Mobbing auf Arbeit - wie soll es nur weiter gehen?

Liebe Foren Mitglieder,
Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich bin seit 1. September in Saison Arbeit (Produktion) Hatte zuvor schon einmal 4 Jahre in der Produktion gearbeitet. War keine leichte Arbeit aber es hat viel Spaß gemacht, viele liebe Kollegen kennengelernt. War einfach schön dort. Im laufe der Zeit sind leider dann viele abgewandert sowie ich, da ich andere Ziele verfolgen wollte.

Ich merkte aber irgendwann, das mir mein alter Beruf sehr fehlte. Also bewarb ich mich wieder in der Firma in der Produktion für die Saison. Es hatte sich in 5 Jahren einiges getan, die meisten guten Mitarbeiter, die ich kannte, waren leider weg, auch die Chefetage wurde teils komplett ausgetauscht wie neue Leute in der Personalabteilung sowie neue Schichtleiter.

Das sollte mich aber nicht davon abhalten, dort nicht wieder anzufangen. Die ersten Tage und Wochen waren ganz gut. Ich lernte auch nette neue Kollegen kennen, die ebenfalls nur Saison waren. Zu den Festangestellten hatte ich gar keinen direkten Draht, die kamen mir alle sehr distanziert rüber. Das war komplett neu für mich. Machte mir aber nicht viel drauf, vielleicht ergab sich das ja noch. Der Monat ging rum, dann der zweite, soweit eigentlich alles gut. Früher gab es dort nur ein 2-Schicht-System, daraus ist ein 3-Schicht-System geworden. Ich brauch zum Glück nur 2-Schicht-System machen. Ich wechsle also alle 2 Wochen das Team und habe eine neue Schichtleiterin. (Insgesamt 3) Nach den 2 Monaten ist mir aufgefallen, das 2 von 3 mit mir offensichtlich ein persönliches Problem haben. Ich nenne sie mal A und B. Ich weiß nicht woran es liegt. Ich mache meine Arbeit wirklich gut, und habe dafür sogar schon mehrmals ein Lob von anderen Mitarbeitern bekommen.
Ich kann schnell arbeiten und bin teamfähig. Anfangs hab ich mir nichts dabei gedacht, ich wurde an Maschinen eingeteilt wo sonst keiner steht und die Maschine eigentlich alleine arbeitet. Den ganzen Tag nur Herzen angucken und schauen ob sie richtig in der Verpackung liegen, na gut. Ich hatte wenigstens meine Ruhe dort. Doch das zog sich über Wochen hin, immer solche Aufgaben. Das machte meine angeschlagene HWS und meine Schulter irgendwann auch nicht mehr mit und ich konnte zum Feierabend oft nicht mal mehr meine Jacke anziehen, weil meine Schulter so schmerzte. Dann gab es ein Ereignis als eine Kollegin, die neben mir stand, aus versehen, mehrere Paletten umstieß und die ganze Ware auf dem Boden fiel. Es sah aus wie auf dem Schlachtfeld. Die Schokolade stapelte sich Bergeweise. Ich half ihr dabei die Verpackungen aufzusammeln während sie die rohe Ware einsammelte, andere kamen auch hinzu, natürlich auch die Schichtleiterin A, guckte mich blöd an und meinte “Hier helfen wir uns gegenseitig. Helf ihr beim aufsammeln” Dabei half ich ja schon dabei. Seitdem Tag an hatte ich das Gefühl sie gab mir dafür die Schuld und ich hätte meiner Kollegin nicht geholfen und nur dumm rum gestanden, dabei hatte ich ja die Verpackungen eingesammelt. Dann gab es da auch die Tage wo genau diese Schichtleiterin A mich an Maschinen setze wo ich noch nie war, und es wirklich schnell ging. Man sitzt am Band und die Schachteln kommen aus der Maschine hintereinander geschossen. In dieser sehr kurzen Zeit muss man gucken ob das Datum drauf ist, die Ware korrekt ist und nichts zermatscht ist. Dazu packt man sie dann auch noch in Karton in Akkord Zeit. Das schafft nicht jeder auch ich hatte zu tun hinter her zu tun und ich war schnelles arbeiten gewöhnt. Es war mein erster Tag an dieser Maschine und mehrmals stellte sich “A” an die Maschine, beobachtete meine Arbeit und hilt mir einen Fehler nach den anderen vor. Solch ein Verhalten habe ich wirklich in meiner ganzen Berufszeit noch nicht erlebt. Ich fühlte mich gegen Kopf gestoßen, klein gemacht und verunsichert, denn ich machte meine Arbeit gut.
