B
Bibiju
Hallo liebe Leser,
️ LANG️
Ich bin 40 Jahre alt und habe zwei Kinder.
Ich bin recht temperamentvoll und meine beiden Eltern sind es auch.
Ich glaube meiner Mutter schon immer recht wenig (das sagt sie jedenfalls, ich befürchte aber es stimmt) das war schon als Kind so und ist es auch jetzt noch.
Meine Eltern sind seit ich klein bin geschieden, ich habe aber zu beiden immer Kontakt gehabt.
Bei der Mutter bin ich mit meinem 10 Jahre älteren Bruder (hat anderen Vater) aufgewachsen, und habe aber meinen Vater regelmäßig gesehen.
Oft habe ich aber das Gefühl, sie zeigen absolut keine Interesse und Verständnis für mich.
Auch mein Vater schiebt das Problem auf mich.
Problem kurz erklärt:
Ich bin laut, rede viel und lasse mir nichts sagen.
Vor zwei Monaten wurde bei mir durch meine Therapeutin eine ADHS festgestellt. Daran habe ich auch schon des Öfteren gedacht,bin mir aber mit dieser Diagnose nicht so ganz sicher.
Ich sehe es ja bei meinem Kind: Es fragt auch viel und spricht sehr detailliert, ist ähnlich wie ich nur schulisch recht fit.
Da war ich leider eher mittelmäßig bis schlecht,was meine Eltern aber kommentarlos hinnahmen.
Ich glaube trotzdem,dass bei meine Eltern Narzissmus vorkommt. Vielleicht auch bei mir ️
Zum Beispiel ein Zitat meiner Mutter:
„Du bist wie deine Oma“
Und dann hört man als Kind im Gespräch wie nervig die Großmutter doch immer ist und ungebeten vor der Tür steht.
Von meinem Vater habe ich das nie gehört habe aber das Gefühl er denkt ähnlich,da er auch nur über seine Mutter schimpft.
Meine Frage:
Bei uns dreht es sich ja um Narzissmus vs. ADHS….sozusagen Eltern reagieren unpassend auf ADHS Kind,beleidigen es vielleicht unbewusst…und setzen somit den Selbstwert herab.
Aber das ist bei einem anstrengenden Kind auch etwas verständlich, dass das mal vorkommt.
Trotzdem nie ein Lob zu erhalten ist auch nicht gerade schön.
Ich bekomme auch Rückmeldung von neuen Bekannten:
Hast du ADHS?
Etwas polarisierend bin ich schon,daher fällt es mir schwer zu sagen:
„Meine Mutter ist schuld-die ist Narzisstin!
Ich war auch nie die angepasste Tochter die ihrer Mutter alles recht machen wollte.
Ich war einfach aufgeweckt,aber die Streitigkeiten hielten sich im Kindesalter im Rahmen … in der Pubertät wurde ich dann richtig rebellisch- begann mit *beep* und wurde „cool“.
Meine Mutter versteht mich immer falsch,wir haben kein Thema welches uns beide interessiert.
Wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge.Das bin ich eh mit wenigen Menschen.Manchmal denke ich auch es ist Selbstschutz, weil ich keine Kompromisse eingehen kann, sei es bei kollegialen Gesprächen oder auch in tieferen Freundschaften.
Momentan habe ich das Gefühl bei Freunden und Kollegen ist es auch missverständlich im Gespräch.
An meiner Arbeitsstelle bin ich seit zwei Jahren und wir reden über persönliche Dinge,ich natürlich immer vorne dabei,aber danach plagt mich das schlechte Gewissen.
Beispiele:
„Jetzt weiß die Kollegin,dass mich die Kinder manchmal stressen!“
„Warum erzähle ich von dem Date?“
Oder schlecht über den Vater der Kinder reden,ich bin alleinerziehend.
Solche Dinge…
Ich höre dann andere Meinungen zu einem Thema und hab dann ein schlechtes Gewissen was gesagt zu haben oder den anderen überhaupt angesprochen zu haben (weil ich dann denke nur ich habe diese Meinung und darf sie nicht haben bzw. sollte sie gleich für mich behalten)
Ich spreche auch über meine Kinder oder allgemeinen Stress beim Einkauf mit den Verkäufern,die Kinder stehen daneben.
Das ist schon öfters vorgekommen und meine Kinder haben schon gesagt ich soll das bitte nicht machen.
Warum mache ich das?
Bin ich auch Narzisst?
Brauche ich Aufmerksamkeit?
Ich suche irgendwie Bestätigung,aber ich fühle mich danach eher schlecht. Vor allem der Kinder gegenüber (die sind nicht mehr so klein).
Es kann an ADHS liegen dass ich sehr impulsiv bin, viel erzähle,aber auch lustig und kreativ bin.
Es kann aber doch nicht nur alles meine Schuld sein,meine Mutter gibt nichts zu wenn ich sie auf unser Verhältnis anspreche.
