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Wer hat noch Probleme damit, überhaupt eine Arbeit zu finden, die zu ihm passt, ihn halbwegs erfüllt und wo er das Gefühl hat, kompetent und richtig zu sein?

Ich habe zwar einen Beruf erlernt und mache jetzt sogar den Master in einem spezialisierten Bereich, aber im Grunde könnte es nicht falscher sein. ich hatte und habe einfach keine Ahnung, was ich sonst machen soll, es gibt nichts für mich, ich begeistere mich für nichts und habe auch keine Träume. Aber mein Abschluss passt leider auch überhaupt nicht zu mir und im Grunde machen mir Arbeit und die ganzen Erwartungen dort sowieso extrem viel Angst.

Dazu kommt, dass ich auch privat keine Ziele habe. Ich bin unglücklich verheiratet und habe das Gefühl, als sei mein Leben vorbei. Eine Trennung ist unmöglich, da wir beide voneinander abhängig sind, aber eine Zukunft oder gar eine Familie (die ich mir ja schon wünsche, wobei ich als Mutter. ) kann ich mir mit ihm nicht vorstellen. Da ist keinerlei Anziehung mehr von meiner Seite aus, trotzdem ist er mir irgendwo wichtig und es würde ihn töten, wenn ich ihn verlassen würde, weil er mich eindeutig liebt. Und mich wohl auch, weil ich finanziell, aber auch emotional von ihm abhängig bin. Ohne ihn wäre ich allein und meine schlimmsten Traumata stammen von lebensbedrohlicher Einsamkeit.

Ich weiß nicht, ob ich meine Situation auch nur annähernd verständlich beschreiben kann. im Grunde fehlt es mir in jedem Lebensbereich an Hoffnung und Zukunft, obwohl von außen alles so normal aussieht. ich kann leider auch mit niemandem über diese Probleme reden und auch mein Mann hat keine Ahnung. (er hat selber so viele Probleme).

Kann das irgendwer nachvollziehen oder ist gar in einer ähnlichen Situation?

28.12.2020 15:37 • 29.12.2020 #1


19 Antworten ↓


Was machst Du zB, wenn Du morgen die Liebe Deines Lebens triffst?

A


Keine Perspektive, weder beruflich noch privat

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Zitat von portugal:
Was machst Du zB, wenn Du morgen die Liebe Deines Lebens triffst?

Was meinst du damit? Ich verstehe die Frage nicht. Das ist nicht unbedingt der Fokus meines Beitrags (einer, aber nicht alles) und die Liebe meines Lebens, ich weiß gar nicht, ob ich daran glaube, dass es so was (für mich) gibt...
Ich bin zwar tatsächlich etwas verliebt gerade, aber es ändert ja nichts daran, dass ich verheiratet bin, mein Mann schon sehr viel für mich geopfert hat, ich mein Studium abbrechen müsste und auf mich allein gestellt wäre und es ja auch keine Garantie auf Glück mit jemand anderem gibt... und es ist schlicht nicht möglich.

(Wie viel Zeit hat man eigentlich, seine Beiträge zu editieren? Ich entdecke gerade sehr viele im letzten...

Zitat von Okinu:
im Grunde fehlt es mir in jedem Lebensbereich an Hoffnung und Zukunft, obwohl von außen alles so normal aussieht.

Du schließt für dich jede Möglichkeit einer Veränderung aus. Woher soll da Hoffnung kommen? Die kann nur entstehen, wenn man bereit ist, sich zu bewegen und die Situation, die einen unglücklich macht, zu verlassen.

Da das für dich nicht in Frage kommt, wirst du dich mit deinem Leben abfinden müssen. Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass funktioniert nicht.

Zitat von Okinu:
weil ich finanziell, aber auch emotional von ihm abhängig bin.

Da wäre meine Hoffnung auch gleich Null

Verzeiht, aber ist die Holzhammer-Methode hier Usus? Wenn ja, dann schockiert mich das, ehrlich gesagt, ein bisschen, weil ich das für so ein Forum nicht erwarte und es auch nicht besonders gut ertrage, nach einem Beitrag schon mit dem Holzhammer geschlagen zu werden... wenn das hier die Methode ist, mit der geholfen wird, bin ich wohl eher wieder weg.

Mir ist bewusst, dass sich was ändern muss, ich weiß nur nicht, was und wie und das lässt mich ziemlich verzweifeln. Dumm bin ich nicht, ich habe nur unglaubliche Angst.

Und tut mir leid, falls es wirkt, als würde ich überreagieren. Ich bin gerade einfach nur müde und leicht/mittelgradig depressiv...

Zitat von Okinu:
Verzeiht, aber ist die Holzhammer-Methode hier Usus?

