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Hallo,

es gibt immer wieder Situationen, in denen ich große Wut/großen Zorn gegenüber anderen Menschen empfinde. Aus zum Teil ähnlichen - aber nicht nur - Anlässen wie einst in diesem Beitrag von anderen formuliert:

kummerforum-f31/wut-gelassen-und-diplomatisch-mit-aggressionen-umgehen-t29245.html?hilit=Wut#p245847

Die Arbeitsmoral, die Lästerei (nicht zwingend über mich), das Rumgejammere und -gequatsche der Kollegen auf der Arbeit; Leute die auf die Straße spucken; Raucher die beim öffentlichen Nahverkehr Raucherbereiche ignorieren und an einem eigentlich frischen frühen Morgen bereits ihre xte stinkende Kippe mit Windrichtung zu mir anzünden und - sobald der Bus eintrifft - sie auf den Boden schnippen, obwohl sich enstprechende Behälter nur einen Meter von denen entfernt befinden; Leute, die viel zu laute (schlechte) Musik in Bus und Bahn hören; Leute, die die BILD-Zeitung lesen oder Galileo schauen und glauben, sie seien informierte Bürger; Leute, die sich anmaßen, über politisch-gesellschaftliche Zusammenhänge urteilen zu können ohne es jemals selbst besser gemacht zu haben und dabei nur Stammtischparolenweisheiten zu kennen; Menschen, die das Servicepersonal z. B. der Deutschen Bahn fertigmachen müssen oder bei jeder noch so geringen Verspätung sofort Ihren Unmut in meiner Gegenwart lautstark Luft machen müssen obwohl dies nichts ändert/gar nicht die Ursachen tangiert (was kann das Servicepersonal wenn das Management Mist baut oder sich Leute vor Züge werfen?); Leute, die überall ununterbrochen auf ihre Handys schauen und dort im Akkord SMS tippen müssen (wahrscheinlich nur um via Facebook oder Twitter ihren fünfhundert Freunden mitzuteilen, dass gerade ein Sack Reis in China umgefallen ist); Männer (Jungs), die wie möchtegern-Playboys herumlaufen und Frauen (Mädchen), die nicht knapp und eng genug bekleidet sein können - die ständig laut in Grüppchen Herumquietschen und mit ihren dämlich-dekadenten PRIMARK-Täschen oder Zalando-Paketen wie Diven herumlaufen oder in der Bahn über die letzten gut Wochenend-Ficks und Orgien mit ihren Playas quatschen müssen; Leute, die sich vor Eingängen zu öffentlichen Einrichtungen hinstellen als ob ihnen die Gebäude gehören würden und an denen ich mich regelrecht vorbeizwängen muss bzw. die erst dann kapieren, was Sache ist, wenn man sich dazu nötigt, sie mehrfach darum zu bitten, Platz zu machen...

Ich könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen, wenn ich nur lange genug darüber nachenke, was mich so alles aufregt. Ich kann nicht weghören und wegsehen, auch wenn ich weiß, dass ich wohl sollte. Ich höre, sehe, rieche diese Dinge immer wieder und ziehe diesen Leuten gedanklich eine mit der Faust über. Die Vor-Eingängen-Herumlungernden will ich manchmal einfach mit voller Wucht umrennen. Ich wünsche mir, diese Blagen würden von Autos überfahren werden, wenn sie meinen, die Straßenverkehrsordnung würde für sie nicht gelten. Oder erhoffe mir, sie würden obdachlos werden, im Winter hungernd im Dreck schlafen müssen oder in Syrien weggebombt, nur damit sie realisieren, wie unwichtig sie sind und wie gering deren Probleme doch im Vergleich zu denen von anderen Menschen sind. Oder trete oder schlage irgendwo, wo ich alleine bin, gegen Dinge. Wegen der Kinder einer Familie über meiner Wohnung, die regelmäßig um 22:00 Uhr meinen, in ihrer Wohnung Sport treiben zu müssen, dass es bis zu mir durchkracht, hatte ich schon eine Tür meiner Wohnung demoliert. Und als ich meinen vorherigen Arbeitsplatz verloren hatte, war ich so wütend über die Art und Weise, wie ich trotz all meiner Mühen und Aufopferung für diesen Job behandelt und abgespeist und menschlich enttäuscht wurde, dass ich eine Wand meiner Wohnung mit einem Besenstiel und einiger anderer Dinge bearbeitet hatte, dass mir die Hand blutig wurde. Und wenn ich jetzt darüber nachdenke, kommt immer noch vieles in mir hoch, obschon das länger her ist und das zum Glück mehr Trauer als Zorn ist.

