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Hallo Zusammen,

vorweg; ich bin hier Neu. Gibt es hier keinen Vorstellungsbereich? Fühle mich etwas unhöflich, direkt loszulegen
Wo sehe ich, welche Unterforen ganz Öffentlich sind?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Also; eigentlich bin ich ein sehr kommunikativer Mensch. Fragt man Andere, würde man mich als starke Persönlichkeit beschreiben. Bodenständig, im Leben stehend. Vielleicht auch immer etwas zu laut und zu viel redend.
Ich arbeite im sozialen Bereich.
Es gibt aber noch eine andere Seite. Mein ständiger Begleiter ist die Angst. Ich habe eigentlich den lieben langen Tag Angst. Mal mehr, mal weniger. Mal realistische Existenzängste. Mal irgendwelche wechselnden Phobien. Wegen den oben beschriebenen Eigenschaften hatte ich schon immer Probleme damit, dass man mir wenig Glauben schenken konnte, wenn es mir nicht gut ging. In der letzten Therapie wurde ich ständig gefragt, was ich denn als Fachfrau machen / denken würde. Was mir persönlich reichlich wenig geholfen hat. Würde ich das, was ich selbst erzähle, umsetzen können, hätte ich mich ja nicht in einer Therapie begeben. Und es ist ja auch normal, anderen kann man meist besser helfen.
Ich war (mit Unterbrechungen natürlich) Rund 20 Jahre in Therapien. Neben der sozialen Arbeit lernt man in dieser Zeit natürlich auch besser zu kommunizieren. Was klar ist, alles ist ja irgendwie sich stets wiederholend. Ich bin dem aber müde geworden. Diesem stark sein, weil man einfach davon ausgeht, das ich stark bin. Und ich spüre diese Enttäuschung, wenn ich nicht so funktioniere, wie man von aus geht. Letztes Jahr bin ich umgezogen (sehr, sehr großer Fehler. Ich leide da sehr drunter), man erwartete von mir jetzt kannst du ja glücklich sein, du hast doch jetzt eine Wohnung gefunden. Aber ich wurde nicht glücklich. Ganz im Gegenteil.

Nun ist es aktuell leider so, dass ich aus meiner Angstspirale nicht mehr raus komme. Bei jeder Gelegenheit, bin ich alleine, muss ich weinen oder ich bekomme Panikattacken Und ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Das letzte mal ging es mir vor 20 Jahren so schlecht. Ich bin so traurig darüber

Ich habe aktuell für mich unlösbare Alltagsprobleme. Auf langer Sicht sind diese (Ver)änderbar. Aktuell aber eben nicht. Und das zieht mich so runter. Ich ziehe mich runter. Und ich bin so unendlich traurig. Ich habe so unglaublichen Stress. Ständig muss ich davon ausgehen, es passiert was (ein kleines Beispiel: ich fahre ein sehr altes Auto, ich bin auf das Auto total angewiesen, da lässt sich nicht auf Bus oder Rad zurückgreifen). Als wären 20 Jahre Therapien umsonst gewesen, meine Arbeit umsonst. Alles, was ich mir aufbaut habe umsonst. Ich bin einfach kein ausgeglichener glücklicher Mensch Das macht mich so dermaßen traurig. Ich versuche mich zu verstehen. Ich habe alle Jahre NIE meine Traumata thematisiert. Letztendlich wollte man das mit mir auch gar nicht mehr ala die Jahre reichen ja nun wirklich. Und aktuell findet man natürlich niemanden, den freie Kapazitäten hätte. Hinzu kommt, dass ich wegen meinen Alltagsumständen und Ängste total eingeschränkt bin. Ich könnte keine 5km ins nächste Dorf wen suchen.

Was mir aber einfach besonders fehlt, ist ein soziales Leben. Mir fehlt Austausch. Kontakte. Und vor allem Menschen, die mich sein lassen können, wie ich bin und einfach nur mal da sind und vielleicht ohne Floskeln. Nicht mit du musst mal daran arbeiten, ist ja nicht normal oder denk einfach Positiv. Ich kenne aber natürlich auch meine Anteile an der Situation, das mir soziale Kontakte fehlen.
Ich kann sehr gut alleine sein. Ich bin auch gerne alleine. Ich habe grundsätzlich Hobbys und Interessen. Aktuell gehe ich diesen nicht nach (meine Ängste schränken mich gerade zu sehr ein) aber ich weiß, sie sind vorhanden.

