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Hallo

Seit 12 Tagen habe ich meine psychosomatische Reha hinter mir. Ich wurde arbeitsunfähig entlassen mit Empfehlung eine berufliche Rehabilitation zu beantragen, da ich in meinem alten Beruf nur schwer wieder Fuß fassen könnte.

Heute trudelte nun ein Schreiben meiner Krankenkasse ein, ich solle dem MDK erlauben, meinen Rehabericht einzufordern. Jetzt habe ich die Befürchtung, dass ich von denen ganz plötzlich als arbeitsfähig eingestuft werde. Das wäre für mich eine Katastrophe.

Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht oder kennt sich damit aus?

LG

24.07.2018 17:49 • 25.07.2018 #1


19 Antworten ↓


Ich habe mit dem MDK keine Erfahrungen.
Ich würde einfach die Krankenkasse anrufen und fragen, warum der MDK beauftragt wurde. Gibt es dafür Gründe? Welche?

A


MDK will Rehabericht - Und nun?

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Zitat von hazyhue:
Heute trudelte nun ein Schreiben meiner Krankenkasse ein, ich solle dem MDK erlauben, meinen Rehabericht einzufordern.

Hast du eine Kopie vom Rehabericht?
Was steht da genau drin? Also vor allem: Sind alle Fakten richtig aufgenommen und ist der Bericht wohwollend formuliert oder hast du eher den Eindruck, dass Aussagen von dir (bewusst) einseitig zu deinem Nachteil nicht ganz richtig wiedergegeben wurden?


Zitat von hazyhue:
Seit 12 Tagen habe ich meine psychosomatische Reha hinter mir. Ich wurde arbeitsunfähig entlassen mit Empfehlung eine berufliche Rehabilitation zu beantragen

Verstehe ich nicht ganz. Die meinen laut Bericht, wenn du nochmal für x Wochen eine Reha machst, seist du plötzlich wieder arbeitsfähig?
Klingt merkwürdig, weil damit die Ärzte sagen würden, sie hätten nichts erreicht, aber eine andere Maßnahme würde dann zum Erfolg führen......

Ich würde mich ausführlich im Internet und/oder beim Anwalt informieren denn hier geht es um eine Menge Geld für dich.

Habe gerade mal gegoogelt und deine Befürchung scheint berechtigt zu sein. Das Ziel ist es wohl die Zahlung des Krankengeldes so schnell wie möglich einzustellen. Du bist auf jedenfall keine Einzellfall. Das sieht nach System der Krankenkasse aus.

Generell würde ich der Krankenkasse keinen Zentimeter über den Weg trauen und nur aushändigen was ich muss.

Zitat von la2la2:
Hast du eine Kopie vom Rehabericht?
Was steht da genau drin? Also vor allem: Sind alle Fakten richtig aufgenommen und ist der Bericht wohwollend formuliert oder hast du eher den Eindruck, dass Aussagen von dir (bewusst) einseitig zu deinem Nachteil nicht ganz richtig wiedergegeben wurden?



Verstehe ich nicht ganz. Die meinen laut Bericht, wenn du nochmal für x Wochen eine Reha machst, seist du plötzlich wieder arbeitsfähig?
Klingt merkwürdig, weil damit die Ärzte sagen würden, sie hätten nichts erreicht, aber eine andere Maßnahme würde dann zum Erfolg führen......



Der vollständige Entlassungsbericht ist noch gar nicht fertig, bisher habe ich nur einen Kurzbericht bekommen, in dem mir zu einer LTA geraten wird. Zudem werde ich Einschränkungen haben, was das Arbeitsumfeld angeht.

Die berufliche Reha wird Reha genannt, ist aber eher so etwas wie eine berufliche Neuorientierung oder auch Weiterbildungsmaßnahmen, um wieder am Arbeitsleben teilhaben zu können.

Auf jeden Fall ohne Ausnahme den Grundsatz anwenden: Es werden keine Unterlagen weitergegeben, die du nicht selbst vollständig lesen konntest bzw. als Kopie hast.
Wenn im Bericht entscheidende Fakten falsch dargestellt werden oder subjektive Geschichten durchgehend zu deinem Nachteil interpretiert werden um eine Korrektur bitten.
Wenn einmal Mist weitergegeben wurde, bekommst du den so schnell nicht mehr aus der Welt geschafft....

Und dann auf jeden Fall informieren, ob du zur Weiterleitung gesetzlich verpflichtet bist oder ob dir diese Entscheidung eigentlich frei steht.

Und dann halt abwägen was eine Weiterleitung im scchlimmsten Falle für Schaden anrichten kann im Vergleich zur Weigerung.....

Zitat von la2la2:
Auf jeden Fall ohne Ausnahme den Grundsatz anwenden: Es werden keine Unterlagen weitergegeben, die du nicht selbst vollständig lesen konntest bzw. als Kopie hast.
Wenn im Bericht entscheidende Fakten falsch dargestellt werden oder subjektive Geschichten durchgehend zu deinem Nachteil interpretiert werden um eine Korrektur bitten.
Wenn einmal Mist weitergegeben wurde, bekommst du den so schnell nicht mehr aus der Welt geschafft....

Und dann auf jeden Fall informieren, ob du zur Weiterleitung gesetzlich verpflichtet bist oder ob dir diese Entscheidung eigentlich frei steht.

Und dann halt abwägen was eine Weiterleitung im scchlimmsten Falle für Schaden anrichten kann im Vergleich zur Weigerung.....


Als gesetzlich Versicherte habe ich eine sogenannte Mitwirkungspflicht. Das heisst, dass ich dieser Bitte tunlichst folgen sollte. Wenn ich dem nicht nachkomme, werde ich entweder persönlich vorgeladen und untersucht oder es wird nach Aktenlage entschieden. Das heisst die nehmen die Infos, die sie irgendwann mal bekommen haben und entscheiden nach Gutdünken.

