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Hallo!

Erstmal kurz als Info: Ich bin vor knapp zwei Jahren wegen meinem Job in eine andere Stadt gezogen. Dort absolviere ich derzeit noch eine Art Ausbildung, die Ende August abgeschlossen sein wird.
Mein Chef hat mir gesagt, dass er mich gerne übernehmen will - allerdings war sein Gehaltsangebot für meine Branche wirklich sehr schlecht. Unabhängig von dem Angebot will ich aber eigentlich sowieso zurück in meine Heimatstadt ziehen.

Ich bin seit einem knappen Monat dabei, mich zu bewerben und hatte immerhin schon zwei Vorstellungsgespräche, habe bislang aber noch keine Zusage erhalten.

Dazu muss ich noch ergänzen, dass ich meine aktuelle Wohnung Ende Mai gekündigt habe. Zum einen, weil ich mit meinem Vermieter überhaupt nicht mehr zurecht gekommen bin. Und zum anderen, weil halt noch nicht klar ist, ob ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber bleiben werde oder nicht.

Für den Fall, dass ich so kurzfristig erstmal keinen anderen Job finden sollte, habe ich dementsprechend eigentlich nur zwei Optionen:

1. Option: Ich ziehe Ende August wieder in meine Heimatstadt. In dem Fall weiß ich aber natürlich nicht, wie lange das mit der Jobsuche dauern würde. Es kann natürlich immer mal sein, dass ich kurzfristig einen Job finde - wenn es blöd läuft, kann es aber auch sein, dass ich für ein halbes Jahr oder so arbeitslos wäre.

2. Option: Ich nehme das Angebot meines Chefs an und bleibe erstmal in meinem aktuellen Wohnort, begebe mich aber parallel weiter auf Jobsuche. Und ziehe dann wieder in meine Heimat, sobald ich einen passenden Job gefunden habe. Für den Fall, dass ich innerhalb der nächsten Monate einen Job finden sollte, würde ich dann allerdings innerhalb von recht kurzer Zeit gleich zweimal umziehen, was natürlich auch nicht so besonders berauschend wäre.


Welche der beiden Optionen würdet ihr an meiner Stelle wählen? Das Problem ist wie gesagt, dass es nur sehr schwer kalkulierbar ist, wie lange es mit der Jobsuche dauern könnte, weshalb ich mich mit dieser Entscheidung sehr schwer tue.

19.06.2023 19:51 • 19.06.2023 #1


10 Antworten ↓


Dort leben bleiben und beim aktuellen Chef arbeiten und parallel in deine Heimatstatt bewerben. Ist doch wahrscheinlich das du bin in weniger Monate nen neuen Job in deiner Heimatstadt bekommst? Die paar Monate kriegst du wahrscheinlich mit deinen aktuellen Vermieter bestimmt noch rum?

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Ohne Job zurück in meine Heimatstadt ziehen?

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Zitat von Ex-Mitglied:
Dort leben bleiben und beim aktuellen Chef arbeiten und parallel in deine Heimatstatt bewerben. Ist doch wahrscheinlich das du bin in weniger Monate nen neuen Job in deiner Heimatstadt bekommst? Die paar Monate kriegst du wahrscheinlich mit deinen aktuellen Vermieter bestimmt noch rum?

Danke für deine Antwort.

Erstmal zu meinem Vermieter: Also, ich habe meine Wohnung bereits Ende Mai gekündigt und müsste spätestens Ende August ausziehen. Habe mit meinem Vermieter wirklich massive Probleme. Hinzu kommt, dass ich wie gesagt noch nicht weiß, ob ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber bleiben werde oder nicht. Hinzu kommt: Wenn ich meine Wohnung Ende Mai nicht gekündigt hätte und dann aber Ende August doch schon in meine Heimatstadt zurückziehen sollte, hätte ich im September quasi umsonst weiterhin Miete bezahlt. Das sind so die Gründe dafür, warum ich meine Wohnung bereits gekündigt habe.