Eigentlich will ich kein zorniger Mensch sein, aber ich weiß nicht recht, was ich machen soll. Ich kann nicht allen sagen, was mir nicht an ihnen passt. Selbst wenn ich den Mut dazu hätte und es sachlich formulieren würde - nur wenige Menschen lassen sich tatsächlich etwas von anderen sagen. Argumente zählen nichts - nur Menschen mit großen Ellenbogen und x.-Mentalität scheinen etwas zu erreichen und weiterzukommen. All diese Dinge empfinde ich als sehr ungerecht. Wie arrogant, ignorant und kurzsichtig viele Menschen sind, gar kein Gespür dafür haben, was sie anderen antun, oder es haben aber sich einen Dreck darum scheren, und trotzdem so viel glücklicher und zufriedener mit ihren Leben zu sein scheinen als so jemand wie ich. Vielleicht bin auch ich nur zu empfindlich? Auf meiner Arbeitsstelle z. B. scheine ich der einzige zu sein, dem das Gelästere, Gequatsche und viele andere Details stark aufregen. Ich versuche mir natürlich nichts anmerken zu lassen, weil ich den Job brauche und Konflikten daher aus dem Weg zu gehen versuche. Aber trotzdem komme ich manchmal mit einem Kopf nach Hause, als wolle er gleich explodieren. Wenn dann noch meine Nachbarn wieder rumtoben, schreie ich nur noch rum und schlage meinen Schreibtisch auf den Boden oder mache sonst einen kurzschlussartigen Quatsch, den ich Minuten später oft wieder bereue.

Dass es niemanden gibt, mit denen ich meine Wut - manchmal im Wechsel mit Trauer - teilen kann, ist umso schlimmer. Wenn auf meiner Arbeitsstelle einzelne andere Mitarbeiter wieder mal anecken, wird semi-kollektiv gelästert und alle fühlen sich in ihren eigenen Ansichtsweisen gruppenbedingt bestätigt. Ihre heile Welt steht noch, sie haben recht, sie müssen sich nicht in andere einfühlen. Ich habe solch eine asoziale Gruppenanerkennung nicht nötig - ich wüsste, dass es nichts brächte, mit anderen derart über diese Probleme zu reden, sie werden damit nicht gelöst. Ich müsste wahrscheinlich in die Politik gehen und dort neue Gesetze durchbringen, dass wir unsere Kinder wieder mit größerem Ernst und größerer Verantwortung für ihr eigenes Handeln erziehen. und dass jeder, der auf die Straße spuckt, 100 EUR Strafe zahlen muss. Aber dazu wird es wohl nie kommen. Empfinden hier andere ähnlich? Was macht ihr mit Eurer Wut/Eurem Zorn?

08.04.2013 19:15 • 18.04.2013 #1


54 Antworten ↓


Hi,

ich musste zuerst mal schmunzeln, als ich deinen Beitrag las - denn ich kann dir das allermeiste davon absolut nachfühlen und auch ich stelle fast täglich solche Verhaltensweisen fest und meistens ärgere ich mich zumindest kurzfristig darüber. Wie eben über die schnell noch weggeworfenen Kippen. Oder über die Leute, die garantiert immer an der ENGSTEN Stelle eines Durchgangs oder oben am Ende einer Rolltreppe breitbeinig stehenbleiben, so dass niemand mehr vorbei kann. Und und und.

