Hallo zusammen,
heute ist wieder so ein Tag an dem mir alles über den Kopf wächst.
Weiß aber auch nicht mit wem ich darüber sprechen soll. Ich mag nicht damit zu Menschen gehen, deren Beruf es ist mit Menschen wie mir zu sprechen. Mag am aller wenigsten mit meiner Familie darüber reden. Und Freunden möchte ich nicht zur Last fallen oder auf die Nerven gehen...habe Angst sie zu stark zu belasten oder zu vertreiben... und das möchte ich ja nicht :kopfschuettel:
Zu den Hintergrundinfos:
In meiner Kindheit mussten mein Bruder und ich oft antreten. Wir wurden mit einem Besenstil verprügelt als Bestrafung für die kleinstenn Dinge, die Kinder nunmal machen. Ich wurde z.B. verprügelt, weil ich mich nachmittags mit meinem festen Freund getroffen hatte und meiner Mutter der Freund nicht leiden konnte. Oder weil ich meine Zahnspange mal vergessen hatte zu tragen.
2 Wochen vor meinem 18.Geburtstag bin ich von zuhause abgehauen (nur einen kleinen Zettel hinterlassen und Reisetasche gepackt) und zu meinem damaligen Freund gezogen. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten zuhause.
Anfang Oktober 2011 wurde ich Vergewaltigt von einem Mann, den ich zuvor in einer Bar getroffen habe.
Kurze Zeit später, Ende November 2011, wurde ich in meiner Wohnung überfallen und zusammengeschlagen, weil die Leute jemanden gesucht haben, der vor mir in meiner Wohnung gewohnt hatte.
2013 wurde mir akutes Burnout von meinem Arzt diagnostiziert.
Nun Anfang August 2014 habe ich erfahren, dass mein Vater mich und meine zwei Geschwister (ältere Schwester und jüngeren Bruder) als Kinder vergewaltigt hat. Ich soll zum Psychologen, damit festgestellt werden kann ob mir das auch passiert ist. Ich kann mich nämlich an nichts erinnern. Die Psychologin meint es sei normal. Kinder verdrängen das sehr stark und oft kommt das so nach ca. 20 Jahren alles hoch. Ich habe Angst davor, dass es iwann hochkommt oder dass es sich beim Gespräch mit der Psychologin offiziell bestätigt, dass es auch mir passiert ist.
Ich weiß nämlich nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich bin Meisterin im Verdrängen. Ich habe mein Leben einigermaßen im Griff..überwiegend. Aber es gibt Tage an denen mich alles überkommt. Da kann ich morgens nicht aufstehen, den ganzen Tag nichts tun, habe weder Durst, noch Hunger (es kommt auch wieder hoch, wenn ich mir etwas reinzwinge..sorry). Manchmal weine ich dann sehr viel. Manchmal liege ich aber auch nur so da. Meistens merkt oder weiß das keiner. Aber falls es doch mal vorkommt und ich gefragt werde was los ist, kommt immer als Antwort von mir weiß nicht so genau. Ich kann es selbst nicht so beschreiben. Und ich kann auch über so schlimme Sachen nicht so gut reden. Wenn dann ist das Gespräch schnell vorbei, sehr kühl und unemotional (obwohl ich sonst überhaupt nicht so bin). Erzähle auch hier das aller erste Mal meine Geschichte.
Ich habe das Gefühl zu schweben und nicht wirklich auf dieser Welt zu sein, kann alles nicht fassen, nicht realisieren.
Ich habe bis heute sehr sehr große Angst die Tür zu öffnen, wenn es klopft/klingelt und sich keiner vorher angekündigt hat. Und habe seitdem große Angst, wenn sich Menschen lautstark streiten oder so..in der Öffentlichkeit oder so. Ich bekomme Panik und ergreife die Flucht und bekomme starke innere Aggressionen. Bin aber absolut gegen Gewalt, deswegen flüchte ich lieber.
Ich habe sogar große Angst mich berühren zu lassen. Kleinste Berührungen, wie Umarmungen zu Geburtstagen oder zur Begrüßung bereiten mir stundenlanges Grübeln zuvor. Andere machen sich Sorgen um das Geschenk, ich um die Berührungen.
Ich muss mich wirklich überwinden. Mache es aber, weil ich weiß, dass es sich gehört. Wenn ich es hinter mich gebracht habe, bin ich regelrecht erleichtert. Manchmal sehen ich mich aber auch nach einer simplen Umarmung. Aber wenn es dazu kommt, weise ich ab oder ziehe mich aus der Affäre.
Besonders schlimm ist das bei meiner Mutter. Umarmungen, kleinste Berührungen ihrerseits machen mich sehr wütend. Manchmal sogar so wütend, dass ich weine oder richtig rumzicke. (bin eigentlich überhaupt keine Zicke, im Gegenteil..)
Mich plagen fast jede nach Alpträume.
Bin nachts ewig wach, oft bis es hell wird (4-6 Uhr ca) kann wenn nur tagsüber schlafen.
Ich fühle mich so elend und schäme mich auch.
Ich zähle die Minuten, Stunden und Tage. Manchmal lebe ich von Minute zu Minute, dann von Stunde zu Stunde und von Tag zu Tag. Mal ist es besser, mal schlechter. Manchmal mit Suizidgedanken..
Ich weiß echt nicht weiter..kann nicht mehr
heute ist wieder so ein Tag an dem mir alles über den Kopf wächst.
