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Hallo Zusammen,

mir geht es unheimlich oft so (gerade heute schon wieder sehr stark), dass ich Aufgaben zu erledigen habe, sei es im Studium oder auch im Privaten und diese einfach ewig vor mir herschiebe. Ich finde 1000 andere Dinge, die auf einmal auch sooo unfassbar wichtig sind, dass ich lieber denen nachgehe, als meiner eigentlichen Aufgabe, die wirklich Wichtigkeit besitzt. Ich habe schon oft im Internet geschaut und auch ein paar Bücher gelesen, um dieses Problem zu lösen.
Irgendwann ist mir aber aufgefallen, dass diese ganzen Tipps nichts bringen bei mir, weil ich jemand brauche, der mir sprichwörtlich in den Allerwertesten tritt. Und da ich aktuell eh mit Einsamkeit konfrontiert bin, dachte ich, dass es eventuell eine schöne Idee wäre, für alle, die Ähnliches haben, wenn wir uns hier im Forum gegenseitig motivieren könnten.
Cool wäre es, wenn jeder der Motivationssprüche hat, diese hier posten könnte oder vielleicht erzählt, wie er solche Phasen überwunden hat und warum es sich am Ende für denjenigen gelohnt hat das Ziel/die Aufgabe doch weiter zu verfolgen.

Ich hoffe ihr wisst ungefähr, was ich damit meine.

LG und eine schöne Woche euch!

13.05.2024 15:44 • 18.12.2024 x 3 #1


23 Antworten ↓


Mache dir eine to-do-Liste und entscheide, was wichtig ist und was warten kann. Prioritäten setzen.
Mache einen Wochenplan. Jeden Tag ein bisschen von den doofen Dingen angehen.
Und sich an den Plan halten ! Nicht alles auf einen Tag knallen, sondern aufteilen, wenn´s denn gar so schwer fällt.
Belohne dich, wenn du etwas *blödes* erledigt hast.
Womit auch immer...

A


Habt ihr Tipps gegen Prokrastination?

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Hallo @John_Schnee

ja, ich weiß seit ungefähr 30 Jahren, was du meinst (so das war der demotivierende Teil). Der hoffentlich motivierende Teil ist eine Erfahrung die ich mehrfach gemacht habe und die mir gezeigt hat, dass ich die Prokrastination auf ein erträgliches Maß reduzieren kann. Allerdings zu einem zumindest damals hohen Preis. In der Gruppe für Ausbildung oder Studium zu lernen und es sich zur Aufgabe zu machen sozusagen das Zugpferd zu sein kann ungeahnte Fähigkeiten und Disziplin freisetzen. Der Preis war wie gesagt aber ziemlich hoch, denn das geht an die Substanz. Ich habe danach nach etwas Kräfte schonenderen Arten die Prokrastination zu bezähmen Ausschau gehalten. Bis heute Größtenteils vergebens. Nur bei meinem Hobby (es ist eine kreative Tätigkeit die ich aber nicht näher erläutern möchte) ist es mir gelungen in einen produktiven “Flow” zu kommen bei dem ich etwas mache was mich fordert mich aber auch dabei entspannen kann und die Gesellschaft von Menschen mit dem gleichen Hobby genießen kann.

An To-Do-Listen, Anleitungen zum priorisieren und ähnlichem bin ich bisher gescheitert. So einfach kann ich mich nicht selbst optimieren. Ist aber auch die Frage ob Optimierung wirklich ein erstrebenswertes Ziel ist

@Chris_ohne_BBBB
spätestens dann, wenn die Vor-sich-hin-Schieberitis, die Aufschieberitis irgendwann Konsequenzen mit sich bringt, weil man etwas *nicht rechtzeitig* hinbekommen hat, oder nicht geschafft hat.
Einen Termin nicht einhalten kann, nicht früh genug angefangen zu üben, zu lernen für etwas....in Schw*ulitäten kommen...weil etwas nicht fertig geworden ist.

Mit diesem *Problem* quält sich @Azure ja auch herum....huhu Azure

@KenTucky
Da ist so einiges was ich bisher vergeigt habe in meinem Leben weil ich etwas aufgeschoben, ignoriert und verpasst habe. Leider. Aber ich habe es bisher zumindest so weit geschafft auf eigenen Beinen zu stehen zwar mit viel Straucheln aber das Gröbste einschließlich Geld verdienen habe ich bisher geschafft. Prokrastination ist fies aber nicht so übermächtig wie es einem oft vorkommt

@Chris_ohne_BBBB kommt eben auch auf den *Allgemeinzustand* an oder wie es einem gerade gesundheitlich geht...