Nicht unbedingt. Aber wenn du im ersten Beitrag schreibst, dass du nichts verändern kannst, was soll man da raten?

Die Schrauben, an denen du drehen könntest, wären dein Job und deine Beziehung. Beides scheint festzementiert.

Man kann sicher mehr raten als jemand Neuem gleich Sprichwörter an den Kopf zu werfen. Tut mir leid, ich fand es nur einfach nicht sehr nett...
Und wenn man nichts raten kann und trotzdem was schreiben will, hilft manchmal auch einfach ein bisschen Empathie, was ich in solch einem Forum eigentlich auch erwarten würde. Aber vielleicht muss man dazu erst eine Weile da sein...

Vielleicht hätte ich auch nicht gleich ein eigenes Thema eröffnen sollen?

Vielleicht liegt das Problem gar nicht mal nur im Außen sondern in dir drin? Wenn du in dir selbst unglücklich bist(du schreibst dass du depressiv bist) dann kann dein Mann noch so toll sein, du kannst ja leider dann kein Glück fühlen.
Also würde ich vorschlagen: ändere vielleicht erst das was du ändern kannst, deine Gedanken/ Gefühle/Einstellungen?
Und dann hast du vielleicht auch die Kraft das außen zu verändern?

Übrigens kann ich dich gut verstehen, mit geht's gerade ähnlich..un d ich denke bei mir trägt die depressive Phase/Gefühle dazu bei..

Zitat von Okinu:
hilft manchmal auch einfach ein bisschen Empathie,

Du verwechselst Empathie mit Mitgefühl, was sie nicht ist. Es finden sich aber sicher noch einige, die davon ausreichend mitbringen .

Ich bin eine von den Handwerkerinnen, die nicht problem- sondern lösungsorientiert denkt. Wenn du dich darauf einlassen kannst und magst, bin ich gern im Boot. Wenn du etwas anderes brauchst, bin ich aber auch problemlos wieder raus .

Zitat von Butterfly_:
Vielleicht liegt das Problem gar nicht mal nur im Außen sondern in dir drin? Wenn du in dir selbst unglücklich bist(du schreibst dass du depressiv bist) dann kann dein Mann noch so toll sein, du kannst ja leider dann kein Glück fühlen.Also würde ich vorschlagen: ändere vielleicht erst das was du ändern kannst, deine Gedanken/ Gefühle/Einstellungen? Und dann hast du vielleicht auch die Kraft das außen zu verändern?Übrigens kann ich dich gut verstehen, mit geht's gerade ähnlich..un d ich denke bei mir trägt die depressive Phase/Gefühle dazu bei..


Danke für den Beitrag^^ Bei mir ist die Depression sicher auch mit ein Auslöser für alles momentan...

Eine Therapie wäre wohl auch gut, dann wüssten andere allerdings, dass es mir aus irgendwelchen Gründen schlecht geht. Aber das ist wohl zweitrangig.

@Calima Ich verwechsle nichts, wie kommst du darauf? Ich weiß schon, was Empathie ist. Empathie ist, unter anderem, zu erkennen, was das Gegenüber gerade braucht oder eben nicht braucht. Das ist sicher zu viel verlangt für einen ersten Beitrag, weshalb ich dir dankbar bin, dass du mir jetzt anbietest, raus zu sein, wenn ich etwas anderes brauche.
Mit deiner Art der Hilfe komme ich nämlich, zumindest gerade, wirklich nicht besonders gut zurecht, verzeih.

Zitat von Okinu:
im Grunde machen mir Arbeit und die ganzen Erwartungen dort sowieso extrem viel Angst.

Wie soll man sich für etwas begeistern können wenn man mit Angst durchs Leben geht? Du nimmst dir damit selbst die Möglichkeit Spaß zu haben, dich auszuprobieren, Grenzen zu testen.

Ich empfinde deinen Ausgangstext als sehr passiv. Der Job passt nicht, du hast an nichts Freude, keine Ziele, die Ehe ist unglücklich. Man bekommt beim Lesen das Gefühl du magst dich eigentlich selbst nicht.

Die Frage ist wie man dich beratschlagen kann wenn du dir selbst so ein Ohnmachtszeugnis ausstellst? So kannst du nichts verändern.

Eine Trennung ist unmöglich - eine Trennung ist nie unmöglich kann aber mit Einschränkungen einhergehen.
Du bist von ihm finanziell abhängig. Dann mach dich unabhängig. Du hast einen erlernten Beruf und bald das Studium abgeschlossen. Aus Mitleid mit jemandem zusammen bleiben um ihn nicht zu verletzen ist meines Erachtens auch der falsche Weg. Jeder Mensch hat nur dieses eine Leben. Wie man sich das gestaltet ist jedem selbst überlassen. Man kann es sich schwer machen, man kann es sich einfacher machen, man kann Lösungen suchen (wenn man will), man kann sich Hilfe von außen suchen in Form von Beratungsstellen und Therapien. Alles was aber grundlegend daran knüpft ist ein wollen und aktiv werden. Baust du um dich herum eine Ziegelmauer aus Angst, wird sich nichts verändern.