Sollte ich den Bericht der Ärzte also nicht weiterleiten (in dem steht, dass ich weiterhin Therapie machen soll, noch mindestens 2 Monate AU bin und eine LTA beantragen soll), kann ich mich später im Falle einer Klage gegen deren Urteil auch nicht auf diesen Bericht berufen.

Hört sich auf jeden Fall ärgerlich an.

Ich denk auch dass Du den Bericht weitergeben musst. Wenn in dem Bericht steht, dass Dir zu einer Reha geraten wird, dann können die ja auch nicht ganz so leicht gegensteuern. Dann heisst es abwarten, was der MDK meint und falls er gegen Reha stimmt, dann Widerspruch einlegen. Danach würde ich zu weiteren Psychiatern gehen und versuchen den Klinikbericht unterstützen zu lassen.

Versuch Dich weiter zu informieren, wie man dabei am Besten vorgeht. Ich hab da leider zu wenig Erfahrung.

Ich weiß nicht ob man da großartig eine andre wahl hat?
Wenn sie den rehabericht nicht bekommen, bestellen sie dich wohl ein.
Also großartig Optionen wirst du nicht haben

Es gab mal ein Gerichtsurteil(Leider nicht Bundesweit) das gerade bei psychischen Erkrankungen nicht nach Aktenlage entschieden werden darf. Du kannst die KK informieren das der vollständige Bericht noch nicht vorliegt. Ein Kurzbericht reicht für eine Entscheidung des MDK eh nicht aus. Hoffe nur das der Inhalt den Tatsachen entspricht, es wird sehr schwer im Nachhinein Änderungen durch zu setzen, vor allem wenn die Klinik Monate für die Fertigstellung braucht. Ich mußte auch fast 4 Monate warten(Keine Reha), weil ständig das Arztpersonal wechselte. Hätte ich nicht öfters angerufen, wäre er heute noch nicht da.

Was ist hier nur los in unserem Land.

Schlimm genug, dass man krank IST, nee die machen einen noch kränker.

Einfach nur zum brechen.

Musste mal raus.

Wahrscheinlich brauch man für alles einen Anwalt. Und zwar einen richtig Guten.

Was Acanthurus sagte, das kann ich widerum bestätigen.

Die Kliniken brauchen oft sehr lange bis sie den Arztbericht geschrieben haben. Ruf an und mach ein bisschen Druck, dass Du ihn dringend brauchst und lass ihn Dir selbst geben; lies ihn durch oder kopiere ihn bevor Du ihn an die KK weitergibst.

Das ist zwar nicht unbedingt üblich, dass sie Dir den Bericht selbst geben (sagte bei mir zumindest der weiterbehandelnde Arzt), aber es ist gut, wenn Du den Bericht auch für Deine Unterlagen hast, falls Du ihn später wegen Widerspruch oder Klage bräuchtest.


@Kathi1970

Man braucht nicht unbedingt immer einen Anwalt, man braucht vor allem viel Kraft und Geduld und Nerven um sich zur Wehr zu setzen. Alles, was man grad nicht hat, wenn es einem richtig schlecht geht.

Hallo ihr lieben

Ich habe eben mit meiner KK Beraterin gesprochen und sie hat mich ein wenig beruhigt. Sie kennt die Berichte aus dem Netz auch und hält sie nur zu einem geringen Satz für wahr. Dies gilt jedoch für Patienten, die jegliche Kommunikation mit der KK verweigern (es demnach kaum Grundlage für Beurteilungen gibt) und auch dann passiert das angeblich nur sehr selten. Zum Anderen ist es ja auch wirklich so, dass keiner was im Netz schreibt, bei dem alles reibungslos und gut gelaufen ist.

Jedenfalls sagte sie, dass ich nichts zu befürchten hätte, zumal der Antrag auf die berufliche Rehabilitation auch schon läuft.

Na dann warten wir mal ab. So richtig glaube ich das erst, wenn es wirklich ruhig bleibt.

Das hört sich gut an, Hazy.

In dem Fall würde ich der KK Mitarbeiterin schon ein bisschen glauben. Würde mich auch etwas beruhigen.

Wird schon gut werden.

Zitat von kalina:
Das hört sich gut an, Hazy.

In dem Fall würde ich der KK Mitarbeiterin schon ein bisschen glauben. Würde mich auch etwas beruhigen.

Wird schon gut werden.


Danke Kalina
Ich werde hier weiter berichten, wenn ich was neues weiss.

@hazyhue
Hoffe für dich dass alles gut läuft!
Darf ich hier kurz Fragen wo du in reha warst?
Darf man da am Wochenende mal heim fahren?

Zitat von Sonnenwende1992:
@hazyhue
Hoffe für dich dass alles gut läuft!
Darf ich hier kurz Fragen wo du in reha warst?
Darf man da am Wochenende mal heim fahren?


Ist von Reha zu Reha unterschiedlich. Die ersten 1-2 Wochen eher nicht. Danach sollte es in der Regel gehen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Sonnenwende1992:
@hazyhue
Hoffe für dich dass alles gut läuft!
Darf ich hier kurz Fragen wo du in reha warst?
Darf man da am Wochenende mal heim fahren?


Ich war zur ambulanten Reha in meiner Nähe. Morgens hin, Abends zurück. War ganz entspannt.

Zitat von hazyhue:

Ich war zur ambulanten Reha in meiner Nähe. Morgens hin, Abends zurück. War ganz entspannt.


Ja ambulant ist natürlich was anderes, klar.

Danke ihr beiden!
Ich will dein Thema garnicht entfremden, sorry

A


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