Aber in dieser Woche kam der große Knall. Mir ist schon seit ein paar Tagen aufgefallen, das bestimmte Kollegen (Festangestellte) mich komplett ignorierten und nicht einmal Augenkontakt suchten, was sie vorher wenigstens immer mal getan hätten auch wenn man sich im Pausenraum mal kurz anlächelte. Das fiel mir sehr auf, da ich immer mal versuchte den Kontakt weiterhin zu suchen und sie auch anlächelte. Aber nichts. Pure Kälte. Ich fing um 6 Uhr in früh an zu arbeiten. Ich war in der Schicht von Schichtleiterin B, die auch sehr gut befreundet mit A war. Gegen halb 7 sollte ich kurz von der Maschine weg und zu ihr ins Büro kommen. Ich stand nun in dem Büro, sollte dann die Tür zu machen und mich hinsetzen. Ich dachte erst, sie will mich woanders einteilen, da ich wieder nur eine Aufgabe hatte die eigentlich die Maschine alleine bewältigen kann, nein, B fiel gleich mit der Tür ins Haus. Sie meinte, man hätte ihr gesagt, ich würde stinken. Sie könne dies zwar bei der Arbeit nicht bestätigen, da sie nicht mit mir zusammen arbeitet oder gearbeitet hat, aber nach der Arbeit hätte sie es auch gerochen. Sie untermauert diese Anschuldigungen damit, das sie nach der Arbeit gerochen hat das ich stinke. Sie hat ihren Spind genau neben meinen. Das man nach einem 8 Stunden Tag in der Produktion, wo man eine halbe Stunde zuvor noch sauber gemacht hat, am Ende, am Spind, nicht wie eine frische Rose riecht, ist jawohl jeden klar. Ich war echt vorm Kopf gestoßen. Sie meinte dann ich sollte meinen Kittel doch bitte 2x in der Woche statt 1x wechseln und ich sollte mir ärztliche Hilfe suchen. Ich sagte ihr, das ich keine Probleme mit meiner Hygiene habe, mich jeden Tag wasche, Deo benutze und mich mit Parfum einsprühe. Ich habe 4 Jahre am Band gearbeitet, wir saßen alle dicht an dicht und es gab nie Beschwerden.
Ich brach in Tränen aus. Ich wusste ja das einige Mitarbeiter dort mit Vorsicht zu genießen waren und das man meiner anderen Kollegin, die nur bis Dezember ist, sogar gesteckt hätte, das sie sich nicht rauseckeln lassen soll, denn die hatten sie auch teilweise auf dem Kicker, haben sie sich aber wohl an mir festgebissen. Ich hab mich richtig eingeschüchtert gefühlt, mein Selbstwertgefühl war im Keller. Ich musste mich wirklich den ganzen Tag zusammen reißen, das ich nicht immer wieder in Tränen ausbreche. Ich war so fertig mit der Welt. In den Pausen berichtete ich das zwei meiner Kollegen, und fragte auch die ob ich stinken würde und keiner sagte ich würde irgendwie nach Schweiß riechen. Gegen Feierabend kam B überraschender Weise zu mir und meinte, ich hätte heute hier doch gute Arbeit geleistet und wünschte mir ein schönes Wochenende. Versuchte B hier Schadensbegrenzung, da sie wohl mitbekommen hatte, das ich mit einigen Kollegen darüber redete?!
Am Spind dann gegen Feierabend keine Blicke und verschwand schnell.
Es war der letzte Tag vor Halloween, den Freitag hatten wir Brückentag. Ich bin so froh, denn ich weiß nicht wie ich die beiden weiteren Tage überstanden hätte. Auch hat mich diese Sache so fertig gemacht das ich nun bis heute mit Grippe im Bett liege. Die letzten Tage habe ich nur durchgeschlafen, habe Husten und Schnupfen, Fieber, Kopf und Gliederschmerzen. Morgen werde ich erst einmal zum Arzt gehen wegen meiner Grippe, ich weiß aber nicht was danach ist und werden soll. Das Vertrauen in dieser Firma ist zerstört auch wenn ich das jetzt der Personalleitung berichte, was ich in einer ausführlichen Email gerne heute noch tun möchte, glaube ich nicht, das sich etwas ändern wird. Der Schaden ist angerichtet. Ich fühle mich dort nicht mehr wohl, nicht mehr gut aufgehoben und nicht mehr geschätzt. Eine weitere Saison kommt für mich nicht mehr in Frage. Das Licht ist einfach aus

Sea Shepherd

Moin,

das klingt alles nicht schön und scheinbar mag und will man dich da aus irgendwelchen Gründen nicht haben.

