Hallo Lilly,
erzähl doch mal, wie es Deiner Verwandten jetzt geht...
Nikotin ist eine sehr schnell und sehr süchtigmachende Dro. und Nervengift...Das Belohungszentrum im Hirn reagiert sofort mit der Ausschüttung eines ganzen Sack von Hormonen, Glücklichmacher, Schmerzlinderern, Sättigern, Entspannern etc sobald ein Raucher den ersten Zug nimmt...dazu kommen noch die ganzen liebgewonnenen motorischen Elemente und Gewohnheiten (was machen die Hände, wenn nicht nicht ne Zig. halten) die orale Fixierung etc...ich muß Dir ehrlich sagen ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sich die Persönlichkeit und Stimmung eines Menschen nicht extrem verändert, wenn er all das nicht mehr hat
Ich will keineswegs das Rauchen propagieren...aber ich weiß von mir selbst, dass ich niemals überhaupt nur weitergequalmt hätte, wenn mir die erste Zig. nicht richtig gut gefallen hätte (da war kein Freundeskreis oder irgendeine kindische Neugier hinter...das war und ist ne Dro....und das war mir immer klar) und bis Heute noch qualme...Wie war das bei Dir? ich bin ein Nikotinjunky...ich rauch nicht mehr nur weil es sich gut anfühlt oder aus schlechter Gewohnheit, sondern weil ich den Entzug nicht aushalten will, weil das für mich wie Essen und Trinken ist...es stinkt, ist teuer, macht häßlich und vor allem sehr sehr krank (mein Vater hatte Lungen und Blasenkrebs, es ist verrückt zu rauchen) und mittlerweile wird man wie ein Hund vor die Tür geschickt...und trotzdem...
Wie knallhart muß man zu sich selbst sein, um soetwas aufzugeben? Wie knallhart muß es sein, nicht an den Kühlschrank zu gehen, wenn einem vor Hunger der ganze Körper schmerzt und man sich nicht mehr konzentrieren kann etc? Ich schätze mal Deine Verwandte kann diese Form von Härte und Mitleidlosigkeit mit sich selbst gar nicht verstecken...
Ich kenne auch starke Raucher, die wachen eines Tages auf und entscheiden: Ich rauch ab Heute nicht mehr und gut ist...aber ich glaube, da steckt Magie und Zauberei hinter
11.02.2008 15:48 •
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