Aber ich kann dir auch eins sagen: Wenn du dich weiter dermaßen darüber aufregst, wirst du über kurz oder lang einen extrem hohen Blutdruck bekommen oder direkt mal einen Herzinfarkt. Der Körper verträgt so viel Ärger auf die Dauer nicht. Allein schon aus diesem Grund habe ich schon vor längerem beschlossen, meinen Ärger zu begrenzen. Was nützt der Ärger? Du kannst nicht die halbe Welt umerziehen. Es gibt nun mal viele Rüpel und Egoisten auf der Welt, und du bist mittendrin.

Im übrigen: Wenn du deinen Schreibtisch oder die Wand malträtierst, dann machst du ja wohl auch ziemlichen Krach damit und nervst die anderen, oder nicht? Und wenn du die anderen dafür verurteilst, dass sie ihre Kollegen kritisieren (d.h. negativ ÜBER sie sprechen), dann kritisierst du sie ja genauso, oder nicht? Ob heimlich oder offen - ist heimlich wirklich besser?
Man kann und sollte ja nicht alles für sich behalten, Kommunikation mit anderen wirkt entlastend auf die eigene Gefühlswelt, die sich andernfalls anstaut.

Ich habe mir einen Mittelweg angewöhnt: Wenn mich z.B. Menschen, die eigens dafür angestellt sind, um Auskünfte zu geben, mit dummen, falschen oder hochnäsigen Antworten misshandeln, dann hole ich aus und dann kriegen sie wirklich so einen auf die Nuss, dass sie sich das das nächste Mal gut überlegen werden. Das stecke ich nicht einfach so ein wie früher.

Und wenn es ohne viel Theater möglich ist, Leute zu besserem Verhalten anzuregen, dann mache ich das - aber wenn ich merke, dass es militante / aggressive Leute sind (z.B. kippenwerfende Leute), dann lasse ich es, denn ich will mir ja nicht noch mehr Ärger einhandeln. Dann vergesse ich es einfach schnell.

Aber ich habe auch schon des öfteren erstaunlich unaggressive, einsichtige Reaktionen erlebt, wenn ich etwas bemängelt habe. Dann war ich selber verblüfft - und war froh, dass ich den/die Betreffende/n freundlich und nicht pöbelnd angesprochen hatte.

A


Umgang mit Wut/Zorn

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[Bitte Beitrag löschen]

Mir gefällt der Thread auch.

Da wollte ich doch irgendwann mal nen Thread anregen, der so ähnlich wie Gelassenheit üben heißen sollte.
Nun wenn wir schon dabei sind
sag ich mal meine Ärgernisse:
Die da wie folgt lauten- Jetzt kommts
(Kann interessieren- muss aber nicht-und alles sag ich auch nicht)
-Wenn man keinen Anstand beim Essen hat
-Wenn man wieder diesselbe Lebensgeschichte über Jahre durchkaut
-Wenn jeder genau zu wissen scheint, wie der andre denkt
-Wenn man jemanden denunziert
-Wenn man zu dominant um der Rechthaberei wird
-Wenn man freundschaftlich tut- aber nie interessiert ist
-Wenn mir im Supermarkt ein Einkaufswagen in die Ferse fährt
-Wenn eine zu laute Blaskapelle an mir vorbei läuft
-Wenn man nie im Leben nen loyalen und vertraulichen Kontakt aufbauen will/kann
-Wenn man die Ignoranz im Leben gepachtet hat
-Wenn ein Narzisst mir begegnet
-Wenn humorlose Menschen auftreten
-Wenn mein Müll nicht abgeholt wird
-Wenn das Z- vor dem A sein soll

So nun liegt es jedem frei- die für sich selbst Wichtigkeitssortierung vorzunehmen.
Meine sag ich nicht
Ach ja- man könnte auch mal sortieren, was Einem gut am Anderen gefällt.

Was du nicht willst, daß man dir tut, das füg auch keinem andern zu ...