Deshalb wäre mein Vorschlag: Such dir was Anderes. Produktionsmitarbeiter werden ja gesucht und wenn du schnell und gut arbeiten kannst, wird man das auch woander szu schätzen wissen.

Es ist oft so, dass wenn man irgendwo weggeht, wo es gut war, behält man es so im Kopf. Kommt man nach längerer Zeit zurück, ist vieles anders und hat nichts mehr mit früher zu tun. Das enttäuscht dann richtig.

Von daher, wenn möglich, verschwende deine Zeit und Arbeitskraft nicht an die Firma und such dir was Neues.

Du bist bei IDIOTEN gelandet, leider. Die sind es nicht wert, dass du dich weiter mit ihnen beschäftigst. Suche dir eine schöne neue Arbeit mit netten und kollegialen Menschen

@SeaShepherd

Gebe meinen Vorrednern recht. Es tut mir wirklich sehr leid für dich, wie unemphatisch du da behandelt wirst. Habe leider auch Erfahrungen mit Mobbing.

Ich würde auch sagen, suche die lieber eine neue Stelle. Du bist eine fähige, schnelle Arbeiterin, da wird sich definitiv was in deinem Bereich finden lassen. Mobbing ist einfach nur total krass und wirkt sich auf Körper und Seele sehr negativ aus,tu dir das bitte nicht an.

Wünsche dir, dass du eine für dich gute Lösung finden kannst.

Recht habt ihr. Ich sehne mich sehr nach den guten alten Zeiten, auch wenn sie noch nicht all zu lange her sind. Aber es gab wirklich Zeiten, da habe ich mich am Sonntag auf Montag gefreut. Aber seit diesen 5 Jahren Abwesenheit hat sich dort so viel verändert. All die Guten Menschen sind gegangen. Wie mans macht, ist es verkehrt. Ich frage mich wirklich wie solche Menschen, die andere mobben, Nachts noch ruhig schlafen können.

Ich bin gerade dabei diese Email zu verfassen und wenigstens die Personalleitung darauf aufmerksam zu machen, was für Missstände dort herrschen, ich bezweifle aber, das sich dadurch irgendwas was ändern wird. Da wird den Verantwortlichen sicher auf Finger gehauen Du, Du und das wars dann. Aber der Drops ist gelutscht. Ich werde nur noch ein Zielscheibe sein.
Ich denke idaran in meiner Email nach einer Kündigung für das Saison Ende zu fragen. Da wir am 1. November Saison Ende der Weihnachtssaison hatten. Mein Vertrag ist zwar für die Weihnachts und Ostersaison, aber es kann Jett jederzeit auch schon zum Saison Ende für Saison Arbeiter und Zeitarbeiter kommen, je nach Auftragslage. Die Ostersaison geht normalerweise bis spätestens Ende Februar. Das sind noch 4 Monate. Die Anfrage zur Kündigung wäre die einfachste Lösung, ich weiss aber auch nicht ob es die richtige Lösung ist. Nur unter diesen Umständen würde ich es nicht mal mehr bis Ende November dort aushalten. Ich hatte so eine krasse Erfahrung noch nie, das ich gerade jetzt auch noch krank geworden bin, ist wohl Glück im Unglück und verschafft mir ein wenig Zeit zum nachdenken obwohl ich die Erholung momentan mehr brauche als die Gedanken an diese Arbeit. Aber was ist danach, nach meiner Genesung? Ich kann mir nicht vorstellen, das meine HA mich wegen Mobbing Wochenlang krankschreiben lässt. Selber kündigen geht nicht, weil es dann eine Sperre gibt und einen neuen Job, Bewerbungen habe ich zwar schon raus, da ja nun auch irgendwann Saison Ende ist, habe ich noch nicht.

Ich danke euch für eure lieben Antworten, auch Dir Lerchen mich macht das echt unendlich traurig. Ich hoffe auch sehr das sich eine Lösung. Ich hoffe zumindest das ich die nächste Woche erst einmal krank geschrieben bin, dann kann ich erholen.

LG Sea Shepherd

@SeaShepherd

Sprich da deinen Hausdoc mal auf die Krankschreibung an.

Normalerweise kann er dich mindestens für 2 Wochen Krankschreibung oder bei berechtigten Situationen auch länger. So mein Wissensstand.

Bzgl. der Anfrage zur Kündigung denke ich, dass du es so machen kannst. Lasse dich tatsächlich lieber kündigen.

