Hallo!
Ich habe schon lange das Problem, dass ich viel resigniere, prokrastiniere und keine Entscheidungen treffen kann. Ich schäme mich wahnsinnig dafür und da ich in meinem kleinen Umfeld da eher auf Unverständnis stoße, versuche ich dieses Thema oft zu umgehen oder es mit kleinen Lügen zu überdecken.
Vielleicht hat jemand eine Idee, woher das kommt, mir einen neuen Denkansatz geben oder etwas zwischen den Zeilen lesen, was mir bisher nicht bewusst war
Ich glaube, ich schiebe mein gesamtes Leben auf. Der Anlass, warum ich das jetzt einfach mal loswerden möchte, ist aktuell, dass ich gerade ein paar Tage habe, wo ich motiviert und voller Tatendrang bin, aus Erfahrung aber weiß dass kurz danach immer Wochen voller verschwendeter Zeit folgen. Ich bin ein lageorientierter Mensch, habe immer zu viele Gedanken und schiebe deshalb auch oft das Denken auf. Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und die Motivation und das Handeln aus mir selbst heraus sind kaum vorhanden.
Eigentlich weiß ich nicht so recht, wo ich anfangen soll. Ich bin vor langer Zeit in ein Loch gefallen das darin endete, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte. Bin nach viel zu langer Zeit, weil ich daran kein Problem sah (da habe ich mir die Angst wohl sehr schön geredet) in ambulante Verhaltenstherapie, wo wir uns viel mit meinen Ängsten beschäftigt haben. Rausgehen konnte ich wieder, nur habe ich trotzdem viel rumgehangen und konnte keine Entscheidung treffen, wie es mit mir weitergeht. Wenn ich meiner ambulanten Therapeutin sagte, ich habe das und das noch nicht gemacht, kam jedes Mal nur: Na dann machen Sie mal, worauf warten Sie noch? Natürlich ist das die Lösung des Problems, aber wenn ich es irgendwie nicht schaffe? Es kam leider auch kein neuer Denkansatz und wir haben nur an der Oberfläche gekratzt.
Kurz vor Therapieende bin ich stationär gegangen, da wurde dann eine ÄVPS mit leichter sozialer Phobie und Dysthymie diagnostiziert. Auch dort hatte ich das Problem mit dem aufschieben, was teilweise auch daran lag das der Klinikalltag für mich sehr stressig war und meine Gedanken nicht hinterher kamen. Da meine Depression dort im Vordergrund stand, wurde das nur schwach beleuchtet. Ich denke, inklusive mir weiß niemand so recht, wie er das ganze angehen soll.
In der Gruppentherapie fragte mich zb ein Mitpatient schon sehr genervt, warum ich denn nicht das Gelernte anwende wenn es mir schlecht geht, er verstehe das einfach nicht. Ab und an war das Unverständnis da sehr groß, warum ich manche Dinge nicht einfach tue. Das paradoxe war, dass mir das in dem Moment einfach nicht eingefallen ist, dies und jenes zu tun. Da machen meine Gedanken wohl einen riesen Umweg.
Ich erwische mich auch manchmal dabei, wie ich am Schreibtisch sitze und träume, wie mein Leben sein und was ich alles tun könnte. Ich will endlich anfangen mit leben, aber da ist so eine riesige Blockade, die ich nicht zuordnen kann.
Bestimmt habe ich jetzt auch wichtige Punkte vergessen, aber der Text ist schon so lang
Ich habe schon lange das Problem, dass ich viel resigniere, prokrastiniere und keine Entscheidungen treffen kann. Ich schäme mich wahnsinnig dafür und da ich in meinem kleinen Umfeld da eher auf Unverständnis stoße, versuche ich dieses Thema oft zu umgehen oder es mit kleinen Lügen zu überdecken.
Vielleicht hat jemand eine Idee, woher das kommt, mir einen neuen Denkansatz geben oder etwas zwischen den Zeilen lesen, was mir bisher nicht bewusst war
Ich glaube, ich schiebe mein gesamtes Leben auf. Der Anlass, warum ich das jetzt einfach mal loswerden möchte, ist aktuell, dass ich gerade ein paar Tage habe, wo ich motiviert und voller Tatendrang bin, aus Erfahrung aber weiß dass kurz danach immer Wochen voller verschwendeter Zeit folgen. Ich bin ein lageorientierter Mensch, habe immer zu viele Gedanken und schiebe deshalb auch oft das Denken auf. Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und die Motivation und das Handeln aus mir selbst heraus sind kaum vorhanden.
Eigentlich weiß ich nicht so recht, wo ich anfangen soll. Ich bin vor langer Zeit in ein Loch gefallen das darin endete, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte. Bin nach viel zu langer Zeit, weil ich daran kein Problem sah (da habe ich mir die Angst wohl sehr schön geredet) in ambulante Verhaltenstherapie, wo wir uns viel mit meinen Ängsten beschäftigt haben. Rausgehen konnte ich wieder, nur habe ich trotzdem viel rumgehangen und konnte keine Entscheidung treffen, wie es mit mir weitergeht. Wenn ich meiner ambulanten Therapeutin sagte, ich habe das und das noch nicht gemacht, kam jedes Mal nur: Na dann machen Sie mal, worauf warten Sie noch? Natürlich ist das die Lösung des Problems, aber wenn ich es irgendwie nicht schaffe? Es kam leider auch kein neuer Denkansatz und wir haben nur an der Oberfläche gekratzt.
Kurz vor Therapieende bin ich stationär gegangen, da wurde dann eine ÄVPS mit leichter sozialer Phobie und Dysthymie diagnostiziert. Auch dort hatte ich das Problem mit dem aufschieben, was teilweise auch daran lag das der Klinikalltag für mich sehr stressig war und meine Gedanken nicht hinterher kamen. Da meine Depression dort im Vordergrund stand, wurde das nur schwach beleuchtet. Ich denke, inklusive mir weiß niemand so recht, wie er das ganze angehen soll.
In der Gruppentherapie fragte mich zb ein Mitpatient schon sehr genervt, warum ich denn nicht das Gelernte anwende wenn es mir schlecht geht, er verstehe das einfach nicht. Ab und an war das Unverständnis da sehr groß, warum ich manche Dinge nicht einfach tue. Das paradoxe war, dass mir das in dem Moment einfach nicht eingefallen ist, dies und jenes zu tun. Da machen meine Gedanken wohl einen riesen Umweg.
Ich erwische mich auch manchmal dabei, wie ich am Schreibtisch sitze und träume, wie mein Leben sein und was ich alles tun könnte. Ich will endlich anfangen mit leben, aber da ist so eine riesige Blockade, die ich nicht zuordnen kann.
Bestimmt habe ich jetzt auch wichtige Punkte vergessen, aber der Text ist schon so lang
29.03.2017 17:59 • • 21.04.2017 #1
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