Ich gehe Wöchentlich zu einem -nenne ich ihn mal Fachberater- Ich gehe eigentlich zu ihm, weil er ein sehr positiv eingestellter Mensch (mit über 40 Jahren Berufserfahrung) ist und ich vor meiner aktuellen Befindlichkeit immer lächelnd bei ihm raus bin. Ich nenne ihn normalerweise immer mein persönlicher Buddha. Seit Oktober schaffe ich es aber nicht mehr, lächelnd zu gehen.
neulich hat er mich gefragt, wie ich denn meine Krise von letzter Woche überwunden habe. Ich meinte noch gar nicht. Und da habe ich es mal wieder. Ich habe das Gefühl, mich nimmt man nicht ernst und erwartet von mir, das ich mich wieder ganz schnell ein bekomme. Wahrlich, ich habe immer den Ehrgeiz und den Willen solche Situation zu verändern und mich ein zu bekommen. Fair finde ich das aber irgendwie nicht. Mir ist es hochgradig unangenehm aber Vorschläge, die man mir macht, kann ich nicht umsetzen. Von Auto, bis Reha / Kur usw. Es geht eben nicht. Ich glaube, damit kommen viele einfach auch nicht mit klar. Das es manchmal eben zum aktuellen Zeitpunkt keine Lösungen gibt. Aber man kann durchaus ja suchen, wie man eben damit umgehen könnte bzw. wieder. Ich mache das alles schon seit Jahren so. Das Problem ist jetzt einfach, dass mir meine Kraftreserven abhanden gekommen sind. Damit habe ich so einfach nicht mit gerechnet. Ist aber jetzt passiert.

Aktuell fühle ich mich so traurig und alleine. Ich weiß einfach gerade nicht, wie ich aktuelle Situationen durchhalten soll. Ich muss einfach durchhalten und hoffen. Ich weiß nur nicht mehr wie Kontakte lassen sich ja auch nicht einfach aus dem Hut zaubern. Zumal da ja auch wie oben erwähnt mein Zutun hinzu kommt. Ich bin z.B. seit Jahren in einer Freunde finden Gruppe in den sozialen Medien, wo man Freunde suchen könnte -wenn man denn aktiv ist. Ich habe das bisher Einerseits wegen meinen optischen Defiziten, an denen ich auch nicht unschuldig bin vermieden. Anderseits, weil mir einfach die Kraft fehlt, zu geben. Ich kann ja auch Nichts. Während andere Leute aktive Fähigkeiten besitzen kann ich höchstens nur quatschen

Eigentlich wollte ich mich nur mal ausheulen. Aber falls jemand irgendeine Idee hätte, wäre ich echt dankbar!

25.12.2022 22:27 • 03.01.2023 x 5 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Madame_I:
Ich habe das bisher Einerseits wegen meinen optischen Defiziten, an denen ich auch nicht unschuldig bin vermieden. Anderseits, weil mir einfach die Kraft fehlt, zu geben. Ich kann ja auch Nichts. Während andere Leute aktive Fähigkeiten besitzen kann ich höchstens nur quatschen

Hallo

Ich lese aus deinem Text heraus, dass du aktuell sehr negativ wartest, am meisten dich selbst. Vielleicht hast du dir zu viel Druck aufgebaut. In erster Linie würde ich raten, zu akzeptieren, dass es jetzt eben so ist wie es ist. Zum anderen lese ich heraus, was alles nicht geht. Vielleicht wäre es sinnvoller den Fokus auf das zu legen, was möglich wäre.
Zudem kam mir noch in den Sinn, dass es für Angehörige (Freunde, Bekannte usw) eben auch sehr schwierig ist damit umzugehen. Viele sind damit überfordert und meiden es dann lieber solche Kontakte zu pflegen. Grenzt du dich unbewusst vielleicht auch selber aus? Was wünscht du dir von deinen Mitmenschen? Wie sollen sie mit dir umgehen? Was könnten sie tun, damit es dir besser geht?

