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Hallo Liebe Community!

Jeden Samstag geht es mir nicht besonders gut. Mir ist ein wenig schwindelig, vielleicht sogar schlecht und ich hab ein komisches Gefühl im Magen. Aber das tritt wirklich nur am Samstag auf und geht dann im Verlaufe des Tages auch wieder weg. Ich bin mir nicht ganz sicher, an was das liegen könnte, schliesse jedoch eine Krankheit völlig aus. Ich denke es hat mit meinem Kopf zu tun. Man soll dazu sagen dass ich früher jedes 2. Wochenende zu meinem Vater ging. Jetzt nichtmehr, wegen seiner Freundin, die mir regelmässig böse Sachen an den Kopf warf (zbs. dass mein Vater wegen mir so viel arbeite etc.). Das ist sehr belastend für mich. Jedoch sehe ich jeden Samstag meinen Freund und ansonsten ist mein Samstag auch immer gleich. (Morgens Einkaufen, dann Putzen, dann zu Freund).

Könnte jemand von euch mir vielleicht weiterhelfen? Oder noch besser: Hat jemand von euch etwas ähnliches schon durchlebt?

Gruss Zeitchen

23.08.2014 20:51 • 25.08.2014 #1


10 Antworten ↓


Hallo Zeitchen,

bei mir ist das Wochenende auch immer schwierig, mal mehr mal weniger, je nachdem wie stabil ich bin. Grund: das Wochnende war in meiner Kindheit immer ein Problem, immer Zank und Krach zu Hause, und keine Chance zu flüchten (keine Schule etc.).

Du hast schon sehr gut erkannt, worin die Ursache für Dein blödes Samstags-Gefühl liegt. Ein erster wichtiger Schritt. vielleicht kannst Du mit Deinem Vater darüber reden?

Und es gibt noch so viele Aktivitäten, die Du an einem Samstag tun könntest. Klingt etwas nach langweiliger Routine, was Du da schilderst !?

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Komisches Bauchgefühl jeden Samstag

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Hallo Celestines!

Danke für deine schnelle Antwort.
Mit meinem Vater rede ich nicht sehr oft über solche Dinge. Ich will ihm keinen Kummer bereiten, da ich ihn sonst schon wenig sehe. (Er arbeitet sehr viel)
Es ist auch schwierig mich Auszudrücken gegenüber von meinem Vater. Ich will ihn und seine Partnerin nicht auseinanderbringen. Ich rede jedoch viel mit meiner Mutter über dieses Thema. Sie sprach schon einige Male mit meinem Vater. Und ich weiss auch, dass er sich für mich einsetzen würde. Aber ich kann mit ihm über dieses Thema einfach nicht so offen sprechen.

Keine Angst, meine Samstage sind mir nicht langweilig. Ich mag Routine. Und ich mache auch Sachen mit meinen Freunden, oder gehe nach Draussen am Samstag. Das ist nicht das Problem.
Ich fühle mich halt einfach sehr schwach am Samstag. Ob es nun wirklich an der Freundin meines Vaters liegt oder nicht. Ich weiss es nicht.

Vielleicht ist diese Schwäche auch ein stückweit normal? Nach einer ausgefüllten Woche?

Hab ich mir auch schon Gedacht. Aber wieso geht es mir dann am Sonntag gut? Und während den Ferien, wo ich nicht viel gemacht habe, hatte ich das auch.

Ich denke schon, dass Deine Psyche da eine Rolle spielt. Schließich ist der Samstag bei Dir ja belastet, durch die Geschichte mit deinem Vater. Wenn Dir das zu sehr zu schaffen macht, sprich doch mal mit einem Therapeuten darüber. Wäre das eine Möglichkeit für Dich?

Ich weiss nicht ob ich mich jemals dazu überwinden könnte, zu einem Therapeuten zu gehen. Ich müsste das dann meiner Familie erklären, die das sicher nicht begreifen würde. Und dann noch die Angst das der sagt, dass ich doch nicht mehr ganz bei mir sei, wegen so etwas zu jemanden zu gehen...
Ich hab schon einmal mit diesem Gedanken gespielt.
Ach, ich weiss nicht wie ich mich Ausdrücken soll. Ich komm mir total blöd vor, das hier zu schreiben. Ich schreibe zu viel.

