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Hallo liebe Leute,

ich möchte mir hier jetzt mal meine Probleme und Sorgen von der Seele schreiben. Ich weiß nicht, was ich mir davon erhoffe, ich weiß nicht, ob mir Antworten dazu weiterhelfen würden, aber ich muss es mir einfach mal von der Seele schreiben. Jeder von euch kennt das. Irgendwann ist man mal an einem Punkt da muss es einfach RAUS!

Und da ich niemanden zum Reden habe bzw. niemanden den ich damit belasten möchte, schreibe ich das hier rein. Keiner wird gezwungen es zu lesen und keiner muss mir antworten. So habe ich nicht das Gefühl irgendjemandem damit eine Last zu sein.



Kurze Zusammenfassung vorab: Zu schaffen machen mir momentan starke Unzufriedenheit mit meinem Leben/meiner aktuellen Situation, Motivations- und Antriebslosigkeit, Einsamkeit und damit verbundende starke Sehnsüchte nach einem Partner, viel zu hohe Erwartungen an andere Menschen und Verlustängste.



Tja wo wo soll ich bloß anfangen....ich denke ich muss recht weit ausholen.

Erstmal ein bisschen Hintergrundwissen.



Angefangen haben meine Probleme mit meiner Kindheit, wie bei so vielen.

Bei mir war es das relativ weit verbreitete Thema Mobbing.

Ich war früher als Kind ein sehr lebhafter und redseliger Junge, ein richtiges Plappermaul. Dann kam ich in die 5te Klasse und es änderte sich alles. Ich war schon immer ein kleines Sensibelchen, und das war natürlich ein gefundenes Fressen für meine Mitschüler damals. Also wurde ich gemobbt. Das ging ca. bis zur 10ten Klasse. Ich wurde über die Jahre zum totalen Außenseiter, hatte keine/kaum Freunde, kam mir halt auch irgendwann wie ein Sonderling vor den keiner mag. Aus dem Plappermaul wurde ein recht ernstes, ruhiges und introvertiertes Kerlchen. Dinge, die man normalerweise in dem Alter erlebt, wie zum Beispiel so ab ca. 14 Jahren viel auf Partys/unter Leute gehen, seine erste Freundin kennenlernen usw. all das blieb bei mir auf der Strecke. Ich war ja eh der Außenseiter den keiner mag, also blieb ich damals zu 99% Zuhause, habe mich in meine Fantasy-Bücher bzw -Welten geflüchtet, und sehr sehr oft auch am PC in verschiedenste Spiele. Das war damals bis heute meine perfekte Form der Realitätsflucht.

Ab der 11ten Klasse und mit dem älter werden besserte sich vieles, ich fand einige Freunde und bin auch mehr raus gegangen, es wurde eigentlich immer besser, ich wurde älter und automatisch auch selbstbewusster.

Dann habe ich nach dem Abi mit 19 in meiner Ausbildung die erste positive Erfahrung meines Lebens mit einer Frau gemacht, die aber am Ende trotzdem eine negative wurde...mit einer Azubine die mit mir ihre Ausbildung begonnen hat. Vorher hatte ich gar keine Erfahrung mit Frauen, für den Außenseiter hat sich eh nie eine interessiert redete ich mir ein, und ich selbst habe für mich damals natürlich jede Möglichkeit kategorisch ausgeschlossen, dass MICH irgendeine interessant finden könnte. Gott bewahre! Das war für mich in meiner naiven Logik damals völlig klar, da brauchte ich gar nicht groß nachdenken. Na jedenfalls, die genannte Azubine hat mir den Kopf verdreht, da sie so ziemlich das Gegenteil von mir war: Sehr lebhaft, extrovertiert, redselig, dazu einfach irgendwie niedlich und leicht verrückt. Alles in allem war sie mir sehr sympathisch und wir freundeten uns schnell an. Allerdings war ich in dem Alter noch sehr naiv und habe mich quasi nur von vorne bis hinten von ihr ausnutzen lassen. Sie war so ein Mensch nach dem Motto Vornerum freundlich und hintenrum über einen lästern und schlecht reden...das habe ich nach 3 Jahren Ausbildung auch irgendwann endlich erkannt und den Kontakt zu ihr beendet. Will das gar nicht weiter im Detail ausführen, es sollte nur verdeutlichen, dass es nach der Mobbing-Zeit gleich weiter ging mit einer schlechten Erfahrung.

