Ich fürchte er wird sich zu Tode hungern. Er hat massiv abgenommen. Wir mussten ihn vor einem halben Jahr ins Pflegeheim bringen, weil es zu Hause nicht mehr ging. Im Pflegeheim fing er wieder an zu essen und zu trinken. aber es wurde jetzt doch immer weniger.
Er ist seit 30 Jahren depressiv und hat eine Wahnerkrankung entwickelt. Er hatte (unter anderem) immer Angst zu ersticken.
Jetzt ist er ganz verschleimt im Hals weil er kaum noch trinkt und sein Wahn scheint sich ein Stück weit zu bewahrheiten.
Wir wollen natürlich dass er palliativ versorgt wird, das Heim versucht das gerade zu organisieren. aber ob das so kurzfristig möglich ist? In unserer strukturschwachen Gegend? ...seufz...
Ins Krankenhaus möchte er nicht. Wir haben ihm versprochen seinen Willen zu respektieren.
Mama ist vor einem Jahr verstorben.
Wenn mein Vater jetzt noch stirbt bin ich ganz alleine. Ich bin selbst depressiv. Bin den ganzen Tag müde und erschöpft.
Aus meiner Wohnung muss ich wohl ausziehen. Das Haus gehörte meinen Eltern. Ich kann es leider nicht alleine halten.
Wohin steht auch in den Sternen. Ohne Job kein Geld. Ohne Geld ist die Wohnungssuche schwierig.
Wie es weiter gehen soll weiß ich nicht.
24.06.2021 20:03 • • 07.07.2021 x 1 #1