Ja, ich denke, der beste Weg ist die Kündigung für das Saison Ende vom AB. Ich hab so Angst wieder arbeitslos zu sein. Hätte ich doch bloß einen einen neuen Job schon. Alles gar nicht so einfach. Ich werde versuchen morgen das einmal anzusprechen. Es ist wirklich erschreckend wie viel Menschen Mobbing erfahren Die Tochter meiner Freundin wurde in ihrer Ausbildung auch sehr oft gemobbt, der Arzt schrieb sie wohl immer nur 1 Woche krank mehr ging nicht. Würde die Krankenkasse nicht erlauben. So ging das ständig hin und her. Die Ausbildung hat sie richtig kaputt gemacht, zwar abgebrochen und eine neue gefunden, aber das war das beste was sie machen konnte. Und jetzt weiss ich richtig wie man sich fühlt, wenn man selbst in die Fängen gerät.

Vielen Dank für die Info liebes Psychic Team,

Update: Ich habe heute dann ein Telefonat mit der Personalabteilung am Telefon geführt, was soll man sagen, zufriedenstellend war es auch nicht. Was sollte ich auch erwarten?! Kündigen werden die keinen von denen, die länger da sind als ich. Man hätte es nicht böse gemeint, hat die Schuld auf den Kittel oder die Klamotten geworfen. Vielleicht hätte ich auch keine guten Klamotten ect pp. Ich sollte dann einfach eben mal öfter Parfum nehmen. Ich weiß nicht was ich jetzt noch machen soll und ohne neuen Job scheint mir nicht anderes übrig zu bleiben, bis zum Saison Ende weiter zu machen. Ich will kein JC! Zumindest kann ich morgen noch einmal zum Arzt gehen und meine Krankmeldung auf ein paar weitere Tage verlängern.

Hallo,
mir kam beim lesen der Gedanke, dass die Technik und Maschinen sich rasend schnell entwickelt haben, sodass man als Mitarbeiter nur noch Kontrollaufgaben hat

Andererseits ist der Führungsstil wohl unpersönlicher geworden.
Ich denke, diese Anteile haben nichts mit dir zu tun

Wäre es denn möglich, dass du mit der Vorgesetzten über deine Situation sprichst?

So könntest du ein Feedback bekommen und auch deine Situation schildern und deine Einsatzorte vielleicht etwas steuern.

Ansonsten wäre vielleicht ein kleinerer eher privat geführter Betrieb eher für dich, wo du mehr eingebunden bist

Bei Saisonvertrieb und kommen und gehen stumpfen manche Kollegen vielleicht auch ab (wegen nicht grüßen).
Auch wenn da sehr viele Leute sind.

Vielleicht findest du auch zwei drei Leute, mit denen du dich eher verstehst?

Hallo Feuerschale,

Die Maschinen dort sind uralt. Die Personalabteilung stellt bis heute Saison Mitarbeiter ein obwohl man in der Produktion eigentlich keine unerfahrenen Leute gebrauchen kann. Es gibt viel Arbeit aber zu wenig Leute die wirklich gebraucht werden, und dazu zählen keine Saison Arbeiter oder Zeitarbeiter, die teilweise nur 2 Monate bleiben. Deshalb werden viele einfach irgendwo hingestellt, wo es gar nicht nötig ist. Dazu kommt dann, das die Festangestellten alle frustriert sind, und ihren Frust an andere auslassen. Die Firma ist schon sehr klein und in privater Hand.

Ich bin nur noch bis heute krank geschrieben und mir dreht sich der Magen um, wenn ich daran denke, Morgen da wieder hinzumüssen. Ich hatte schon meinen Spind geräumt und alles mitgenommen. Ich fühle mich hilflos vor allem weil auch die Personalabteilung nicht einsieht, das dort gemobbt wird.

Hallo SeaShepherd,

So wie sich die Lage darstellt wirst Du nicht gemobbt sondern gebosst. So zumindest, Deinen Ausführungen folgend, nimmst Du es wahr.
Ich glaube das, was ihre Führung anbelangt und in den MA auslöst, ist Deinen Schichtführerinnen A+B noch nicht einmal bewusst. Sie wissen und können es offenbar nicht anders.
Ich selbst bin seit Jahrzehnten in Vorgesetzten-Positionen tätig. Doch niemals würde es mir auch nur im Traum einfallen einem MA direkt ins Gesicht zu sagen, dass sie oder er stinkt. Selbst wenn das nun tatsächlich so sein mag.
Ich hatte auch schon Fälle, wo der unangenehme Körpergeruch eines MA den Unmut der Kollegen heraufbeschwor, doch habe ich dabei nie die Regeln des Anstandes vergessen und den MA in solcher Weise herabgewürdigt u./o. blossgestellt, wie Dir das leider widerfahren ist.