Danach kam lange Zeit nichts, ich lebte mein Leben, mein Alltag bestand meist aus arbeiten, zocken, lesen, ab und an mal mit den Freunden raus ins Kino oder auf ein Konzert...aber nicht viel. Ich hockte immer noch zu 90% Zuhause. Das Gefühl der Einsamkeit schlich sich langsam bei mir ein und da ich sehr selten mal vor die Tür ging, versuchte ich irgendwie online eine Frau zu finden. Leichter gesagt als getan. Singlebörsen sind eh alles nur Abzocke. Also habe ich es dann über das Zocken versucht. Direkt ein gemeinsames Hobby zu haben ist ja schonmal ein ganz guter Start.

Dann habe ich vor ca 9 Monaten eine Frau in meinem Alter über das Zocken zufällig kennengelernt. 3 Monate hatten wir recht losen Kontakt und plötzlich von einem auf den anderen Tag änderte sich alles. Wir merkten, dass wir beide sehr gerne sehr viel schreiben und reden, dass wir ähnliche Erfahrungen gemacht hatten in der Vergangenheit und haben uns ab dem Punkt quasi täglich vollgeschrieben und sehr viel Zeit miteinander verbracht, geredet, gezockt, teilweise dann ganze Wochenenden miteinander trotz 300km Distanz im Teamspeak verbracht. Oft auch bis spät in die Nacht telefoniert. Dazu muss man erwähnen sie hatte starke psychische Probleme, nämlich eine Biploare Störung, war Genderfluid (Mal Männlein mal Weiblein vom inneren Gefühl her), und hatte eine soziale Phobie.

Das hat mich damals aber nicht davon abgehalten sie weiterhin kennenzulernen, obwohl meine inneren Alarmglocken sich lautstark meldeten, vor allem mit Bekanntgabe ihrer Probleme und vor allem den Suizidgedanken im Zusammenhang mit ihren Depressionen. Das hat mich damals umgehauen und fast zu einem Kontaktabbruch meinerseits geführt, da es mich zunächst überfordert hat. Aber schließlich siegte auch hierüber meine Sehnsucht nach einer Partnerin. Obwohl ich wusste, das es falsch war und quasi fast nur nach hinten losgehen konnte. Ich sehnte mich einfach zu sehr nach einer Partnerin und war einfach zu sehr fasziniert von der Tatsache, dass mich ein Mensch bzw. eine Frau tatsächlich sehr zu mögen schien. Das kannte ich einfach bis dato noch nicht. Naja es kam, wie es kommen musste: Früher oder später wollten wir uns unbedingt treffen. Ich bin 3 Stunden mit dem Auto bis zu ihr gejuckelt für ein Wochenende.

An sich war das Treffen okay, nichts spektakuläres passiert, alles ganz locker. Nur lief es komplett gegen meine Erwartungen. Sie wollte überhaupt keine körperliche Nähe von sich aus, wonach ich mich aber sehr gesehnt habe und das hat mich arg verwirrt, da ich davon ausging, dass von ihrer Seite auch Interesse bestand, das hatte sie vorher mehrfach angedeutet. Thema zu hohe Erwartungen. Darauf komme ich nachher noch zurück. Na jedenfalls war meine Sehnsucht nach körperlicher Nähe so groß, dass ich trotzdem sie sich im Bett von mir wegdrehte und damit per Körpersprache schon signalisterte lass mich zufrieden und ich merkte da stimmt was nicht sie gefragt habe ob Kuscheln Okay wäre. War es auch. Irgendwann verspürte ich den starken Drang sie zu küssen und habe das dann mit viel Überwindung auch getan. Mehr ist nicht passiert. Im Nachhinein schrieb sie mir, dass sie bis zu dem Treffen gedacht hätte sie sei in mich verliebt, aber dann beim Treffen relativ schnell bemerkt hat, dass es nicht so ist. Und ab da war sie eigentlich die ganze Zeit am Grübeln was denn mit ihr los ist und wollte mich eigentlich gar nicht mehr bei sich haben sondern allein sein um Nachdenken zu können. Daher war sie so abwesend/abweisend. Und sie hätte angeblich die Gefühle die sie für ihre Freundin empfand auf mich projiziert...naja komplizierte Sache.

