Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Meine Geschichte hat eine Vorgeschichte, die ihr in folgendem Thread finden könnt:
kummerforum-f31/habe-ich-boreout-t76022.html
Für alle, die keine Lust haben, den Eröffnungspost dort zu lesen: ich war damals im September in einem Job, der mich nicht ausgefüllt hat. Die Dinge, die ich zu tun hatte, waren in meinen Augen Zuarbeiter- und Hilfstätigkeiten, jeden Tag auf's Neue. Das hat mich fertig gemacht und runtergezogen.
Das war der Stand damals, folgendermaßen ging es dann weiter:
Eine meiner hin und wieder geschriebenen Bewerbungen war von Erfolg gekrönt und ich war froh, eine Zusage bekommen zu haben, ab Februar 2017 woanders anfangen zu können. Dabei handelt es sich um einen Quereinstieg in den öffentlichen Dienst, bei dem es schulische und praktische Phasen geben soll.
Bis zum 31.12.2016 war ich noch bei meinem alten Arbeitgeber und kurz nachdem ich die Zusage für den Quereinstieg bekommen hatte (ca. Mitte November), änderte sich etwas. Bei meinem Arbeitgeber wurde eine neue Abteilung gegründet, in die auch ich samt meines Aufgabenfeldes kam. Ich zog in ein anderes Büro, saß nun mit vier anderen Kollegen zusammen. Von da an wurde alles besser, obwohl ich grundsätzlich eigentlich die gleichen Aufgaben zu erledigen hatte wie vorher. Ich hatte eben nur ein anderes Umfeld und einen anderen direkten Vorgesetzten. Mit den Kollegen kam ich blendend klar, wir kannten uns natürlich vorher schon, saßen vorher aber eben nicht im selben Büro und hatten nicht so viele Berührungspunkte.
Da wurde ich dann irgendwann schon das erste Mal stutzig. Denn an meinem Job hatte sich nicht sonderlich viel geändert, das Aufgabenspektrum war im Großen und Ganzen das gleiche, es gab nur minimale Änderungen. Warum also hatte ich plötzlich Spaß und fuhr gerne zur Arbeit? Damals schob ich es auf den nahenden Abschied und die Vorfreude darauf, weg von dem Job und in einen neuen Job zu gelangen. Dennoch machten sich in mir auch Zweifel breit. Sollte ich den Job, der mir nun vielleicht doch gefiel, tatsächlich aufgeben? Hängt meine Zufriedenheit vielleicht maßgeblich von meiner Umgebung, dem Umfeld und der Arbeitsatmosphäre ab, wodurch ich nun glücklicher war?
Ich habe damals wirklich mit mir gerungen, ob ich den neuen Job nicht doch absagen soll. Aber einerseits wusste ich nicht, ob meine gute Laune nicht wirklich nur am nahenden Abschied lag und andererseits freute ich mich ja trotzdem auf den neuen Job und war neugierig. Zudem war der Bewerbungsprozess ein sehr langwieriger und den hätte mein neuer Arbeitgeber dann komplett nochmal starten müssen. Außerdem hatte ich schon eine telefonische Zusage gegeben. Insgesamt führte alles dann dazu, dass ich den alten Job Ende Dezember tatsächlich aufgegeben und im Februar den Quereinstieg gestartet habe.
Voller Aufregung und Vorfreude ging ich also in den neuen Job und muss rückblickend konstatieren: das war wohl die falsche Entscheidung.
Wir haben deutlich mehr schulische Phasen als ich anfangs angenommen habe und das hat man sich wirklich genau wie Schule vorzustellen. Ich bin fast 30, ich möchte arbeiten und nicht die Schulbank drücken. Jetzt könnt ihr natürlich sagen Das wusstest du doch vorher, was grundsätzlich auch stimmt. Allerdings war mir nicht bewusst, dass es wirklich so viel Schule ist und dass es auch noch genauso ist wie früher in der Schule inklusive ständiger Tests, Klausuren und mündlicher Mitarbeit.
