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@UlliOnline

Habe ich bei meinen Medikamenten gemacht und bei beiden steht drin, man soll so lange mit dem Auto fahren warten, bis man weiß, wie man auf die Präparate reagiert. Das habe ich auch befolgt, denn ich möchte mich nicht vernebelt hinter das Steuer setzen. Als ich eingeschlichen wurde, habe ich auch noch mit Maschinen gearbeitet, da war ich dann knapp 5 Wochen krank geschrieben bis ich sicher sagen konnte, wie ich drauf reagiere.

Unter Beruhigungsmittel wie bspw. Tavor oder in meinem Fall Pipamperon würde ich mein Auto auch definitiv stehen lassen! Aber die nimmt man im Zweifel nur bedarfsweise ein, daher würde ich da auch für die Wirkung kein sicheres Abwarten befolgen. Aber wenn man täglich auf ärztlichen Rat Medikamente einnimmt, wird auch die Polizei da nichts machen. Außer natürlich, sie fragen bei deinem Arzt nach und der weiß von nichts. Medikamentenmissbrauch wäre da denke ich noch mal ein anderes Thema!

@Disturbed

Oder man macht es so wie ich, ich habe es einfach als wer gelesen und erst nachgeguckt, als du das gesagt hattest.

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Psychische Erkrankung & Lebensunterhalt bewältigen

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Zitat von Cathy79:
Wenn die sehen du bist beieinander wird Niemand auf die Idee kommen dir Blut abzunehmen.

Musst schon lesen, was ich schreibe...ich erwähnte schwerwiegende Unfälle wie Massenkarambolage oder Unfälle mit Todesfolge.

Aber wird schon schief gehen...Augen zu und durch.
Darauf verlasse ICH mich jedenfalls nicht.
Auto fahren oder nicht ist hier ja auch nicht das Thema.

Ja Frau Lehrerin, ist gut.

Zitat von Horizon:
Habe ich bei meinen Medikamenten gemacht und bei beiden steht drin, man soll so lange mit dem Auto fahren warten, bis man weiß, wie man auf die Präparate reagiert.

Zitat:
Unter Beruhigungsmittel wie bspw. Tavor oder in meinem Fall Pipamperon würde ich mein Auto auch definitiv stehen lassen!

Das ist dann ja auch in Ordnung, wenn das bei deinen Medi´s so ist.

Zitat von UlliOnline:
Auto fahren oder nicht ist hier ja auch nicht das Thema.

Das war auf mich bezogen, dass ich hier nun auch nicht weiter etwas sage bzgl. Auto fahren oder nicht. @cathy79

Zitat von UlliOnline:
Auch bei dir werden Busse fahren, ein Anruf-Sammel-Taxi vielleicht oder du lässt dich mal fahren von jemandem.
Dann musst du dich halt mal organisieren lernen und um Hilfe bitten

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es Dörfer gibt, wo 3 mal am Tag Busse fahren und man nicht wegkommt ohne Auto. So etwas gibt es auch heute noch. Ich wäre nie zum Zahnarzt gekommen, bzw wäre es eine Tagestour geworden, zur Arbeit hätte ich 4 Stunden gebraucht pro Weg. Deswegen kann ich es gut nachvollziehen, wenn man vom Auto abhängig ist.
Allerdings sollte man es sich auch psychisch zutrauen zu fahren und sicher sein, sonst ist es eine Gefahr für sich selbst und die anderen.

@Islandfan Deswegen wohne ich auch nicht auf dem Land. Das weiß man ja vorher. Ich sehe das Theater ja bei meinen Kindern und Schwiegerkindern, die auf dem Land wohnen.

Zitat von UlliOnline:
@Islandfan Deswegen wohne ich auch nicht auf dem Land. Das weiß man ja vorher. Ich sehe das Theater ja bei meinen Kindern und Schwiegerkindern, die auf dem Land wohnen.

Vorher kann man es nur wissen, wenn man da hinzieht, aber manche wachsen da ja auf, bzw weiß doch keiner,wie sich das Leben entwickeln wird.

Stimmt. Aber umziehen geht ja auch.....wenn einen etwas stört.
Das eine was man will, das andere was man muss.
Wir verlassen wieder das eigentliche Thema gerade....
bin sowieso weg jetzt gleich.

Zitat von Horizon:
@Disturbed Oder man macht es so wie ich, ich habe es einfach als wer gelesen und erst nachgeguckt, als du das gesagt hattest.

Und ich sage mal, das ist auch ein gutes Beispiel, wie das Hirn etwas interpretiert. Obwohl ich es falsch geschrieben habe, hast Du es richtig (sinnvoll) interpretiert. Umgekehrt interpretiert das Gehirn aber auch mal etwas als schlimm, schlecht oder falsch, was defacto aber garnicht so weltbewegend ist.