Auch ich verspüre im Moment Zorn. Wut eher nicht. Noch nicht

Vor einer Woche sandte ich jemandem etwas zu und erhielt es bis heute nicht zurück. Wohl gemerkt, Rückumschlag mit Porto darauf selbstverständlich mit dabei. Es wäre ein Klacks für diese Person- mit viel Freizeit- es kurz zu erledigen und an mich retour gehen zu lassen. Aber nein. Jeden Tag denke ich, jetzt ist es wieder im Briefkasten.

Heute habe ich die Post abgewartet, wieder nix. Jetzt will ich heute abend eine Mail senden mit der Bitte, dass ich darauf warte und mich freuen würde, wenn ich es wieder habe.

Selber ist man gewissenhaft und erledigt immer alles umgehend- mache ich immer. Von anderen Menschen wird man dann so enttäuscht.

Hallo!

Na, du bist mir ja ein richtiger Wutbürger!

Aber vielleicht solltest du dir mal an die eigene Nase fassen.



Zitat von tCuMAB:
Leute, die viel zu laute (schlechte) Musik in Bus und Bahn hören; Leute, die die BILD-Zeitung lesen oder Galileo schauen und glauben, sie seien informierte Bürger;


Ab hier wirst du ziemlich unfair. Deine Wut auf Leute, die z.B. sehr laut Musik in der Bahn hören, ist etwas übertrieben, aber nachvollziehbar, schließlich verhalten die sich rücksichtslos und asozial. Aber Leute zu verurteilen, weil sie weniger intelligent als du sind und daher die BILD-Zeitung für eine verlässliche Informationsquelle halten, das geht in meinen Augen zu weit. Keine gute Bildung zu haben ist bedauerlich, aber keine Charakterschwäche und schon gar kein Angriff auf dich.
[/quote]


Zitat:
Leute, die sich anmaßen, über politisch-gesellschaftliche Zusammenhänge urteilen zu können ohne es jemals selbst besser gemacht zu haben und dabei nur Stammtischparolenweisheiten zu kennen;


Auch wenn es dir nicht passt, wir leben in einer Demokratie, in der jeder das Recht auf seine Meinung hat und die auch äußern darf.


Zitat:
Leute, die überall ununterbrochen auf ihre Handys schauen und dort im Akkord SMS tippen müssen (wahrscheinlich nur um via Facebook oder Twitter ihren fünfhundert Freunden mitzuteilen, dass gerade ein Sack Reis in China umgefallen ist);


Und wieder: Inwiefern hast du das Recht, dich über Leute aufzuregen, die niemanden stören. Dass du anscheinend neidisch bist auf Leute mit einem großen sozialen Netzwerk ist nicht deren Schuld.


Zitat:
Ich könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen, wenn ich nur lange genug darüber nachenke, was mich so alles aufregt. Ich kann nicht weghören und wegsehen, auch wenn ich weiß, dass ich wohl sollte.


Vielleicht solltest du eher versuchen, einzusehen, dass diese Dinge wirklich nicht so arg schlimm sind, statt sie zu ignorieren, was wahrscheinlich niemals funktioneren wird.


Zitat:
Ich wünsche mir, diese Blagen würden von Autos überfahren werden, wenn sie meinen, die Straßenverkehrsordnung würde für sie nicht gelten.


Hab ich das jetzt richtig verstanden? Das Wort Blagen bedeutet doch, zumindest im Ruhrgebiet, Kinder, oder?
Du wünschst dir, dass Kinder von Autos überfahren werden?







Zitat:
Oder erhoffe mir, sie würden obdachlos werden, im Winter hungernd im Dreck schlafen müssen oder in Syrien weggebombt, nur damit sie realisieren, wie unwichtig sie sind und wie gering deren Probleme doch im Vergleich zu denen von anderen Menschen sind.


Ja, immer diese verdammten Leuten mit ihren kleinen, unwichtigen Problemen! Du bist da natürlich die Ausnahme, musst du dich doch mit solch zum Himmel schreienden Ungerechtigkeiten herumplagen, wie Teenies, die SMS schreiben oder Menschen, die Bild lesen...




