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Hallo ihr lieben,

ich habe schon seit einiger Zeit eine Angststörung. Nun habe ich nach langer Zeit auf sämtlichen Warteliste für eine Psychotherapie endlich einen Platz bekommen. Ich war auch schon zu einem Erstgespräch da. Das Problem ist nun, dass die Termine immer Freitags um 10 Uhr während meiner Arbeitszeit sind. Meine Arbeitszeit ist Freitags von 8 bis 13 Uhr. Meine Angst ist nun dies meiner Chefin mitzuteilen. Ich war schon öfter mal krank etc. Und arbeite erst seit 1 Jahr dort. Ich weiß nicht wie sie darauf reagieren wird. Da der Psychologe nicht weit weg ist, hätte ich bis halb 10 gearbeitet und wäre danach wieder in die Arbeit gefahren bzw hätte die restliche Zeit daheim im Homeoffice aufgearbeitet. Ich freue mich endlich einen Platz zu haben, möchte aber gleichzeitig meine Arbeit nicht verlieren. Hat jemand hier schon Erfahrungen gemacht? Wie hat euer Chef/ eure Chefin reagiert. Gibt es vielleicht Tipps für das Gespräch. Das würde mich sehr beruhigen.

Vielen Dank!
Liebe Grüße
Laura

05.10.2020 19:34 • 06.10.2020 #1


4 Antworten ↓


Laura, nun weisst Du in welchen System wir leben ständig Angst vor der Angst haben. Stell dir vor es würde das Bedingungslose Grundeinkommen geben. Dann hätten viel weniger Menschen Angst um ihre Existenz.

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Psychotherapie während Arbeitszeit

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Hallo Laura,

ich würde glaube ich eher versuchen, eine andere Uhrzeit für die Therapie zu bekommen auch wenn ich dann noch länger auf einen Platz warten müsste. Hintergrund für diese Entscheidung wäre da aber nicht meine Chefin. Vielmehr ist meiner Erfahrung nach eine Sitzung mitunter anstrengend und kann Einiges aufwühlen. Danach hatte ich immer eher das Bedürfnis mich auszuruhen. Arbeiten wäre für mich dann keine Option gewesen. Letztlich kannst Du Dich ja aber selbst am besten einschätzen.

Meiner Chefin habe ich damals offen gesagt, welche Art eines festen Termins ich habe. Wir haben aber auch eine sehr gute Vertrauensbasis. Die Meinungen inwieweit man am Arbeitsplatz von seinem Privatleben etwas preisgeben möchte gehen weit auseinander und können einfach nicht pauschal mit ja oder nein beantwortet werden. Schreibe mal Deine Gedanken hierzu auf und wäge dann ab, mit welcher Entscheidung Du Dich wohler fühlst.

LG Perle

Hallo Perle,
Vielen Dank für deine Nachricht.
Dass eine Sitzung sehr aufwühlend ist, habe ich schon bei meinem Erstgespräch mitbekommen. Da es mir momentan echt richtig schlecht geht und es von Tag zu Tag schlimmer wird, habe ich mich dazu entschieden die Termine nicht zu verschieben, außer meine Chefin besteht darauf. Da bei uns alle seit Corona auch einen Homeoffice Arbeitsplatz haben kann ich die 2 Stunden auch von zu Hause nacharbeiten, sofern sie mich lässt. Dann kann ich nach der Sitzung Pause machen mich ausruhen und dann später die Stunden nacharbeiten oder ich arbeite sie die Tage vorher schon rein.
Bisher war meine Chefin auch immer total verständnisvoll bei Krankheiten. Aber Magen Darm und eine Erkältung lässt sich ja schnell behandeln. Bei einer Angststörung ist dies ein längerer Weg. Ich möchte nicht, dass sie sich jemanden anderen sucht der stabiler und belastbarer ist. Aber schlussendlich ist mir meine Gesundheit wichtiger. Wenns so weit kommen sollte, werde ich auch wieder etwas anderes finden. Am Ende ist es meistens nur halb so schlimm wie man vorher denkt!

Liebe Grüße
Laura

Zitat von OBIKO:
Laura, nun weisst Du in welchen System wir leben ständig Angst vor der Angst haben. Stell dir vor es würde das Bedingungslose Grundeinkommen geben. Dann hätten viel weniger Menschen Angst um ihre Existenz.


Wie bitte soll das der Threaderstellerin weiterhelfen?




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