A


Meine Sorgen fressen mich auf / bin traurig und allein

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Herzlich willkommen bei uns.

Zitat von Madame_I:
vorweg; ich bin hier Neu. Gibt es hier keinen Vorstellungsbereich? Fühle mich etwas unhöflich, direkt loszulegen


Nein, gibt es nicht. Stattdessen kannst du in deinem Profil etwas über dich erzählen.

Deine Frage bezüglich der Unterforen kopiere ich mal in den Thread der sich mit solchen Fragen beschäftigt.

Ich wünsche dir dass du dich wohl fühlen wirst und einen guten Austausch haben wirst.

Willkommen @Madame_I ,

Zitat von Madame_I:
Wegen den oben beschriebenen Eigenschaften hatte ich schon immer Probleme damit, dass man mir wenig Glauben schenken konnte, wenn es mir nicht gut ging.

Darf jemand, der sein Herz auf der Zunge trägt, nicht ängstlich sein?

Zitat von Madame_I:
Würde ich das, was ich selbst erzähle, umsetzen können, hätte ich mich ja nicht in einer Therapie begeben. Und es ist ja auch normal, anderen kann man meist besser helfen.

Was erzählst Du selbst (den anderen)?

Zitat von Madame_I:
Diesem stark sein, weil man einfach davon ausgeht, das ich stark bin.

Meinst Du damit, dass Du selbst meinst, stark zu sein, weil die anderen davon ausgehen?

Zitat von Madame_I:
Das letzte mal ging es mir vor 20 Jahren so schlecht.

Wenn Du es mit damals vergleichst, (wo) sind da Parallelen?

Zitat von Madame_I:
Ich bin einfach kein ausgeglichener glücklicher Mensch

Ich behaupte, keinen einzigen ausgeglichenen, glücklichen Menschen zu kennen.

Zitat von Madame_I:
Eigentlich wollte ich mich nur mal ausheulen. Aber falls jemand irgendeine Idee hätte, wäre ich echt dankbar!

Das finde ich erst mal ganz prima - ausheulen!
Vielleicht liege ich falsch, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du (auch berufsbedingt) insgesamt zuviel in therapeutischer bzw. wieder-heil-werdender Hinsicht denkst, lebst.

Zitat von Madame_I:
Ich gehe Wöchentlich zu einem -nenne ich ihn mal Fachberater- Ich gehe eigentlich zu ihm, weil er ein sehr positiv eingestellter Mensch (mit über 40 Jahren Berufserfahrung) ist und ich vor meiner aktuellen Befindlichkeit immer lächelnd bei ihm raus bin. Ich nenne ihn normalerweise immer mein persönlicher Buddha.

Ich kenne auch ein paar Leute, die immer dann gut drauf sind, wenn sie frisch von ihrem persönlichen Buddha (Therapeuten, Meditationslehrer, Coach, Psycho-Freund etc.) kommen. Sie zählen die Tage, bis sie wieder dorthin dürfen. Sowas sehe ich mit gemischten Gefühlen. Ein guter Freund geht seit 12 Jahren zu einem Psychotherapeuten, der ihm angeblich schon viel geholfen hat. Meine Antwort darauf lautet stets: Mal schauen, wie lange er Dir noch helfen kann, bevor er in Rente geht.
Der (echte!) Buddha sagte vor dem Ablegen seines letzten Körpers zu seinen Nachfolgern: Seid Euch selber Zuflucht, nehme keine andere Zuflucht. Verschwendet nicht Eurer Leben.
Das sind Worte der Ermächtigung, nicht der Abhängigkeit.

Zitat von Madame_I:
Seit Oktober schaffe ich es aber nicht mehr, lächelnd zu gehen. Neulich hat er mich gefragt, wie ich denn meine Krise von letzter Woche überwunden habe. Ich meinte noch gar nicht. Und da habe ich es mal wieder. Ich habe das Gefühl, mich nimmt man nicht ernst und erwartet von mir, das ich mich wieder ganz schnell ein bekomme.