Zitat:
Wie arrogant, ignorant und kurzsichtig viele Menschen sind, gar kein Gespür dafür haben, was sie anderen antun, oder es haben aber sich einen Dreck darum scheren, und trotzdem so viel glücklicher und zufriedener mit ihren Leben zu sein scheinen als so jemand wie ich.


Sorry, aber du wirkst auf mich nicht, als würde dir Arroganz fehlen.


Zitat:
Ich müsste wahrscheinlich in die Politik gehen und dort neue Gesetze durchbringen, dass wir unsere Kinder wieder mit größerem Ernst und größerer Verantwortung für ihr eigenes Handeln erziehen. und dass jeder, der auf die Straße spuckt, 100 EUR Strafe zahlen muss. Aber dazu wird es wohl nie kommen. Empfinden hier andere ähnlich? Was macht ihr mit Eurer Wut/Eurem Zorn?


Ja, das ist sehr deutlich geworden, dass du niemanden akzeptierst, der nicht haargenau wie du ist...

Warum die Polemik? Ich habe Wut/Zorn in mir und möchte wissen, wie ihr damit umgeht. Dass es wichtigeres gibt, als sich über Kiddies aufzuregen, die permanent auf ihre Handy rumklappern, ist auch mir sehr wohl bewusst. Und trotzdem ändert es nichts daran, dass diese Dinge geschehen und mich aufregen. Wenn Du mir nur sagen wolltest Reg' Dich ab - ist doch alles wurscht - das hättest Du auch mit weitaus weniger Sätzen und persönlichen Angriffen tun können.

Ich akzeptiere Menschen, die anders sind. Aber keine Rücksicht- und Respektlosigkeit. Wenn sie aus falscher Erziehung und Unwissenheit erwächst, ist dies nicht ganz so schlimm - dann muss man halt mal den Mund aufmachen und sagen, dass einem etwas auf den Sack geht. Und die Eltern in Erziehungskurse schicken. Und den Kiddies halt mal ihren ganzen Luxus wegnehmen und sie die härte des Lebens spüren lassen, damit diese mal von ihrem hohen Ross runterkommen. Doch nicht wenige rennen bewusst mit einer Ellbogen-Mentalität durch die Gegend. Das tue ich nicht. Wenn ich jemanden störe, tut es mir immer leid; ich würde versuchen, das entsprechende Verhalten zu unterlassen. Andere hauen dir hingegen aufs Maul, wenn Du um Rücksicht bittest oder lachen Dich aus - natürlich nur in Gruppen, denn die meisten vor allem Kiddies sind viel zu feige, aufrecht zu stehen, wenn sie alleine sind.

Denn dass diese Leute niemanden stören stimmt nicht. Sie stören mich. Und andere ebenso. Man kann ja hier an den Beiträgen der anderen erkennen. Und an der Mimik und Gestik z. B. anderer in Bussen und Bahnen. Die kritisieren sowas nur nicht offen. Dass ich teils überempfindlich bin weiß ich - und dennoch: Muss man sich in der Öffentlichkeit wie in der eigenen Wohnung verhalten? Wie im Saustall? Wie auf einem Schlachtfeld? Geschichten breittreten, die niemand wissen will? Ständig allen alles mitteilen und auf Hochtouren laufen, andere über den Haufen rennen, ihnen ständig im Weg stehen, über Leichen für das eigene Gefühl, wichtig zu sein, gehen? Bestimmt nicht.

Ganz ehrlich.... zuerst musste ich auch grinsen. Weil ich dachte, der Thread hier wäre ironisch zu verstehen. Aber uhps, war dem wohl nicht so (ich glaube wohl doch zu viel an das Gute im Menschen). Bin grad etwas geplättet.

Warum? Darf man nicht wütend sein?

Mit manchmem sprachst du mir aus dem Herzen.
Die Welt ist einfach nicht mehr normal und du bist eben anders als die anderen und das schmerzt.
Dieser Schmerz für einen anders denkenden Menschen ist nichts ungewöhnliches aber ich denke ohne scheuklappen aufsetzen, dickere Haut zulegen, oder sich innerlich gut abgrenzen macht es einen mit der Zeit wirklich fertig diese komische Welt.


