Hallo Zusammen,
vorweg; ich bin hier Neu. Gibt es hier keinen Vorstellungsbereich? Fühle mich etwas unhöflich, direkt loszulegen
Wo sehe ich, welche Unterforen ganz Öffentlich sind?
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Also; eigentlich bin ich ein sehr kommunikativer Mensch. Fragt man Andere, würde man mich als starke Persönlichkeit beschreiben. Bodenständig, im Leben stehend. Vielleicht auch immer etwas zu laut und zu viel redend.
Ich arbeite im sozialen Bereich.
Es gibt aber noch eine andere Seite. Mein ständiger Begleiter ist die Angst. Ich habe eigentlich den lieben langen Tag Angst. Mal mehr, mal weniger. Mal realistische Existenzängste. Mal irgendwelche wechselnden Phobien. Wegen den oben beschriebenen Eigenschaften hatte ich schon immer Probleme damit, dass man mir wenig Glauben schenken konnte, wenn es mir nicht gut ging. In der letzten Therapie wurde ich ständig gefragt, was ich denn als Fachfrau machen / denken würde. Was mir persönlich reichlich wenig geholfen hat. Würde ich das, was ich selbst erzähle, umsetzen können, hätte ich mich ja nicht in einer Therapie begeben. Und es ist ja auch normal, anderen kann man meist besser helfen.
Ich war (mit Unterbrechungen natürlich) Rund 20 Jahre in Therapien. Neben der sozialen Arbeit lernt man in dieser Zeit natürlich auch besser zu kommunizieren. Was klar ist, alles ist ja irgendwie sich stets wiederholend. Ich bin dem aber müde geworden. Diesem stark sein, weil man einfach davon ausgeht, das ich stark bin. Und ich spüre diese Enttäuschung, wenn ich nicht so funktioniere, wie man von aus geht. Letztes Jahr bin ich umgezogen (sehr, sehr großer Fehler. Ich leide da sehr drunter), man erwartete von mir jetzt kannst du ja glücklich sein, du hast doch jetzt eine Wohnung gefunden. Aber ich wurde nicht glücklich. Ganz im Gegenteil.
Nun ist es aktuell leider so, dass ich aus meiner Angstspirale nicht mehr raus komme. Bei jeder Gelegenheit, bin ich alleine, muss ich weinen oder ich bekomme Panikattacken Und ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Das letzte mal ging es mir vor 20 Jahren so schlecht. Ich bin so traurig darüber
Ich habe aktuell für mich unlösbare Alltagsprobleme. Auf langer Sicht sind diese (Ver)änderbar. Aktuell aber eben nicht. Und das zieht mich so runter. Ich ziehe mich runter. Und ich bin so unendlich traurig. Ich habe so unglaublichen Stress. Ständig muss ich davon ausgehen, es passiert was (ein kleines Beispiel: ich fahre ein sehr altes Auto, ich bin auf das Auto total angewiesen, da lässt sich nicht auf Bus oder Rad zurückgreifen). Als wären 20 Jahre Therapien umsonst gewesen, meine Arbeit umsonst. Alles, was ich mir aufbaut habe umsonst. Ich bin einfach kein ausgeglichener glücklicher Mensch Das macht mich so dermaßen traurig. Ich versuche mich zu verstehen. Ich habe alle Jahre NIE meine Traumata thematisiert. Letztendlich wollte man das mit mir auch gar nicht mehr ala die Jahre reichen ja nun wirklich. Und aktuell findet man natürlich niemanden, den freie Kapazitäten hätte. Hinzu kommt, dass ich wegen meinen Alltagsumständen und Ängste total eingeschränkt bin. Ich könnte keine 5km ins nächste Dorf wen suchen.
Was mir aber einfach besonders fehlt, ist ein soziales Leben. Mir fehlt Austausch. Kontakte. Und vor allem Menschen, die mich sein lassen können, wie ich bin und einfach nur mal da sind und vielleicht ohne Floskeln. Nicht mit du musst mal daran arbeiten, ist ja nicht normal oder denk einfach Positiv. Ich kenne aber natürlich auch meine Anteile an der Situation, das mir soziale Kontakte fehlen.
Ich kann sehr gut alleine sein. Ich bin auch gerne alleine. Ich habe grundsätzlich Hobbys und Interessen. Aktuell gehe ich diesen nicht nach (meine Ängste schränken mich gerade zu sehr ein) aber ich weiß, sie sind vorhanden.
