ich muss mir meinen Kummer von der Seele schreiben weil ich allein damit nicht mehr zurecht komme und jeden Tag heule, keine Freude mehr am Leben habe.
Scheinbar bin ich das geborene Opfer.
Kurzer Rückblick. In meinem letzten Mietverhältnis wurde ich durch einen anderen Mieter gemobbt, dazu hatte ich auch einen Post geschrieben.
Eigentlich wollte ich aus dieser Stadt wegziehen, was schlussendlich durch verschiedene wiedrige Umstände fehlgeschlagen ist.
Nach einigen Wohnungsbesichtigungen hatte ich die Chance (was bei dem Mangel an bezahlbaren Wohnungen ein Glücksfall war)
mich zwischen einigen W. zu entscheiden und zog zwei in die engere Wahl. Heute weiß ich, dass ich den berühmten Griff in´s Klo gemacht habe.
Dazu muss ich kurz erläutern, dass es- damals- einen Grund gab mich gegen die andere der beiden W. zu entscheiden, was jedoch keine Rolle für den weiteren Weg spielt.
Bei der Besichtigung meiner jetzigen W. erwähnte der Vormieter offen und ehrlich, dass es in den frühen Morgenstunden zu unangemessenen Verhalten der Nachbarn auf der Etage kommt. Der Mann ist sehr viel jünger als ich und es liegt somit nicht am Alter, dass ich empfindlich bin oder drgl. Auch er, ca. Mitte 20, fühlte sich dadurch gestört.
Es geht um das Thema Zuknallen der Wohnungstür.
Er hatte sein Bett direkt an der Wand zur Nachbarwohnung und somit zum Hausflur stehen. Und somit dachte ich: Stell dein Bett an die gegenüberliegende Wand und an die andere W. deine Schränke und somit wäre das Problem gelöst.
Damit hatte ich die Rechnung ohne meine Nachbarn gemacht. Wie konnte ich wissen, wie rücksichtslos Menschen sein können.
Jeden Morgen werde ich um 06:15 Uhr geweckt. Ich muss um diese Zeit nicht wach/ auf sein.
3 Monate nahm ich die Sache hin. Teilweise mit Ohropax. Aber da ich vor Jahren Ohropax in den Ohren hatte und mir Nachts die Wohnung aufgebrochen wurde, was ich eben dadurch nicht hören konnte, nehme ich es nicht mehr gern. Ich hätte damals das Schlimmste verhindern können, wenn ich kein Ohropax drin gehabt hätte.
Aber wieder zurück zu heute.
Wie geschrieben; 3 Monate waren vergangen. Dann entschloss ich mich, den Nachbarn nett und freundlich ein paar Zeilen zu schreiben und um Rücksichtnahme zu bitten. Ich treffe die äußerst selten und vielleicht war es schon eine schlechte Vorahnung, ich kann es nicht sagen. Bin heute froh, dass ich das Geschriebene in der Hand habe damit der Vermieter sehen konnte, dass ich äußerst höflich geschrieben habe!
Wie wurde reagiert?
An dem Tag läutet es bei mir, ich, in der Hoffnung auf ein vernünftiges Gespräch, gehe zur Tür, öffne.
Ich hatte die Tür noch nicht ganz geöffnet, da ging es schon los.
Die Nachbarin (es ist ein Ehepaar) schrie mich sofort an und beleidigte mich ununterbrochen. Sie schreit, ich solle nicht den ganzen Tag im Bett liegen, sie würde mein Leben als Hartz IVerin finanzieren
- was ich nicht bin-
ich hätte einen Vogel, ich hätte eins an der Klatsche.
Das waren einige Beispiele!
Ich kam kaum zu Wort. Und als es mir doch gelang ihr zu sagen, dass ich EU- Rentnerin bin und nicht jeden Morgen um 06:15 Uhr geweckt werden will schrie sie das ist mir sch.gal.
Dann ging sie in ihre W. und schlug krachend ihre Tür zu.
Ich war am Boden! Ich komme nicht über diese primitive, verletzende, kränkende Begegnung hinweg und heule jeden Tag, mitunter mehrmals.
Über diesen Vorfall informierte ich den Vermieter.
Und da die Nachbarn gegen zwei Punkte der Hausordnung verstoßen, bekam die Frau- nur sie- vom Vermieter einen ziemlich deutlichen Brief, den ich in Abschrift erhielt.
Leider ging der Vermieter auf die diffarmierenden, beleidigenden Äußerungen der Frau mit keiner Silbe ein.
Am Tag der Zustellung des Vermieter- Schreibens, klingelte die Nachbarin erneut bei mir. Ihr werdet nachvollziehen können das ich keine Lust hatte, mich erneut anschreien und beleidigen zu lassen, ich öffnete nicht.
Denn eine Entschuldigung wäre von der m. S. nicht gekommen und ich hätte auch keine angenommen.
Ich muss ganz klar sagen. Ich leide an Depressionen, jedoch ging zu diesem Zeitpunkt gut und daran waren die anderen Mieter, zu denen ich bereits ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis entwickelt hatte, nicht unbeteiligt. Durch diesen Vorfall hat sich mein Gesundheitszustand verschlechtert und ich habe niemanden, mit dem ich reden kann.
Eines möchte ich unbedingt noch sagen. Der Vormieter war so anständig und hat dem Vermieter bestätigt, dass auch er sich durch das Zuknallen der Tür durch die Nachbarn belästigt gefühlt hat und die letzte Zeit dem aus dem WEg gegangen ist, indem er bei seiner Freundin eingezogen ist, bevor er dann wegzog.
Auch von einer Nachbarin habe ich negatives über diese Leute erfahren.
Eine Anzeige bei der Polizei wollte ich nicht erstatten da dort die Bearbeitung Monate dauern würde. So holte ich mir anwaltlichen Rat. Zuerst kam eben Anzeige erstatten. Will ich nicht. Dann sagte der Anwalt, womit er Recht hat. Er ist der Meinung, dass der Vermieter ein Abmahnung hätte aussprechen MÜSSEN. Und wenn schon nicht, dann hätte er diese Beleidigungen untersagen müssen.
Zumal die Nachbarin mir ja direkt ins Gesicht schrie sie sind neu hier und haben überhaupt nichts zu sagen.
Ja, eine feine Frau. .
Ich kann kein Geld für eine anwaltliche Vertretung ausgeben und musste es bei dieser Beratung belassen.
Angst habe ich vor einer eneuten Entgleisung der Nachbarn. Zum Glück treffe ich die äußerst selten aber irgendwann ist das nächste mal und davor habe ich Angst. Gerade weil ich seit dem Tag so nah am Wasser gebaut bin, was ich vorher überhaupt nicht an mir kannte. Meine Sorge, dass ich, sollte sie mich weider anschrein, dass ich in Tränen ausbreche.
Was kann ich machen um aus meinem seelischen Tief und meiner tiefen Traurigkeit raus zu kommen?
Es würde mich sehr freuen, wenn ich Antworten erhalte!
Danke für Eure Zeit, fürs Durchlesen!
Verlorene
06.05.2021 18:37 • • 07.05.2021 #1