Du möchtest wissen wie ich selber mit der Wut umgehe?
Ich mußte lernen mich innerlich abzugrenzen und nicht mehr so genau hinzuhören.
Stärker zu werden und es oft auch zu ignorieren.


Wut und zorn hat oft mit Menschen zu tun die uns tief verletzt haben, dann hilft uns durch loslassen oder die Heilkraft der Vergebung innerlich zu heilen.
Vergeben ist nicht einfach, es ist auch eine Willensentscheidung, und ein lebenslanger prozess manchmal.
Aber ich habe mal gehört, das Zorn und Wut wenn wir auch den Menschen vergeben die uns weh taten, egal ob sie uns um vergebung bitten oder nicht, weniger werden!

Vergebung ist für mich eins der schwersten Dinge die ich umsetzen kann, könnte, wenn mir einmal jemand ein dummes wort gab, das ist viel leichter zu vergeben, wie tief sitzende Wunden, verstehtst du sicher.

Ich wünsche dir einen schönen Abend,
Dubist

Klar darf man wütend sein (wenn du das brauchst), aber ich denke, du solltest an deiner Toleranz arbeiten. Dann erledigt sich das mit der Wut von alleine. Das muss doch furchtbar ans Gemüt gehen sich über so Peanuts so aufzuregen...

Sich über andere zu beschweren ist ja auch nur ein - Von sich auf andere schließen.

Das ist die schlechte und gute Nachricht zugleich.



http://www.zeitzuleben.de/16717-sind-sie-ein-projektor/

Wenn andere Kippen auf dem Boden zertreten - das sieht dein Gefühl (dein Nicht-Verstand) sicher ganz anders. Das ist aus der Sicht eines Nicht-Erwachsenen eine unkonventionelle Art oder ein Ausdruck der Freiheit. So sind wir mal mit 15 gewesen, als wir uns von den anderen nichts sagen lassen wollten, als wir Verstöße gegen alle etablierte Regeln als Freiheitskampf schlechthin deuteten.

Wenn man innerlich erwachsen wäre, hätte man Mitgefühl mit Leuten, die immer noch dieser Illusion nachhängen. So kommt aber infantiler Neid auf, der sich in Aggression wandelt. Wenn man verdrängt, was andere ausleben, schmerzt das, weil man sieht, welches Gefängnis man sich da selbst gebaut hat. Das Gefängnis heißt Polarität Verdrängungskünste.

Auch die Handys - in gewisser weise nur ein Zeichen der Autonomie dieser Kiddies. Ihre Welt ist für sie die einzig richtige und sie stehen dazu. Sie kennen keine andere. Wer das Handy erfunden hat, der war kein Kind, und wer es weiter verkauft, ist ebenso kein Kind mehr. Die Welt der Kinder wurde maschinell erstellt und dem Gewinn der Industrielobby angepasst.

Ich könnte zu jedem deiner Einwände unzählige Beispiele nennen, die dir belegen würden, dass die Schwarzmalerei eben in deinem Kopf entstanden ist und unbewusst auf andere projiziert wird, damit du deine eigene Baustelle meiden kannst.

Was du vorführst und die Hintergründe dessen, das sind alles komplett allgemeine menschliche Laster. Von daher schätze ich deinen Text mehr als die Ermahnung anderer, die dir den Schwarzen Peter für das, was du aussprichst und was sie selbst nur heimlich tun, zuschieben wollen.



