App im Playstore
Pfeil rechts
2

Hallo,

Deine Gedanken entscheiden wie du dich fühlst. Im Augenblick meines Leben habe ich ebenfalls heraus bekommen das meine Mutter , eine vielleicht eine Narzisstische Prägung hat . viellecht sage ich. weil man mit Diagnosen vorsichtig sein sollte. Aber sie verhält sich , Egoistisch seit ich denken kann. Sie findet sich die perfekte Mutter und setzt sich selbst seit ich denken kann auf von ihr selbst errichteten Traum Thron.
Seit mir bewusst geworden ist , dass ich sehr krank dadurch geworden bin , nehme ich bewusst Abstand. Das fällt mir manchmal nicht leicht da sie an Krebs erkrankt ist . ich war sie im Krankenhaus 2mal besuchen .es war für mich unerträglich. ich kam nach Hause und war voller Wut , wie kann sie nur weiter Rauchen und das im Beisein ihres Enkel , obwohl sie frisch erfahren hat dass sie Lungenkrebs hat . ich fande es schrecklich das sie mit ihrer Pafferei immer noch auf dem Putz gehauen hat und pustet mich demonstativ ins Geischt obwohl sie genau weiß das ich seit mehr als 22 jahre Nichtraucherin bin.
Sie versuchte mich gegen meinen jetztigen Freund und mein Kind auszuspielen und setzte sich da hin als sitzt sie auf einen Thron und bewundert sich selbs wie schön und jung sie doch geblieben ist . Schrecklich und Nebenbei schmeißt sie immer wieder keile zwischen ihre Kinder und Enkelkinder dessen Frauen und Männer und Verwanden . Schrecklich!
Glaube es mir , ich war voller hass wie ich wieder zu Hause war.
Und das dauerte bis sich das Gefühl eingependelt hat aber es ist gesund Wut zu haben also ließ ich es kommen. Nur im Moment kann ich mich leider nicht so aus meiner Haut ihr meine Meinung richtig sagen weil ich immer noch Rücksicht auf ihre Genesung nehme .naja , ich sage mir immer das ich dann Schuld haben könnte wenn ihr etwas passieren könnte.
Aber ich platze innerlich vor Wut und stope mich selbst , ich weiß nicht was ich da machen soll

Erstaunlicherweise hat sie sich nicht, wie mit meinem Mann vereinbart, Ende November gemeldet. Und auch nicht Anfang Dezember.

Inzwischen ist ja der Advent in vollem Gange. Ich habe vor zwei Wochen ein Päckchen für meine Mutter gepackt, hübsch zurechtgemacht, manchmal frage ich mich, ob sie das überhaupt verdient, aber ich bin ein kreativer Mensch und kann mich an Dingen aufhalten, bis sie einfach nur zum Verlieben aussehen. Allein an der Schachtel hab ich zwei Stunden gesessen und gebastelt. Reingepackt habe ich ca. 1 Kilogramm selbstgemachte Seifen (wird Zeit, dass mein Vorratsregal mal etwas leerer wird), ein handgemachter Fotokalender und eine Süßigkeit. Aber keine handgeschriebene Karte sondern nur ein Kärtchen mit einem Weihnachtsmotiv. Ich weiß immer nie, was ich schreiben sollte, wenn es für sie ist. Käme mir alles falsch vor. Ich finde das immer wieder interessant, wie sie sich doch Mutter-Tochter-Kitsch wünscht, mich aber zu Kinderzeiten mit harter Hand regiert hat, da gab es weder Trost noch Schutz, wenn ich mir überlege, in mein Poesiealbum damals hatte sie mir doch tatsächlich den Spruch eingetragen: Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst. Irgendwie schon fast wieder Ironie, dass ausgerechnet sie so was sagt.

