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r.Hallo zusammen,

seit meiner Kindheit (bin jetzt 27), haben meine Mama und ich ein angespanntes Verhältnis. Sie war schon immer sehr aufbrausend und hat mich sehr oft angeschrien. Manchmal bestimmt zu recht, aber auch sehr oft zu unrecht. So wurden oft aus Kleinigkeiten sehr große Streitereien, da ich nicht verstanden habe, warum ich angeschrien werde. Das hat sich natürlich nicht gut angefühlt. Musste mir viele Sachen auch anhören, was ich falsch mache im Leben und auch psychische Probleme resultierten aus dieser Beziehung.

Anfang dieser Woche (also nach Weihnachten) gab es wieder einen mega Streit. Ich war eben über die Feiertag auf Besuch bei meinen Eltern. Wollte am Montag dann lernen (habe angefangen zu studieren (ja erst mit 27, regt mich auch etwas auf, weil ich mich so hinterher im Leben fühle, aber ist halt nun mal jetzt so)) und hatte schlechte Laune, weil mir mein Studium keinen Spar macht, es sehr anstrengend ist und ich auch gerne mal nichts tun will. Meine Mama hat mich gefragt was los ist und ich habe es ihr erklärt. Darauf hin hat sie mir Vorwürfe gemacht, warum ich schlecht drauf bin und dass ich nicht schlecht drauf sein soll und dass ich mich nicht wundern brauche, dass es mir nicht gut geht, wenn ich so schlecht drauf bin.

Irgendwann hab ich dann gesagt, dass sie sich nicht wundern braucht, dass ich schlecht drauf bin, wenn sie an allem etwas auszusetzen hat und dass sie mich einfach mal schlecht drauf sein lassen soll. Danach ist eine Diskussion und ein Streit entfacht mit ganz viele Vorwürfen beiderseits und ich sagte ihr auch, dass ich mich nicht geliebt fühle, weil sie mir das nie zeigt, sondern nur Vorwürfe kommen und auch dass sie an meiner Situation eine Teilschuld hat, weil sie in meiner Kindheit und Jugend nicht für mich emotional da war. Mein Papa der steht dann meistens nur daneben und versucht uns beide zu beruhigen, was aber nicht wirklich funktioniert. Also haben wir einfach weiter gestritten. Die Aussage von meiner Mama ist dann immer, dass sie als Kind auch keine Liebe gezeigt bekommen hat und sie nicht weis wie das ist und sie es mir darum nicht zeigen kann.
Daraufhin ist alles nur schlimmer geworden. Ich bin dann zu einer Freundin gegangen und habe bei ihr geschlafen. Am nächsten Tag hab ich dann nochmal das Gespräch zu meiner Mama gesucht und wir konnten ruhiger darüber reden und haben uns versöhnt. Am nächsten Tag wollte sie nochmal mit mir reden und dann kam die große Überraschung.

Sie hat mir erzählt, dass mein Papa sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Da war ich ca. 13. Das war auch die Zeit in der es so schlimm zwischen meiner Mama und mir geworden ist. Sie hat mir erzählt, dass sie so sauer auf meinen Papa war, sich aber nicht trennen wollte, bzw. nicht den Mut hatte und dann die Wut an mir rausgelassen hat, weil ich sie an Papa erinnere und weil er nicht so der große Redner ist und mit ihr das Thema dann auch nicht 1000 mal besprechen wollte.

Und meine Mama ist einer Person, die alles 1000 mal durchsprechen muss. Naja also hab alles ich abbekommen. Sie hat mir auch erzählt, dass sie in der Kindheit Liebe bekommen hat, sie mir aber ab dem Zeitpunkt des fremdgehens sie nicht mehr zeigen konnte, weil sie selber keine Liebe mehr gespürt hat. Also zusammengefasst weis ich jetzt warum meine Mama zu mir immer so war und warum wir seit 15 Jahren ohne Grund streiten. Aber ich fühle mich auch völlig verarscht und belogen und hintergangen von meiner ganzen Familie, weil mir niemand davon etwas erzählt hat. Und ich weis auch garnicht wie ich damit jetzt umgehen soll. Dieses Gespräch kam halt 15 Jahre zu spät …

Bin dann frühzeitig abgereist, weil mir alles zu viel wurde. Habe Silvester mit Freunden gut überstanden, aber jetzt bin ich das erste mal seit Wochen komplett alleine und das fühlt sich komisch an.