Grüße

Du gibst dummen Menschen MACHT, und genau das wollen doch die!
Wenn die das wüßten wie du dich aufregst würden die sich vielleicht wundern, oder noch eins grinsen.
Ich denke wenn die Kinder so laut sind, könntest du doch ganz einfach bei den Nachbarn höflich um Ruhe bitten.
Glaub mir manche Kinder sind dann so schnell im Bett das du staunen würdest.
Ich denke da kann man doch drum bitten, oder?
Wenn das öfter vorkäme,
aber wenn dich ei8nmal schon zu einemn Tobsuchtsanfall antrieb, dann hat sich viel Verwundung in deinem herzen angestaut, menschen die dich verletzten, kränkten, enttäuschten, ablehnten.
Und dann ist das nur der Puffer, die anderen.
Aber das Problem ist doch meistens die klaffende Herzwunde.
Schreib mal auf wer dich alles verletzt hat und dann denk nach, ob manche Menschen nicht auch unwissentlich verletzen?
Lass es innerlich mehr und mehr los, versuch dich mal mit der Heilkraft der Vergebung zu befassen.
Wenn das noch nicht geht, kauf dir lieber mal einen boxsack, oder geh ins kickboxen.
Dubist

Aber ganz ehrlich, manche Menschen sind so gemein und hinterhältig, das man wirklich denkt, hoffentlich bekommen die auch mal ihr Fett ab.
Und manche Menschen verletzen einen immer und immer wieder, und das macht einfach wütend.
Das ist normal, und dann hilft auch nicht vergeben und loslassen.
Sondern nur, Distanz, drüberstehent, scheuklappen, da rein und da raus, auf durchzug machen und gut ist,


schütze dich, wut ist nicht gut für dein herz. Miss mal ieber deinen Blutdruck, der ist sicher enorm hoch, lg
Dubist

Jeder gestaltet seinen Lebensweg nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten ...

Zitat von Dubist:
Du gibst dummen Menschen MACHT, und genau das wollen doch die!
Wenn die das wüßten wie du dich aufregst würden die sich vielleicht wundern, oder noch eins grinsen.

Das nennt sich verzerrtes Weltbild oder Feindbilder. Ich kenne keine solche Menschen, wie kommt das? Die paar schadenfrohe Narzissten in meinem Leben sind seit geraumer Zeit raus aus dem Spiel, und um mich herum nur noch nette Leute, andere würde ich nicht zulassen.

Vielleicht hast du (noch) private Schwierigkeiten, so dass du denkst, dasss alle Leute so wären, wie deine Peiniger. Anders kann ich mir deine negative Art nicht erklären.
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Chiaries, schaud dir doch die Welt an, die ist nicht nur zuckrig süß wie du sie beschreibst. Einige Jugendlichen spucken ihren schleim überall hin, wenn sie wollen und ihren Müll schmeissen sie in Blumentöpfe der STadt, selbst beobachtet.
Nur nette leute gibt es nicht, hallo du lebst wohl auf einem anderen stern, lachen

So mancher wurde gerade mal eben verprügelt, weil welche daruf bock hatten, kommt doch immer aml in den nachrichten, chaiaries du hast einfach Glück das du nette leute um dich hast, vielleicht hast du auch eine gute Austrahlung, dann ist das ein Geschenk und auch mutmachend,
aber die welt ist nicht nur nett, lg Dubist

Zitat von Dubist:
Mit manchmem sprachst du mir aus dem Herzen.
Die Welt ist einfach nicht mehr normal und du bist eben anders als die anderen und das schmerzt.
Dieser Schmerz für einen anders denkenden Menschen ist nichts ungewöhnliches aber ich denke ohne scheuklappen aufsetzen, dickere Haut zulegen, oder sich innerlich gut abgrenzen macht es einen mit der Zeit wirklich fertig diese komische Welt.


Du möchtest wissen wie ich selber mit der Wut umgehe?
Ich mußte lernen mich innerlich abzugrenzen und nicht mehr so genau hinzuhören.
Stärker zu werden und es oft auch zu ignorieren.


Wut und zorn hat oft mit Menschen zu tun die uns tief verletzt haben, dann hilft uns durch loslassen oder die Heilkraft der Vergebung innerlich zu heilen.
Vergeben ist nicht einfach, es ist auch eine Willensentscheidung, und ein lebenslanger prozess manchmal.
Aber ich habe mal gehört, das Zorn und Wut wenn wir auch den Menschen vergeben die uns weh taten, egal ob sie uns um vergebung bitten oder nicht, weniger werden!