Das Verhalten und die Wortwahl Deiner VG ist schlussendlich Ausdruck fehlender Empathie und Mitmenschlichkeit. Legt ihr Unvermögen offen, genau solch heikle, die Würde der Person direkt angreifende Themen angemessen anzusprechen und Worte zu wählen, die dem anderen das Gesicht, seine Würde eben nicht nehmen, nicht blossgestellt oder gar beleidigt wird.

Man könnte jetzt zu deren Verteidigung vielleicht argumentieren, dass durch die vielen temporär Beschäftigten, das ständige Kommen und Gehen, nicht nur die MA, sondern auch die VG abgestumpft wurden, bzgl. der Beziehungen zu den Beschäftigten. Das würde und kann ich persönlich jedoch nicht gelten lassen. Vielmehr komme ich zum Schluss, dass diese VG für Ihre Aufgabe charakterlich ungeeignet sind, weil sie durch ihr unangemessenes Verhalten die MA schädigen und, damit nicht genug, auch den Ruf des Unternehmens, der, so sicher wie das Amen in der Kirche, auch in die Öffentlichkeit getragen wird. Schon allein aus diesem Grund, hätte ich dort zu entscheiden, würde ich solchen VG mindestens Rechenschaft abverlangen u./o. zur Verantwortung ziehen, wenn nicht sofort austauschen.
Ganz einfach weil ich es mir nicht leisten kann, dass mein Ruf bei den MA geschädigt wird und irgendwann keiner mehr hier, in solch einem, insbesondere und ausgerechnet von den Führungsverantwortlichen, vergifteten Arbeitsklima arbeiten will.

Das wichtigste Kapital einer Firma, das sind die anständigen behandelten damit zufriedenen, loyalen und somit auch treuen MA. Ohne sie bewegt sich schlussendlich in einer Firma nichts aber auch gar nichts! Unternehmer u./o. Vorgesetzte die das nicht begreifen, werden sich nie das volle Leistungspotenzial ihrer MA erschliessen können.
So baut sich jedenfalls kein Vertrauen auf, das unerlässlich ist für eine produktive Zusammenarbeit und das Motiv bildet jeden Tag an den AP zurückzukehren um mit anderen seinen Beitrag zum Gelingen zu leisten.

Deine VG B hat Deine Leistung zumindest anerkannt. Vielleicht hat sie ein ganz anderes Bild von Dir bekommen als jemand anders, ggf. A es ihr gezeichnet hat. Doch dieses Lob oder Anerkennung ging an Dir vorbei. Kannst es nach der vorausgegangenen Herabwürdigung gar nicht mehr als solches nehmen, weil das Band des eh schon wackeligen Vertrauens zwischen Dir und ihr nicht durch Dich, sondern von ihr gekappt wurde.

Diese Beleidigung, die offenbar noch nicht einmal auf einer sachlichen Grundlage basiert, hat Dich nicht nur psychisch sondern auch physisch so mitgenommen, dass dies ggf. sogar negative Auswirkungen auf Dein Immunsystem hatte, was Dich anfälliger gegen den Infekt gemacht hat den Du nun auskurieren musst.
So gesehen bewahrheitet sich an Dir was viele Studien bereits aufgezeigt haben. Krankheit ist ein Führungsfehler!

In diesem Sinne kann ich mich auch nur all' meinen Vorschreibern anschließen.

Such Dir was Neues

Ganz ganz liebe Grüsse und mit meinen besten Wünschen für Dich und Deine Zukunft
Achtsamkeit

Vielen lieben Dank Achtsamkeit für deinen Post. Es sollte viel mehr solche Vorgesetzten wie dich geben. ️ ich musste weinen, während ich deine Zeilen laß. Ich danke Dir sehr für dein Verständnis.

Ich habe mich schon um andere Stellen bemüht, momentan ist leider erst einmal warten angesagt, so lange muss ich wohl wieder dort hin, wenn ich keine Krankmeldung mehr habe, obwohl ich mit dieser Firma schon abgeschlossen hatte. Zu meinem Arzt wollte ich heute nicht mehr hin um noch einmal zu verlängern, ich habe mich nicht getraut, auch nicht das Mobbing/Bossing anzusprechen. Viele Ärzte wissen nicht wie sie damit umgehen sollen. Ich hätte vielleicht in der Email a die Personalabteilung ansprechen sollen, das sie mir die Kündigung wegen Saison Ende schicken soll, aber auch da hab ich mich nicht getraut das auszusprechen und man weiß nie ob sie das getan hätte und es dann doch noch Probleme mit dem Jobcenter gibt, wenn man nicht sofort einen anderen Job in der Tasche hat.

