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Betrachte ich mein Leben, wie es in den letzten Jahren verlaufen ist, würde ich als Außenstehender sagen, es läuft doch gut, reiss dich zusammen. - Aber ich habe doch sorgen, die mich belasten. - Allen voran meine Gesundheit.

Ich bin 40, übergewichtig, nehme nur langsam und schwer ab, hatte im September 22 einen 2 Wöchigen Krankenhaus Aufenthalt wegen Blutdruckentgleisung (220/110), nehme seit dem Blutdruckmedikamente und bin gut eingestellt auf 120 zu 70 bis maximal 140 zu 85. - Also weit besser als diese Phase. - Im Oktober darauf, habe ich mich nach 17 Jahren von Meiner Frau getrennt, weil sie schluß gemacht hat und seit November 23 lebe ich allein in unserem Haus, meine Kinder sind 10 Tage im Monat bei mir, ich habe sogar eine neue Partnerin mit der ich nicht glücklicher sein könnte. Endlich eine Frau mit der man reden kann, endlich jemand der auf Augenhöhe mit mir eine Beziehung führen möchte und endlich jemand der fürsorglich und ehrlich zu mir ist. - Also alles in allem ganz gut die Beziehungssache.

Dass ich meine Kinder nur 10 Tage sehe hab ich auch schon verkraftet, habe auch einen guten Draht zu ihnen. Beruflich bin ich aber auch nicht ganz zufrieden, jedoch sehr abhängig.

Ich bin IT Techniker in einer Firma mit 60% Home Office und 40% Anwesenheitspflicht. die Tätigkeit gefällt mir, das pendeln in die Stadt (2-3 stunden hin und retour gesamt an office tagen) ist mühsam. Ich hab diesen Job schon über 20 jähre und bekomme wirklich gut Geld bezahlt. so gut, dass ich mir eben all das mit haus, laufenden kosten, kids, Unterhaltszahlungen, usw. gerade so leisten kann. - ich lebe davon gut, ein anderer Job mit selber Bezahlung gibt es dafacto nicht für mich. weder nah, noch fern. schon gar nicht mit home office bon 60%

Jetzt habe ich als Angstpatient und Hypochonder immer wieder Beschwerden, die mir den Alltag versaun. Ich war im Herbst 22 bis Frühling 23 in Therapie, das hat auch ganz gut geholfen, aber es kommt dennoch immer wieder was dazu.Monatelang Herzangst, jetzt aktuell wieder Angst vor einem Schlaganfall, Gehirntumor, usw. weil ich jeden Tag druck im kopf habe, es sich anfühlt als würde mir jemand links im kopf/gesicht etwas abschnüren und der Orthopäde behandelt mich meiner Meinung nach nur halbherzig mit Infiltrationen, medikenmanten zur Muskelentspannung und. co. - Physio Therapie hab ich auch, aber erst ab Anfang Mai. es gab keinen früheren Termin leider.

jetzt bin ich aktuell auch im Krankenstand gewesen wegen Magen Darm und jetzt wo das vorbei ist und ich ab morgen im Büro sein muss (damit ich auch meine monatlichen vor Ort Zeiten erreiche), spuken mir ängste und Gedanken im kopf rum:

1.) schaffe ich den weg in s Büro, wenn ich so Probleme mit dem kopf/gesicht/nacken habe? - ich hab ohnehin immer das Gefühl ich würde öfters umkippen/ohnmächtig werden.

2.) soll ich weiter im Krankenstand bleiben den rest des Monats, was dann insgesamt 2.5 Wochen Krankenstand wären und ich meine zeiten nicht erreiche und ich nicht weiss was das für meine Jobsicherheit bedeutet? (ich wäre wenn das durchgeht wieder bis Mitte Mai daheim und hätte dann schon Physio Termine gehabt und erneut einen Orthopäden Termin)

3.) warum hab ich ständig was? warum nehm ich nicht ab ?warum hatte ich vorhin vor einer stunde so ein schlagartiges stechen genau am Brustbein? ist meine herzogst zurück? hab ich Vorboten eines Herzinfarkts?