Vergebung ist für mich eins der schwersten Dinge die ich umsetzen kann, könnte, wenn mir einmal jemand ein dummes wort gab, das ist viel leichter zu vergeben, wie tief sitzende Wunden, verstehtst du sicher.

Ich wünsche dir einen schönen Abend,
Dubist
Das mit den Scheuklappen ist nicht unbedingt schwer, ich habe mit den Menschen da draußen wenig zu tun, gehe meiner Arbeit nach wie von mir verlangt wird und kann dann Zuhause meine Ruhe haben (wenn ich Kopfhörer aufsetze, um das Getrampel der Nachbarn zu übertönen).

Was mich manchmal zerfrisst ist das Wissen, dass diese Menschen in ihrem Leben vermutlich immer glücklicher sein werden als ich - egal, wie sehr ich mich bemühen sollte, anderen zu gefallen, meine Arbeit besser zu machen als andere und mehr Rücksicht zu nehmen als andere. Dass es Menschen gibt, denen es so viel schlechter geht als den ganzen Heulsusen und Nörglern, denen ich täglich begegne und deren Probleme ich mir anhören muss. Und dass die Menschen, die ich immer sehe, das Leid von anderen unbewusst (z. B. durch das Kaufen von unter bedenkenswürdigen Umständen hergestellten Produkten) oder bewusst fördern (Ellbogen-Mentalität). Gegen dieses Leid werde ich vielleicht mit einem Ehrenamt in einem begrenzten Umfang etwas unternehmen, allerdings bin ich mir unsicher, ob ich genug Kraft habe, um dies neben meinem Beruf und neben der Sorgen, die ich um mein eigenes Leben habe, auszuüben. Womöglich eröffnet es mir neue Perspektiven und Möglichkeiten. Vielleicht finde ich auf diesem Weg Gleichgesinnte und kann auch mal etwas tun, statt immer nur innerlich zu erzürnen.

Ich denke manchmal über Vergebung nach. Letzlich sind wir alle einmal überhoben ausgedruckt aus dem gleichen kosmischen Punkt heraus entstanden. Streit und Hass entstehen durch Unterschiede, auf die wir nicht zwingend Einfluss haben - viele der Kiddies, die sich in der Öffentlichkeit rücksichts- und respektlos verhalten, tun dies nur, weil es niemanden gibt, der ihnen etwas besseres vorleben kann, weil die Eltern in ihrer Erziehung versagt haben (und es in ihrer eigenen Jugend wiederum selbst nicht besser wussten), weil die Gesellschaft nicht imstande ist, geeignete Vorbilder bereitzustellen, und weil die menschliche Kommunikation oft sehr fehlerhaft und missverständlich ist. Das jedoch tatsächlich in sich aufzunehmen und nach diesen Aspekten zu leben und zu handeln ist schwierig.

Mein Problem ist auch, dass mir nie jemand verziehen hat. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Ich habe Dinge falsch gemacht und selbst diejenigen Menschen, von denen man hätte glauben müssen, dass sie lebensoffen genug sind, um mir eine zweite Chance zu geben und mir zu erklären, was ich falsch gemacht habe, ließen mich fallen und mich mit meinen Schwierigkeiten alleine. Ich empfinde es als äußerst schwer, einer Welt gegenüber positiv eingestellt zu sein, die zu mir unerbittlich und unverzeilich war und mich zu dem gemacht hat, der ich jetzt bin.

Es gibt auch gute Menschen, denen man ansieht, dass sie noch echten Respekt gegenüber anderen zeigen können und nicht mit ausgestreckten Ellenbogen herumlaufen. Aber das scheinen immer weniger zu werden. Oder ich sehe sie nicht so oft. Oder nicht direkt. Das Negative fällt einem bekanntlich oft eher auf als das Positive. Kennen tue ich jedenfalls keine persönlich. Ich hoffe, dass das Ehrenamt daran etwas ändern wird. Es ist schwer, alleine etwas zu ändern.

A


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