Weiß aber auch nicht mit wem ich darüber sprechen soll. Ich mag nicht damit zu Menschen gehen, deren Beruf es ist mit Menschen wie mir zu sprechen. Mag am aller wenigsten mit meiner Familie darüber reden. Und Freunden möchte ich nicht zur Last fallen oder auf die Nerven gehen...habe Angst sie zu stark zu belasten oder zu vertreiben... und das möchte ich ja nicht :kopfschuettel:
Zu den Hintergrundinfos:
In meiner Kindheit mussten mein Bruder und ich oft antreten. Wir wurden mit einem Besenstil verprügelt als Bestrafung für die kleinstenn Dinge, die Kinder nunmal machen. Ich wurde z.B. verprügelt, weil ich mich nachmittags mit meinem festen Freund getroffen hatte und meiner Mutter der Freund nicht leiden konnte. Oder weil ich meine Zahnspange mal vergessen hatte zu tragen.
2 Wochen vor meinem 18.Geburtstag bin ich von zuhause abgehauen (nur einen kleinen Zettel hinterlassen und Reisetasche gepackt) und zu meinem damaligen Freund gezogen. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten zuhause.
Anfang Oktober 2011 wurde ich Vergewaltigt von einem Mann, den ich zuvor in einer Bar getroffen habe.
Kurze Zeit später, Ende November 2011, wurde ich in meiner Wohnung überfallen und zusammengeschlagen, weil die Leute jemanden gesucht haben, der vor mir in meiner Wohnung gewohnt hatte.
2013 wurde mir akutes Burnout von meinem Arzt diagnostiziert.
Nun Anfang August 2014 habe ich erfahren, dass mein Vater mich und meine zwei Geschwister (ältere Schwester und jüngeren Bruder) als Kinder vergewaltigt hat. Ich soll zum Psychologen, damit festgestellt werden kann ob mir das auch passiert ist. Ich kann mich nämlich an nichts erinnern. Die Psychologin meint es sei normal. Kinder verdrängen das sehr stark und oft kommt das so nach ca. 20 Jahren alles hoch. Ich habe Angst davor, dass es iwann hochkommt oder dass es sich beim Gespräch mit der Psychologin offiziell bestätigt, dass es auch mir passiert ist.
Ich weiß nämlich nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich bin Meisterin im Verdrängen. Ich habe mein Leben einigermaßen im Griff..überwiegend. Aber es gibt Tage an denen mich alles überkommt. Da kann ich morgens nicht aufstehen, den ganzen Tag nichts tun, habe weder Durst, noch Hunger (es kommt auch wieder hoch, wenn ich mir etwas reinzwinge..sorry). Manchmal weine ich dann sehr viel. Manchmal liege ich aber auch nur so da. Meistens merkt oder weiß das keiner. Aber falls es doch mal vorkommt und ich gefragt werde was los ist, kommt immer als Antwort von mir weiß nicht so genau. Ich kann es selbst nicht so beschreiben. Und ich kann auch über so schlimme Sachen nicht so gut reden. Wenn dann ist das Gespräch schnell vorbei, sehr kühl und unemotional (obwohl ich sonst überhaupt nicht so bin). Erzähle auch hier das aller erste Mal meine Geschichte.
Ich habe das Gefühl zu schweben und nicht wirklich auf dieser Welt zu sein, kann alles nicht fassen, nicht realisieren.
Ich habe bis heute sehr sehr große Angst die Tür zu öffnen, wenn es klopft/klingelt und sich keiner vorher angekündigt hat. Und habe seitdem große Angst, wenn sich Menschen lautstark streiten oder so..in der Öffentlichkeit oder so. Ich bekomme Panik und ergreife die Flucht und bekomme starke innere Aggressionen. Bin aber absolut gegen Gewalt, deswegen flüchte ich lieber.
Ich habe sogar große Angst mich berühren zu lassen. Kleinste Berührungen, wie Umarmungen zu Geburtstagen oder zur Begrüßung bereiten mir stundenlanges Grübeln zuvor. Andere machen sich Sorgen um das Geschenk, ich um die Berührungen.
Ich muss mich wirklich überwinden. Mache es aber, weil ich weiß, dass es sich gehört. Wenn ich es hinter mich gebracht habe, bin ich regelrecht erleichtert. Manchmal sehen ich mich aber auch nach einer simplen Umarmung. Aber wenn es dazu kommt, weise ich ab oder ziehe mich aus der Affäre.
Besonders schlimm ist das bei meiner Mutter. Umarmungen, kleinste Berührungen ihrerseits machen mich sehr wütend. Manchmal sogar so wütend, dass ich weine oder richtig rumzicke. (bin eigentlich überhaupt keine Zicke, im Gegenteil..)
Mich plagen fast jede nach Alpträume.
Bin nachts ewig wach, oft bis es hell wird (4-6 Uhr ca) kann wenn nur tagsüber schlafen.
Ich fühle mich so elend und schäme mich auch.
Ich zähle die Minuten, Stunden und Tage. Manchmal lebe ich von Minute zu Minute, dann von Stunde zu Stunde und von Tag zu Tag. Mal ist es besser, mal schlechter. Manchmal mit Suizidgedanken..
Ich weiß echt nicht weiter..kann nicht mehr
18.08.2014 02:37 • • 24.08.2014 #1
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