Guten morgen Zeitchen,

ich glaube das Dein Schwindel mit der schwierigen Lebensgefährtin Deines Vaters zu tun hat. Du möchtest ihm keinen Kummer bereiten und das ist lieb von Dir. Aber es ist nicht richtig das Du deshalb welchen hast. Probleme gehören leider zum Leben dazu und um sie aus der Welt zu schaffen muss man sie ansprechen.

Du als Kind .... trägst nicht die Verantwortung, sondern die Erwachsenen Dir gegenüber. Schon alleine das Du Dich un der Situation befindest in der Du solché Gedanken hast und ihm keinen Kummer bereiten willst, ist nicht in Ordnung. Das Verhalten der Lebensgefährtin Dir gegenüber geht einfach nicht und ich hoffe das Du doch den Mut findest Deinen Vater darauf anzusprechen. Das hat gar nichts damit zu tun das Du sie auseinander bringen willst. Ich glaube das er Deine Situation nicht so ernst nimmt wenn Du ihn nicht selbst darauf ansprichst.

Ihr könnt bestimmt eine Lösung finden mit der Ihr alle glücklich sein könnt. Was hat denn eigentlich die Lebensgefährtin gegen Dich ? Habt ihr schon den Versuch unternommen Euch besser kennenzulernen ? Vieleicht ist es auch gut wenn Du Dich einmal mit ihr aussprichst.

Hallo nordolo

Danke für die lieben Worte.

Seitdem ich nicht mehr zu meinem Vater gehe, ist seine Lebensgefährtin ganz nett. Wir schreiben ab und zu mal per sms miteinander.
Sie ist auch eigentlich eine ganz Liebe, aber ich weiss nicht genau was sie dazu bringt, solche Sachen zu sagen. Ich kenne sie sonst eigentlich ganz gut.

Ich wollte auch schon mit ihr reden, aber ehrlich gesagt habe ich zu grosse Angst davor. Keine Ahnung vor was, aber ich kann mich nicht überwinden.
Ich kann nichtmal etwas gegen ihre Kommentare sagen, sondern sitze dann nurnoch stumm da.
*seufzt* Ich denke, ich sollte mal etwas zu ihr sagen. Irgendwann mal wird es mir vielleicht gelingen. Hoffentlich.

Gruss

Zeitchen

Liebes Zeitchen,

es bringt Dir ja nichts wenn die Lebensgefährtin Deines Vaters nur nett zu Dir ist wenn Du ihn nicht siehst. Darum ist sie ja anscheinend nett. Sie muß immer nett zu Dir sein.

Ich glaube das kein Weg an einem Gespräch mit ihr vorbei führt. Ich verstehe aber auch Deine Angst und es schmerzt mich Dich in so einer Lage zu wissen. Meine Janine wäre jetzt 12 Jahre alt und die Vorstellung das es ihr so gehen würde ist furchtbar.

Ich kann nur hoffen das doch noch all Deinen Mut ausreicht um mit ihr ein vertrauensvolles Gespräch zu führen. Wenn sie dann immer noch so ist dann mußt Du Deinen Vater mit einbeziehen.

Welche Schule besuchst Du denn und hast Du auch schon Pläne für die Zukunft was Du werden möchtest ?

L.G. Norbert

Lieber Norbert

Ich weiss, ich weiss. Nur wäre es schwierig für mich, mich gegenüber von ihr Auszudrücken. Ich will ihr ja keine Vorwürfe machen oder sie zum weinen bringen.
Ich werde vielleicht den Mut fassen können wenn ich Erwachsen bin. Weil ich dann ihr sozusagen Gegenüberstehen kann. Mich nicht verstecken muss
und nichtmehr das kleine, verletzliche Kind in ihren Augen spiele. Mit meinem Vater darüber zu diskutieren möchte ich jedoch möglichst vermeiden, da ich viel besseres mit ihm Reden kann in dieser Zeit, wo ich ihn sehen kann.

Ich gehe an eine weiterführenden Schule, jetzt, nach meinen 9 Jahren an der Obligatorischen Schule.
Nach den 4 Jahre, welche ich an dieser Schule verbringen werde, möchte ich auf eine Fachhochschule gehen und mich im medizinischen Bereich Aus- und Weiterbilden.

Gruss

Zeitchen

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