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Hi Community,

ich benötige Hilfe, weiß aber nicht was das Richtige für mich ist vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben. Und zwar möchte ich mein eigenes Ich besser kennen lernen und heilen, da es in meiner Beziehung zu vereinzelten (3x) aber wiederkehrenden Vorfällen kommt dass wenn ich Alk. trinke sehr unangenehm und unfair werden kann (ich werde weder handgreiflich oder ähnliches, jedoch Laut und mache unfaire Vorwürfe um das eigene Ego zu befriedigen bzw sehe das die ganze Wut eigentlich auf mich selbst zielt). Dies wird auf kurz oder lang sehr unangenehme Folgen für meine Beziehung haben, da meine Partnerin als Unschuldige in etwas einbezogen wird wofür sie gar nichts kann, weshalb ich gerne die Ursache bekämpfen würde (kein Alk. trinken ist ja nur das Umgehen des Problems).

In meinem normalen Ich bin ich normalerweise eher schüchtern und versuche immer der bestmögliche Freund zu sein.

Was kommt in so einem Fall in Frage, gleich zum Psychotherapeuten und privat Gesprächsstunden bezahlen? Oder gibt es auch andere Möglichkeiten/Therapieformen um mich von den dunklen Dämonen zu heilen?

Viele Grüße und danke,
Supp

26.09.2017 13:45 • 26.09.2017 #1


5 Antworten ↓


Du solltest dir die Frage stellen: Woher kommt der Zorn auf dich selbst?

A


Netter Junge mit viel Zorn auf sich selbst, was tun?

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Herzlich Willkommen Supp,

ich weiß nicht ( eigentlich doch) was dein größeres Problem ist.
Das Problem deines Verhaltens nach dem Alk. oder das konsumieren des Alk.!?

Zitat von Supp:
(kein Alk. trinken ist ja nur das Umgehen des Problems).


Es ist aber in deiner derzeitigen Lage dennoch eine in Betracht zu ziehende Option.

Sieh's mal so: Bis du einen guten Therapeuten gefunden und mit ihm/ihr erörtert hast, wo die Ursache deines Problems liegt, kann einiges an Zeit ins Land ziehen. Und wenn du schon genau weißt, was (über)mäßiger Alk. bei dir anrichtet, dann liegt es an dir, das unter Kontrolle zu halten.

Ich selbst kann mein Verhalten unter Alk. tatsächlich nie vorher einschätzen. Kann gut gehen, kann aber auch sein, dass ich komplett abstürze (heißt in meinem Fall: depressiv und weinerlich werden, nicht zu schweigen vom Kater am Tag danach). Hab' da, wenn's erst mal soweit ist, null Kontrolle drüber (und das trotz mittlerweile jahrelanger Arbeit mit meiner Psychologin). Das will ich a) weder mir noch b) meiner Umwelt antun, deswegen lass ich's mittlerweile bleiben. Hab' keinerlei Probleme damit, einfach mal nix bzw nur wenig zu trinken.

Soll keine Belehrung sein, versteh' das bitte nicht so. Am Ende kann's nur helfen und gerade in einer Phase, in der du dein Ich besser kennenlernen willst ist es vielleicht auch gar nicht verkehrt, im wahrsten Sinne einen klaren Kopf zu behalten.

Vielen Dank für die schnelle Antworten.
Bezüglich dem Alk. trinke ich nur wenig bis keinen Alk. mehr. Das mein Verhalten nach dem Konsum absolut inakzeptabel war, da ich nur Streit provozieren wollte und meine Partnerin unfair behandelt habe - ist mir auch klar. Mir macht das Muster sorge da ich in 2 Jahren drei mal die direkte Konfrontation gesucht habe, völlig irrational da die Themen ohne jegliche Relevanz waren. Daher will ich ja der Sache auf den Grund gehen, warum ich Ängste des Verlassenwerdens schnüre um dann davon übermannt zu werden.

Also bleibt letztlich nur das Aufsuchen eines Psychologen und notfalls der teure Weg über Einzelgespräche richtig?

Dein Vorhaben finde ich auf jeden Fall gut! Sowas kann meiner Erfahrung nach nur helfen und auch völlig unabhängig von deinen Ausbrüchen würde ich dir auch jederzeit dazu raten! Meine Langzeittherapie hat im Übrigen vollständig die Krankenkasse übernommen! Muss also nicht immer zwingend teuer werden!

Ich wollte dir auch wirklich nicht zu nahe treten mit meiner Antwort. Tut mir leid! Im ersten Augenblick las sich deine Äußerung etwas bequem, hab' mir aber eigentlich schon gedacht, dass es gar nicht so gemeint ist.

Ich hoffe, dass du die richtige Therapie für dich findest und dem Problem auf den Grund gehen kannst!



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