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Hallo ihr Lieben,
ich bin im Dezember letzten Jahres in eine neue Wohnung gezogen, weil meine alte Wohnung sehr laut war (Kneipenlärm, Discomusik usw.), und ich es einfach nicht mehr dort ausgehalten habe.
Nach langem Kampf mit dem Grundsicherungsamt (ich bekomme Rente und ergänzende Grundsicherung) hat das Amt zugestimmt das ich in die etwas teurere Wohnung ziehen kann.
Aber ich bin vom Regen in die Traufe gekommen. Unter mir wohnen Leute (eine WG) die mir totale Angst machen, und dazu immer wieder bis Mitten in die Nacht laute Musik laufen haben. Ich habe mich schon zweimal beschwert, aber die wurden frech und anschließend wurde die Musik noch lauter.
Mit den Vermietern, die auch im Haus wohnen, habe ich auch schon gesprochen, aber die meinten, sie würden nichts hören und auch sonst hätte sich im Haus noch nie jemand beschwert. Angeblich hört außer mir keiner was, was aber eigentlich nicht sein kann, denn die Musik ist deutlich im Treppenhaus zu hören.
Die Polizei rufen traue ich mich nicht, ich habe Zuviel Angst vor Rache von den Leuten unten. Außerdem habe ich in meiner alten Wohnung schlechte Erfahrungen mit Polizei und Ordnungsamt gemacht.
Am liebsten würde ich wieder ausziehen, aber geht das so einfach? Was ist, wenn das Grundsicherungsamt den Umzug ablehnt?

21.03.2018 20:51 • 14.08.2018 #1


16 Antworten ↓


Da bleibt wahrscheinlich nur, sich eine andere Wohnung zu suchen. Mit dicken Wänden, möglichst ganz oben und drunter ein älteres Ehepaar oder ältere Singles.
Junge Leute in WGs sind halt oft lauter, machen Partys etc.

Wenn Du eine Wohnung suchst, vorher die Nachbarn oder Vormieter fragen, wie laut es ist.

A


Neue Wohnung, Angst vor lauten Nachbarn

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Das hört sich nicht gut an.
Ich denke, dass das Sozialamt so schnell keinem zweiten Umzug zustimmen wird.
Du schreibst ja selbst, dass Du nach langem Kampf die Zustimmung bekommen hast.

Wenn Du Angst davor hast die Polizei zu rufen, damit z.B. ruhestörender Lärm gemeldet wird, könntest Du zumindest schriftlich dokumentieren, was da alles und wann im Haus vor sich geht.
Dann könntest Du mit Deinem Arzt reden, dass es Dich sehr belastet und Du Angst in diesem Haus hast.
Vielleicht kann Dir Dein Arzt dann schriftlich bestätigen, dass ein erneuter Umzug aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist.

Beim nächsten Mal würde ich aber erst mal die Gegend checken, wer da so wohnt und wie die Häuser aussehen.

Danke für eure Antworten.
Vor meinem Einzug kannte ich die Wohnung, weil da ein Freund von mir gewohnt hat. Damals wohnte unter ihm aber eine ältere Frau, die absolut ruhig war. Erst später ist dann diese WG eingezogen, das habe ich aber nicht mehr mitbekommen, sodaß ich davon ausgegangen bin das es ruhig ist(und mein Freund hat mir davon auch leider nichts erzählt).
Der Mieterschutzbund hat mir auch geraten ein Lärmprotokoll zu führen. Das mache ich auch - aber was dann? Wenn ich damit zu den Vermietern gehe sagen die wieder nur, das sonst im haus keiner was hört.
Und was ja auch noch dazu kommt ist, das diese WG meine Aussage jederzeit als unglaubwürdig hinstellen kann, denn ich bin allein, die sind mehrere. Die werden sich absprechen und behaupten ich würde völlig übertreiben.

