App im Playstore
Pfeil rechts
7

Ich bin davon ausgegangen, dass der nächste Beitrag von mir hier fröhlich sein würde. Leider ist es nun doch nicht so, aber vielleicht sehe ich auch gerade zu schwarz.

Die letzten Monaten waren für mich sehr gut. In meinem persönlichen Leben passierten schöne Dinge und es wurde endlich die Ursache unter anderem für meine Schmerzen, meine Verdauungsprobleme und Schlaflosigkeit gefunden: meine Schilddrüse ist nicht gut. Ich habe eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und damit zusammenhängend außerdem eine „Konversationsstörung“ die dazu führt, dass die Schilddrüse ein Hormon nicht in seine aktive Form umwandeln kann.

Seit das behandelt wird geht es mir sehr gut. Schmerzen sind weg, die Verdauungsprobleme und die Schlaflosigkeit viel, viel besser… und vor allem es geht mir psychisch sehr viel besser. Ich habe mich oft so kraftlos gefühlt, einfach keine Kraft mehr zu kämpfen. Ich glaubte, dass sei psychisch bedingt und dadurch bedingt, dass das Leben schwer ist… aber es war die Schilddrüse. Das habe ich aber erst gemerkt, seit ich Schilddrüsenmedikamente nehme. Auch meine Ängsten standen dadurch viel weniger im Vordergrund.

Das Weltgeschehen war ja schrecklich in der Zwischenzeit, aber ich habe gemerkt, dass ich damit umgehen kann und es nicht an mich ranlasse.

Ich habe mich gut und gesund gefühlt. Ich hatte Ende Januar die Grippe, was wenn man immunsupprimiert ist (wegen Morbus Crohn) ja nicht gut ist, aber ich habe es gut überstanden und war so stolz auf meinen Körper.

Ich habe leider zwei Autoimmunerkrankungen, aber ich habe bemerkt, dass ich damit umgehen kann. Ich habe mir ein bisschen Sorgen wegen einer dritten Autoimmunerkrankung gemacht, Autoimmungastritis. Ein Verwandter hat das und ich habe einige ähnliche Symptome. Ich habe bemerkt, dass ich selbst damit umgehen könnte. Ich war so glücklich.

Ich möchte mich um einen antiendzündbaren Lebensstil bemühen, inklusive Sport, Ernährung Stress Management um diese Krankheiten positiv zu beeinflussen und weitere Autoimmunerkrankungen zu vermeiden.

Dann musste ich noch zu ein paar Untersuchungen und bei einer war etwas nicht ganz okay. Ich habe nicht ganz verstanden, was genau. Der Arzt hatte nur eine Minute Zeit für mich. Ich soll in drei Monaten wieder kommen und er empfiehlt mir zu der Gelegenheit noch einige IGEL.

Jetzt habe ich leider angefangen zu recherchieren und herausgefunden, dass es alles sein kann von total harmlos bis tödliche Krankheit… und diese tödliche Krankheit? Sie ist extrem selten. Ich habe trotzdem weiter recherchiert. Eines der ersten Symptome ist manchmal eine Verschlechterung der Motorik. Ich war schon immer motorisch ungeschickt, war als Kind in Therapie. Ich weiß nicht, ob es schlechter ist, als vor ein paar Jahren. Eher nicht. Ich bin vor allem geschickter, als ich als Kind war.

Wenn ich es so aufschreibe, hört es sich für mich auch lächerlich an, der Gedanke, dass ich das habe.

Ich weiß nicht, ob ich nochmal beim Arzt anrufen soll und fragen warum genau ich in drei Monaten nochmal kommen soll. Es hört sich bestimmt lächerlich an, aber ich weiß es nicht ganz genau. Ich habe nur meine Vermutungen aufgrund von was er „in seinen Bart murmelte“.

Ich bin kurz davor, da anrufen und fragen, ob ich diese tödliche Krankheit haben könnte. Der Arzt hat sie nicht erwähnt. Das wäre lächerlich, nicht wahr?

Entschuldigt, dass ich nicht genauer bin, weil ich nicht alles gesundheitliche hier so aufschreiben will, weil ich damit meine Anonymität gefährden würde.

Heute 11:09 • 10.02.2025 x 1 #1


7 Antworten ↓


Zitat von Frittensauce:
Ich bin kurz davor, da anrufen und fragen, ob ich diese tödliche Krankheit haben könnte.

Das kannst Du getrost vergessen.
Theoretisch könntest Du natürlich alle möglichen tödlichen Krankheiten haben aber die faktische Wahrscheinlichkeit liegt gen Null.

Generell möchte ich folgendes zu Bedenken geben:
Einen gesunden Lebensstil zu pflegen ist an sich eine gute Sache nur man darf sich da nicht allzusehr reinsteigern.

Wenn man eine Angststörung im Background hat,neigt man dazu,das Schlimmste anzunehmen.
Und je mehr man über Gesundheit (und folglich auch Krankheit) erfährt,desto eher kann einem auch bewusst werden,was (theoretisch!) alles passieren kann,böse Falle.
Da winkt dann schon die Hypochondrie und damit kann man sich selbst das Leben verhageln trotz bester Absichten.

Versuch einfach,Dich regelmässig zu bewegen (muss kein Sport sein aber dafür sorgen,dass der Stoffwechsel immer mal in Wallung kommt),ausgewogen zu essen und Dir genügen Ruhe zu gönnen.