Weshalb soll seine Frage implizieren, dass man (alle?) Dich nicht ernst nimmt?

Zitat von Madame_I:
Wahrlich, ich habe immer den Ehrgeiz und den Willen solche Situation zu verändern und mich ein zu bekommen.

Genau da könnte ein Denkfehler liegen.

Zitat von Madame_I:
Mir ist es hochgradig unangenehm aber Vorschläge, die man mir macht, kann ich nicht umsetzen.

Ist logisch, dass man Vorschläge von jemandem, der einen vermeintlich nicht ernst nimmt, nicht annehmen kann.

Zitat von Madame_I:
Von Auto, bis Reha / Kur usw. Es geht eben nicht. Ich glaube, damit kommen viele einfach auch nicht mit klar. Das es manchmal eben zum aktuellen Zeitpunkt keine Lösungen gibt.

Müssen sie damit klar kommen, wenn Du damit nicht klar kommst?

Hallo Madame_I

Da kommt enorm viel Information zusammen in Deinem Post.

Mich würde interessieren welche/r Wert/e, was Dir und nur Dir ganz besonders wichtig ist im Leben?
Was ist Dir das wichtigste?
Nach was Du Dich sehnst und dem Du schein-, ja fühlbar wie der Esel der Möhre hinterherläufst ohne die Chance diese jemals zu erreichen?

Hierzu vielleicht ein Experiment das Dir dabei helfen könnte tiefer zu sehen:

Schreibe Dir diesen Wert, nur ein Wort, gross auf ein DIN A4 Blatt und stell dich dann darauf.
Schliesse Deine Augen und fühle tief in Dich, Deinen Mittelpunkt hinein.
Leg eine Hand auf Deinen Mittelpunkt, an die Stelle Deines Körpers wo Du ihn fühlst; da wo er jetzt ist.
Folge diesem Gefühl und warte einfach ab was passiert. Es kann sein, dass erst einmal gar nichts kommt.
Hab Geduld und lass es einfach geschehen. Irgendwann werden Dir Orte, Gesichter u./o. bestimmte Situationen vor dem geistigen Auge erscheinen?
Wer oder was, welche Situation ist Dir besonders intensiv erschienen und hat die stärksten Gefühle (konkrete Ängste, Macht/Ohnmacht etc.) und Emotionen (Wärme, Kälte, Schwäche, Stärke etc. pp) in Dir ausgelöst?
Was hat das in diesem Moment mit Dir gemacht?

Es wäre interessant, wenn Du selbst noch einmal auf das gerade Erlebte schaust, ob all das irgendwie mit Deiner Berufswahl u./o. momentanen Tätigkeit in einer tieferen Beziehung stehen könnte.

Ich weiss, dass Dich dieses Experiment, wenn Du Dich darauf einlassen solltest, sehr viel Kraft kosten wird.
Daher bedanke ich mich schon jetzt recht herzlich für Deine Überwindung und Mühen.

Wenn Du dies in Deiner jetzigen Verfassung nicht willst oder kannst, so ist das selbstverständlich auch vollkommen in Ordnung. Du bist weder mir noch sonst irgendjemandem auf dieser Welt etwas schuldig. Wenn wir geben, so sollte dies immer freiwillig und ohne innere wie äussere Zwänge geschehen.

Denn Du allein bist es, die bestimmt was Du tust und was mit Dir geschieht.

Danke sagt und viele Grüsse sendet Dir
Achtsamkeit

Ich möchte mich nur schon mal kurz für eure Antworten bedanken, um überhaupt schon einmal geantwortet zu haben. Mein Kopf ist sehr am arbeiten und ich muss mich tatsächlich erst mal sortieren, sonst habe ich hier eine 12 Seitige Antwort. Ich möchte dann lieber auf den Punkt kommen. Über einiges denke ich tatsächlich auch sehr ausführlich nach und vergleiche. Aber danke schon mal an euch! Ich bin ein bisschen in Bewegung gekommen, die mir so fehlt.