Ein paar Tage später rief sie an und sprach auf den AB, dass sie sich freuen würde, weil da ein Päckchen angekommen sei. Und ich sollte doch mal zurückrufen, damit wir über das Päckchen sprechen könnten. Ich hatte aber keine Lust. Weil ich nicht wüsste, worüber ich mit ihr reden soll, und außerdem würde man sich sowieso wieder in die Haare bekommen, weil sie einfach nicht kapiert, dass ihre Einstellung mir gegenüber nicht in Ordnung ist, nach wie vor nicht, und zwar grundsätzlich, und ich keine Lust habe, mit ihr einen auf heile Welt zu machen. Was soll eine Frau von 75 Jahren noch an sich ändern können? Ein paar Tage später rief sie noch mal an, ob ich mich nicht mal melden wollte, sie wisse nicht, ob sie das Paket jetzt oder erst Heiligabend öffnen solle. Nun ja, das ist ja schon mal ein guter Anfang. Dass ihr klar ist, das wird nichts mit Heiligabend und uns.

Nun überlege ich ihr, wie ich ihr die Info zukommen lassen soll, dass das ein Weihnachtsgeschenk ist. Von mir aus anrufen mag ich nicht, ans Telefon gehen mag ich auch nicht. Ich könnte das meinen Mann erledigen lassen, aber dann regt sich wieder mein Über-Ich, das mir vermeldet, was ich doch feige wäre. Dabei ist es keine Angst sondern nur ein Ich habe keine Lust, es nervt mich und ärgert mich nur wieder.

Was würdet ihr machen?

A


Probleme mit meiner Mutter

x 3


Weißt du, eine wichtige Erkenntniss ist ja, dass du deine Mutter nicht ändern kannst, sondern nur deinen Umgang mit ihr.

Ich würde also sagen, reagiere so, wie du bei einem Bekannten reagieren würdest. Wie bist du da sonst so? Höflich? Distanziert? Herzlich? Verstell dich nicht. Du musst für dich selbst authentisch bleiben und Niemandem was beweisen.

Hallo Sayonnara.

Stelle dir mal bitte die Frage, wie würdest du dich verhalten , wenn du so einen Nachbar hättest der sich so dir gegenüber verhalten hätte ?

Mit einer Nachbarin würde ich in diesem Fallen nichts mehr zu tun haben wollen, ich würde sie der Form halber grüßen, aber die Person nicht mehr an mich heranlassen.

Allerdings würde ich einer solchen Nachbarin auch kein Weihnachtsgeschenk machen.

Die Sache ist die: Rufe ich sie von mir aus an, wertet sie das als Entgegenkommen, ggfs. als Schwäche und/oder Chance, wieder an mich heranzukommen - natürlich zu ihren Konditionen. Rufe ich sie nicht an, wird sie erneut anrufen und mich, egal zu welcher Zeit, überraschen mit einem Anruf, und ich werde praktisch nicht in der geeigneten Stimmung sein, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Ich wüsste nicht einmal, was ich mit ihr besprechen sollte, denn ihre Gesinnung mir gegenüber (latente Abwertung, gerne in Fragen Intelligenz und Robustheit) ist mir ein Dorn im Auge, auch wenn ich deutlich gelassener damit umgehe als vor 10 Jahren. Was mir guttut, bekomme ich nicht von ihr, also kann ich bestenfalls etwas Nützliches von ihr bekommen, z.B. die Ferienbetreuung unserer Katzen; sie ist zuverlässig und fähig. Allerdings hat das Nützliche auch seinen Preis. Ich mag sie auch nicht aus den Augen verlieren, weil ich abschätzen möchte, was später auf mich zukommt, sei es, dass sie ein Pflegefall wird oder sonst was passiert. Ich mag mir nicht vorstellen, wie ich das alles über 500km Entfernung wuppen soll.

Wie gesagt, ich hänge eigentlich nicht wirklich an ihr, weil ich im Laufe der Jahre immer tiefgründiger begriffen habe, dass es bei ihr nichts zu holen gibt von dem, was ich brauche. Natürlich nicht, denn die Defizite kommen ja durch ihre harte Erziehung (bzw. durch das Nichtvorhandenseins eines Vaters). Die einzige Emotion, die ich ihr gegenüber habe, ist Mitleid. Es wird auch das Mitleid sein, das mich davon abhält - der Gedanke schoß mir gerade durch den Kopf - zu sagen: Kümmere dich ab jetzt bitte selbst um deine Angelegenheiten, und übertrage etwaige Vollmachten (bislang bin ich da vermerkt) doch auf jemanden anderen, ich möchte nicht damit belastet werden. Ich will nichts erben (gibt auch nicht viel, denke ich mal), und ich will nicht über hunderte von Kilometern irgendwas organisieren müssen, was mich finanziell noch zusätzlich belastet. Eigentlich wäre der letzte Krach ja der perfekte Anlass, dass ich mich aus der Verantwortung stehle.... sage, ich wohne zu weit weg, wir kommen schlecht klar, übertrage doch lieber anderen die letzten Aufgaben. - Andererseits sage ich mir, das kannst du ihr nicht antun. Und vielleicht würde mir das dann auch selbst später zu schaffen machen.