Und ganz wichtig (wenn nicht am Wichtigsten): höre auf Deine Bedürfnisse.
Psychohygiene ist mindestens genauso wichtig,wie sich um den Körper zu kümmern.
Und wenn Dir Vorsorgeuntersucheungen zur Verfügung stehen,nimm sie einfach wahr und fertig.
Keine weiteren Maßnahmen und/oder Rumgrübeln nötig.

A


Meine Gesundheit Licht und Schatten

x 3


Zitat von Flame:
Das kannst Du getrost vergessen. Theoretisch könntest Du natürlich alle möglichen tödlichen Krankheiten haben aber die faktische Wahrscheinlichkeit liegt gen Null. Generell möchte ich folgendes zu Bedenken geben: Einen gesunden Lebensstil zu pflegen ist an sich eine gute Sache nur man darf sich da nicht allzusehr ...

Ich möchte das gerne machen, für meinen Körper.

Ich habe zwei Autoimmunkrankheiten und wegen dieser Sache mit der Schilddrüse ging es mir wirklich so schlecht… ich weiß, wie es ist krank zu sein. Ich habe leider lange Zeit geglaubt, die meisten meiner Symptome seien psychosomatisch, was sie nie waren. Es waren alles Symptome der Schilddrüse. Es kann die seltsamsten scheinbar unzusammenhängenden Symptome erzeugen. Von vielen dachte ich lange Zeit das ist psychosomatisch (beispielshalber ständiges Frieren) oder psychisch (beispielshalber Gefühl von völliger Kraftlosigkeit) oder ein Tic (beispielsweise ständig räuspern müssen).

Ich möchte deshalb jetzt sehr gut zu meinem Körper sein. Das ist wie ich damit umgehe, dass ich leider zwei Autoimmunkrankheiten habe und leider ein bisschen Angst davor habe, dass es noch mehr werden.

Ich möchte meine Ernährungsweise noch verbessern. Ich ernähre mich gesund, aber noch zu viel Zucker. Eventuell auch Koffeinkonsum noch weiter begrenzen. Ich möchte demnächst einen Thread machen und mich vielleicht mit Leuten austauschen, die auch Autoimmunkrankheiten haben.

Zitat von Frittensauce:
Ich möchte deshalb jetzt sehr gut zu meinem Körper sein. Das ist wie ich damit umgehe, dass ich leider zwei Autoimmunkrankheiten habe und leider ein bisschen Angst davor habe, dass es noch mehr werden.

Das ist doch absolut nachvollziehbar und ein tolles Vorhaben!

Wenn wir unseren Körper respektieren und gut pflegen,signalisiert das ja auch der Psyche,dass man sich kümmert und eine gute Ernährung soll sehr heilsame Effekte bringen auf körperlicher und psychischer Ebene.

Ich hatte mal eine Mitpatienten,der es sehr schlecht ging mit schweren Depressionen und auch körperlich.
Als sie Schilddrüsenmedikamente bekam,war sie innerhalb weniger Tage wie ausgewechselt.
Da kann man sehen,wie stark die Steuerung der Hormone im Körper wirkt.

Freut mich jedenfalls sehr für Dich,dass es Dir schon soviel besser geht und eine gesunde Lebensweise wird bestimmt ihr übriges tun!

Ich persönlich finde die Ayurvedische Ernährung ganz interessant.
Bin aber leider zu undiszipliniert um sowas umzusetzen.

Zitat von Flame:
Das ist doch absolut nachvollziehbar und ein tolles Vorhaben! Wenn wir unseren Körper respektieren und gut pflegen,signalisiert das ja auch der Psyche,dass man sich kümmert und eine gute Ernährung soll sehr heilsame Effekte bringen auf körperlicher und psychischer Ebene. Ich hatte mal eine Mitpatienten,der es sehr ...

Genau.
Ich werde versuchen das zu verdrängen. Eigentlich hat es sich schon lächerlich ungehört, als ich das aufgeschrieben habe.

Ich fühle mich wie neugeboren mit den Schildrüsenmedikamente und es ging mir bis zu dem Zeitpunkt als der Arzt mir sagte ich brauche in drei Monaten noch eine Untersuchung sehr gut. Ich bin nur sehr traurig, dass sie die IGEL nicht gleich gemacht haben, weil wie ich das verstanden habe sind nur die IGEL wirklich aussagekräftig.

Ich werde versuchen nicht länger darüber denken und stattdessen werde ich einen Thread für Leute mit Autoimmunerkrankungen machen, wie ich es schon lange vorhatte.

Zitat von Frittensauce:
Ich werde versuchen nicht länger darüber denken und stattdessen werde ich einen Thread für Leute mit Autoimmunerkrankungen machen, wie ich es schon lange vorhatte.

Gute Idee,dadurch fokussierst Du Dich positiv und wirst bestimmt im Laufe der Zeit auch noch weitere tolle Anregungen bekommen.
Das ist ja hier für fast alle ein Thema,wie man seine Gesundheit plus Wohlbefinden verbessern kann über verschiedenste Wege.

Ich habe einen Thread erstellt. Du bist auch dort sehr willkommen.es geht zwar um Autoimmunerkranken, aber wusstet du das ein antientzündbarer Lebensstil auch vor Krebs und Herzinfarkt schützt. Jeder kann dort gerne mitreden, ob man nun eine Autoimmunerkrankung hat oder nicht.

Mit ayuveda kenne ich mich leider nicht aus.




App im Playstore