Naja und nach dem Treffen verschlechterte sich alles. Ich hatte gewisse Gefühle für sie entwickelt, jedenfalls glaubte ich das, sie hatte aber keine für mich, wir hatten plötzlich öfter mal negative Momente, die es vor unserem Treffen wirklich überhaupt nicht gab. Kriegten uns in die Wolle/Missverständnisse usw. Und am 16.12.2017 hat sie dann plötzlich und abrubt den Kontakt zu mir beendet/die Freundschaft gekündigt.

Das hat mich damals ziemlich fertig gemacht, auch wenn ich viele der vermutlichen Gründe dafür nachvollziehen kann. Wir haben uns gegenseitig einfach nicht mehr gut getan und es war wohl die beste Entscheidung. Mittlerweile bin ich da drüber zum Glück hinweg, aber das hat sicher 1 Monat oder länger gebraucht.




Diese ganzen negativen Erfahrungen haben mich zu einem Menschen werden lassen, der oft viel zu negativ denkt, meistens gleich immer das schlechteste denkt bzw. erwartet und der sich recht schwer damit tut, Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen. Dazu bin ich unter Menschen oft relativ zurückhaltend und fühle mich auch öfters mal unwohl in Gesellschaft, da diese schlechten Erfahrungen und damit verbundene Gedanken wie dich mag ja eh keiner oder alle denken nur schlecht über dich öfters mal wieder in meinen Kopf kommen. Das hat mich halt alles geprägt und verfolgt mich leider bis heute.




Das war jetzt alles nur der Prolog, quasi Hintergrundwissen, dass ich für notwendig erachte. Kommen wir zu meiner aktuellen Situation:


Ich bin jetzt 29, arbeite als Speditionskaufmann/Disponent, habe einige wenige Freunde, wobei ich keinen als wirklich guten Freund bezeichnen würde... und ich bin aktuell einfach extrem unzufrieden und unglücklich mit meinem Leben, schaffe es aber nicht aus eigenem Antrieb da raus.



1. Ich bin nicht gerade glücklich mit meinem Job. Ja, es gibt gute Seiten an dem Job, habe nette Kollegen und die Arbeit an sich macht durchaus auch Spaß aber wenn es nach mir ginge würde ich nicht in diesem Job arbeiten, da es oft zu stressig ist. Am liebsten würde ich gar nicht arbeiten, aber das darf man ja bloß nicht laut äußern, sonst wird man sofort verbal zu Klump gehauen...
Ich arbeite, weil es notwendig ist, um mir einen gewissen Lebensstandard zu ermöglichen. Nicht weil es mir in irgendeiner Form Freude bereitet. Mein Leben ist begrenzt, und wenn ich die Wahl hätte, würde ich meine Zeit sicher sinnvoller nutzen als ca 50 Jahre meines Lebens mit Arbeiten zu vergeuden. Aber wir haben das ja von klein auf alle eingetrichtert bekommen: Mach bloß einen vernünftigen Schulabschluss, danach Ausbildung oder Studium, dann sieh zu dass du ordentlich Karriere machst und dann eine Familie gründest! So ist das doch heutzutage in unserer Gesellschaft. Wer da aus der Reihe tanzt gilt gleich als völlig geistesgestört. Was ist aber, wenn ich all das überhaupt nicht will? Das mit der Familie vielleicht, aber ich will keine Karriere machen! Ich muss nicht viel Geld verdienen um glücklich zu sein. Ich könnte Millionär sein und mir dann ein paar tolle Dinge leisten, aber glücklicher als jetzt würde es mich sicher nicht machen. Glück kann man eben nicht kaufen. Also im Prinzip suche ich immer noch nach dem richtigen Job für mich, der mir auch Spaß macht, mich erfüllt, da kommen wir aber schon zu Punkt Nummer 2.