In welchen Bereichen kommt es zur Prokrastination?
Bei beruflichen Aufgaben? Haushalt? Vielleicht auch körperliche Pflege?

Ich persönlich bin mit dem Wort vorsichtig, aber ich habe auch ein ganz andere Problem, was aber sehr ähnlich aussieht.
Ich kann nur sagen, dass ich mich persönlich dann einfach zwingen muss. Und das tut am Anfang richtig weh. Und es macht gar keinen Spaß. Und ich bin froh, wenn es vorbei ist. Aber ich bin dann auch nicht stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, da ich gefühlt damit nichts erreicht habe.

Dumme Frage am Ende:
Bist du neurodivergen?

Mein Vorschlag: Ich veranstalte hier eine 30-tages Challenge für Disziplin und gegen Prokrastination. Jeder ist eingeladen mitzumachen.

Regeln einfach: Ihr teilt hier eure Ziele mit, überweist mir 300 Euro, danach teilt ihr hier jeden Tag mit, dass ihr euch an euren Zeitplan haltet. Durch das Commitment von 300 Euro ist euch die Sache wichtig und ihr kommt sicher ans Ziel.

PS. Das Psychic Team bekommt von mir für jeden zahlenden Teilnehmer 5 Euro, somit tut ihr mit eurer Teilnahme sogar noch etwas Gutes

Zitat von Krylla:
neurodivergen


Wow, wieder ein Wort gelernt...

@Azure
Sorry. So kann man am besten nach diesem breiten Gebiet fragen.
Ich finde es furchtbar, wenn ich ehrlich bin.

Ich schreibe mir Sachen auf, vor allem wenn vieles ist oder dringendes dabei.

Wenn nichts sooo besonderes ist , mach ich das online über Aufgaben (die ich da auch noch gut verschieben kann).
Ansonsten wenn sich viel tummelt auch schriftlich z B Übersicht für die nächsten drei Tage.

Mich hat's iwann mehr Energie gekostet zu schieben und alles auf dem Schirm zu haben, mit einem Druck herum zu laufen, statt es zu tun.

Da bin ich dann lieber im Tun und hab manches hinter mir und kann es auch loslassen.

Das Tun war anfangs Riesenüberwindung, aber später wurde es etwas einfacher rein zu finden.

Wenn es geht, fange ich auch erstmal nur an für eine Struktur und Übersicht, also nicht perfekt und alles.

Z B bei Lohnsteuer, erst mal das machen, was ich weiß und einfach ist, dann raus schreiben, was ich nicht weiß und suchen oder außen klären und anfordern muss.

Dann kann ich wieder warten, bis der nächste Ball zurück kommt, aber ein Anfang ist gemacht.

Lange Berichte für die Arbeit schreiben, hat mich auch lange unsicher gemacht, aber auch hier half: grobe Struktur, nicht zu perfekt....

Seitdem fällt mir das anfangen bei vielen Dingen einfacher.

Gibt aber auch Dinge, für die ich eher blind bin, die ich nicht wirklich angehen mag, die ich aber auch nicht als soooo wichtig einschätze.

Die schreibe ich für später auf, um zu prüfen, ob sie dann wichtig genug sind und noch vorhanden sind , um was anzugehen dort.

Ich bin ja schon berentet und habe sicher auch mehr Zeit, alles zu koordinieren...auch mal zu verschieben.
Zeit ist ein großer Faktor. Davon habe ich genug.
Für Berufstätige ist es natürlich eine ganz andere Herausforderung.
Als es mir noch sehr schlecht ging (im Rahmen meiner bipolaren Störung) KONNTE ich viele Dinge auch ganz einfach nicht.
Der Medikamentenspiegel war noch sehr hoch...und ich manchmal wirklich nicht richtig da.
Bürokram, Papierkram, Online-Banking hat mich einfach überfordert. Die Konzentration hat gefehlt, das fehlerfreie Eintippen einen langen IBAN war für mich Horror und ich habe mich mehrfach kontrollieren müssen. All sowas. Ätzend.