Sie ist keine Nachbarin....

Meine Liebe, letzendlich wirst du da noch eine Weile länger mit dir im Unreinen sein.

Und mit dem Geschenk hast du ja schon wieder eine positive Botschaft gesendet.

Egal, sei dir dessen nur im Klaren. Man trennt sich auch nicht von heute auf morgen von der Mutter, bzw. den Eltern. Ist einfach so.

Noch kannst du nicht mit und auch nicht ohne.

Oder du schaffst den Kompromiss, dass sie sich an deine Regeln zu halten hat, wenn nicht, gibt es Konsequenzen.

Das dauert eben, und wenn du nicht antworten willst, dann mach es einfach nicht.

Entscheide und steh dann dazu. Egal, in welcher Richtung. Ärgert sie dich, sag es.

Oder erwarte einfach nichts mehr. Nimm sie, wie sie ist. Steh drüber.

Solange man hin- und hergerissen ist, wie soll es besser werden? Das ist doch die Krux bei der ganzen Geschichte.

Zitat:
Und mit dem Geschenk hast du ja schon wieder eine positive Botschaft gesendet.


Ja, das ist mir bewusst. Es kostet mich viel weniger als Heiligabend mit ihr zu verbringen, das wäre viel anstrengender und sicherlich das falsche Signal.

Ich denke, Du bringst es gut auf den Punkt:

Zitat:
Oder du schaffst den Kompromiss, dass sie sich an deine Regeln zu halten hat, wenn nicht, gibt es Konsequenzen.


Momentan mag ich keine Telefonate mit ihr.

Zitat:
Oder erwarte einfach nichts mehr. Nimm sie, wie sie ist. Steh drüber.


Eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich noch etwas von ihr erwarte. Und ja, ich nehme sie zunehmend, wie sie ist, sie kann sich nicht ändern und sie will es nicht.
Das eigentliche Dilemma ist, wie man jemanden akzeptieren soll, der einen selbst nicht akzeptiert. Würde man damit nicht die Person in ihrer Haltung bestätigen?

Person A: B, ich finde dich doof.
Person B: A, ich nehme dich wie du bist (wozu auch deine Einstellung gehört).

Wie soll das gehen? Ist das überhaupt richtig?

Aber selbst, wenn man jemanden nimmt, wie er ist, steht man nicht automatisch darüber. Dann wäre man emotionslos oder tot.

Ich verstehe das alles. Hab es ja auch mitgemacht.

Das Problem ist, dass das Kind, also du, leidet.

Was ist jetzt schlimmer? Trennung, oder Mitleid, oder Sehnsucht, endlich so geliebt zu werden, dass das alles nicht nötig wäre? Das drüberstehen funktioniert ja leider nicht.

Und was ist realistisch. Oder für dich die weniger schmerzhafte Variante?

Das ist echt viel Denkarbeit. Und wenn du die Familienbande durchschneidest, warst du es.

Das ist das Problem mit der Konsequenz. Und zugegeben wirklich nicht einfach.

Ich habe Jahre dazu gebraucht.

Zitat:
Das Problem ist, dass das Kind, also du, leidet.


Das Problem ist, dass wir beide leiden. Wenn sie nicht leiden würde, wäre es mir ein Einfaches die Verbindung zu kappen. Wenn es ihr besser gehen würde damit, wäre es noch einfacher. Denn ich habe keine Erwartungen mehr an sie, und nein, ich habe auch keine Sehnsucht ihr gegenüber.

