Ich würde mich zurückziehen und gar nichts mehr machen! Immerhin kommt alle zwei Tage jemand zu ihr, also würde man erkennen, wenn es zuhause nicht mehr geht. Wirst du dann benachrichtigt, lehne jede Hilfe ab. Dann wird der Sozialpsychiatrische Dienst eingeschaltet und entweder entscheidet dann der Richter, dass sie untergebracht werden muss oder, dass es soweit noch in Ordnung ist, denn es hat jeder auch das Recht auf die eigene Verwahrlosung. Eventuell wird sonst auch ein Betreuer gestellt. Hilfe würde es geben, Pflegestufe, wenn sie alles ablehnt, soll sie sehen, wie sie klar kommt. Zu begrüßen wäre, wenn auch die Tante nicht mehr mitspielt. Genau dafür ist die Pflegeversicherung da, damit sich die Angehörigen nicht mit solchen bösartigen, alten Leuten ihr eigenes Leben kaputtmachen müssen. Wenn sie die Pfleger beschimpft, die können das ab und nehmen es nicht persönlich. Aber uns macht es kaputt, weil wir emotional zu sehr beteiligt sind.
Habe ein ähnliches Spiel, nur wesentlich kürzer, mit meiner eigenen Mutter durch und das geht einfach nicht. Du bist am Ende fix und fertig und stehst allein da. Ihre Krankheit muss dir nicht leidtun, du tust ihr auch nicht leid. Und du hast keinerlei Verpflichtung, dich für sie aufzuopfern. Sie selbst zeigt ja keinerlei Verständnis für deine eigene gesundheitliche Situation. Ganz im Gegenteil, verschlechtert sie diese durch ihr Verhalten noch.
Sie kann ja professionelle Hilfe bekommen, lehnt diese aber ab. Dann kann es so schlimm noch nicht sein. Selbst mit nur Pflegestufe 1 bekäme sie schon jeden Monat 125 Euro, die z. B. für Hilfe beim einkaufen oder putzen genutzt werden könnten.
16.03.2024 02:29 •
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