Ich weiß nicht mehr weiter, es ist zum Verzweifeln. Ich bin aus meiner alten Wohnung ausgezogen weil ich dringend Ruhe brauchte, und jetzt.....?
Meint ihr ein Attest von meinem Psychiater oder Psychologin würde reichen damit ein erneuter Umzug genehmigt wird? Die Kosten für den Umzug würde ich zur Not noch selbst aufbringen können.

versuch es mal mit Gegenterror.........Radio an die Wand stellen und auf volle Laut-
stärke einstellen, dann Decken und Mäntel drüber, damit´s bei Dir leiser wird

sollte jemand monieren, einfach behaupten, daß es von unten käme........
und wozu ein Schlagbohrer gut ist, sollte Dir geläufig sein......die kann man auch
ausleihen

Zitat von Valmont:
Der Mieterschutzbund hat mir auch geraten ein Lärmprotokoll zu führen. Das mache ich auch - aber was dann? Wenn ich damit zu den Vermietern gehe sagen die wieder nur, das sonst im haus keiner was hört.
Und was ja auch noch dazu kommt ist, das diese WG meine Aussage jederzeit als unglaubwürdig hinstellen kann, denn ich bin allein, die sind mehrere. Die werden sich absprechen und behaupten ich würde völlig übertreiben.


Dann ruf die Vermieter dann zu dir rein, wenn es laut ist, damit sie es selbst hören. Oder zeichne den Lärm auf.

Wenn ich es hier genauso laut (oder lauter) mache wie die Mieter unter mir, habe ich Angst das das ganze völlig eskaliert. Dann beschweren die sich am Ende über mich; oder noch schlimmer sie drehen dann richtig auf. Dafür sind meine Angstzustände zu stark, das steh ich nicht durch.

Die Vermieter reinrufen würde gehen, wenn es noch nicht so spät ist. Aber kann man denn die Vermieter nach 22:00 noch reinholen? Die gehen immer früh schlafen, ich müßte die dann aus dem Bett klingeln.

Was mir auch Sorgen macht ist, das es so extrem schwer ist eine preiswerte Wohnung zu finden. Meine jetzige Wohnung habe ich ja auch nur bekommen weil ich die Vermieter kannte. Wer nimmt schon jemand der Grundsicherung bekommt? Das ist bei der heutigen Wohnungssituation extrem unwahrscheinlich.

Wenn du die Vermieter kennst, dann rede noch mal mit denen und sage ihnen, dass du sie mal zu später stunde zu dir holst, damit sie es mal mit eigenen Ohren hören können und führe das Lärmprotokoll. Polizei wurde ich trotzdem rufen,egal ob du Angst hast oder nicht. Kannst doch nicht immer nur umziehen. Wichtig ist nur, niemals gleiches mit gleichem vergelten, was den Lärm angeht. Hatte auch mal mit sowas zu tun. 5 Tage die Woche jeden Abend Lärm und das über Monate. Polizei kam dann 5 mal die Woche. Irgendwann flogen sie raus. Lass den Kopf nicht hängen und rede mit deinen Vermietern.
Lg

Was sind denn schlechte Erfahrungen mit Polizei und Ordnungsamt?

Also wenn nach 22.00 Uhr keine Zimmerlautstärke herrscht, ist es dein gutes Recht, die Polizei anzurufen. Natürlich nicht über die 110, sondern auf dem zuständigen Revier. Ich weiß nicht, warum sich so viele Leute davor scheuen. WG und junge Leute hin oder her. Wir haben, sogar als wir selbst noch Anfang 20 waren, selbst öfter die Polizei informiert, wenn jemand meinte, es übertreiben zu müssen.
Wenn aber niemand außer dir etwas hört - kann es sein, dass du dich vielleicht auch sehr darauf konzentrierst und aufgrund deiner schlechten Erfahrung auf jeden wahrzunehmenden Ton wartest?

Zitat von Persikka04:
Was sind denn schlechte Erfahrungen mit Polizei und Ordnungsamt?

Wenn aber niemand außer dir etwas hört - kann es sein, dass du dich vielleicht auch sehr darauf konzentrierst und aufgrund deiner schlechten Erfahrung auf jeden wahrzunehmenden Ton wartest?


