Mein Partner und ich sind seit unserer Jugend zusammen. Mittlerweile haben wir auch Kinder zusammen weswegen man natürlich nicht immer einer Meinung ist. Allerdings streiten wir in letzter Zeit sehr häufig und das meist nur aus einem Grund: meine Zwangserkrankung. Ich habe eine wahnsinnige Angst vor Krankheiten bzw. Krankmachenden Bakterien etc entwickelt. Natürlich mache ich auch eine Therapie und ich würde auch sagen ich bin auf dem richtigen Weg. Aber es ist sehr sehr schwer für mich. Meine Kinder versuche ich so gut es geht nicht mit reinzuziehen, was auch ganz gut klappt da diese Ängste sich hauptsächlich auf mich beziehen. Aber darum geht es garnicht. Es geht sich darum dass ich mich von meinem Partner nicht mehr ernst genommen fühle. Er weiß natürlich von all meinen Ängsten. Und da diese Ängste oft völlig irrational sind und für andere nicht nachvollziehbar habe ich das Gefühl er nimmt mich oft generell nicht mehr ernst bzw, böse gesagt denkt dass ich ja sowieso spinne.
Er behandelt mich oft wie ein kleines Kind, auch in Situationen die überhaupt nichts mit meiner Angst zu tun haben. Oft ignoriert er mich auch, ich fühle mich einfach schlecht behandelt, kann das garnicht gut erklären. Ich habe schon versucht mit ihm drüber zu reden aber er sieht das nicht ein, er sieht sich im Recht. So war er schon immer, was andere sagen interessiert ihn nicht. Er kann andere Meinungen nur ganz schwer, eigentlich garnicht, annehmen.
Ich habe für mich nun beschlossen ihm nicht mehr viel von mir und meinen Ängsten zu erzählen. Mich verletzt das so extrem. Nur weil man unter irrationalen Ängsten leidet heißt das ja nicht das man unzurechnungsfähig ist oder? Aber so werde ich hier behandelt.
17.09.2020 06:37 • • 09.10.2020 #1