Vielleicht muss man auch lernen, gewisse Aufgaben die man gerade nicht kann....auch abzugeben (wenn möglich) oder sich Unterstützung holen.
Denn sonst nimmt die Aufschieberitis kein Ende, wenn man Dinge vor sich herschiebt, die man auch nicht wirklich richtig kann oder einem eben auch besonders schwer fallen.
Ich hasse Zahlen...Mathematik überhaupt. Und Fummelkram....Geduld habe ich wenig. Das übernimmt dann mein Mann. Dafür putze ich aber auch seine Schuhe oder andere Sachen, die ER einfach nicht ab kann und auch nicht MACHT.
Seine Klamotten suche ja auch ich aus, weil ihm das einfach nicht so wichtig ist.
Als Single hat man solche Optionen dann nicht ....und muss schauen....wie man alles gebacken bekommt.
Oder ob man bei gewissen Dingen auch mal 5 gerade sein lassen kann,
anstatt sich selber unnötig zu stressen...mit ungeliebten Aufgaben. (da meine ich Haushalt und putzen)
Wir entscheiden doch selber, was uns wichtig erscheint.....und was weniger.

Zitat von Feuerschale:
Ich schreibe mir Sachen auf, vor allem wenn vieles ist oder dringendes dabei.

Ich schreibe mir auch alles in meinen Handy-Kalender. Kann mir vielleicht von selbst die nächsten 2 Tage merken... Hirn wie ein Sieb.

Brauche auch die strukturierte Ansicht vom Kalender. Dann fühle ich mich sicherer und weiß auch, daß ich genug Spielraum für Pausen lasse. Ganz wichtig für mich.

Hallo @John_Schnee

Schreib doch mal auf, was du heute vorhast.

Du kannst dir ja eine größere Aufgabe in Teile zerlegen.

Gerne auch ein paar Kriterien festlegen, wie du erkennst, dass die konkreten Aufgaben als erledigt gelten können...

Mache dir mal als Übung im Vorfeld Gedanken, wie lange du im besten oder schlechtesten Fall dafür benötigst. Was könnten Gründe dafür sein weshalb du sie schnell oder langsam lösen würdest.

Zitat von John_Schnee:
, wenn jeder der Motivationssprüche hat, diese hier posten könnte oder vielleicht erzählt, wie er solche Phasen überwunden hat

Hei @John_Schnee, noch an dem Thema dran oder bereits gelöst?

Trigger

Doch nicht etwa wegprokrastiniert?


Ich mache das gerne so, dass ich mir meine Aufgaben auf einem Blatt Papier aufschreibe,
mir hilft das ungemein diese Dinge auch zu machen.
Wenn man dann eine Sache abharken kann, dann macht das einen sehr froh, nicht zu vergleichen
mit einer Notiz auf dem Handy.
Sponsor-Mitgliedschaft

Lasst uns über Prokrastination sprechen - aber später !

Ich prokrastiniere nicht. Ich bin sehr produktiv, wenn es darum geht unwichtige Dinge zu erledigen. ( )

Prokrastination kennt du nicht? Erkläre ich Dir morgen.

Ich bin müde. Es ist zu kalt heute. Es ist zu warm. Außerdem regnet es. LOS GEHT´s....aber zacki

Heute einige Punkte von der To-do-Liste auf die Was-soll´s-Liste gesetzt.

Hilfreich ist eine Liste mit Aufgaben. Gerne auch eine Langzeitliste. Insbesondere Langzeitziele dürfen auch länger darauf ruhen.
Langzeitziele müssen nicht zwingend fein ausgearbeitet sein, dennoch erlaube ich mir, mich regelmäßig (monatlich? Oder so) mit den einzelnen Zielen zu beschäftigen. Verstehe ich noch, was ich damals wollte? Ggf Dinge, die mir beim lesen unklar sind konkretisieren. Hat das Ziel noch Relevanz oder kann es auf unwichtig, ehemalige Ziele oder gar ins Archiv schoben werden?

Ich starte gerade mit meiner Tochter einen Langzeittest: Vokabeln lernen mit Anki....

Bisher hat sie die Vokabeltests erfolgreich geschrieben, aber wir sind noch am Anfang des Schuljahrs...

... ich muss sie aktuell noch schwer motivieren, das mit der Prokrastination hat sie von mir...

A


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