02.01.2022 01:01 • 02.01.2022 #1


15 Antworten ↓


Moin,
in Zukunft würde ich die Texte etwas besser verfassen, dieses extrem viel Zeilen Konzept ist anstrengend zu lesen. Gern eine Lücke dazwischen.

So wie ich das hier gerade lese schreibst du selbst total emotionslos. Du teilst uns hier gerade mit was schief lief/läuft.
Eltern wollen sich gerne schützen, verstecken sich selbst hinter diese Art (welche du beschreibst, "Lieblos" zu sein).. natürlich wünscht sich jeder Liebe zu kriegen, doch sie ist in eine Psychische Kriese gerutscht wo sie hätte am besten eine Therapie gebraucht.

Ich an deiner Stelle würde mich erstmal damit befassen das sie selbst "Krank ist und Hilfe braucht".
Dieses zu akzeptieren, keine Schuld sowie Fehler zu suchen.
Kümmere dich mehr um dich erstmal, sei dennoch aber für sie da und schenke ihr liebe, welche du nicht bekamst.

Alles Gute!

A


Meine Eltern haben mir jahrelang etwas verschwiegen

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@Flousen sorry hab das schnell auf dem IPad runter geschrieben, weil es aus mir raus musste.

Ich bin für sie da und rede auch mit ihr darüber.

Es ist für mich gerade nur wie in einem Film. Ich versteh die ganze Welt gerade nicht mehr.

Zitat von TheNiceLife:
@Flousen sorry hab das schnell auf dem IPad runter geschrieben, weil es aus mir raus musste. Ich bin für sie da und rede auch mit ihr darüber. Es ...

Finde ich gut!
Dafür ist das Forum ja auch da, Hilfe zu suchen und Rat. Ist nur angenehmer dann zu Lesen

Gib den ganzen Zeit, und spreche das am besten nicht ständig an. Jetzt wisst ihr beide was Sache ist und ihr könnt besser damit umgehen.

Lieber TheNiceLife,
du solltest bald, am besten in diesem Jahr, in dein eigenes Leben durchstarten. Du scheinst noch bei deinen Eltern zu wohnen. Ziehe aus. Dass du erst jetzt studierst, ist völlig okay. Aber du solltest etwas studieren, dass dich interessiert und dir Freude macht. Ich glaube nicht, dass die üble Behandlung durch deine Mutter erst begann als du 13 Jahre alt warst. Sie sollte von dir übrigens "Mutter" genannt werden, nicht "Mama". Du bist kein kleines Kind mehr und sie scheint ein kalter Mensch zu sein. Trenne Dich von ihr, es ist überfällig.
Mutmachende Grüße

Zitat von TheNiceLife:
verarscht und belogen und hintergangen von meiner ganzen Familie, weil mir niemand davon etwas erzählt hat.

Eine Mutter wird ihr 13jaehriges Kind nicht mit ihrem Schmerz (Frewdgehen Deines Vaters) belasten.

Man versucht, alles vom Kind fernzuhalten.
Ich denke, Deine Mutter wollte Dir das jetzt erklären.

Sei nicht wütend, sie kann nichts dafür.

Zitat von TheNiceLife:
Aber ich fühle mich auch völlig verarscht und belogen und hintergangen von meiner ganzen Familie, weil mir niemand davon etwas erzählt hat.

Das ist auch keine Sache, die man seinen Kindern erzählt. Ich hätte es gar nicht wissen wollen, wenn bei meinen Eltern Fremdgehen vorgefallen wäre.

@TheNiceLife Hallo, immerhin hat sie es dir jetzt erzählt, ich denke dass war für sie auch kein leichter Schritt.