2. Das Problem daran ist nämlich: Ich habe keine Motivation. Ich habe keine Lust mir was neues zu suchen, keine Lust auf den damit verbundenen Aufwand. Ich habe so viele Baustellen in meinem Leben, viele davon sind auch entstanden durch die jahrelange Realitätsflucht und dadurch dass ich mich nicht mit meinen Problemen auseinandergesetzt, sondern sie nur verdrängt habe. Ich weiß im Prinzip bei vielen Dingen was ich tun müsste, aber ich selbst krieg meinen Ar:sch nicht hoch. Ich schaff das alleine einfach nicht. Kommen wir zum nächsten Punkt.



3. Ich fühle mich einsam. Sehr einsam. Das ist mir erst nach und nach bewusst geworden, seit ich vor 3 Jahren endlich aus dem Elternhaus ausziehen konnte. Ich dachte durch meine neue Unabhängigkeit würde ich glücklicher und zufriedener werden...im Prinzip ist das Gegenteil eingetreten. Ich habe oft das Gefühl ich vegetiere vor mir hin statt zu LEBEN....nicht mal mehr mein großes Hobby das Zocken macht mir momentan Spaß. Ich bin ruck zuck frustriert und habe keine Lust mehr, wenn es mal im Spiel nicht so gut läuft. Das war früher nicht so. Ich lese eigentlich auch sehr gerne oder mache ganz gerne Sport, aber in letzter Zeit habe ich auf fast gar nichts mehr Lust. Ich sehne mich extremst nach einem Menschen an meiner Seite. Richtig formuliert nach einer sehr guten Freundin oder Partnerin. Ich habe das Gefühl, erst wenn ich dieses Ziel erreicht habe, können andere Dinge mir wieder Spaß machen. Bis dahin schaffe ich selten mal etwas zu genießen oder Spaß zu haben. Einfach weil meine Gedanken fast ständig um dieses Thema kreisen. Ich sehne mich nach dem Gefühl, gemocht bzw. geliebt zu werden. Ich sehne mich nach einer Person, die mich in den Arm nimmt. Die mich so akzeptiert und respektiert wie ich bin. Ich habe die starke Hoffnung, dass mir dieses Gefühl genug Ansporn und Motivation geben würde, um endlich mal meine Probleme und meine Motivationslosigkeit in den Griff zu bekommen. Dass es mich motivieren würde endlich mal wirklich was zu tun! (Und diesen positiven Effekt hat es definitiv auf mich, das habe ich bei der erwähnten Zocker-Freundin wochenlang verspürt und ich war dadurch fast ein anderer Mensch zeitweise, und zwar völlig im positiven Sinne)



4. Wenn ich dann mal einen sehr interessanten und sympatischen Menschen kennenlerne, dann habe ich viel zu hohe Erwartungen. An mich selbst und auch an diese Person. Ich weiß, dass es unrealistisch ist, dass diese Person all meine Erwartungen erfüllt, aber trotzdem erhoffe ich es mir irgendwie. Und wenn es dann nicht so ist wie erhofft bin ich viel zu schnell enttäuscht. Ich mache meine Stimmung viel zu sehr von anderen Menschen abhängig. Und von meinen Erwartungen. So erkläre ich mir, dass ich öfters mal Stimmungsschwankungen habe. Wenn mit der lieb gewonnenen Person alles stimmt und läuft, bin ich gut drauf, wenn ich aber nur leichte Bedenken oder Zweifel entwickle (die oft nur aus meinem recht geringen Selbstvertrauen und aus Kleingkeiten entstehen), dann geht es mir ruck zuck schlechter. Das führt auch zu Punkt 5, den Verlustängsten.