Sprüche in meiner Kindheit:
„Du hast doch schon immer Probleme gehabt“
„Du bist wie dein Vater“
„Der Kinderarzt hat mir gesagt: mit diesem Kind werden sie noch viel Spaß haben“
„Drei Kinder von deiner Sorte wünsch ich dir und das in Australien“
Das sind vielleicht typische Eltern Sprüche,aber es fehlte mir immer die emotionale Verbindung und das Verständnis.
Bei Freunden erwarte ich oft totale Teilnahme an meinen Probleme und kann nur tiefgründige Gespräche führen.
Das ist aber vielen zu anstrengend.
Auch zu meinen zwei Kindern bin ich meiner Mutter zu streng (könnte sein, das habe ich auch von einer Freundin meiner Tochter schon gehört und wenn ich die Eltern mitbekomme bin ich wirklich strenger)
Ich werde manchmal laut und rede in genervtem Ton und bin auch schon mal etwas grob geworden.
Daran arbeite ich gerade.
Aber wenn ich meine Mutter auf früher anspreche (mehrere Ohrfeigen kassiert) anspreche würde sie es immer abstreiten und sagen du warst ja auch schlimm und hast es provoziert.
Auf den Punkt gebracht:
Kennt jemand diesen Zwiespalt?
Ich rede viel und bin impulsiv,bin nicht so kritikfähig und mache mir viele Gedanken und brauche oft Feedback und kann aber nicht 100% zu mir stehen.
Und höre von vielen Seiten nur Kritik.Meine Mutter hat mich noch nie im Leben gelobt.
(Nur für schöne Kleidung und oberflächliche Dinge. Das ist ihr Ding).
Es ist einfach grad viel los.
Auch meine Arbeit ist im sozialen Bereich und da ist es auch oft stressig und zehrt an mir
Anfang 20 habe ich das jammern angefangen statt cool zu sein.
Es wurde aber dadurch ja nicht besser. Eher ein Suchen nach einem Grund warum ich nicht so selbstbewusst bin
,öfters sozial anecke und an meine Eltern gar nicht rankomme.
Mein Vater weiß von meinen Zweifel recht wenig, mit dem rede ich da nicht viel drüber.
Es ist einfach schwierig… jedesmal entsteht eine Diskussion mit meiner Mutter und ich weiß nicht raus aus diesem Dilemma. Reden geht nicht- das interessiert niemanden.
Liebe Grüße und eine gute Zeit ️
️ LANG️
Ich bin 40 Jahre alt und habe zwei Kinder.
Ich bin recht temperamentvoll und meine beiden Eltern sind es auch.
Ich glaube meiner Mutter schon immer recht wenig (das sagt sie jedenfalls, ich befürchte aber es stimmt) das war schon als Kind so und ist es auch jetzt noch.
Meine Eltern sind seit ich klein bin geschieden, ich habe aber zu beiden immer Kontakt gehabt.
Bei der Mutter bin ich mit meinem 10 Jahre älteren Bruder (hat anderen Vater) aufgewachsen, und habe aber meinen Vater regelmäßig gesehen.
Oft habe ich aber das Gefühl, sie zeigen absolut keine Interesse und Verständnis für mich.
Auch mein Vater schiebt das Problem auf mich.
Problem kurz erklärt:
Ich bin laut, rede viel und lasse mir nichts sagen.
Vor zwei Monaten wurde bei mir durch meine Therapeutin eine ADHS festgestellt. Daran habe ich auch schon des Öfteren gedacht,bin mir aber mit dieser Diagnose nicht so ganz sicher.
Ich sehe es ja bei meinem Kind: Es fragt auch viel und spricht sehr detailliert, ist ähnlich wie ich nur schulisch recht fit.
Da war ich leider eher mittelmäßig bis schlecht,was meine Eltern aber kommentarlos hinnahmen.
Ich glaube trotzdem,dass bei meine Eltern Narzissmus vorkommt. Vielleicht auch bei mir ️
Zum Beispiel ein Zitat meiner Mutter:
„Du bist wie deine Oma“
Und dann hört man als Kind im Gespräch wie nervig die Großmutter doch immer ist und ungebeten vor der Tür steht.
Von meinem Vater habe ich das nie gehört habe aber das Gefühl er denkt ähnlich,da er auch nur über seine Mutter schimpft.
Meine Frage:
Bei uns dreht es sich ja um Narzissmus vs. ADHS….sozusagen Eltern reagieren unpassend auf ADHS Kind,beleidigen es vielleicht unbewusst…und setzen somit den Selbstwert herab.
Aber das ist bei einem anstrengenden Kind auch etwas verständlich, dass das mal vorkommt.
Trotzdem nie ein Lob zu erhalten ist auch nicht gerade schön.
Ich bekomme auch Rückmeldung von neuen Bekannten:
Hast du ADHS?
