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Hallo ihr lieben,
ich lese hier schon etwas länger stumm mit und will mich jetzt auch mal mitteilen, da ich aktuell nicht mehr wirklich weiter weiß.
Zu mir: Ich bin 36, arbeitslos, wohne alleine mit meiner Katze und habe eine Angststörung.

In den letzten 8 Wochen war pures Chaos. Alles hatte harmlos angefangen mit Übelkeit und einem komischen Geschmack im Mund. Zum Hausarzt, die hat mir nur Vomex verschrieben. Keine Untersuchung, nichts (das war an einem Donnerstag)
Am nächsten Tag mit Angst weil doch irgendwas sein könnte und die Übelkeit wirklich extrem war zum Bereitschaftsarzt. EKG gemacht, weiterhin nichts neues verschrieben.
Montag war ich dann wieder beim HA und es kam 2 Tage später auf meine Anfrage hin zum Bluttest.

Am nächsten Abend hab ich mir dann als Betthupferl einen kleinen Camembert gegönnt. Direkt danach massive Übelkeit und übergeben, beim letzten Würgen (entschuldigt die Beschreibung) kam Blut mit. In Panik Notarzt angerufen; ich solle erstmal abwarten.
Hatte nebenbei mit dem Mann meiner besten Freundin geschrieben und war mit dem im Discord, damit ich mich nicht so einsam fühle.

Musste mich zwar nicht mehr übergeben aber durch die Panik bin ich dann doch in die Notaufnahme. Da saß ich dann 2 Stunden ohne weitere Probleme und bin dann wieder nach hause und hab mich hingelegt.
Dienstagmorgen beim HA angerufen - hatte am Mittwoch, Folgetag eh das Gespräch für die Laborwerte, also auch da wegen dem Übergeben reden.
Mehr wurde auch nicht gemacht außer geredet. Blutwerte in Ordnung und ich soll erstmal Schonkost machen weil Lebensmittelvergiftung. Gesagt, getan.

Seit dem Tag - mitte Juni - hab ich teils massive Magen/Darmprobleme. Schmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall. Übelkeit und Geschmack im Mund sind auch noch da. In der Zeit hatte ich auch mehrere Panikattacken wovon manche so heftig waren wie ich sie noch nie erlebt hatte; hatte dann auch einen Ruhepuls von 103. Dafür nehm ich jetzt Bisoprolol, klappt super.
Ich bin dauerhaft abgeschlagen, müde und einfach nur fertig.
Seit 8 Wochen Schonkost. Pantoprazol hat nichts gebracht, Iberogast hilft nur bedingt. Mitte September gibts dann immerhin eine Magenspiegelung.

Heute gabs dann den nächsten Hammer.
Bin mit dicker Backe aufgewacht, also Zahnarzt angerufen. Ergebnis: Entzündung an einem schon wurzelbehandelten Zahn. Der muss nächsten Dienstag raus. Und Antibiotika verschrieben bekommen.

Ich weiß gerade echt nicht mehr wohin mit mir. Meine beste Freundin hab ich in der Zeit einmal gesehen, als ich sie beim einkaufen überrascht habe. Sie wohnt 10 Min von mir. Mein bester Freund wäre gern mehr für mich da, kann aber nicht so wie er will mit Arbeit, Freundin und Co was ich auch verstehe.

Grundsätzlich bin ich allein zuhause und hab kaum reellen Sozialkontakt, wenn dann nur beim Zocken abends mit Leuten aus Hamburg, Österreich oder dergleichen.

Heute ist wieder so ein Tag wo ich das Gefühl hab, alles bricht über mir zusammen und ich kann nicht mehr. Nur meine Katze hält mich noch wirklich auf den Beinen.

Danke fürs lesen und schonmal vielen Dank im vorraus für alle Nachrichten

Sandra

02.08.2024 17:13 • 04.09.2024 x 3 #1


18 Antworten ↓


Zitat von Sandra_Angel:
Ich weiß gerade echt nicht mehr wohin mit mir.


Hey, das Gefühl kenne ich auch.
Gute Besserung.

A


Keine Kraft mehr nach wochenlangem kranksein und oft allein

x 3


vielen lieben Dank

Zitat von Sandra_Angel:
Meine beste Freundin hab ich in der Zeit einmal gesehen, als ich sie beim einkaufen überrascht habe. Sie wohnt 10 Min von mir.

Hey,
hättest Du Dir mehr Unterstützung von ihr gewünscht ?
Ich hoffe, Dir gehts bald besser.
Manche Tage sind zum in die Tonne treten

Zitat von Sandra_Angel:
Hallo ihr lieben, ich lese hier schon etwas länger stumm mit und will mich jetzt auch mal mitteilen, da ich aktuell nicht mehr wirklich ...