Was denkst du was es geändert hätte, wenn sie dir es damals schon erzählt hätte? Du warst 13, wer weiß wie du es da aufgenommen hättest. Darüber kann man sich natürlich den Kopf zerbrechen, aber zielführend ist es nicht. Da es in der Vergangenheit liegt.

Deine Mama hatte auch eine Mama usw. die Umstände wie die damaligen Kinder aufgewachsen sind, sind auch nicht gerade rosig, und natürlich wurde deine Mama davon auch geprägt.

Meiner Meinung nach, wird in der heutigen Zeit die "Schuld" oft zu schnell bei den Eltern gesucht. Du bist jetzt 27, wenn du denkst dass deine Kindheit so schrecklich war, hole dir dahingehend Unterstützung in Form einer Therapie. Und Versuch deiner Mama zu verzeihen, sie wollte für dich ganz sicher das beste.
Es gibt nur wenige Mütter, die das nicht können, mit wollen hat es oft gar nichts zu tun.

Wir haben heutzutage so viele Möglichkeiten, die es damals schlichtweg nicht gegeben hat.

Versuch deiner Vergangenheit nicht so viel Wert zu geben, und schau in der Gegenwart was du für dich tun kannst. Ich bin mir sicher dass noch viele schöne Jahre auf dich warten .

Zitat von TheNiceLife:
Also zusammengefasst weis ich jetzt warum meine Mama zu mir immer so war und warum wir seit 15 Jahren ohne Grund streiten. Aber ich fühle mich auch völlig verarscht und belogen und hintergangen von meiner ganzen Familie, weil mir niemand davon etwas erzählt hat. Und ich weis auch garnicht wie ich damit jetzt umgehen soll. Dieses Gespräch kam halt 15 Jahre zu spät …


Also ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Fremdgehen deines Vaters der alleinige Auslöser für die Schwierigkeiten zwischen euch sein soll. Wenn sie das Ganze so belastet hat, dass sie das so viele Jahre später als Begründung her nimmt, warum ist sie dann immer noch mit deinem Vater zusammen. Und warum erzählt sie das nun, was sollst du denn nun mit dieser Information anfangen?

Kann es sein, dass das eher so eine Art Retourkutsche sein sollte, gegen deinen Vater und auch gegen dich, weil du ihr Vorwürfe gemacht hast? So nach dem Motto schau her, wie schwer ich es hatte.

Liebe @TheNiceLife , erstmal finde ich es gut, dass Du frisch von der Leber weg geschrieben hast, wie es jetzt in Dir nach dieser Schock-Offenbarung durch Deine Mutter aussieht. Ja, Abstände zwischen den Zeilen erleichtern dem Leser das Lesen, doch wichtig ist, DASS Du geschrieben hast ! Dass Du Dir hier Hilfe geholt hast, was für Dich tun getrautest. Bravo !

Ich denke es ist nämlich jetzt erstmal total wichtig, dass Du BEI DIR und DEINEN Gefühlen bleibst ! Dass Du ev. Schmerz , Wut und auch Trauer über das doch recht spät im Leben von der Mutter über eine zentrale Familiensituation ( die Dich anging) Orientiert - Worden - Sein zulassen kannst.

Auch wenn es gut ist, dass Du nun Klarheit hast ( was Dir eben auch ermöglicht die Ereignisse in Deinem Leben, sprich zwischen Deiner Mutter und Dir), musst Du Dir unbedingt genügend Zeit geben sowas zu verdauen !

Es ist gut möglich, dass schon vor dem Trauma Deiner Mutter wenig Liebe existierte zwischen Euch ( wie hast Du das denn selbst in Erinnerung ?), doch dass Deine Mutter dann ihre Frustrationen über den grossen Verrat den sie durch Deinen Vater erlitt an Dir herausliess, ist traurig, aber leider keine Seltenheit. Übrigens auch sonst im Leben: wie oft wird Stress den Menschen z.B. bei der Arbeit haben, daheim an der Familie abreagiert ?! Hätte es Deine Mutter geschafft, sich von Deinem Vater zu trennen ( denn das Vertrauen in ihn muss ja ziemlich havariert sein), wäre es zwischen Euch wahrscheinlich besser geworden. Doch das ist leider nicht passiert. Weshalb Du die Sündenbockrolle bis gestern zugewiesen bekamst.
Durch das sie Dir endlich die Wahrheit sagte, zeigt eine gewisse Bereitschaft Deiner Mutter Dich aus dieser Rolle zu entlassen, aber bitte sei nicht zu enttäuscht, wenn ihr das nicht von heute auf morgen gelingt. Aber schützen kannst Du Dich !

