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Mal daran gedacht, dass es Menschen gibt, die Probleme erstmals mit sich selbst ausmachen müssen? Da herrscht wirklich eine Unfähigkeit, sich mitzuteilen. Ich gehöre da auch dazu.

Richtig beschreiben kann ich das auch nicht, aber es geht einfach nicht. Oder noch nicht.

Lass sie einfach in Ruhe, die Zeit wird kommen. Du verhinderst so oder so gar nichts. Sollte etwas sein, ist es erstmals ihr Päckchen, da mag sie dich noch nicht beunruhigen, nicht auch noch deine Sorge und Ratschläge anhören müssen. Und dazu hat man manchmal keine Kraft. Liebevolle Mütter wollen ihre Kinder schützen. Immer.

Mag widersprüchlich sein, aber manchmal ist es so verquer. Dass das deine Sorge nicht nimmt, ist mir auch klar. Aber was willst du machen? Du hast eine Angsterkrankung, wenn ich richtig gelesen habe.

Also, wird deine Mutter ihre Gründe schon zusätzlich haben. Echt schwierig, das Thema.

Ich hätte gerne geschrieben, dass Ihr im Recht seid

A


Problem mit Mutter

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Zitat von Panja:
Ich hätte gerne geschrieben, dass Ihr im Recht seid


Aber?

Zitat von Icefalki:
dass es Menschen gibt, die Probleme erstmals mit sich selbst ausmachen müssen? Da herrscht wirklich eine Unfähigkeit, sich mitzuteilen

und ergänzend dazu möchte ich noch sagen... das andere, insbesonders nahestehende Menschen sich keine Sorgen machen sollen und schon gar nicht denken sollen das irgendetwas nicht stimmt. Deine Ma ist in einem Alter, welch eigene Fähigkeiten schwinden sieht. Keiner glaubt mit 72 noch an die Unsterblichkeit. Das kann auch Ängste verursachen, was mir in den Kopf kam als Du ihre extreme Aktivität beschrieben hast. Vielleicht will sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, das sie sehr wohl noch für sich sorgen kann. Sie noch nützlich ist.
Damit hast Du überhaupt gar nichts zu tun. Es passiert einfach im Alter, nicht zum alten Eisen gehören zu wollen. Angst vor dem Pflegeheim, Angst vor dem Verfall, Angst vor dem Tod. Damit möchte man seine lieben auch nicht belasten. Und gerade die sollen ja sehen wie fit man noch ist. Vielleicht ist sie ja schon Dement, das kann richtig dolle Angst auslösen.

Ich würde an deiner Stelle mit dem Hausarzt sprechen. Klar gibt es Schweigepflicht. Aber fragen kann man ja mal. Weil Du Dir Sorgen machst. Das ist völlig legitim.

Vielleicht kann ich erklären wie es mir geht, bei deiner Mutter kann es natürlich ganz anders sein.
Es gibt Dinge die unkompliziert sind und die ich gut mitteilen kann und es gibt andere die schwierig sind.
Ein Beispiel: beim Ultraschall meiner Tochter wurde festgestellt, dass der Kopf zu klein sei, später stellte sich heraus, dass das eine Fehldiagnose war.

Weil der Herr Auge dabei war, erfuhr er es natürlich, ich hätte es ihm lieber nicht gesagt. Das war so furchtbar und ich hatte das Gefühl dass ich eine doppelte Last tragen müsste wenn er es wußte, meine und seine, wir wären nur noch von einem dunklen Nebel umgeben gewesen. Wenn er es nicht wußte, wäre die Situation normal gewesen, diese Normalität hätte mir sehr gut getan während alles andere mich noch mehr runterzog. Viele verstehen das nicht.

Zitat von kritisches_Auge:
Viele verstehen das nicht.


Doch, ich bin auch so. Und etwas, das mir extrem zusetzt, kann ich nicht sagen, denn das Leid von demjenigen, dem ich was sage, kann ich nicht noch zusätzlich ertragen. Muss immer zuerst alleine durch.

Ganz genauso empfinde ich es.




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