Hallo ..tut mir sehr leid,dass es dir schlecht geht..kann so gut mit dir fühlen...Druck dich Mal ganz lieb und wünsche dir gute Besserung ️ ganz liebe Grüße

Zitat von Luce1:
Hey, hättest Du Dir mehr Unterstützung von ihr gewünscht ? Ich hoffe, Dir gehts bald besser. Manche Tage sind zum in die Tonne treten

Wesentlich mehr Unterstützung, sind seit mittlerweile 15 jahren befreundet. Allerdings kriselt die Freundschaft nun auch schon länger.

Zitat von Mysticangel:
Hallo ..tut mir sehr leid,dass es dir schlecht geht..kann so gut mit dir fühlen...Druck dich Mal ganz lieb und wünsche dir gute Besserung ️ ganz liebe Grüße

Vielen lieben Dank

@Sandra_Angel du, dass kenn ich.

Wenn man ernsthaft und länger schwer krank ist, da erkennt man, wer einem zur Seite steht
Hab das auch schon durch.
Ist sehr traurig.
Ich hab dann meine Konsequenzen gezogen.
Gab auch nur g blöde Ausreden.

@Luce1
Ja wie gesagt, es brökelt da auch schon länger. Werde das auch mal wieder zur Sprache bringen, fehlt mir aber aktuell ehrlich gesagt die Kraft dazu.

@Sandra_Angel

Hattest Du vorher schon mal Panikattacken?

@Luce1 Hatte die schon öfter über die letzten Jahre, nur halt nie in dem Ausmaß mit Brustschmerzen und Kribbeln in Armen und Beinen.
Und selten so oft in so kurzer Zeit, waren in den letzten 8 Wochen 4 PA

@Sandra_Angel ich denke, das ist vielleicht psychisch bedingt.
Du leidest wohl auch am Allein sein

@Luce1 ja das kann gut sein, dass das da mit reinspielt. Würde mich zumindest nicht wundern

Würde Dir die Tagesklinik empfehlen.

Geht über den Hausarzt.

Dort hast Du einen strukturierten Alltag, kommst raus und hast auch Therapie.

Ich mach mir Sorgen, dass Du den ganzen Tag allein zuHause bist und es immer schlimmer wird.

@Luce1
Die Überlegung war tatsächlich schon da ehrlich gesagt. Oder ob ich nicht einfach für eine Zeit lang bei meiner Mutter bleibe. Problem dabei ist meine Katze, die verträgt sich nicht mit der meiner Mutter und ich hab niemanden, der auf sie aufpassen kann. Allein lassen will ich sie ehrlich gesagt nicht, da sie gerade oft einer der wenigen Gründe ist, dass ich überhaupt aufstehe.

Es gibt immer einen Weg (Katze)

Trau Dich.

Sei es Dir wert

Erstmal will/muss ich jetzt die Antibiotika und das Zahn ziehen hinter mich bringen. Danach werd ich mir da nochmal Gedanken drüber machen.
Meine Mutter wohnt knapp ne Stunde von mir weg, kann also nicht mal schnell zu meinem Arzt fahren :/
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Update:
Den ZA-Termin hab ich leider nicht hinbekommen. Neben den starken Nebenwirkungen von den Antibiotika - reagiere da sehr empfindlich - kam dann auch noch die Panik dazu. Hab dann angerufen und wegen einem neuen Termin gefragt, da ich ja zum Glück keine Schmerzen habe. Hatte dann auch kurz die Zahnärztin direkt dran. Freitag 8 Uhr meinte sie, da sie nächste Woche Urlaub hat. Ich hatte vorhin schon bei der Empfangsdame am Telefon erwähnt, dass ich einen nachmittags brauche für eine Begleitung. Ihre Antwort war nur Ja dann müssen sie schauen, wie sie das machen wollen. Erst nach weiter nachfragen hab ich jetzt einen Termin für den 21.8 bekommen.

Ich werde mich aber gleichzeitig nach einem neuen ZA umsehen, der sich mit Angstpatienten auskennt. Hab auch schon für Montag einen Termin bei einem. Da muss ich zwar etwas weiter fahren aber das ist es mir dann wert, wenn ich nicht mit Panik rein und raus gehe.

Bei dem ZA bin ich nur geblieben, weil meine alte Zahnärztin in der Praxis war, die leider in Rente gegangen ist anfang des Jahres. Schätze mal, das war Gewohnheit weil ich auch nur 10 Minuten laufen muss.

Naja jetzt heißt es erst mal die restlichen Tage mit den Antibiotika rum kriegen und schauen, was der Termin am Montag bringt.

Update:

Hatte heute einen Bauchultraschall. Ergebnis: Magen nicht auffällig ebenso die Gallengänge (Gallenblase wurde mir 2017 entfernt)
Dafür eine vergrößerte Milz, vergrößerte Bauchspeicheldrüse und eine verfettete Leber. In 2 Wochen dann die Magenspiegelung.
Probleme mit Magen sind zwar besser geworden, aber immer noch da.

A


x 4





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