Ich habe verstanden, dass Du die Eltern nur über die Festtage besuchtest, jedoch sonst an einem anderen Ort studierst und dort jetzt alleine lebst, bzw. alleine mit der für Dich vergatternden Neuigkeit sein musst. Ist das richtig, oder wohnst Du noch unter demselben Dach wie Deine Eltern ? Ich frage deshalb weil ich meine, Du solltest jetzt erst mal Abstand von Deinen Eltern haben, damit Du bei Dir und Deinen jetzt aufkommenden wichtigen Gefühlen bleiben kannst. Dass da bestimmt ua. mit der Zeit auch Trauergefühle ( wozu je nachdem auch weinen gehören kann) hochkommen ist wichtig und Du solltest die haben können. Nur wenn Du jetzt wirklich bei Dir sein kannst, kannst überhaupt wieder echt auf Deine Mutter zugehen.
Ausserdem nehme ich an, dass Du auch Deine Gefühle zu Deinem Vater jetzt überdenken und neu ordnen musst ?

Dazu wäre eine Möglichkeit Di, professionelle Hilfe zu suchen, damit Du diesen Weg nicht alleine gehen musst.

Ich denke auch Deiner Mutter würde sowas helfen, doch die Tatsache, dass sie offenbar resigniert hat, und Dein Vater zu einer Auseinandersetzung ( von denen mehrere notwendig ( gewesen) wären !) nicht bereit ist, macht die Sache nicht leicht.

Doch Du bist Du absolut nicht in der Lage die Psychotherapeutin Deiner Mutter zu sein. Denn das sollst Du erst mal für Dich sein...bzw. Dir jemanden suchen, der mit Dir hilft . Ich wünsche Dir viel Kraft , aber vor allem sei lieb zu Dir und bleibe jetzt bitte eine Weile nur bei Dir ! ( was dann später möglich ist oder nicht ist ein anderes Thema).

(in ein paar Wochen kannst Du Dich dann wieder der Studienentscheidung widmen. Tatsächlich finde auch ich, dass 27 Jahre sehr jung ist zum Studienfach gegebenenfalls zu wechseln. Die Freunde meines Sohnes, der auch studierte, hatten allesamt mindestens einmal das Studienfach gewechselt. Doch besser etwas älter sein und mit grösserer Wahrscheinlichkeit das Richtige für sich herausgefunden zu haben , als mit 40 oder 50..wobei selbst das besser als nie ist).

Vielleicht noch ein kleiner Tipp:

Du wirst Deine Mutter nicht ändern können.
Erwarte einfach nichts von ihr und dann wirst Du auch nicht so enttäuscht.
Mein Mann und ich haben das beide selber mit je einem Elternteil und handhaben das so.

Sie wird sich nicht ändern. Lauf ihr nicht hinterher.
Besser ist, dass Du es in einer Therapie aufarbeitest und lernst, dass es nicht Deine Schuld ist.

Leider ist niemand perfekt, Eltern schonmal gar nicht.
Halte Abstand und mache die nicht vorhandenen Gefühle nicht zu Deinem Problem.

Hoffe, Du kannst einiges von unseren Beispielen mitnehmen.
Meine Therapeutin sagte immer, es läuft in vielen Familien nicht rund, es wird nur nach außen hin gezeigt.

@Fauda Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern. Wie ich schon sagte, war ich über die Feiertage zu Besuch in der Heimat und bin vorzeitig dann wieder abgereist.

@Schlaflose hätte sie es mir früher gesagt, dann hätte ich verstanden warum sie oft so wütend reagiert, obwohl ich nichts getan habe. Durch dieses Nichtwissen, habe ich mich immer schuldig gefühlt.