@Gaulin
ich erzähle kaum jemanden von meinen Gefühlen, Emotionen und Diagnosen somit erst Recht nicht. Meinen Vater rufe ich tatsächlich des Öfteren Angst, wenn ich mal wieder in meinen mich ängstigenden Gedankenkreise feststecke. Aber da erwähne ich weder meine Emotionen, was mit mir gerade ist, noch sonst was. Ich stelle dann zum Beispiel ein paar mal die selbe Frage und füge noch paar neue und wenn das passiert? oder kann es vielleicht das noch sein? hinzu. Wüsste also nicht, wer von mir überfordert sein könnte. Meine einzige und mir liebste Freundin wohnt leider nicht hier, die weiß so ziemlich viel von mir. Einer der letzten Menschen, die etwas genau von mir weiß. Wir sind da aber wirklich sehr auf einer Wellenlänge und das schön ist: es ist auch keiner böse mit dem Anderen, hört man mal eine längere Zeit nichts voneinander. Alltag und das Leben halt. Solche Kontakte, so wertschätzende, wünsche ich mir einfach gerne mal hier in der Nähe. Aber ich denke, das liegt auch viel an mir. Ich grenze mich nicht unbewusst aus, sondern ganz bewusst. Also Smalltalk ist alles okay, gemeinsam lachen auch okay. Vielleicht mal ins Cafe. Aber das war es dann auch. Habe die letzten Tage sehr über mein eigenes Verhalten nach gedacht und bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich mich nicht selbst ein bisschen phobisch hab werden lassen. Also bevor ich Wünsche wieder an andere trage, müsste ich selbst erst einmal wieder in Kontakte treten. Ich finde die Menschen so anders, als vor 10, 15 Jahren...und mitten drin habe ich mich halt auch verändert.

Aber du hast auch völlig Recht. Ich muss meinen Fokus unbedingt wieder verändern. Ich drehe sonst noch gänzlich durch. Ich merke die letzten Tage schon, dass ich dabei bin, das wieder zu verändern, wieder anders zu sehen. Ich war die letzten Wochen wirklich nur noch mit Ängsten, Panik, was schief gehen könnte etc. beschäftigt. Eskaliert ist das eigentlich dann auch erst, als ich krank geworden bin und völlig flach lag.
Vorhin beim Autofahren habe ich gedacht, ich werde jetzt alles versuchen, um für mich Möglichkeiten zu finden, Stress zu vermeiden und das ich echt auch mit Kleinigkeiten anfangen könnte (Fokus auf was ist möglich legen). Beispielsweise bekomme ich kein Parkplatz beim Tierarzt; Schwamm drüber. Irgendwann wird schon was frei. Dran kommen werden wir auch noch. Alles gut. Ruhig bleiben, nicht in Panik verfallen. Umso mehr Kleinigkeiten an Stress ich mir nehmen kann, um so mehr Garantie, Panik vermeiden zu können. Oh, etwas abgedriftet....Und vielleicht habe dann auch wieder mehr Kraft, um die unveränderbaren Situationen auszuhalten und zu meistern.

@Luna70
danke dir für deine Wünsche. Das hoffe ich auch. Ich spüre jedenfalls in mir Bewegung, seitdem ich hier lese und schreibe. Und hier sind echt sehr, sehr viele nette Menschen. Und danke für die Antworten zur Technik.

@moo
Doch, darf ein Mensch, der sein Herz auf der Zunge trägt. Aber -gerade in Partnerschaften, die Enttäuschung. Irgendwie stellt sich jeder wen anderen vor. Das merke ich immer, geht es Lust mit dem oh, so stark ist sie ja gar nicht. Aber gut, Partnerschaften sind Lichtmeilen von meiner Realität entfernt. Vielleicht habe ich mich auch etwas beim jammern verloren.
Ich erzähle z.B. anderen Menschen, was ich in Therapien gelernt habe. Also natürlich nicht formuliert mit in meiner Therapie. Sondern im Gesprächsfluss über Thema X fällt mir dann irgendwas ein, was mir z.B. mal eine Therapeutin erzählt hat. Ich erzähle aber nur Dinge, wovon ich fest überzeugt bin. Also, die helfen oder Sinn machen / ergeben könnten, oder vielleicht als Vorschlag an mein Gegenüber ganz nützlich sein könnte. Also im Prinzip ja so wie hier. Wenn du mir was schreibst, kann ich was für mich aufgreifen ggf. umsetzen. Ich freue mich dann auch immer total mit, wenn wer etwas für sich geschafft hat, was wir besprochen haben. Und dann sitze ich Abends da und frage mich, warum ich das eigentlich nicht schaffe. Es wurde mir ja selbst so nahegelegt und ich finde es so sinnvoll.

