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Hallo nochmal, tut mir Leid falls ich nerve und bereits ein zweites Thema eröffne,
aber ich muss gerade meinem Ärger Luft machen.
Ich hatte heute meinen zweiten Tag im Praktikum (in einem Altenheim) und
bin total am Ende. Die Kollegen reden kaum ein Wort mit mir, niemand erklärt mir etwas
und selbst die anderen Praktikanten meiden mich. Ich weiß es ist erst der zweite Tag,
aber ich bin bei der Chefin deswegen bereits unangenehm aufgefallen, dass ich ja nie
etwas zu tun habe. Mir gibt nur niemand eine Aufgabe, auch nach Nachfrage nicht.
Ich werde von A nach B geschickt, keiner weiß etwas, sprich alle sind unorganisiert.
Das zerrt an meinen Nerven, ich habe das Gefühl, jeder starrt mich an und redet
über mich. Von den Bewohnern wurde ich bereits ein paar Mal beleidigt.
Ich bin einfach zu schüchtern den Mund aufzumachen, ich kann es einfach nicht,
ich glaube ich bin in diesem Beruf total falsch. (Meine Schule setzt nur vorraus, dass
ich einen Beruf in der Pflege oder im Sozialen Bereich wähle als Praktikum).
Seid ein paar Stunden bin ich echt nur am heulen, weil ich nicht weiß, was ich machen soll.
Ich schaffe das auf keinen Fall, aber schmeiße ich hin, bekomme ich mein Fachabitur nicht.

03.03.2015 19:55 • 09.03.2015 #1


14 Antworten ↓


Hallo Basement
Tut mir leid für dich aber bleib stark! Ich bin mir sicher niemand redet schlecht über dich, die verwechseln deine Schüchternheit nur wahrscheinlich mit Desinteresse. Zeig doch einfach ein bisschen mehr, dass du das auch machen willst und interessiert bist. Dann kommen dir die Leute schon ganz anders entgegen. Denk dir einfach Ok, der Tag war schei. aber morgen ist ein neuer, da start ich mit neuem Ehrgeiz rein
Du schaffst das ganz bestimmt, sei doch etwas optimistischer! Drück dir die Daumen

A


Ich schaffe das Praktikum nicht, hilfe

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Vielleicht hilft dir ja eine telefonseelsoge... such mal im internet... zB. Die hier
0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222
Das ist von der evangelischen und katholischen kirche aus... kostet nix und die sind total lieb!

Hallo

für wie lange musst du das Praktikum denn machen?

Ein paar Ideen:
Hast du dir schon überlegt vielleicht die Chefin selbst anzusprechen? Du möchtest ja offensichtlich helfen, wirst bloß von den Angestellten nicht eingebunden und weißt nicht recht, wie du dich nützlich machen kannst. Vielleicht kannst du einer bestimmten Person zur Seite gestellt werden, diese begleiten und ihr zur Hand gehen?

Gibt es vielleicht eine oder einen unter den Angestellten, die / der dir etwas freundlicher erscheint als die anderen? Wäre es möglich die Person alleine anzusprechen?

Welche Aufgaben erledigen die anderen Praktikanten? Wie sind sie dazu gekommen?

@Skuld
Für dreieinhalb Wochen.

Ja, ich habe mit der Chefin bereits gesprochen und sie meinte, dass ich einfach der und der
hinterherlaufen soll. Das habe ich versucht, aber nach einer viertelstunde wurde ich von denen
wieder weggeschickt. Das hab ich mir auch gewünscht eine Person zu haben, die mich sozusagen
leitet und von der ich mir was abgucken kann, einen Ansprechpartner eben, aber keine Chance.
Ich bin da komplett überflüssig.

Ja, da gibt es jemanden, aber sie arbeitet nur halbtags und hat eben auch viel zu tun. Deswegen will ich
sie damit nicht belästigen, zumal sie ohnehin nichts tun kann.

Zitat von Basement:
@Skuld
Für dreieinhalb Wochen.

Ja, ich habe mit der Chefin bereits gesprochen und sie meinte, dass ich einfach der und der
hinterherlaufen soll. Das habe ich versucht, aber nach einer viertelstunde wurde ich von denen
wieder weggeschickt. Das hab ich mir auch gewünscht eine Person zu haben, die mich sozusagen
leitet und von der ich mir was abgucken kann, einen Ansprechpartner eben, aber keine Chance.
Ich bin da komplett überflüssig.

Ja, da gibt es jemanden, aber sie arbeitet nur halbtags und hat eben auch viel zu tun. Deswegen will ich
sie damit nicht belästigen, zumal sie ohnehin nichts tun kann.


Also dass das Praktikum nur 3 1/2 Wochen dauert ist doch schon mal eine gute Nachricht! Das ist keine Ewigkeit und ich finde du solltest deshalb auf gar keinen Fall deinen Abschluss aufs Spiel setzen. Das kriegst du hin!


