ich habe mich einige Zeit nicht mehr hier zu Wort gemeldet, nun ist es mal wieder so weit, das ich einfach schreiben muss.
Seit ein paar Wochen fühle ich mich wieder zunehmend von Ängsten und die daraus resultierenden physischen
Probleme in allen Bereichen meines Lebens gehemmt/blockiert. Ich gehe einer sogennanten Selbstständigen Tätigkeit nach,
bzw arbeite auf Honorarbasis. Da ich aber aktuell nicht in der Lage bin arbeiten zu gehen, verdiene ich so gesehen
keinen Cent. Das wiederum schlägt sich zusätzlich auf meine Gemütslage nieder und vertieft meine Ängste mit jedem
Tag mehr.
Ich fühle mich wieder so nutzlos, einfach für nichts zu gebrauchen. Meine Lebensgefährtin absolviert hingegen
Ihr duales Studium mit bravour. Wo ich auch schon bei einem meiner Probleme bin. Wir sind nun seit fast 6 Jahren ein Paar und
durch viele höhen und tiefen gegangen. Doch in letzter Zeit fühle ich mich kein Stück verstanden von Ihr. Sie versteht nicht wie ich mich so hängen lassen kann.
Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, das ich Ihr zur Last falle. Ich kann das sogar bis zu einem gewissen Punkt verstehen.
Doch wenn ich zurück blicke, gerade auf den Anfang unserer Beziehung, dann bemerke ich das ich für Sie immer da war und Sie unterstützt habe. Auch durch Zeiten der Orientierungslosigkeit.
Ich verliere anscheinend immer mehr Ihren Respekt. Das nur, weil ich nicht so funktioniere wie andere Menschen. Das bestärkt mich nur noch mehr in meinem Denken, das ich nicht gut genug bin, in allen Dingen versage und einfach nur schwach bin.
Ich möchte Sie nicht verlieren, aber ich möchte trotz meiner Erkrankung Respekt und Annerkennung für meine Person.
Ist das zu viel verlangt?
Danke fürs lesen,
Ein Angsthase
03.11.2014 10:37 • • 03.11.2014 #1