Naja, ich hab mir dann gedacht Kein Problem, sind ja nur zwei Jahre. Unterbrochen von den Praxisphasen ist das wohl zu bewältigen. Mit der Einstellung ließ sich die erste Schulphase auch gut überbrücken. Seit gut zwei Monaten ist die Schulphase vorbei und ich bin im praktischen Abschnitt. Und dort fingen die Probleme richtig an.
Ich fühl mich zurückversetzt in die Zeit damals, als es mir auch nicht gut ging. Ich sitze quasi nur meine Zeit ab und habe überhaupt keine Lust zu arbeiten, weil ich ständig nur das Gleiche machen muss. Die Arbeit ist langweilig und öde und die Zeit vergeht fast gar nicht. Ich kann nach nur zwei Monaten schon keine Akten mehr sehen und die Aufgaben, die ich bekomme, zögere ich hinaus, damit ich nicht noch mehr davon bekomme, weil es einfach so monoton und immer das Selbe ist. Dabei muss ich natürlich auch aufpassen, dass es immer so aussieht als hätte ich etwas zu tun, damit niemand auf den Gedanken kommt, dass ich nur Däumchen drehe. Dabei finde ich es aber auch doof, nichts zu tun zu haben, irgendwie widersprüchlich, aber so ist es nun mal.
Hier werde ich als Azubi angesehen und von vielen auch so behandelt. Dazu kommt, dass es viel altmodischer und bürokratischer ist, als ich es mir ohnehin schon vorgestellt hatte. Außerdem hat hier fast jeder ein Einzelbüro und in fast keinem Büro ist ein Radio an, dort herrscht dann also auch noch bedrückende, komplette Stille. Das ist nichts für mich.
Ich fahre morgens schon mit einem mulmigen Gefühl los, bin nach dem Aufstehen manchmal sogar regelrecht sauer auf mich, dass ich in diese Situation geraten bin. Ich mach mir selber Vorwürfe, weil ich die Zeichen falsch gedeutet habe und die neue Stelle angetreten bin. Der Gedanke, dass ich selbst Schuld daran bin, zermürbt mich.
Dazu kommt, dass ich zur Arbeit einen Fahrtweg von gut 20 Minuten habe. Das sind pro Tag also 40 Minuten, die ich alleine bin und die ich komplett mit meinen Gedanken verbringe. Da denke ich dann meistens über diese Situation nach oder aber - und das ist viel schlimmer - es kommen alte Erinnerungen hoch. Das sind für mich die schlimmsten Situationen, die im Moment aufkommen können: wenn ich mich an irgendetwas Schönes erinnere. Denn dann heul ich immer sofort los, weil diese schöne Zeit so weit weg erscheint. Überhaupt weine ich in den letzten Wochen und Monaten so viel wie noch nie zuvor.
Komischerweise bin ich fast jeden Tag todmüde, obwohl ich definitiv nicht zu wenig schlafe. Im Büro könnte ich manchmal tatsächlich ohne Probleme einschlafen, wenn ich mich nicht vehement dagegen wehren würde. Zu Hause ist es dann ähnlich. Jedes Mal, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, will ich am liebsten einfach nur sofort ins Bett. Ich bin völlig motivations- und antriebslos, kann mich zu fast nichts aufraffen und habe auf nichts Lust. Ich fühle mich nach der Arbeit überanstrengt, obwohl ich mich ja definitiv nicht überarbeite. Das ergibt doch keinen Sinn. Rein rational gedacht müsste ich nach der Arbeit doch vor Energie sprühen, weil ich mich kaum verausgabt habe, oder?
Dazu kommt dann ja immer noch die Schule, die in meinem Hinterkopf herumschwirrt und für die ich nachmittags eigentlich etwas tun müsste. Aber dazu kann ich mich erst recht nicht aufraffen, mir fällt es ja schon schwer, mich für schöne Dinge zu motivieren. Sowieso fällt es mir schwer zu lernen, selbst wenn eine Prüfung ansteht und es also eigentlich wichtig wäre. Lernen hat mir noch nie Spaß gemacht, aber so eine Antriebslosigkeit habe ich bei mir noch nie erlebt. Ich setze mich manchmal hin, um zu lernen, bekomme dann aber einfach nichts hin, weil ich mich gar nicht konzentrieren kann oder manchmal auch nicht will. Und dann ist da ja noch diese Müdigkeit, die ihr übrigstes tut, damit es mit dem Lernen nicht klappt.