5. Durch meine Mobbing-Zeit und die Erfahrung mit der Freundin die mir die Freundschaft gekündigt hat, habe ich gewisse Verlustängste entwickelt. Die stören mich öfters und hemmen mich manchmal, einfach ich selbst zu sein oder zu sagen was mir gerade auf der Seele liegt. Einfach weil ich die Angst habe, dadurch den Menschen an dem mir was liegt in irgendeiner Form zu verschrecken und wieder zu verlieren. Dabei ist es ja gerade wichtig bei einer guten Freundschaft oder sogar Beziehung, dass man sich dem anderen öffnet. Und zwar komplett. Das könnte ich zwar, aber ich habe eben zu viel Angst vor den Konsequenzen, wenn das ganze nach hinten losgehen sollte. Weil ich weiß, dass ich damit nicht so gut klar käme. Da wären wir wieder bei dem Punkt, dass ich mich zu sehr abhängig mache von anderen. Wenn der eine Mensch sich von mir abwendet, weil er mit meiner Ehrlichkeit oder gewissen Dingen die er dadurch über mich erfährt nicht klar kommt, dann ist das eben so, es gibt ja genug andere Menschen da draußen. Kopf hoch, und weiter gehts! Wenn das so einfach wäre...wenn man nicht oft rausgeht, und nicht viele soziale Kontakte hat und erst recht selten neue kennenlernt, schätzt man neue Bekanntschaften/Freundschaften umso mehr. Da fällt es extrem schwer, so einen Abstand zu halten und mit einer ist mir egal was passiert-Einstellung zu agieren.



Ich hoffe man konnte dem ganzen Kauderwelsch da oben halbwegs folgen, sorry für die Textmasse, aber das musste jetzt mal raus.

Wie gesagt, ich erwarte nicht unbedingt viele oder ausführliche Antworten (Schön wäre es natürlich trotzdem mal die Meinung des einen oder anderen zu hören ) Vielleicht hat ja jemand den einen oder anderen Ratschlag oder Tipp für mich, was ich machen kann oder zumindest wo ich anfangen soll. Ich glaube das ist mein Hauptproblem. Ich weiß vor lauter Dingen die mir im Kopf rumschwirren und vor lauter unterschiedlichen Problemchen nicht, womit ich anfangen soll.


Vielen Dank schon mal, wer auch immer sich die Zeit genommen hat bis hier her zu lesen! Respekt und Hut ab!

29.04.2018 15:35 • 30.04.2018 #1


3 Antworten ↓

Also ich finde es ganz natürlich,dass Du Dich nach einer Partnerschaft sehnst.Wir sind nunmal nicht für soziale Isolation geschaffen,wobei Du ja durchaus einige Kontakte über die Arbeit und Freundschaften hast also das Grundgerüst stimmt doch!
Alles,was Du geschrieben hast,kann man sehr gut nachvollziehen.
Ich finde,Du hast alles in allem eine gute Basis für ein zurfriedenes Leben...

- Wenn Dir Geld nicht so wichtig ist,ginge auch Teilzeit? Hängt natürlich von Deinem Verdienst ab...
- Partnerschaft/sich öffnen: das fällt ungemein vielen Menschen schwer...sogar Menschen,die nie gemobbt wurden
- Falls Du es nochmal in Singelbörsen probieren willst: nimm kostenfreie,da findet keine Abzocke statt.(Ich selbst habe meinen Mann in
einer Singelbörse kennengelernt).
- Realitätsflucht: das macht doch jeder Mensch und Verdrängen ist bis zu einem gewissen Grad sogar notwendig zum Erhalt der psychischen
Gesundheit.Habe aber bei Dir nicht den Eindruck,dass Du jenseits der Realität bist,Du weisst,was Du willst und woran es in manchen Dingen
scheitert und das ist schon eine ganze Menge...
-Erhöhte Erwartungen: Erwartungen sind nunmal da und ich finde,die darf man auch haben.
Wenn es mit dem Gegenüber nicht zusammenpasst (unterschiedliche Erwartungshaltungen) ist es traurig und schade aber es sagt nichts über Dich
als Person aus.Nicht jedes Puzzleteil passt ineinander,das ist eine neutrale Tatsache und wenn man das Ganze weniger emotional bewertet,kann
man es auch viel leichter wegstecken,wenn es mit einer neuen weiblichen Bekanntschaft nicht so passt,wie man es sich erhofft hatte.