4.) ich fühle mich jeden tag schlapp und das auch wenn ich auf die Ernährung achte, sport betreibe, usw. es ist schlicht egal was ich versuche es bessert sich aktuell nicht wirklich was?

5.) kann ich diese Beziehung halten/führen, wenn ich so viele sorgen immer habe? Ich treffe ende Mai die Eltern und weitere bekannte meiner neuen Partnerin, die sich schon sehr auf diesen tag freut. ich hoffe ich kann das meistern, weil ich es für sie, mich und uns schaffen will.

ich denke ich hab ängste wie viele anderen auch, vielleicht bewerte ich sie auch einfach falsch, gebe ihnen zu viel räum, aber wie schaff ich es das los zu werden. Ablenkung, Konfrontation, entgegenwirken, diverse psycho tools. das kenn ich schon und hat nie geholfen und während ich die letzten Zeilen hier schreibe zieht wieder der kopf, es sticht nun in der rechten brust und im Schlüsselbein und ich hab einfach nur Angst, dass ich sterben werde, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche als den tag sorgenfrei zu meistern. ich will das leben genießen, ich will da sein, nicht weg. ich will nicht immer etwas haben.

23.04.2024 10:21 • 27.04.2024 #1


10 Antworten ↓


Hallo Martin,

ich kann dir nichts raten, weil es mir derzeit genauso geht. Wünsche dir viel Kraft.

Hast du Therapie oder irgendwelche Hilfe?

LG Nicky

A


Mein aktuelles Leben beschäftigt mich

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Klingt nach Spirale, Angstspirale. Angst=Symptome=noch mehr Angst.
Ich habe das alles hinter mir. War damals bei etlichen Ärzten wiederholt und alle erklärten mir, dass ich gesund bin. Angst kann viele Symptome hervorrufen, also ist es wichtig, am Grundproblem zu arbeiten.
Bei mir war es dann so, dass ganz viele Symptome wieder verschwanden.

Ablenkung war keine Hilfe, denn sie war ja nur für den Moment und nicht langfristig. Erst als ich an der Ursache arbeiten konnte, geht es mir langfristig um einiges besser.

Wenn das Problem an der Wurzel gepackt werden kann, kann es einfacher sein, Schritt für Schritt die Dinge anzunehmen, verarbeiten, abarbeiten und abhaken: wieder in Balance zu kommen bestenfalls.

Helfen kannst du dir eh nur selbst, es gibt viele Möglichkeiten und Türen, die gezeigt werden können, durchgehen musst du selbst. Anders wird es nicht funktionieren. Leider.

Habe kürzlich das Hörbuch von Shi Heng Yi gehört, was ich für mich sehr gut fand. Aber das ist nur eins von vielen anderen guten hilfreichen und aufschlussreichen Büchern als Beispiel.

@-IchBins- möchtest du mir vielleicht dieses buch per pn empfehlen/nennen? danke dir schon mal.

Bewegst du dich denn mal? Vielleicht würden dir längere Spaziergänge/Wandern mit forschem Schritt ab 1-2 Stunden helfen, damit du dich innerlich frisch fühlst und diese Herz- Kreislaufsymptome vorübergehen?

Ich finde auch, dass das sehr nach einer Angstspirale klingt..

Zitat von DickerMartin39:
ist meine herzogst zurück? hab ich Vorboten eines Herzinfarkts?

Ich denke, dass man eine Herzangst nie komplett wegbekommt. Man kann lernen damit zu leben und sicherlich wird es besser. Aber da du dich auch aktuell fragst, ob das ein Herzinfarkt sein könnte, denke ich schon, dass du damit noch gut zu kämpfen hast.

Zitat von DickerMartin39:
ich fühle mich jeden tag schlapp und das auch wenn ich auf die Ernährung achte, sport betreibe, usw. es ist schlicht egal was ich versuche es bessert sich aktuell nicht wirklich was?

