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Kennt ihr das auch?

Eure Freunde eure Familie oder euer Umfeld möchte verreisen und ihr könnt aufgrund eurer Angst nicht mit?

Es belastet mich so sehr. Meine Gemeinde möchte im Juli für ein paar Tage nach Baltrum und ich war da als Kind mal und ich würde so gerne mit nur ich weiß dass es aufgrund meiner Erkrankung nicht funktioniert ich würde nonstop Panik Zustände kriegen und das würde im schlimmsten Fall einen rückfall verursachen.
das war bei mir schon immer ein Problem nur ihr wisst selber wahrscheinlich man kann nicht einfach Augen zu und durch damit schadet man sich nur noch selber.
Ich schaffe es ja nicht mal im Krankenhaus vor Ort eine Nacht zu bleiben selbst das kriege ich nicht hin.
Und dann bin ich unter Menschen die mit Angst und panikstörungen nichts zu tun haben und dann fühle ich mich so verkrampft so, -ich muss unbedingt normal bleiben-
keine Ahnung und es belastet mich so sehr warum kann man nicht einfach ganz entspannt mitkommen und eine schöne Zeit haben?

Gestern 21:07 • 17.02.2025 x 3 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Tilly92:
keine Ahnung und es belastet mich so sehr warum kann man nicht einfach ganz entspannt mitkommen und eine schöne Zeit haben?

Ja, ich kann Dich verstehen. Sehr gut sogar. Dazu raten ist sehr sehr schwer. Ich kann nur sagen, wie ich das gemacht habe, aber auch nicht sofort. Meine Freundin kennt diese Angst nicht. Auch wenn ich ihr das erkläre, sie ist krank, richtig krank und möchte alles erleben, wer weiß wie lange sie noch lebt, sagt sie. Heißluftballon, Flugzeug, usw. usw. Da kann ich nicht mitmachen. Es geht nicht und ich will das auch nicht.

Was ich aber gewollt habe und gedacht das es auch nicht geht, habe ich aber gemacht, ohne nachzudenken.
Zugspitze, Reinfall von Schaffhausen, Gondel fahren, habe ich gemacht, aber so gemacht, das ich nicht lange
nachdenken mußte. Weißt wie ich meine?


Zitat von Tilly92:
ich muss unbedingt normal bleiben-

Das macht Druck. Warum sagst Du ihnen nicht wie es um Dich steht? Erzähl ihnen von Dir und Deinen Sorgen und Deinen Ängsten. Kannst Du Dir das vorstellen? Oder lieber nicht? Ich habe das Früher auch keinem erzählt, dadurch hatte ich aber immer Angst das es Menschen mitbekommen. Auf der Arbeit habe ich es nicht erzählt, das ist nicht so gut, aber da ist es vielleicht lockerer. In der Gemeinde. Wenn Du Dich offenbarst, können sie besser auf Dich eingehen, dann brauchst Du Dich nicht anstrengen, es zu verbergen. Da glaube ich, liegt die Problematik.

Was meinst Du könntest Du Dich damit anfreunden, es zu sagen? @Tilly92

A


Ausflüge und Verreisen geht nicht wegen der Angst

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Oh ja und wie ich dich verstehen kann

Bei mir scheitert es schon an alltäglichen Sachen die meine Familie machen möchte
Ich aber aufgrund meiner Ängste nicht schaffe

Das belastet mich auch enorm
Aber im Moment lässt sich das nicht ändern

Du bist damit also wirklich nicht alleine

Zitat von Abendschein:
Das macht Druck. Warum sagst Du ihnen nicht wie es um Dich steht? Erzähl ihnen von Dir und Deinen Sorgen und Deinen Ängsten. Kannst Du Dir das vorstellen?

Ich habe das tatsächlich schon gemacht aber die Leute verstehen es einfach nicht und drängen mich teilweise zu Aktivitäten weiterhin obwohl ich sage dass mir das zu viel wird.

Sie verstehen es nicht und denken dass es einfach nur ein bisschen nervös ist oder Aufregung ist egal wie gut ich es erklären kann

Zitat von Tilly92:
Ich habe das tatsächlich schon gemacht aber die Leute verstehen es einfach nicht und drängen mich teilweise zu Aktivitäten weiterhin obwohl ich sage dass mir das zu viel wird. Sie verstehen es nicht und denken dass es einfach nur ein bisschen nervös ist oder Aufregung ist egal wie gut ich es erklären kann

Wenn Du Dich absolut nicht wohl fühlst, dann sage es ab., Es werden noch Möglichkeiten kommen, wo
Du mitfahren kannst und wenn nicht, dann ist es so. Mach Dir das Leben nicht schwer, deswegen.

Kenne ich leider auch. Mittlerweile bin ich genervt von dieser Angst. Es hat mir schon so viel im Leben verbaut und macht mich traurig aber ändern kann ich den Zustand auch nicht.
Könntest du ein oder zwei Personen dein Problem anvertrauen? Wäre es möglich das du dich Vorort von den anderen zurückziehst und alleine etwas unternimmst?

Ich hab mich fast zehn Jahre eingesperrt, Reiseangst. Angst auf der Fahrt krank zu werden (hab ich immer noch), Angst vor Deralisation und Panikattacken. Angst, nicht schlafen zu können und Angst meine Routine zu durchbrechen.
Hab mich meiner Familie und meinem Mann damit anvertraut, es so gut es geht erklärt und mich nicht unter Druck setzen lassen. Habe viel verpasst dadurch.
Durch Panikattacken auf der Autobahn waren auch Ausflüge irgendwann nicht mehr drin.
Hab meinen Mann dann gebeten, mit mir mal bis zur nächsten Ausfahrt eine kurze Strecke zu fahren. Nichts passiert. Dann ein großer Schritt - ein Wochenende bei meiner Schwester stand an, 500 km von Zuhause weg. Hab's zusammen mit meiner Mutter und meinem Mann gemacht und geschafft. Das war eine Art Schlüsselerlebnis.
Geholfen haben mir auch Vlogs auf YouTube, die sich ums Reisen drehen.
So bin ich Stück für Stück wenigstens soweit gekommen, dass wir Kurztrips unternehmen können. Ich bin sehr froh und auch stolz darauf, ist ein gutes Gefühl. Trotzdem schwingt JEDES Mal die Angst mit und 100% freuen oder entspannt sein kann ich heute immer noch nicht. Aber es hat mir so viel Lebensqualität zurück gegeben...
Vertrau dich jemandem an und starte langsam, aber versuch es.




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