Meine Erfahrungen sind: manchmal kam überhaupt keiner, trotz mehrmaliger Anrufe. Oder wenn dann jemand gekommen ist, sind die Beamten erst mal zu mir hoch und zeigten deutlich ihren Mißmut, das ich sie wegen so einer Lapalie störe. In einem Fall wurde sogar der lauten Kneipe mitgeteilt wer das Ordnungsamt gerufen hat, obwohl das eigentlich dem Datenschutz unterliegt. Daraufhin hatte ich ein Schreiben von dieser Kneipe im Briefkasten ob ich denn deren Existenz zerstören wollte usw.
Geändert hat sich jedenfalls in allen Fällen nichts. Höchstens war es mal für ein paar Tage leiser, aber dann ging alles wieder von vorn los.

Natürlich hab ich mir auch die Frage gestellt, ob ich vielleicht zu überempfindlich bin. Nach den Erfahrungen mit meiner alten Wohnungen mag das zum Teil auch so sein. Aber das trifft bestimmt nicht auf die laute Musik nachts um 12 oder 1 Uhr zu.
Das angeblich niemand im Haus außer mir was hört (was wirklich nicht sein kann, denn die Musik ist deutlich im Treppenhaus zu hören) kann nur daran liegen, das die - hauptsächlich älteren - Leute im Haus nichts hören WOLLEN, weil sie Ärger vermeiden möchten.
Oder sie sind alle schwerhörig, was natürlich auch sein kann.

Sowas geht mir auch unendlich auf die Nerven... Ich hasse laute Menschen. Tja, wenn selbst der Freund und Helfer nichts taugt, hilft nur...

Ich will den Sachverhalt nun nicht bagatellisieren, aber könnte man nicht einfach Ear plugs verwenden? Ich meine ja, anfangs ungewohnt, aber dann hat man immerhin seine Ruhe.

Ich hab mir schon solche Ohrenstöpsel machen lassen, kosten ca. 90 Euro, also nicht ganz billig. Im Grunde sind sie auch gar nicht schlecht, zB wenn man tagsüber mal schlafen will. Aber gegen die laute Musik und das Gegröhle helfen sie leider fast gar nicht, zumal dann manchmal auch der Boden wackelt (von den Bässen).

Ich befürchte ich muss doch noch mal mit den Vermietern reden. Aber ich habe tierische Angst vor den Konsequenzen wenn sie mit meinen Nachbarn reden. Die sind so dreist, die drehen dann erst mal richtig auf.

wenn Du schon Deine Angst nicht im Griff hast, dann versuch es heimlich

auch in der Homoöpathie gilt der Grundsatz, daß Gleiches nur mit Gleichem bekämpft
werden kann

wer sich dauerhaft alles gefallen läßt ermuntert die Bagage doch erst recht

Ja, das hast du leider recht.
Das hab ich mir am Anfang ja auch gedacht und war deswegen ja schon zweimal unten und habe sie freundlich gebeten etwas leiser zu sein.Beim zweiten mal war ich schon etwas bestimmter (war ganz stolz auf mich das ich das geschafft habe) und habe gesagt das es nach zwölf ist und ich gerne schlafen würde. Da wurden die unter mir ziemlich pampig und anschließend wurde die Musik noch lauter.

Es ist zwar inzwischen etwas ruhiger, und die Musik ist nicht mehr ganz so laut. Trotzdem werd ich sofort panisch wenn ich höre das die Nachbarn zuhause sind. Ich habe Angst das ich dann wieder nicht schlafen kann.

Zitat von Valmont:
...und habe gesagt das es nach zwölf ist und ich gerne schlafen würde. Da wurden die unter mir ziemlich pampig und anschließend wurde die Musik noch lauter. ...


Aber irgendwann wollen die auch schlafen. Vielleicht am Vormittag?

durchaus möglich..........und dann ran an den Schlagbohrer.....
danach das Loch wieder zuspachteln

A


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