Du beklagst hier eine Holzhammer Methode von den Usern bei vollkommen verständlichen Nachfragen. Hast du dein Problem schon mal in der Familie und gegenüber Freunden thematisiert? Wie reagieren die darauf? Das Problem wird mutmaßlich schon lange bestehen.

Was waren denn verständliche Nachfragen? Es hört sich alles an wie Vorwürfe für mich. Ich bin in einem depressiven Loch und weiß nicht, was ich erwartet hatte.
Ich würde mich über Nachfragen freuen und auch gerne drauf eingehen, aber nicht auf die Art und nicht, wenn schon Vorurteile und Annahmen gemacht werden, gegen die ich mich verteidigen müsste. Und dass das keiner zu verstehen scheint, zeigt mir nur, dass ich hier falsch bin. Danke trotzdem, aber ich bin hier wieder weg.

Mir zeigt es, dass du es dir in einer Opferecke bequem machst, jeder doof, keiner versteht dich und auch auf meine konkreten Nachfragen nicht eingehst. Dann musst du das eben so machen. Lebe weiter wie bisher und hoffe, dass sich die Dinge von alleine klären.

Noch mehr Vorwürfe und Vorurteile! Ich habe dir erklärt, weshalb ich auf Nachfragen nicht eingehe! Wegen eben genau diesem Ton! Macht das Spaß?
Was du aus drei/ vier Beiträgen herausliest, ist unglaublich.

Alles Gute für dich! Du wirst gewiss einen geeigneten Weg finden.

Danke (auch wenn es ganz sicher zynisch gemeint war).
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Schade, jetzt hast du ausgerechnet User zurückgeschlagen, die sehr viel zu geben haben.

In Therapien wird auch so gearbeitet. Man würde dich z.B. fragen, wenn alles so doof ist, warum änderst du dann nichts. Peng, purer Holzhammer, wenn der vom Therapeuten kommt, dann am besten auch weglaufen.

Hat man Probleme, versucht man sie zu lösen. Hier können wir dann unterstützen. Aber alles geht immer mit einem selbst heim. Und keiner löst die Probleme des anderen, das kann man nur selbst tun.
Auch Mitleid hilft nichts, denn auch das ist keine Lösung.

Antidepressiva könnten helfen. Dafür muss man aber auch zum Doc. Also auch wieder etwas, das man tun muss.

Meine Frage: Wenn Dir die Antworten von Usern nicht gefallen, was möchtest Du dann von uns?
Ich denke in Deiner Situation hilft kein Kopfchen streicheln.

Wir sind alle nicht umsonst hier, jeder hat sein Päckcken zu tragen. Mangelnde Empathie vorzubringen Usern gegenüber, die wirklich helfen könnten, weil sie selber genug Erfahrungen gemacht haben, stößt diese vor den Kopf, was Du selber als Holzhammermethode siehst.

Mir wurde in diesem Forum auch schon geholfen, und ich hatte manchmal Tränen in den Augen, weil ich dachte keiner mag mich und keiner versteht mich.
Aber dann habe ich nachgedacht und an meiner Einstellung gearbeitet, besonders was Selbstmitleid betrifft.

Wenn man etwas ändern möchte was festgefahren ist, muss man aktiv werden, man kann nur helfend die Hand reichen, rausziehen muss man sich selber.

Viel Glück und alles Gute.

Liebe Okinu,
wenn du unter Depressionen und Ängsten leidest, dann ist alles durch diese schweren negativen Zustände gefärbt. Dann ist sogar das Sonnenlicht schal und bleiern. Dann helfen dir erst einmal überhaupt keine Ratschläge. Es hilft dir aber auch nicht, wenn jemand zu dir sagt: oh ja, wie schrecklich, du hast es aber wirklich schwer. Das ist ja gerade Depression, diese innere bleierne Lähmung. Wenn niemand in deiner Umgebung wissen darf, dass es dir nicht gut geht, dann ist das sehr schade. Eigentlich sollte ein Menschenwesen von Freunden und Verwandten umgeben sein, die es lieben und großes Interesse daran haben, dass es ihm gut geht. Wo sind Freude, Leichtigkeit, Unbeschwertsein, Fröhlichkeit, Selbstachtung, Freiheit und Wohlbefinden nur geblieben? Die und noch vieles mehr würde ich mir zurückholen. Schritt für Schritt.
Liebe Grüße

A


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