Ich würd Dir empfehlen,Baldrian zu nehmen,das ist rein pflanzlich (also ohne Nebenwirkungen) und hat nach 2-3 Wochen eine antidepressive Wirkung.Kann nicht schaden.

A


Phantasys Problemchen

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Hey Flame,

vielen Dank für deine Antwort, deine positiven und aufmunternden Worte und für deine Ratschläge!

- Das mit der Teilzeit ist natürlich eine Idee, aber nicht die richtige Lösung für mich glaube ich. Momentan ist es ganz angenehm, sich ab und zu auch mal was neues leisten zu können, ohne sich groß GEdanken machen zu müssen. Mit Teilzeit müsste ich schon viel genauer auf jeden Cent achten. Das würde mir nicht so gefallen. Geld ist nicht das wichtigste für mich, nein, aber dennoch wichtig, verstehst du was ich meine? Ich denke, ich brauche einfach einen anderen Beruf der mir mehr Freude bereitet und der weniger Stress mit sich bringt. Oder anderen Stress der nicht so belastend ist.
- Habe bisher noch keine kostenlose Singlebörse entdeckt. Bei allen musste man früher oder später zahlen um gewisse Funktionen nutzen oder überhaupt noch jemandem schreiben zu können. Hast du da nen Tipp/Empfehlungen?
- Ja, war vielleicht gut, dass ich der Realität entflohen bin, sonst wäre ich heute wohl psychisch nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Sind wohl alles automatische Schutzmechanismen unseres Verstandes die da zum Tragen kommen. Danke für die netten Worte. ja ich denke schon, ich weiß wo meine Schwächen liegen und an was ich arbeiten muss, nur wie gesagt, mir fehlt momentan die Kraft oder der richtige Weg um sie zu bekämpfen.

Das mit Baldrian könnte tatsächlich ein guter Tipp sein, ausprobieren kann ich es jedenfalls mal. Hab zwar keine (bewussten oder diagnostizierten) Depressionen, aber vorbeugend kann es sicher nicht schaden, und sei es nur wenn ich damit besser schlafen kann

Zitat von Phantasy:
ich weiß wo meine Schwächen liegen und an was ich arbeiten muss, nur wie gesagt, mir fehlt momentan die Kraft oder der richtige Weg um sie zu bekämpfen.


Fang doch einfach mit dem Job an,über einen neuen Job würdest Du ja auch automatisch neue Kontakte bekommen,da hättest Du ja quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Dass dir die Kraft fehlt ,klingt ein wenig nach leichter Depression aber egal,wie man es nun nennt: wenn Du unzufrieden bist,mach Dich auf den Weg und damit hast Du ja schon mit Deiner Anmeldung hier begonnen.
Wenn Du einen zufriedenstellenden Job hättest,wäre Deine Lebensqualität schon um ein vielfaches höher,deswegen würde ich auch an dieser Stelle ansetzen.
Du kannst Dich ja in Ruhe bewerben ohne Zeitdruck,beste Vorraussetzungen!

Hier hab ich Dir kostenlose Singelbörsen verlinkt:
https://www.kostenlose-singleboersen.co ... leboersen/

Ich war damals bei Fischkopf angemeldet,eine Singlebörse für Leute,die im Norden Deutschlands leben,eben für Fischköppe.




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