Phasenweise fühl ich mich völlig leer und ausgelaugt und wenn mich das noch nicht genug fertig macht, überlege ich, woran das liegen kann, dass ich mich so fühle. Da ich auf keine plausible Antwort komme, zieht mich das nur noch weiter runter.
Im Moment lebe ich nur von Tag zu Tag und versuche nur, die einzelnen Arbeitstage irgendwie rumzubekommen. Andauernd starre ich auf die Uhr, es geht nur darum, die Zeit totzuschlagen und abzusitzen.
Am erschreckendsten finde ich aber zwei weitere Gedanken, die ständig in meinem Kopf herumgeistern. Zum Einen gibt es Momente, in denen ich so verzweifelt bin, dass ich mir fast schon wünsche, dass mir irgendetwas Schlimmes passiert, damit ich der momentanen Situation entkomme. Wenn ich dann realisiere, was ich da denke, wird mir ganz anders, denn das ist ja schon ein verrückter und unnormaler Gedankengang. Aber ich denke das ja nicht bewusst, es kommt einfach.
Zum Anderen überlege ich (auch im Hinblick auf meine erste geschilderte Erfahrung aus dem letzten Jahr) die ganze Zeit hin und her, ob ein Bürojob überhaupt das Richtige für mich ist und ob das alles vielleicht an mir liegt. Vielleicht bin ich nicht belastbar genug, wobei ich ja kaum belastet werde, das kann es also eigentlich nicht sein. Aber irgendetwas muss ja mit mir nicht stimmen, dass die Situation so ist, wie sie jetzt eben ist.
Kann mir hier vielleicht jemand helfen? Mir die Augen öffnen, aus einem anderen Blickwinkel analysieren? Ich weiß nicht, was mit mir los ist und was ich machen soll, was das Richtige in der jetzigen Situation ist.
Ich bin dankbar für jeden Kommentar, der hier geschrieben wird.
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Meine Geschichte hat eine Vorgeschichte, die ihr in folgendem Thread finden könnt:
kummerforum-f31/habe-ich-boreout-t76022.html
Für alle, die keine Lust haben, den Eröffnungspost dort zu lesen: ich war damals im September in einem Job, der mich nicht ausgefüllt hat. Die Dinge, die ich zu tun hatte, waren in meinen Augen Zuarbeiter- und Hilfstätigkeiten, jeden Tag auf's Neue. Das hat mich fertig gemacht und runtergezogen.
Das war der Stand damals, folgendermaßen ging es dann weiter:
Eine meiner hin und wieder geschriebenen Bewerbungen war von Erfolg gekrönt und ich war froh, eine Zusage bekommen zu haben, ab Februar 2017 woanders anfangen zu können. Dabei handelt es sich um einen Quereinstieg in den öffentlichen Dienst, bei dem es schulische und praktische Phasen geben soll.
Bis zum 31.12.2016 war ich noch bei meinem alten Arbeitgeber und kurz nachdem ich die Zusage für den Quereinstieg bekommen hatte (ca. Mitte November), änderte sich etwas. Bei meinem Arbeitgeber wurde eine neue Abteilung gegründet, in die auch ich samt meines Aufgabenfeldes kam. Ich zog in ein anderes Büro, saß nun mit vier anderen Kollegen zusammen. Von da an wurde alles besser, obwohl ich grundsätzlich eigentlich die gleichen Aufgaben zu erledigen hatte wie vorher. Ich hatte eben nur ein anderes Umfeld und einen anderen direkten Vorgesetzten. Mit den Kollegen kam ich blendend klar, wir kannten uns natürlich vorher schon, saßen vorher aber eben nicht im selben Büro und hatten nicht so viele Berührungspunkte.