Ich gehe Wöchentlich zu einem -nenne ich ihn mal Fachberater- Ich gehe eigentlich zu ihm, weil er ein sehr positiv eingestellter Mensch (mit über 40 Jahren Berufserfahrung) ist und ich vor meiner aktuellen Befindlichkeit immer lächelnd bei ihm raus bin. Ich nenne ihn normalerweise immer mein persönlicher Buddha. Seit Oktober schaffe ich es aber nicht mehr, lächelnd zu gehen.
neulich hat er mich gefragt, wie ich denn meine Krise von letzter Woche überwunden habe. Ich meinte noch gar nicht. Und da habe ich es mal wieder. Ich habe das Gefühl, mich nimmt man nicht ernst und erwartet von mir, das ich mich wieder ganz schnell ein bekomme. Wahrlich, ich habe immer den Ehrgeiz und den Willen solche Situation zu verändern und mich ein zu bekommen. Fair finde ich das aber irgendwie nicht. Mir ist es hochgradig unangenehm aber Vorschläge, die man mir macht, kann ich nicht umsetzen. Von Auto, bis Reha / Kur usw. Es geht eben nicht. Ich glaube, damit kommen viele einfach auch nicht mit klar. Das es manchmal eben zum aktuellen Zeitpunkt keine Lösungen gibt. Aber man kann durchaus ja suchen, wie man eben damit umgehen könnte bzw. wieder. Ich mache das alles schon seit Jahren so. Das Problem ist jetzt einfach, dass mir meine Kraftreserven abhanden gekommen sind. Damit habe ich so einfach nicht mit gerechnet. Ist aber jetzt passiert.
Aktuell fühle ich mich so traurig und alleine. Ich weiß einfach gerade nicht, wie ich aktuelle Situationen durchhalten soll. Ich muss einfach durchhalten und hoffen. Ich weiß nur nicht mehr wie Kontakte lassen sich ja auch nicht einfach aus dem Hut zaubern. Zumal da ja auch wie oben erwähnt mein Zutun hinzu kommt. Ich bin z.B. seit Jahren in einer Freunde finden Gruppe in den sozialen Medien, wo man Freunde suchen könnte -wenn man denn aktiv ist. Ich habe das bisher Einerseits wegen meinen optischen Defiziten, an denen ich auch nicht unschuldig bin vermieden. Anderseits, weil mir einfach die Kraft fehlt, zu geben. Ich kann ja auch Nichts. Während andere Leute aktive Fähigkeiten besitzen kann ich höchstens nur quatschen
Eigentlich wollte ich mich nur mal ausheulen. Aber falls jemand irgendeine Idee hätte, wäre ich echt dankbar!
vorweg; ich bin hier Neu. Gibt es hier keinen Vorstellungsbereich? Fühle mich etwas unhöflich, direkt loszulegen
Wo sehe ich, welche Unterforen ganz Öffentlich sind?
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Also; eigentlich bin ich ein sehr kommunikativer Mensch. Fragt man Andere, würde man mich als starke Persönlichkeit beschreiben. Bodenständig, im Leben stehend. Vielleicht auch immer etwas zu laut und zu viel redend.
Ich arbeite im sozialen Bereich.
Es gibt aber noch eine andere Seite. Mein ständiger Begleiter ist die Angst. Ich habe eigentlich den lieben langen Tag Angst. Mal mehr, mal weniger. Mal realistische Existenzängste. Mal irgendwelche wechselnden Phobien. Wegen den oben beschriebenen Eigenschaften hatte ich schon immer Probleme damit, dass man mir wenig Glauben schenken konnte, wenn es mir nicht gut ging. In der letzten Therapie wurde ich ständig gefragt, was ich denn als Fachfrau machen / denken würde. Was mir persönlich reichlich wenig geholfen hat. Würde ich das, was ich selbst erzähle, umsetzen können, hätte ich mich ja nicht in einer Therapie begeben. Und es ist ja auch normal, anderen kann man meist besser helfen.
Ich war (mit Unterbrechungen natürlich) Rund 20 Jahre in Therapien. Neben der sozialen Arbeit lernt man in dieser Zeit natürlich auch besser zu kommunizieren. Was klar ist, alles ist ja irgendwie sich stets wiederholend. Ich bin dem aber müde geworden. Diesem stark sein, weil man einfach davon ausgeht, das ich stark bin. Und ich spüre diese Enttäuschung, wenn ich nicht so funktioniere, wie man von aus geht. Letztes Jahr bin ich umgezogen (sehr, sehr großer Fehler. Ich leide da sehr drunter), man erwartete von mir jetzt kannst du ja glücklich sein, du hast doch jetzt eine Wohnung gefunden. Aber ich wurde nicht glücklich. Ganz im Gegenteil.
