in letzter Zeit sind sehr viele geliebte Menschen, mein Vater, der Schwiegervater, die Oma meines Partners, mein Onkel und die Freundin meiner Mutter verstorben. Bald wird unser Hund auch gehen. Alle an Krebs.
Ich bin eher spiritueller Natur und merke deutlich, dass der Tod nichts an sich Schlimmes ist, sondern dass es nach dem eigentlich hässlichen Sterbeprozess auch 'dort' weitergeht.
Trotzdem hat sich in mir viel verändert. Die Angst wird mehr, die Sorge um meine noch verbliebenen Geliebten ebenfalls. Ich klammere an Grashalmen. Und verliere mich dabei manchmal selbst. Dabei spüre ich, dass körperlich tot-sein kein Ende ist. Das Sterben bereitet mir wahnsinnige Angst. Für mich, aber auch meine Geliebten. Dauernd brechende Augen ansehen zu müssen, ist scheusslich.
Vergeht das irgendwann wieder? Diese Sinnlosigkeit? Oder ist gerade das das Leben hier auf der Erde? Das man geniessen soll, in jedem Moment; und wenn es sich dann dem Ende zuneigt, dann ist einfach Warten angesagt für das 'da drüben'?
Wie seht ihr das?
Es fühlt sich an wie eine Mischung aus: Ich gehe kaputt daran und ich lerne endlich was Leben wirklich bedeutet.
Dank.
22.07.2016 08:57 • • 04.09.2016 x 1 #1