Ich bin davon ausgegangen, dass der nächste Beitrag von mir hier fröhlich sein würde. Leider ist es nun doch nicht so, aber vielleicht sehe ich auch gerade zu schwarz.
Die letzten Monaten waren für mich sehr gut. In meinem persönlichen Leben passierten schöne Dinge und es wurde endlich die Ursache unter anderem für meine Schmerzen, meine Verdauungsprobleme und Schlaflosigkeit gefunden: meine Schilddrüse ist nicht gut. Ich habe eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und damit zusammenhängend außerdem eine „Konversationsstörung“ die dazu führt, dass die Schilddrüse ein Hormon nicht in seine aktive Form umwandeln kann.
Seit das behandelt wird geht es mir sehr gut. Schmerzen sind weg, die Verdauungsprobleme und die Schlaflosigkeit viel, viel besser… und vor allem es geht mir psychisch sehr viel besser. Ich habe mich oft so kraftlos gefühlt, einfach keine Kraft mehr zu kämpfen. Ich glaubte, dass sei psychisch bedingt und dadurch bedingt, dass das Leben schwer ist… aber es war die Schilddrüse. Das habe ich aber erst gemerkt, seit ich Schilddrüsenmedikamente nehme. Auch meine Ängsten standen dadurch viel weniger im Vordergrund.
Das Weltgeschehen war ja schrecklich in der Zwischenzeit, aber ich habe gemerkt, dass ich damit umgehen kann und es nicht an mich ranlasse.
Ich habe mich gut und gesund gefühlt. Ich hatte Ende Januar die Grippe, was wenn man immunsupprimiert ist (wegen Morbus Crohn) ja nicht gut ist, aber ich habe es gut überstanden und war so stolz auf meinen Körper.
Ich habe leider zwei Autoimmunerkrankungen, aber ich habe bemerkt, dass ich damit umgehen kann. Ich habe mir ein bisschen Sorgen wegen einer dritten Autoimmunerkrankung gemacht, Autoimmungastritis. Ein Verwandter hat das und ich habe einige ähnliche Symptome. Ich habe bemerkt, dass ich selbst damit umgehen könnte. Ich war so glücklich.
Ich möchte mich um einen antiendzündbaren Lebensstil bemühen, inklusive Sport, Ernährung Stress Management um diese Krankheiten positiv zu beeinflussen und weitere Autoimmunerkrankungen zu vermeiden.
Dann musste ich noch zu ein paar Untersuchungen und bei einer war etwas nicht ganz okay. Ich habe nicht ganz verstanden, was genau. Der Arzt hatte nur eine Minute Zeit für mich. Ich soll in drei Monaten wieder kommen und er empfiehlt mir zu der Gelegenheit noch einige IGEL.
Jetzt habe ich leider angefangen zu recherchieren und herausgefunden, dass es alles sein kann von total harmlos bis tödliche Krankheit… und diese tödliche Krankheit? Sie ist extrem selten. Ich habe trotzdem weiter recherchiert. Eines der ersten Symptome ist manchmal eine Verschlechterung der Motorik. Ich war schon immer motorisch ungeschickt, war als Kind in Therapie. Ich weiß nicht, ob es schlechter ist, als vor ein paar Jahren. Eher nicht. Ich bin vor allem geschickter, als ich als Kind war.
Wenn ich es so aufschreibe, hört es sich für mich auch lächerlich an, der Gedanke, dass ich das habe.
Ich weiß nicht, ob ich nochmal beim Arzt anrufen soll und fragen warum genau ich in drei Monaten nochmal kommen soll. Es hört sich bestimmt lächerlich an, aber ich weiß es nicht ganz genau. Ich habe nur meine Vermutungen aufgrund von was er „in seinen Bart murmelte“.
Ich bin kurz davor, da anrufen und fragen, ob ich diese tödliche Krankheit haben könnte. Der Arzt hat sie nicht erwähnt. Das wäre lächerlich, nicht wahr?
Entschuldigt, dass ich nicht genauer bin, weil ich nicht alles gesundheitliche hier so aufschreiben will, weil ich damit meine Anonymität gefährden würde.
Heute 11:09 • • 10.02.2025
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