@Luna70 Ich denke, dass unsere schlechte Streitkultur deswegen angefangen hat. Und irgendwann bauen sich ja Mechanismen auf, die dann automatisch ablaufen. Wenn meine Mutter nur normal was zu mir sagt, dann geh ich automatisch in Abwehrhaltung.

Hallo @Lina60. Danke für deine Antwort.

Du hast richtig verstanden, dass ich an einem anderen Ort wohne und dort studiere. Und hier wohne ich in meiner eigenen Wohnung.

Meine Mutter hat damals die Entscheidung getroffen, dass sie bei meinem Vater bleiben möchte (ich weis nicht, ob sie nicht nur die Kraft hatte, sich zu trennen oder ob das wirklich die richtige Entscheidung für sie war). Mittlerweile sind die beiden auch im reinen mit dem Thema zwischen sich.

Das Problem das ich habe ist, dass ich die ganzen Jahre auch ein anderes Bild von meinen Eltern hatte. Ich habe immer gedacht, dass sie eine perfekte Ehe haben und das sie keine Probleme miteinander haben, sondern dass ihr einziges Problem immer mit mir ist. Jetzt weis ich, dass es nicht so ist.

Ich befinde mich zur Zeit in Therapie. Es ist gerade nur etwas schwierig, weil meine Therapeuten noch zwei Wochen im Urlaub ist.

Und ja vielleicht muss ich mein Studium nochmal wechseln. Ich weis nur nicht was ich machen soll. Es fühlt sich generell so an, als wüsste ich nicht, was ich wirklich im Leben will.

Liebe @TheNiceLife ,

so gut, dass Du schon eine therapeutische Beziehung aufgebaut hast. Schade, dass Du die Dame erst in zwei Wochen sehen kannst. Doch das Wissen, dass es sie gibt , und sie Dich bei den neuen Wahrheiten begleitet wird ist sicher eine Hilfe.

Stimmt wie Du schreibst, das kommt ja auch noch zu allem hinzu: Du musst nun auch erkennen und erfassen, dass das Bild der Ehe Deiner Eltern nicht so war, wie Du es erlebtest, bzw. es Dir suggeriert wurde. Aus welchem Grund auch immer. Das tut in diesem Stadium wenig zu Sache.

Und dass Du im Moment nicht weisst , was Du im Leben willst ist - besonders in Anbetracht der jüngsten Ereignisse, die Dich mit Sicherheit unbewusst ( wie alles Falsche um einem herum) jahrelang irritierten und verunsicherten - finde ich verständlich, logisch, normal.

Auch wenn es sehr schwer ist diese Unsicherheit auszuhalten, mache nicht den Fehler einer Kurzschlussentscheidung. Denn eine solche kann schwerlich stimmig sein.

JETZT ist es ganz wichtig , dass Du Dir alle Zeit der Welt gibst, um Dich mit Deiner veränderten Lebenssituation zu befassen ( die ja auch Deine Identität betrifft !)....denn erst dann bist Du überhaupt fähig über weitere Aspekte Deines Lebens zu entscheiden. Psychische Arbeit erfordert Energie. Eine Baustelle wie Du sie jetzt vor Dir hast reicht !

Ich finde dass Du Dir gute Situationen geschaffen hast: Du hast eine Wohnung in die Du Dich zurückziehen kannst, Du hast eine Therapeutin mit der Du schon eine Basis aufgebaut hast ,und Du erwähnst keine finanzielle Zwangslage die Dich zwingt nun unbedingt ein unstimmiges Studium abzuschliessen, bzw. Dich möglichst rasch für ein anderes zu entscheiden.

Ich wünsche Dir, dass Du diese Sorgen nun hinten anstellen kannst, und dass Du Dir sehr viel Gutes tust damit Du die Aufgabe die Dir jetzt bevorsteht möglichst gut bewältigen kannst. Und vor allem gib Dir Zeit, Zeit, Zeit.

Alles Liebe und Gute dazu

A


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