Ich glaube das werden morgen und Freitag, die schlimmsten 2 Tage bis Wochenende. Ich bin wirklich verzweifelt und versuche mir einzureden, das die Tage auch schnell vorbei gehen werden, aber dann erinnere ich mich zurück an diesen Tag und mir kommen die Tränen. Ich kann ja auch nicht einfach Zuhause bleiben. Ich weiß nicht einmal wie ich mich dort morgen verhalten soll, denn ich habe Angst jetzt erst recht komplett ausgegrenzt zu werden. Ich dachte daran mir eine kleine Parfum Flasche mit zunehmen aber was soll das bringen, ich stinke nicht, ich achte auf meine Hygiene, und das würde die nur noch mehr zum lästern anregen. Diese Firma hat mein Vertrauen komplett verspielt. Ich will da einfach nur noch weg, aber das ist nicht so einfach ohne nachfolgenden neuen Job. Ich hoffe ich habe morgen und Freitag die Kraft durchzuhalten.

Liebe SeaShepherd,

Vielen lieben Dank auch für Deine lieben Worte,

Nun will ich Dich nicht alleine damit lassen und vielleicht noch etwas in den Abend mitgeben, dass Deine Angst vor dem morgigen Tag etwas lindert.
Schau, die Würde des Menschen ist unantastbar, heisst es im Grundgesetz. Bedeutet nicht nur, dass niemand übergriffig gegen sie werden darf, sondern der Mensch unter allen Umständen eine Würde besitzt.
Alleine die Tatsache, dass man Deine verletzt hat, sagt Dir ja schon, dass auch Du eine besitzt.
Die kann Dir niemand nehmen und Du solltest es auch nicht zulassen, sie Dir selbst zu nehmen.
Mann muss sich auch von sich selbst nicht immer alles gefallen lassen....

Ich habe tagtäglich mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen am AP. Doch wenn ich mich darüber aufrege wird nichts aber auch gar nichts besser. Im Gegenteil, macht das alles nur noch schlimmer, weil sich mein Unmut, wenn ich nur Impuls-gesteuert wäre und diesem unreflektiert Luft machen würde, über das Ganze Team ausbreiten und zu allgemeiner De-Motivation meiner Kollegen und MA führen würde.
Gewisse Umstände und Tatsachen kann auch ich nicht ändern, zumindest nicht auf die Schnelle. Nicht alles liegt in meiner Macht.
Was ich aber ändern kann, das ist meine Haltung diesen Umständen gegenüber. So sehe ich vielmehr meine Aufgabe darin, dieses Ungemach von meinem Team fernzuhalten. Das gibt mir auch die Distanz und gleichzeitig die Kraft mich nicht von diesen Problemen vereinnahmen zu lassen, sprich Teil des Problems zu werden.
Indem ich mich als Schutzinstanz für mein Team verstehe, diese Haltung einnehme, macht es mir leichter alles etwas mehr aus der Ferne zu sehen und nicht an mich heranzulassen oder unnötig zu emotionalisieren. Das würde auch der Würde wie Verantwortung meiner Stellung abträglich sein. Durchaus berechtigte Zweifel an meiner Eignung als VG hervorrufen.

Auch die anderen sind nur Menschen und kochen daher auch nur mit Wasser. Auch ich hatte schon schlimme VG, Charakterlumpen die mir zugesetzt haben. Einer sogar bis in meine Privat-/Intimsphäre hinein.
Doch je weniger ich mich davon beeindrucken liess, desto wütender wurden sie. Doch irgendwann genügte nur ein Blick von mir, um ihnen zu zeigen wie egal es mir war, was sie mir alles an haltlosen Vorwürfen zu unterstellten wagten.

Einem sagte ich wortwörtlich: Wenn Sie so unzufrieden sind mit meiner Arbeit oder mich ganz und gar nicht ausstehen können, warum bin ich dann eigentlich noch hier? Warum haben Sie mir noch nicht gekündigt? Warum trampeln Sie ständig auf mir herum? Brauchen Sie mich, als persönlichen Sündenbock, so dringend, um mir und allen anderen, die drum herumstehen, Ihre vermeintliche Macht zu demonstrieren? Gewiss: Sie haben die Gewalt, um mir den Job zu kündigen, aber glauben Sie mir, Sie haben nicht die geringste Macht über mich!
Da lief einer rot an, drehte sich um und ward den ganzen Tag nicht mehr gesehen Vor dem hatte ich Ruh und gekündigt wurde ich auch nicht. Komisch nicht? Zukünftig sprach er nur noch das Nötigste mit mir. Denn der Job war immer einwandfrei. Auf noch so einen Schlagabtausch, wo er zudem aufgefordert wurde Farbe zu bekennen, war er wohl nicht mehr erpicht.