Nun ist es aktuell leider so, dass ich aus meiner Angstspirale nicht mehr raus komme. Bei jeder Gelegenheit, bin ich alleine, muss ich weinen oder ich bekomme Panikattacken Und ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Das letzte mal ging es mir vor 20 Jahren so schlecht. Ich bin so traurig darüber
Ich habe aktuell für mich unlösbare Alltagsprobleme. Auf langer Sicht sind diese (Ver)änderbar. Aktuell aber eben nicht. Und das zieht mich so runter. Ich ziehe mich runter. Und ich bin so unendlich traurig. Ich habe so unglaublichen Stress. Ständig muss ich davon ausgehen, es passiert was (ein kleines Beispiel: ich fahre ein sehr altes Auto, ich bin auf das Auto total angewiesen, da lässt sich nicht auf Bus oder Rad zurückgreifen). Als wären 20 Jahre Therapien umsonst gewesen, meine Arbeit umsonst. Alles, was ich mir aufbaut habe umsonst. Ich bin einfach kein ausgeglichener glücklicher Mensch Das macht mich so dermaßen traurig. Ich versuche mich zu verstehen. Ich habe alle Jahre NIE meine Traumata thematisiert. Letztendlich wollte man das mit mir auch gar nicht mehr ala die Jahre reichen ja nun wirklich. Und aktuell findet man natürlich niemanden, den freie Kapazitäten hätte. Hinzu kommt, dass ich wegen meinen Alltagsumständen und Ängste total eingeschränkt bin. Ich könnte keine 5km ins nächste Dorf wen suchen.
Was mir aber einfach besonders fehlt, ist ein soziales Leben. Mir fehlt Austausch. Kontakte. Und vor allem Menschen, die mich sein lassen können, wie ich bin und einfach nur mal da sind und vielleicht ohne Floskeln. Nicht mit du musst mal daran arbeiten, ist ja nicht normal oder denk einfach Positiv. Ich kenne aber natürlich auch meine Anteile an der Situation, das mir soziale Kontakte fehlen.
Ich kann sehr gut alleine sein. Ich bin auch gerne alleine. Ich habe grundsätzlich Hobbys und Interessen. Aktuell gehe ich diesen nicht nach (meine Ängste schränken mich gerade zu sehr ein) aber ich weiß, sie sind vorhanden.
Ich gehe Wöchentlich zu einem -nenne ich ihn mal Fachberater- Ich gehe eigentlich zu ihm, weil er ein sehr positiv eingestellter Mensch (mit über 40 Jahren Berufserfahrung) ist und ich vor meiner aktuellen Befindlichkeit immer lächelnd bei ihm raus bin. Ich nenne ihn normalerweise immer mein persönlicher Buddha. Seit Oktober schaffe ich es aber nicht mehr, lächelnd zu gehen.
neulich hat er mich gefragt, wie ich denn meine Krise von letzter Woche überwunden habe. Ich meinte noch gar nicht. Und da habe ich es mal wieder. Ich habe das Gefühl, mich nimmt man nicht ernst und erwartet von mir, das ich mich wieder ganz schnell ein bekomme. Wahrlich, ich habe immer den Ehrgeiz und den Willen solche Situation zu verändern und mich ein zu bekommen. Fair finde ich das aber irgendwie nicht. Mir ist es hochgradig unangenehm aber Vorschläge, die man mir macht, kann ich nicht umsetzen. Von Auto, bis Reha / Kur usw. Es geht eben nicht. Ich glaube, damit kommen viele einfach auch nicht mit klar. Das es manchmal eben zum aktuellen Zeitpunkt keine Lösungen gibt. Aber man kann durchaus ja suchen, wie man eben damit umgehen könnte bzw. wieder. Ich mache das alles schon seit Jahren so. Das Problem ist jetzt einfach, dass mir meine Kraftreserven abhanden gekommen sind. Damit habe ich so einfach nicht mit gerechnet. Ist aber jetzt passiert.
Aktuell fühle ich mich so traurig und alleine. Ich weiß einfach gerade nicht, wie ich aktuelle Situationen durchhalten soll. Ich muss einfach durchhalten und hoffen. Ich weiß nur nicht mehr wie Kontakte lassen sich ja auch nicht einfach aus dem Hut zaubern. Zumal da ja auch wie oben erwähnt mein Zutun hinzu kommt. Ich bin z.B. seit Jahren in einer Freunde finden Gruppe in den sozialen Medien, wo man Freunde suchen könnte -wenn man denn aktiv ist. Ich habe das bisher Einerseits wegen meinen optischen Defiziten, an denen ich auch nicht unschuldig bin vermieden. Anderseits, weil mir einfach die Kraft fehlt, zu geben. Ich kann ja auch Nichts. Während andere Leute aktive Fähigkeiten besitzen kann ich höchstens nur quatschen
Eigentlich wollte ich mich nur mal ausheulen. Aber falls jemand irgendeine Idee hätte, wäre ich echt dankbar!
25.12.2022 22:27 • • 03.01.2023 x 5 #1
6 Antworten ↓