Wenn du dich lange Zeit schlecht ernährt hast, sind deine Nährstoffe bestimmt schon lange aufgebraucht. Nicht nur Magnesium, Kalium, Calcium und Vitamin D sind wichtig. Auch sämtliche B Vitamine und C Vitamine. Du solltest mal alle Werte bestimmen lassen. Das musst du zwar selber bezahlen, aber das ist es wert. Habe selber vor einigen Wochen ganz viele Werte bestimmen lassen. War teuer, aber war es wert, ich hatte einen ganz extremen Mangel in so gut wie allen Dingen. Über die Lebensmittel kann man leider häufig nicht alle Nährstoffe zu sich nehmen. Vorallem nicht, wenn man sich nicht wirklich sehr gut ernährt. Ich war auch immer so müde. Nehme jetzt einige Nahrungsergänzungsmittel und fühle mich schon seit zwei Wochen deutlich fitter

@Afraid1992 nun...werte hab ich erst Anfang des Jahres mal bestimmen lassen im Zuge eines großen blutbilds. da war alles okay, nur ein ganz leichter vitamin d mangel.

@Ferrum ach die herzsymptomatik macht mich gar nicht sooo fertig. viel eher meine kopf/gesicht/ncken Probleme, wegen deine ich jetzt schon fast einen Monat in Behandlung bin. dass ich aufwache und schon nach wenigen Minuten es anfängt dass vom Nacken weg bis in s gesicht ein druck aufgebaut wird und es vor allem bei stress, angst oder im sitzen im auto zb so schlimm wird, dass ich denke dass gleich die lichter ausgehen, macht mich fertig. - der Orthopäde hat mich nur zum röntgen geschickt. hab eine sterckstellung der hws und eine leichte Spondylose, ein paar geringgradige Abnutzungserscheinungen, usw. - ich wurde im 2 Wochen Rhythmus jetzt zwei mal infiltriert und auch Entspannungstablette, also mukelrelex Tabletten habe ich bekommen und es bringt so gut wie nichts. hab einfach angst, dass chice nein gehinrtumor, ein Aneurysma udn bald einen Schlaganfall habe...

Hallo Martin,

wenn ich Deinen Eingangsbeitrag lese, lese ich zwar, dass Du Dir sehr viel Sorgen um Deine
Gesundheit machst.
Aber kann es sein, dass Du Dich wie im Hamsterrad fühlst? Was machst Du für Dich persönlich?
Womit beschäftigst Du Dich in Deiner Freizeit? Hast Du überhaupt Ruhezeiten?

Zitat von DickerMartin39:
warum hab ich ständig was?

Genau lässt sich das nicht immer sagen. Vermutlich aber, weil Du Dich innerlich nicht entspannt fühlst.

Zitat von DickerMartin39:
es ist schlicht egal was ich versuche es bessert sich aktuell nicht wirklich was?


Bestimmt ist es nicht egal. Das Richtige solltest Du vorn an stellen.

Zitat von DickerMartin39:
ich denke ich hab ängste wie viele anderen auch, vielleicht bewerte ich sie auch einfach falsch, gebe ihnen zu viel räum, aber wie schaff ich es das los zu werden.

Du bist doch IT-Techniker kannst also logisch denken. Hast Du Dich schon mal damit beschäftigt,
wie unser Denken aufgebaut ist und wie das ungefähr funktioniert?

Zitat von DickerMartin39:
Ablenkung, Konfrontation, entgegenwirken, diverse psycho tools. das kenn ich schon und hat nie geholfen


Ablenkung kann kaum funktionieren. Weil hörst Du mit dem Ablenken auf, ist ja sofort alles wieder da.
Konfrontation wird auch oft falsch gemacht. Dann bringt es in vielen Fällen keinen Erfolg.

Zitat von DickerMartin39:
ich will das leben genießen, ich will da sein

Dann versuche es, Dein Leben zu genießen. Dafür solltest Du verstehen, wie unser Denken funktioniert.
Falls Du mehr von mir wissen möchtest, sage mir das.

Viele Grüße
Bernhard

Warum hast du deine Therapie beendet? Du scheinst diesbezüglich noch Bedarf zu haben.

@Donnie_Darko ich hatte einen terapieblock von 10 einheiten und nach dem ging es mir eigentlich besser/gut. ich hatte damals auch andere probleme/smyptome, die wurden gut beseitigt. dass ich wieder hilfe brauche, ist mir klar, aber ich mus mir einen neuen psychologen suche, da meiner in rente mittlerweile ist.

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