Auch für Dich könnte so die Möglichkeit eröffnet werden darüber nachzudenken auch Deine Haltung zu überprüfen und anzupassen in der Weise:

- Das sind auch nur Menschen wie ich.
- Mit allen Stärken, Schwächen und Engpässen so wie ich.
- Sie sind daher nicht besser wie ich.
- Das ist nur ein Job, nicht mein Leben und ich bin ihnen daher nicht ausgeliefert.
- Ich habe daher die Freiheit jederzeit zu gehen.
- Nichts und niemand kann mich zwingen hier zu bleiben und das ertragen zu müssen, ausser ich mich selbst.
- Ich mache mir bewusst, dass indem ich diesen Menschen so viel Raum in meinen Gedanken und Gefühlen einräume, gebe
ich ihnen eine Machtfülle über mein Dasein und Leben, die ihnen nicht zusteht und die ich ihnen auch nicht zugestehen will.
- Ich gehe da Morgen hin als wäre nichts gewesen und werde einfach sehen was passiert.
- Sollte dieser Vorwurf erneut kommen gehe ich zur Personalabteilung und lasse eine Geruchstest machen.
- Sollte sich dies nicht bestätigen so verlange ich zu wissen wer diesen Vorwurf in die Welt gesetzt hat.
- Das ist ehrenrührig und beleidigend. Das ist kein Kavaliersdelikt und ich werde, wenn Ross und Reiter nicht genannt
werden, mir überlegen wie ich gegen diesen unverschämten Übergriff vorgehen kann.
- Den Urheber könnte ich bei der Polizei z.B. anzeigen, um zu zeigen, dass hier die Grenzen von Anstand, Sitte und
Kompetenzen eindeutig überschritten wurden und ich mir das unter keinen Umständen gefallen lassen werde.
- Meine Selbstachtung ist mir Goldes wert und ich werde niemanden erlauben sie mit Füssen zu treten.
- Auch ich habe meine Rechte, über die sich niemand ungestraft einfach hinwegsetzen darf.
- Was würde vom letzten Rest meiner Selbstachtung, von mir übrig bleiben, wenn ich das einfach so hinnehme?

Wäre das heute vielleicht ein schönes, ermutigendes Gute Nacht Gebet?

Ich kann in all' Deinen Worten nicht den geringsten Ansatz erkennen, dass Du ein unverträglicher Mensch wärst. Im Gegenteil: Wahrscheinlich bist auch Du einer der vielen Menschen die einfach zu gut sind für diese Welt.
Doch es braucht gute Menschen wie Dich aber auch manchmal welche wie mich.
Denn das Böse, wie Argwohn, Machtmissbrauch, Habgier und Niedertracht, kann nur gross und mächtig werden wenn die Guten nichts tun

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Rest vom Abend.

Viel Gelassenheit für den morgigen Tag und vor allem eine ruhige erholsame Nacht. Ich bin in Gedanken bei Dir

Mit meinen besten Wünschen und all' meinem Mitgefühl für das was man Dir angetan hat

Ganz liebe Grüsse
Achtsamkeit

Liebe Achtsamkeit,

Ich bin Dir wirklich sehr dankbar, das Du Dir die Zeit nimmst mir in meinen Thread zu schreiben. Deine Zeilen tun mir richtig gut, sie machen mir Mut auf morgen. Ich versuche Stark zu sein und mir nichts gefallen zu lassen! Und wenn es nach diesen 2 Tagen nicht besser wird, kann ich immer noch eine Mail schicken und um eine Kündigung für das Saison Ende bitten. Kein Mensch sollte sich solch ein Verhalten geben lassen. Der Gedanke, das ich da so oder so nicht mehr länger als 3 Monate arbeiten werde, da Saison Job, beruhigt mich auch etwas. Danach werde ich die dort alle nie wieder in meinem Leben sehen! Eigentlich sind die dort doch zu bemitleiden, die müssen noch bis zur Rente in diesem Klima dort arbeiten! Ich werde danach etwas besseres finden, eine Arbeit wo ich geschätzt werde! Ich werde daran wachsen und stärker werden!

Ich danke Dir liebe Achtsamkeit für deine lieben Worte. Sie tun mir unheimlich gut und geben mir Kraft ️ und Hoffnung diese Situation zu meistern.