Zum Thema Jobsuche: Das ist leider ganz schwierig einzuschätzen, wie lange das dauern könnte, bis ich eine vernünftige Stelle gefunden habe. Selbstverständlich kann es sein, dass es innerhalb der nächsten Wochen auch mal recht schnell geht. Bei einem Vorstellungsgespräch warte ich zum Beispiel noch auf eine Rückmeldung - und vielleicht habe ich ja wirklich Glück und finde bald etwas.

Wenn es ganz, ganz blöd läuft, könnte es aber halt auch theoretisch sein, dass sich das mit der Jobsuche noch ca. ein halbes Jahr lang hinziehen könnte. Ist Stand heute wirklich sehr schwer für mich zu beurteilen.

@Till2023 Eigentlich hast dir die Frage schon selbst beantwortet mit der Kündigung und zu wenig Gehalt (würde da persönlich auch die erste Option wählen) Ich denke auch, dass es eher schwierig werden könnte eine bezahlbare Wohnung zu finden, als einen Job. Der Wohnungsmarkt ist (in größeren und Grosstädten) tierisch überrannt, solang du nicht 1500+ Europ für eine 40m² Wohnung zahlen willst wo es dagegen in vielen Branchen an Arbeitskräften fehlt und du je nach Arbeit sogar freie Auwahl hast. Ist halt die Frage was du arbeiten willst und wo du hinziehst. Und selbst wenn kannst du im schlimmsten Fall *erstmal* das Arbeitsamt zur Absicherung nehmen - ist ja nicht als dauerhafte Lösun gedacht als mehr zum Übergang

Würde Option 1 nehmen.
Such dir ne Wohnung, ein Job wird sich schon ergeben. So lange du nix super exotisches gelernt hast, gibt es aktuell Jobs noch und nöcher. Da findet sich sicher was. Und wenn nicht, bist du durchs Arbeitslosengeld abgesichert.

Hallo @Till2023 darf ich fragen, in welcher Branche Du derzeit tätig bist?

Generell ist der Stellenmarkt derzeit offen in alle möglichen Richtungen. Viele Unternehmen suchen händeringend Personal.

Natürlich kann Dir keiner die ultimative Antwort geben aber bei Dir klingt stark durch, dass Du dringend zurück in die Heimat möchtest. Wenn Du das machst und bis dahin noch keine feste Stelle gefunden hast, wird es evtl. schwierig mit einem Mietvertrag es sei denn, Du hast einen Bürgen. Kommt natürlich auch darauf an, in welcher Region Du dann wohnst.

Du könntest in der Heimat erstmal zur Untermiete oder in einer WG wohnen, parallel weiter nach einer Stelle suchen und zur Überbrückung kurzweilig erstmal einen Aushilfsjob machen einfach, damit Geld reinkommt.

LG Perle

@Marc_Sky
@Gürteltierfan


Danke für eure Antworten. Kurz zum Thema Wohnung: Der Wohnungsmarkt in der Stadt, in der ich aktuell wohne, ist verhältnismäßig recht überschaubar. Aktuell zahle ich warm ca. 520 Euro im Monat für 55 Quadratmeter. Wenn ich hier bleiben sollte und mir vorübergehend eine andere Wohnung suchen sollte, würde ich höchstwahrscheinlich einen ähnlichen Betrag zahlen.

Andererseits: Wenn ich erstmal keinen Job finden und Ende August wieder in meine Heimatstadt ziehen sollte, würde ich definitiv vorübergehend zur Überbrückung wieder bei meinen Eltern einziehen. Der Vorteil wäre, dass ich auch erstmal keine Miete zahlen müsste. Ich würde dann Zuhause natürlich monatlich ein bisschen was beisteuern und hätte logischerweise weiterhin einige Ausgaben, würde aber dafür wie gesagt selbstverständlich Arbeitslosengeld erhalten. Wäre natürlich nicht der Optimalfall, aber aus finanzieller Sicht würde ich dann schon einigermaßen über die Runden kommen.

Sobald ich dann einen Job gefunden habe, würde ich mir aber in meiner Heimatstadt eine eigene Wohnung suchen.