Da wurde ich dann irgendwann schon das erste Mal stutzig. Denn an meinem Job hatte sich nicht sonderlich viel geändert, das Aufgabenspektrum war im Großen und Ganzen das gleiche, es gab nur minimale Änderungen. Warum also hatte ich plötzlich Spaß und fuhr gerne zur Arbeit? Damals schob ich es auf den nahenden Abschied und die Vorfreude darauf, weg von dem Job und in einen neuen Job zu gelangen. Dennoch machten sich in mir auch Zweifel breit. Sollte ich den Job, der mir nun vielleicht doch gefiel, tatsächlich aufgeben? Hängt meine Zufriedenheit vielleicht maßgeblich von meiner Umgebung, dem Umfeld und der Arbeitsatmosphäre ab, wodurch ich nun glücklicher war?
Ich habe damals wirklich mit mir gerungen, ob ich den neuen Job nicht doch absagen soll. Aber einerseits wusste ich nicht, ob meine gute Laune nicht wirklich nur am nahenden Abschied lag und andererseits freute ich mich ja trotzdem auf den neuen Job und war neugierig. Zudem war der Bewerbungsprozess ein sehr langwieriger und den hätte mein neuer Arbeitgeber dann komplett nochmal starten müssen. Außerdem hatte ich schon eine telefonische Zusage gegeben. Insgesamt führte alles dann dazu, dass ich den alten Job Ende Dezember tatsächlich aufgegeben und im Februar den Quereinstieg gestartet habe.
Voller Aufregung und Vorfreude ging ich also in den neuen Job und muss rückblickend konstatieren: das war wohl die falsche Entscheidung.
Wir haben deutlich mehr schulische Phasen als ich anfangs angenommen habe und das hat man sich wirklich genau wie Schule vorzustellen. Ich bin fast 30, ich möchte arbeiten und nicht die Schulbank drücken. Jetzt könnt ihr natürlich sagen Das wusstest du doch vorher, was grundsätzlich auch stimmt. Allerdings war mir nicht bewusst, dass es wirklich so viel Schule ist und dass es auch noch genauso ist wie früher in der Schule inklusive ständiger Tests, Klausuren und mündlicher Mitarbeit.
Naja, ich hab mir dann gedacht Kein Problem, sind ja nur zwei Jahre. Unterbrochen von den Praxisphasen ist das wohl zu bewältigen. Mit der Einstellung ließ sich die erste Schulphase auch gut überbrücken. Seit gut zwei Monaten ist die Schulphase vorbei und ich bin im praktischen Abschnitt. Und dort fingen die Probleme richtig an.
Ich fühl mich zurückversetzt in die Zeit damals, als es mir auch nicht gut ging. Ich sitze quasi nur meine Zeit ab und habe überhaupt keine Lust zu arbeiten, weil ich ständig nur das Gleiche machen muss. Die Arbeit ist langweilig und öde und die Zeit vergeht fast gar nicht. Ich kann nach nur zwei Monaten schon keine Akten mehr sehen und die Aufgaben, die ich bekomme, zögere ich hinaus, damit ich nicht noch mehr davon bekomme, weil es einfach so monoton und immer das Selbe ist. Dabei muss ich natürlich auch aufpassen, dass es immer so aussieht als hätte ich etwas zu tun, damit niemand auf den Gedanken kommt, dass ich nur Däumchen drehe. Dabei finde ich es aber auch doof, nichts zu tun zu haben, irgendwie widersprüchlich, aber so ist es nun mal.
Hier werde ich als Azubi angesehen und von vielen auch so behandelt. Dazu kommt, dass es viel altmodischer und bürokratischer ist, als ich es mir ohnehin schon vorgestellt hatte. Außerdem hat hier fast jeder ein Einzelbüro und in fast keinem Büro ist ein Radio an, dort herrscht dann also auch noch bedrückende, komplette Stille. Das ist nichts für mich.
Ich fahre morgens schon mit einem mulmigen Gefühl los, bin nach dem Aufstehen manchmal sogar regelrecht sauer auf mich, dass ich in diese Situation geraten bin. Ich mach mir selber Vorwürfe, weil ich die Zeichen falsch gedeutet habe und die neue Stelle angetreten bin. Der Gedanke, dass ich selbst Schuld daran bin, zermürbt mich.
