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Es hat sich über die Jahre eine Metapher in meinem Hirn festgesaugt:
Meine soziale Phobie ist wie eine Grube - mein eigenes Grab.
Habe in 40 Jahren viel daran gearbeitet. Voriges Jahr hat sie die nötige Tiefe erreicht. Hab die Grube selbstverständlich vor 3 Monaten in mein neues Leben nach Berlin mitgenommen. Dieser Neuanfang sollte mich vor die Entscheidung stellen, gehst du hinein oder verfüllst du sie wieder.

Habe ein paar Tage am Rand mit dem Spaten ziellos herumgestochert.
Gestern dann viel mir auf, das ein kleiner ausgehobener Haufen auf einem Blumenbeet lag. Sie konnten dadurch nicht das Sonnenlicht geniessen.
Ein paar Male vorsichtig schaufeln und sie waren frei. Sie stehen nun schön im Wind. Die Erde habe ich unbewußt in die Grube geworfen.

Andreas

04.06.2008 08:44 • 25.06.2008 #1


3 Antworten ↓


... und es wird noch mehr Erde folgen. Immer bewußter! Glaub an Dich! Du schaffst es. Stück für Stück. Du hast soo lange gegraben, das dauert bis es wieder gefüllt ist. Aber es geht! Und am Ende klopfst Du mit dem Spaten die Erde schön eben und pflanzt selber Blumen drauf. Und Du wirst sie jeden Tag von oben giessen und pflegen und Dich daran erinnern, was Du geleistet hast! Begrabe Dein Grab!

A


Meine Krankheit und die Grube

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Ich habe Angst.

Habe heute die Zusage für die erhoffte Tagesklinik bekommen. Losgehen soll es in 4 bis 8 Wochen.

Nehme den Spaten und schaufle 10 Ladungen Erde in die Grube.
Erschöpft halte ich inne.
Und ich sehe: es liegt noch genug Erde auf dem Haufen.

Andreas




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