Hallo @Horizon,

ich bin hier noch ganz neu und habe eben deinen Post gelesen - weil mich die Überschrift gleich angesprochen hat. Ich habe chronische posttraumatische Belastungsstörung, körperliche Erkrankungen und lebe seit einigen Jahren nun doch schlussendlich von einer kleinen vollen Erwerbsminderungsrente, die ich mit Grundsicherung aufstocken muss, also am Existenzminimum.

Meine PTBS kommt mit viel Angst daher, und, vielleicht noch schlimmer, mit einem konstanten Gefühl von Hilflosigkeit und Auswegslosigkeit. Und das, was da schon durch die psychische Erkrankung da ist, wird seit der Grundsicherung und durch die Grundsicherung noch erheblich verschlimmert. Ich weiß, was es heißt, länger- bzw. langfristig mit derart knappen Mitteln leben zu müssen, und, was das mit einem macht oder machen kann...

Ich habe auf deinen Post leider auch keine richtige Antwort... aber ich möchte dir hier lassen, dass ich das, was du geschrieben hast, gelesen habe und dass - ich hoffe, es ist ok, dass ich das so ausdrücke - deine Not durchgedrungen ist.

Und zu den Ängsten, der Panik usw.

Als ich noch sehr jung war, war PTBS noch gar nicht bekannt, auch nicht unter Fachleuten. Damals hatte ich mit viel Angst und Panik zu tun. Ich bin damals in eine psychosomatische Klinik gegangen - einfach, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste und jedes Hilfsangebot ausprobiert hätte. Dort habe ich Therapie gemacht (ohne Psychopharmaka) und aus heutiger Sicht, glaube ich, hat mir genau meine Kombination Klinik sehr geholfen, dass es mir bis heute dauerhaft (!) deutlich besser geht. Mit Kombination Klinik meine ich u.a. den Abstand zum echten Leben, mich um nichts kümmern zu müssen, sondern mich um mich kümmern zu dürfen, anderen zu begegnen, die dasselbe durchgemacht haben, und die Therapiearten (inkl. einer ganz bestimmten, sehr, sehr guten Therapeutin).
Besonders hat mir damals die Therapieart KBT (Konzentrative Bewegungstherapie) geholfen. Außerdem habe ich dort durch Therapeuten, aber auch Mitpatienten und anderem Lebensumfeld (örtlich, andere Läden (z. B. Bücher) usw.) in ganz andere Richtungen geblickt, also habe dann z. B. in einem Bücherladen auch Bücher entdeckt, die mir auch weitergeholfen haben.

Heute, wenn ich zurückschaue, kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern daran, wie diese massive Angst und Panik war (außer in ganz bestimmten Situationen, da ist es immer noch schlimm, ich habe aber gelernt, damit anders umzugehen (z. B. Zahnarzt unter Vollnarkose)) - und deshalb wollte ich dir das hier einfach mal schreiben. Vielleicht wäre eine Klinik hilfreich, vielleicht eine andere Therapieform, wie die KBT... Oder Reittherapie (die kam bei mir später, und man muss dabei nicht reiten, sie hat mir aber sehr beim Erden geholfen).

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du ein wenig Erleichterung findest bei all den Sorgen, auch, wenn es (erst mal) nur eine Kerze und ruhig Atmen ist.

Liebe Grüße,
Mantra

@mantra75

Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag. Ich habe auch eine PTBS durch einen Zugunfall, daher ist mir mein Auto so extrem heilig.

In der Klinik war ich schon 2 x, aber der richtige Durchbruch kam leider nicht. Mein jetziger Therapeut sagt, es muss bei mir klick machen, dass ich nicht geheilt werden kann, da es zu viele Diagnosen sind die sehr verschachtelt sind. Man kann nur die Symptome lindern um ein halbwegs normales Leben zu führen! Aber momentan ist viel auf einmal, da ist man einfach verzweifelt. Ich habe immer etwas Geld gespart für solche Notfälle, aber ich denke dann immer, es kommt noch ein schlimmerer Notfall für den ich das Geld brauche.

Ich hatte bisher nur Ergotherapie ambulant (und natürlich die normale Psychotherapi), aber da ging es hauptsächlich darum, den Druck auszuhalten, wenn es nicht perfekt ist etc. Durch mein geringes Budget ist das auch nicht mehr drin, denn dann würde ich mit meinem Spritgeld nicht mehr hinkommen. Ich würde gerne tiergestützte Ergotherapie machen, die gibt es bei uns vor Ort, wird aber von der Krankenkasse nicht gezahlt.

A


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