Auch Dir wünsche ich eine gute Nacht und einen schönen Donnerstag. ️

Liebe Grüße - Sea Shepherd

@SeaShepherd lass dich zwei bis drei Wochen krankschreiben...in der Zeit bewirbst du dich um und wirst schnell etwas Neues finden.

Das mit der Kündigung würde ich nochmal ganz genau überlegen...es ist besser, wenn man sich aus einer Festanstellung bewirbt, dann hast du bessere Chancen.

Lass dich so lange krankschreiben wie es geht und bewirb dich bist du was Neues hast. Ist war nicht die netteste Art, aber so wie man dich da behandelt, haben sie es nicht anders verdient.

Das mit dem Stinken ist Schikane, sie wollen dich rausekeln..auch das du nicht mehr beachtet wirst, ist Mobbing.

Warte mit der E-Mail bis du einen neuen Job in der Tasche hast.

Liebe @Katrin88, Liebe @Achtsamkeit, Liebe Mitleser,

Die 2 Tage, nach meiner Grippe, auf Arbeit sind nun rum. Besser ist es nicht geworden, eher schlimmer. Obwohl ich gegen Feierabend ein unverhofft positives Gespräch mit einer anderen Chefin, wahrscheinlich ist sie die Chefin der ganzen Abteilungsleiter, hatte wurde es nicht besser. Der Freitag war der schlimmste. Ich wurde wieder nur irgendwo abgestellt, und kam mir nutzlos vor. Wurde von Kollegen angebrüllt und runtergemacht. Ich hatte wirklich gehofft, das meine Email etwas bewirkt hätte, dazu das positive Gespräch und die Hilfe, aber heute war es wieder genau so schlimm wie Freitag. Hatte vor 1 Stunde Feierabend und liege kaputt im Bett.

Ich habe mittlerweile das Gefühl, das es sich rumspricht, wer gejobbt wird, damit alle mal drauf rumkloppen können. Ich kann nicht einmal eine normale Frage stellen, wo Materialien sind, oder das ich keine mehr habe, ich bekomme nur patzige Antworten. Man will mich als Dummchen abstempeln. Alle gucken mich nur noch herabwürdigend an und ich merke wie sie mit ihren Blicken zu mir, über mich reden.

Ich kann nicht mehr. Ich habe heute wieder meine Schuhe mitgenommen und mein Spintschloss, und diesmal bleibt es auch dabei! Heut war mein letzter Tag! Mir tut die Schulter weh, mir tut der Nacken weh, der Rücken. Ich glaube der Stress dort auf Arbeit begünstigt das auch.

@ Katrin Bewerbungen habe ich schon vor 2 Wochen einige rausgeschickt, leider habe ich bis heute von niemanden eine Antwort erhalten. Es wäre toll gewesen, wenn ich gleich vom alten Job in dem neunen hätte über gehen können. So muss ich leider noch warten und hoffen.

Die Email hatte ich übrigens abgeschickt wo ich das alles geschildert habe mit dem Vorfall und wie ich mich fühlte, hatte aber nicht reingeschrieben, wegen der Kündigung. Das werde ich nun nachholen.

Ich weiß zwar jetzt momentan nicht wo mir der Kopf steht aber morgen muss ich nochmal zum Arzt. Was anderes bleibt mich nicht übrig erst einmal. Leider kann ich mit meinen HA nicht über Mobbing reden und krankschreiben tut er Minimum auch nur 3 Tage, Maximum 5 Tage. Obwohl mir die Schulter weiterhin schmerzt, das ist ja leider immer noch nicht besser geworden, bin ich gar nicht der Mensch, der so oft zum Arzt geht. ist mir das alles sehr unangenehm, auch gegenüber der Firma mich wieder krank zu schreiben obwohl die die Ursache sind mit dem Mobbing. Trotzdem fühle ich mich schuldig, ich fühle mich als Versagerin.

Ich will morgen früh (heute) eine weitere Email schreiben und um Kündigung bitten. Ich kann und will nicht mehr. Ich passe dort nicht mehr rein, auch wenn man mir die Hand gibt und sagt, es wird alles gut, nein, in dieser Firma wird nichts mehr gut. Man hat sich offensichtlich an mich festgebissen, warum auch immer. Eine liebe Kollegin, auch nur kurz dort wie ich, ist letzte Woche ebenfalls wegen Mobbing gegangen. Das habe ich heute erfahren. Ich bin also wohl nicht die einzige.

Ich hoffe ich bin morgen erst mal für ne Woche krank geschrieben und bekomme die Kündigung für das Saisonende die nächsten Tage. Ich kann nicht mehr.

Liebe Grüße - Sea Shepherd.