Dazu kommt, dass ich zur Arbeit einen Fahrtweg von gut 20 Minuten habe. Das sind pro Tag also 40 Minuten, die ich alleine bin und die ich komplett mit meinen Gedanken verbringe. Da denke ich dann meistens über diese Situation nach oder aber - und das ist viel schlimmer - es kommen alte Erinnerungen hoch. Das sind für mich die schlimmsten Situationen, die im Moment aufkommen können: wenn ich mich an irgendetwas Schönes erinnere. Denn dann heul ich immer sofort los, weil diese schöne Zeit so weit weg erscheint. Überhaupt weine ich in den letzten Wochen und Monaten so viel wie noch nie zuvor.
Komischerweise bin ich fast jeden Tag todmüde, obwohl ich definitiv nicht zu wenig schlafe. Im Büro könnte ich manchmal tatsächlich ohne Probleme einschlafen, wenn ich mich nicht vehement dagegen wehren würde. Zu Hause ist es dann ähnlich. Jedes Mal, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, will ich am liebsten einfach nur sofort ins Bett. Ich bin völlig motivations- und antriebslos, kann mich zu fast nichts aufraffen und habe auf nichts Lust. Ich fühle mich nach der Arbeit überanstrengt, obwohl ich mich ja definitiv nicht überarbeite. Das ergibt doch keinen Sinn. Rein rational gedacht müsste ich nach der Arbeit doch vor Energie sprühen, weil ich mich kaum verausgabt habe, oder?
Dazu kommt dann ja immer noch die Schule, die in meinem Hinterkopf herumschwirrt und für die ich nachmittags eigentlich etwas tun müsste. Aber dazu kann ich mich erst recht nicht aufraffen, mir fällt es ja schon schwer, mich für schöne Dinge zu motivieren. Sowieso fällt es mir schwer zu lernen, selbst wenn eine Prüfung ansteht und es also eigentlich wichtig wäre. Lernen hat mir noch nie Spaß gemacht, aber so eine Antriebslosigkeit habe ich bei mir noch nie erlebt. Ich setze mich manchmal hin, um zu lernen, bekomme dann aber einfach nichts hin, weil ich mich gar nicht konzentrieren kann oder manchmal auch nicht will. Und dann ist da ja noch diese Müdigkeit, die ihr übrigstes tut, damit es mit dem Lernen nicht klappt.
Phasenweise fühl ich mich völlig leer und ausgelaugt und wenn mich das noch nicht genug fertig macht, überlege ich, woran das liegen kann, dass ich mich so fühle. Da ich auf keine plausible Antwort komme, zieht mich das nur noch weiter runter.
Im Moment lebe ich nur von Tag zu Tag und versuche nur, die einzelnen Arbeitstage irgendwie rumzubekommen. Andauernd starre ich auf die Uhr, es geht nur darum, die Zeit totzuschlagen und abzusitzen.
Am erschreckendsten finde ich aber zwei weitere Gedanken, die ständig in meinem Kopf herumgeistern. Zum Einen gibt es Momente, in denen ich so verzweifelt bin, dass ich mir fast schon wünsche, dass mir irgendetwas Schlimmes passiert, damit ich der momentanen Situation entkomme. Wenn ich dann realisiere, was ich da denke, wird mir ganz anders, denn das ist ja schon ein verrückter und unnormaler Gedankengang. Aber ich denke das ja nicht bewusst, es kommt einfach.
Zum Anderen überlege ich (auch im Hinblick auf meine erste geschilderte Erfahrung aus dem letzten Jahr) die ganze Zeit hin und her, ob ein Bürojob überhaupt das Richtige für mich ist und ob das alles vielleicht an mir liegt. Vielleicht bin ich nicht belastbar genug, wobei ich ja kaum belastet werde, das kann es also eigentlich nicht sein. Aber irgendetwas muss ja mit mir nicht stimmen, dass die Situation so ist, wie sie jetzt eben ist.
Kann mir hier vielleicht jemand helfen? Mir die Augen öffnen, aus einem anderen Blickwinkel analysieren? Ich weiß nicht, was mit mir los ist und was ich machen soll, was das Richtige in der jetzigen Situation ist.
Ich bin dankbar für jeden Kommentar, der hier geschrieben wird.
07.06.2017 13:20 • • 04.07.2017 #1
5 Antworten ↓