Zitat:
Was ist jetzt schlimmer? Trennung, oder Mitleid


Trennung und Mitleid, das bringt es auf den Punkt. Ich bin tief in mich gegangen in den letzten Jahren und Monaten und Wochen. Dass ich eine Trennung nicht vollziehe liegt nicht daran, dass ich sie brauche oder etwas von ihr erwarte - sie hat nichts zu geben, was ich brauchen würde. Sondern dass sie mir leidtut ganz ohne Tochter dazustehen, und dass dieses Mitleid auch mein Leben beeinflussen würde. Dieses Mitleid besteht auch nicht nur aus etwaigen Schuldgefühlen sondern eben zum Großteil, dass sie mir leidtut. Es kann natürlich auch sein, dass ich sie unterschätze, dass sie mit einer Trennung besser zurandekommen würde als ich denke, weil sie wunderbar verdrängen kann, ganz im Gegensatz zu mir. Aber das weiß ich nicht mit Bestimmtheit, denn es zieht sie ja immer wieder zu mir. Was genau es ist, konnte ich nie feststellen, ich denke, es ist eine Sehnsucht ihrerseits. Dem gegenüber steht dann jedoch ihre generelle Unzufriedenheit mit mir, und die führt dann eben immer dazu, dass sie anfängt zu sticheln, zu provozieren, auszuflippen. Sie gibt offen zu, mit mir in einem Machtkampf zu stehen, mehr als einmal durfte ich mir anhören, dass ich sie nicht unterkriegen würde. Für sie ist offensichtlich ein Annehmen meiner Person ohne Wenn und Aber eine Niederlage.

Vielleicht kannst du diese Sichtweise, die du dir sehr verständnisvoll und überlegt erarbeitet hast, besser damit umgehen.

Fakt ist dein Mitleid mit ihr.

Ich krieg es nicht immer so gut mit Worten hier hin, aber ich arbeite bei mir immer so:

Analysiere die Situation und mich. Wenn mein Bauchgefühl, und da sitzt sozusagen mein Angstzentrum, sich mit einer leichten Übelkeit oder besser mit Unbehagen meldet, dann
merke ich, hoppla , jetzt stimmt was nicht.

Und dann wird überlegt. Sachlich, faktisch, Gefühle genau differenziert und dann einen Entschluss gefasst, wie ich jetzt weiter vorgehen will.

Das gibt mir meine innere Freiheit wieder. Ich entscheide, ob, wie und was und warum ich was tue oder nicht.

Vielleicht hilft dir das auch. Wenn, wie bei dir, z. b. Mein Mitleid größer ist, als mein Zorn, oder die Enttäuschung, dann stehe ich dazu. Und weiß, warum ich jetzt eben so reagiere.

Ich akzeptiere dann für mich, dass mein Mitleid die höhere Wertigkeit hat, als der Rest drumrum.

Damit habe ich meine Gefühle analysiert und ein Ergebnis erreicht. Mein Ergebnis.

Diese bewussten Entscheidungen helfen mir, keine Angst mehr zu haben. Mich nicht mehr ausgeliefert zu fühlen. Meine Entscheidung, und die darauf folgenden Konsequenzen aus eigenem Entschluss anzunehmen.

Angst habe ich eigentlich gar keine. Höchstens davor, irgendwann über 500km Entfernung ihren Hausstand auflösen zu müssen und mich um Dinge wie Wohnungskündigung, Kontenauflösung, Garagenverkauf und Beerdigung kümmern zu müssen. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Du auf Dich und Deinen Körper hörst. Ich merke es meistens daran, dass ich nachts schlecht schlafe oder nachts aufwache und grübele. Oder abends mit einer Sorge ins Bett gehe und am nächsten Morgen fühlt sie sich noch immer schlecht an. Ich hab mal gelesen, dass nachts eine Form von Therapie läuft, wo man seine Seele entmistet und so. Und wenn es einem am nächsten Morgen nicht besser geht oder gar schlechter, muss man was tun.

Vorhin hat der Paketbote geklingelt, es kam ein ziemlich großes Paket an von ihr.

Nun ja. Dann werde ich wohl meinen Mann vorschicken. Schließlich wurde das Paket ja an uns beide geschickt.

Hoffentlich ist was gescheites drin.

Zitat von Icefalki:
Hoffentlich ist was gescheites drin.



*g* Ich werde berichten.

A


x 4





App im Playstore