Etwas polarisierend bin ich schon,daher fällt es mir schwer zu sagen:
„Meine Mutter ist schuld-die ist Narzisstin!
Ich war auch nie die angepasste Tochter die ihrer Mutter alles recht machen wollte.
Ich war einfach aufgeweckt,aber die Streitigkeiten hielten sich im Kindesalter im Rahmen … in der Pubertät wurde ich dann richtig rebellisch- begann mit *beep* und wurde „cool“.
Meine Mutter versteht mich immer falsch,wir haben kein Thema welches uns beide interessiert.
Wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge.Das bin ich eh mit wenigen Menschen.Manchmal denke ich auch es ist Selbstschutz, weil ich keine Kompromisse eingehen kann, sei es bei kollegialen Gesprächen oder auch in tieferen Freundschaften.
Momentan habe ich das Gefühl bei Freunden und Kollegen ist es auch missverständlich im Gespräch.
An meiner Arbeitsstelle bin ich seit zwei Jahren und wir reden über persönliche Dinge,ich natürlich immer vorne dabei,aber danach plagt mich das schlechte Gewissen.
Beispiele:
„Jetzt weiß die Kollegin,dass mich die Kinder manchmal stressen!“
„Warum erzähle ich von dem Date?“
Oder schlecht über den Vater der Kinder reden,ich bin alleinerziehend.
Solche Dinge…
Ich höre dann andere Meinungen zu einem Thema und hab dann ein schlechtes Gewissen was gesagt zu haben oder den anderen überhaupt angesprochen zu haben (weil ich dann denke nur ich habe diese Meinung und darf sie nicht haben bzw. sollte sie gleich für mich behalten)
Ich spreche auch über meine Kinder oder allgemeinen Stress beim Einkauf mit den Verkäufern,die Kinder stehen daneben.
Das ist schon öfters vorgekommen und meine Kinder haben schon gesagt ich soll das bitte nicht machen.
Warum mache ich das?
Bin ich auch Narzisst?
Brauche ich Aufmerksamkeit?
Ich suche irgendwie Bestätigung,aber ich fühle mich danach eher schlecht. Vor allem der Kinder gegenüber (die sind nicht mehr so klein).
Es kann an ADHS liegen dass ich sehr impulsiv bin, viel erzähle,aber auch lustig und kreativ bin.
Es kann aber doch nicht nur alles meine Schuld sein,meine Mutter gibt nichts zu wenn ich sie auf unser Verhältnis anspreche.
Sprüche in meiner Kindheit:
„Du hast doch schon immer Probleme gehabt“
„Du bist wie dein Vater“
„Der Kinderarzt hat mir gesagt: mit diesem Kind werden sie noch viel Spaß haben“
„Drei Kinder von deiner Sorte wünsch ich dir und das in Australien“
Das sind vielleicht typische Eltern Sprüche,aber es fehlte mir immer die emotionale Verbindung und das Verständnis.
Bei Freunden erwarte ich oft totale Teilnahme an meinen Probleme und kann nur tiefgründige Gespräche führen.
Das ist aber vielen zu anstrengend.
Auch zu meinen zwei Kindern bin ich meiner Mutter zu streng (könnte sein, das habe ich auch von einer Freundin meiner Tochter schon gehört und wenn ich die Eltern mitbekomme bin ich wirklich strenger)
Ich werde manchmal laut und rede in genervtem Ton und bin auch schon mal etwas grob geworden.
Daran arbeite ich gerade.
Aber wenn ich meine Mutter auf früher anspreche (mehrere Ohrfeigen kassiert) anspreche würde sie es immer abstreiten und sagen du warst ja auch schlimm und hast es provoziert.
Auf den Punkt gebracht:
Kennt jemand diesen Zwiespalt?
Ich rede viel und bin impulsiv,bin nicht so kritikfähig und mache mir viele Gedanken und brauche oft Feedback und kann aber nicht 100% zu mir stehen.
Und höre von vielen Seiten nur Kritik.Meine Mutter hat mich noch nie im Leben gelobt.
(Nur für schöne Kleidung und oberflächliche Dinge. Das ist ihr Ding).
Es ist einfach grad viel los.
Auch meine Arbeit ist im sozialen Bereich und da ist es auch oft stressig und zehrt an mir
Anfang 20 habe ich das jammern angefangen statt cool zu sein.
Es wurde aber dadurch ja nicht besser. Eher ein Suchen nach einem Grund warum ich nicht so selbstbewusst bin
,öfters sozial anecke und an meine Eltern gar nicht rankomme.
Mein Vater weiß von meinen Zweifel recht wenig, mit dem rede ich da nicht viel drüber.
Es ist einfach schwierig… jedesmal entsteht eine Diskussion mit meiner Mutter und ich weiß nicht raus aus diesem Dilemma. Reden geht nicht- das interessiert niemanden.
Liebe Grüße und eine gute Zeit ️
31.08.2024 17:10 • • 07.09.2024 #1
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