Wieso soll er sich denn eine Wohnung in seiner Heimatstadt nehmen, wenn er noch keine neue Stelle = kein neues Geld hat?
Kein Vermieter wird ihm einen Mietvertrag geben, wenn er keinen Arbeitsvertrag vorlegen kann.
Zumindest war das immer bei mir so. Oder hat sich das geändert?

@Perle

Danke für deine Antwort. Zum Thema Wohnung habe ich ja gerade etwas geschrieben.

Zu meiner Branche: Ich arbeite im Journalismus/PR. Insbesondere in meiner Heimatstadt gibt es dort aber leider nur extrem wenige Jobs. Bin daher aktuell tatsächlich auf der Suche nach Stellen in meiner Branche, die ich komplett im Homeoffice ausüben kann.

@Till2023 das mit der Wohnung hatte ich gerade gelesen. Dann würde diese Last also vorläufig von Dir fallen, was schonmal eine Erleichterung ist.

Das glaube ich, dass eine adäquate Stelle in dem Bereich nicht ganz so einfach zu finden ist, zumal diese Branche eher in den Monopolregionen angesiedelt ist. Vielleicht dann auf Honorarbasis tatsächlich vom HO aus? Das kannst Du sicher am besten beurteilen. Viel Gück wünsche ich Dir!

LG Perle

@Perle

Vielen Dank! Ja, das mit der Jobsuche in meiner Branche ist leider in der Tat nicht ganz so einfach. Das wusste ich natürlich auch schon, bevor ich damals mein Studium begonnen hatte. Habe mich dann aber trotzdem dazu entschieden, weil ich immer schon sehr gerne in dem Bereich arbeiten wollte.

Dadurch ist das aktuell alles ein bisschen kompliziert. Andererseits bin ich halt wie gesagt eben auch erst seit einem knappen Monat auf Jobsuche, was halt eben auch noch nicht sooo lange ist. Vielleicht habe ich ja wirklich Glück und finde zeitnah etwas.


Und an dieser Stelle vielleicht auch nochmal ein paar weitere Infos zu meinem aktuellen Arbeitgeber: Wie bereits angesprochen, war das Angebot von meinem Chef wirklich sehr schlecht und deutlich unter dem, was man normalerweise in der Branche verdient. Mein Chef hat mir bislang noch keinen Vertrag vorgelegt, aber hat mir wie gesagt schon erzählt, was er mir an Gehalt anbieten will. Sein Angebot liegt (brutto) ungefähr 500 Euro unter meiner absoluten Schmerzgrenze, was ich ihm auch kommuniziert habe.

Ich werde auf jeden Fall sehr zeitnah nochmal mit ihm sprechen. Zumal ich ja auch einen gewissen Zeitdruck habe und sehr bald auf Wohnungssuche gehen müsste, falls ich denn vorerst doch noch hier bleiben sollte.

Allerdings ist es wie gesagt halt ziemlichen fraglich, inwieweit er mir da beim Gehalt entgegen kommen wird und mir ein akzeptables Angebot unterbreiten wird. Und selbst wenn ich mich doch noch irgendwie mit ihm einigen sollte, würde ich wie gesagt weiterhin auf Jobsuche gehen - mit dem Ziel, möglichst bald in meine Heimatstadt zurückziehen zu können.
Andererseits: Wenn ich jetzt Ende August direkt in meine Heimatstadt zurückziehen und vorübergehend wieder bei meinen Eltern einziehen sollte, würden halt wie gesagt auch die Kosten für die Miete wegfallen.


Wie ihr wahrscheinlich merkt, bin ich mir aktuell selber sehr unschlüssig - weil ich halt nicht weiß, wie lange die Jobsuche dauern wird. Wenn ich jetzt wüsste, dass ich nur für ein oder zwei Monate arbeitslos wäre, wäre das natürlich definitiv verschmerzbar und halb so wild. Wenn die Jobsuche sich jetzt aber ein halbes Jahr oder länger hinziehen würde, wäre das natürlich ein bisschen was anderes. Schwierige Entscheidung...

A


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