Ich meine mit dem Stark sein eigentlich nicht, das ich stark bin. Eigentlich bin ich ein totales Sensibelchen mit mehr Ängsten als alles andere. Aber so kommuniziere ich nicht und ich agiere auch ganz anders und vor allem, wenn ich mich für wen und dessen Belange einsetze. Ich habe das Gefühl, das andere das von mir erwarten, das ich den ganzen Tag so bin, wie ich mich eben präsentiere. Das ist im Alltag grundsätzlich völlig normal und okay so. Aber doch nicht in Freund- oder Partnerschaften...hoffe ich doch..

Ich bin ein bisschen durcheinander gekommen bei meinem ersten Beitrag. Habe erst du langem nachdenken festgestellt, dass es mir körperlich vor 20 Jahren so schlecht ging. Diese massive Angst / Panik ist gut vor 10 Jahren so extrem gewesen. Das ist der Absatz, wo ich am längsten drüber nachgedacht habe, tatsächlich. Bei beiden: definitiv Angst vor Kontrollverlust. Als ich früher solche Angst und Panik hatte, hat mein damaliger Therapeut (Tiefenpsychologe) gesagt, ich hätte Angst vor Verantwortung (die eines Erwachsenen). Meiner letzten Therapeutin (VH) sah das anders. Aber eine konkrete Antwort, habe ich auch nicht bekommen. Also jedenfalls kann ich mich nicht an etwas konkretes erinnern. Ich würde es ungerne Überforderung nennen. Grundsätzlich finde ich mein Leben (bis auf das fehlende Sozialleben) eigentlich echt recht okay -bis zum Moment, wo ich das nicht mehr geschafft habe, dieses immer ist irgendwas. JEDEN Tag. Ist es nicht das alte Auto, ist es der alte Hund. Ist es nicht der Hund, dann mein Kind oder die Arbeit oder irgend ein Schaden in der Wohnung. Heute waren Handwerker da. Ja, Schaden behoben, stelle ich jetzt fest; super, jetzt ist meine Heizung im Wohnzimmer so gut wie aus. Ich war so dankbar, das ich meinen Tag hinbekommen habe und endlich mal etwas anders lief bzw. ich anders angegangen bin. Dann mache ich den Fernseher an: kein Signal mehr. Ich merke, ich ufere aus. Liegt aber daran, dass ich nicht GANZ genau wusste, wohin posten. Angst / Panik oder dieses ich bin so alleine / traurig und muss mich ausheulen. Das läuft so extrem ineinander über.

Okay, dann einfach ein wenig gestresster Mensch und mehr zufrieden. Glück ist ja kein Dauerzustand, weiß ich im Grunde. Ich bin Stressica. Dramaqueen. Ich warte Situationen nicht ab z.B.
Zu unserem Tierarzt habe ich Heute gesagt zugegeben, ich bin da sehr hysterisch. Und dann stehe ich da, muss innerlich schon etwas grinsen und denke gut, dass er nicht weiß, dass ich nicht nur bei dem Thema hysterisch bin.
Worüber ich auch lange nachdenken musste: Ja, in der Tat. Ich denke zu viel an das wieder schnell wieder heil werden / hinbekommen. Allerdings bei mir. Die Menschen die ich begleite, bekommen alle Zeit die sie benötigen.

Bestätigt hat sich dies, als ich gedacht habe oh danke für für deinen Absatz. Damit kann ich direkt an mir arbeiten. Aber ein Stück weit brauche ich das. Ich bin eigentlich immer der in Bewegung sein müssen. Aber ganz wichtig; ich möchte das auch. Ich fühle mich dann so lebendig. Aber ich sollte echt schauen, wie ich meinen Stress reduziere und dann mal ein bisschen wohlwollender an mir arbeite. Insbesondere mit Verständnis mal mir selbst gegenüber -vor allem, in solchen Phasen wie jetzt, sollte ich mir das geben lernen. Und mich nicht beschimpfen all die Jahre Therapie umsonst. Wie konnte das jetzt alles nur passieren.

Übrigens mit dem sehe ich mit gemischten Gefühlen bezügl. Therapeuten, persönlicher Buddha, sehr ich tatsächlich sehr ähnlich. Bei der Person, wovon ich sprach, habe ich das seltsamerweise nicht, das ich die Tage zähle, bis ich wieder da bin. Nur ganz selten denke ich mal oh, da muss ich ihn mal fragen, was er dazu sagt. Ich fand es dennoch schön, wenn ich einfach mal grinsend wo raus gekommen bin. Das tat so unglaublich gut. Denke mir aber genauso: das könnte ich auch mit sozialen Kontakten haben. Warum ich das auch so sehe, zeigt mir meine aktuelle Situation. Bis Ende Mai befand ich mich in VH Therapie. Und wir haben ZU oft miteinander kommuniziert. Das war nicht nur diese eine Stunde je Woche. Fatal. Ja, und plötzlich war das weg. Und jetzt stehe ich da. Wir haben uns nämlich in der Hauptsache um Erkenntnisse gekümmert und das ich ständig ein Gefühl von ich arbeite aktiv an mir hatte. Ich bin aber jetzt etwas zuversichtlicher. Denn mein Satz von oben, wie ich mal mit mir umgehen lernen könnte, nämlich wohlwollend, passt ja auch zu den Sätzen, die du von Buddha, dem Echten geschrieben hast. Es ist nur schade, dass ich mich dann selbst immer fix wieder verliere. Eben weil mir Austausch, mein eigener Austausch fern meines Jobs, sehr fehlt. Ich hatte gestern ein Telefonat und da habe ich gesagt Danke für deinen Tipp. Siehste, alleine wäre ich nie darauf gekommen. Und wirklich, es war etwas banales.

Warum ich meine, dass mich alle nicht ernst nehmen, wegen seinen einen Satz? Weil es immer so ist. WENN mal wer eine kleinere Krise meinerseits mitbekommt (und ich kann da eigentlich nur von Fachkräften aktuell sprechen. Kenne es aber von Sozialkontakten von früher genauso) wird schon. Spätestens Übermorgen. Muss dazu aber auch sagen, ich sollte mal überprüfen, wie ich mich dann 2 Tage später selbst wieder präsentiere...

Meine letzte Therapeutin hat mich mal am Telefon impulsiv angezickt ja dann kann ich auch nicht helfen, weil ich mal keine Erkenntnis aus ihren Sätzen gewinnen konnte, ich angemerkt habe, da gibt es leider aber noch anderen Einschränkungen zusätzlich. Also eigentlich sollten Fachkräfte zumindest damit klar kommen, wenn ich nicht funktioniere, obwohl ich selbst nicht damit klar komme. Glaub ich...
Ah, und dein letzter Satz. Richtig. Mal unabhängig, ob es jetzt wirklich so war / ist. Ich kann schwer etwas umsetzen, wenn ich mich von der Person gar nicht ernst genommen gefühlt habe.
Danke dir auf jeden Fall für ganz viel Input!

@Achtsamkeit.
Im Ansatz kann ich mir gut vorstellen, was ich wählen würde und alles ist natürlich wie miteinander wo verbunden. Aber auch für mich gut zu differenzieren. Ich MUSS nicht sozial arbeiten. Aktuell mache ich das einfach noch gerne. Ob ich das jetzt vorgeschlagene tatsächlich jetzt schon versuchen werde, weiß ich nicht. Ich mag gerade ungerne irgendwas auslösen, was gerade nicht präsent ist .




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