Auch wenn die eine Kollegin nur halbtags arbeitet: frag sie, ob du sie bei der Arbeit begleiten darfst, schau ihr zu und versuche sie dabei zu unterstützen so gut du kannst (reiche ihr Sachen an o.ä...). Sag ihr, dass du dir gern den Ablauf ihres Arbeitstags anschauen willst und dich überflüssig fühlst, wenn du nur hin- und hergeschickt wirst. Ich bin sicher sie fühlt sich nicht belästigt. Und vielleicht ergibt sich über sie auch der Kontakt zu den anderen Kollegen.

Falls es nicht klappt: sprich noch einmal ehrlich mit der Chefin! Sie ist im Endeffekt für dich als Praktikantin verantwortlich. Du hast durchaus ein Recht darauf einen wirklichen Einblick in den Betrieb zu erhalten.

Was tun die restlichen Praktikanten?

In der Altenpflege ist die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter oft sehr hoch. Vielleicht haben die Leute dort ganz einfach sehr viel zu tun und eigentlich gar keine Zeit, einen Praktikanten einzuweisen. Die müssen sich mit allen Arbeiten sehr beeilen und dann geht es wahrscheinlich schneller, wenn sie die Arbeiten selbst machen.

Kannst du nicht eher was mit den Bewohnern machen, ihnen vorlesen oder dich mit ihnen unterhalten? Viele alte Menschen in Pflegeheimen sind einsam und bekommen kaum Besuch. Kannst du nicht die Chefin fragen, wer sich über Besuch freuen würde? Dann klemmst du dir ein paar Bücher unter den Arm, klopfst dort und fragst, ob die alten Herrschaften etwas vorgelesen haben möchten oder vielleicht mit dem Rollstuhl mal vor die Tür wollen. Natürlich in Absprache mit der Chefin dort. Du wirst bestimmt ganz viel Dankbarkeit dafür bekommen.

Du wirst trotzdem durch Beobachten etwas über den Beruf erfahren, auch wenn du nicht so viele richtige Pfegearbeiten machen darfst. Bitte nicht aufgeben, die Zeit dort schaffst du auf jeden Fall. Dreieinhalb Wochen sind nicht so lange. Und natürlich wirst du deswegen nicht dein Fachabi hinschmeißen, auch die längsten Praktikumswochen gehen mal zu Ende.

Und nimm es bitte nicht persönlich, wenn keiner vom Personal Zeit für dich hat. Die Umstände in der Pflege sind leider in vielen Heimen nicht so richtig optimal.

Ich habe vor 20 Jahren auf der Pflegestation ein 6 Monatiges Praktikum gemacht , bei einem Betreuungsschlüssel von 1: 15, wie soll sich da noch einer um einen kümmern? Ich war nur Praktikant für das Studium, aber mir liefen die ABM Kräfte schon immer vor den Stelzen rum, dass es mich wahnsinnig machte. Mach doch einfach nix, renn der hinterher, und wenn es nicht anders geht dann beschäftige dich mit anderen Dingen, das klappt bestens. Aber nach so kurzer Zeit doch nicht aufgeben. Kopp hoch, wird schon!

Du schaffst das schon, solange ist das nicht.

Hast du denn nicht seitens der Schule einen Betreuungslehrer, mit dem du mal sprechen kannst. Auch wenn du schüchtern bist, so ist es dennoch kein guter Praktikumsplatz, denn wer ein Praktikum anbietet, muss sich auch adäquat darum kümmern, dass der Praktikant Aufgaben bekommt und das Arbeitsumfeld kennenlernt. Ich würde einfach fragen, ob sie dir nicht für die nächsten Tage einfach mal einen Plan machen können, was du zu welcher Zeit tun könntest. Es kann ja nicht angehen, dass du dort nur Langeweile hast und keine Aufgabe bekommst.

Ich habe das Praktikum heute morgen abgebrochen, danke für eure Hilfe.

Ich habe mich um einen neuen Platz gekümmert (in der Tages und Kurzzeitspflege)
und hoffe einfach, dass ich dort besser zurecht komme.

Ich rate dir, geh mal zur BfA und lass dich beraten. Ich denke , dass der Bereich mal so gar nix für dich ist. Also es ist Massenabwicklung in den Institutionen und das was du da erlebt hast, wird nicht weniger. Ist nur ein gut gemeinter Rat

Ich weiß selbst, dass der Bereich nichts für mich ist, aber meine Berufsschule
setzt wie gesagt ein Praktikum in der Pflege vorraus, damit ich mein Fachabitur weitermachen
und versetzt werden kann. Ich bin mir bewusst, dass die Pfleger kaum Zeit haben,
aber ich möchte einfach wenigstens eine kleine Einführung bekommen, sodass ich
grob weiß, was ich machen kann und niemandem im Weg stehe, beziehungsweise auch
was lernen kann. Falls man dafür keine Zeit hat (wofür ich auch Verständnis habe), sollte man
keine Praktikanten einstellen.

Da hast du absolut Recht! Versuch es mal bei einem kirchlichen Träger.

Hallo Basement,

ich gehe auch auf eine Fachoberschule und muss ebenfalls ein Pflichtpraktikum machen - auch wenn es nicht im sozialbereich ist.
Bei mir sind es allerdings insgesamt 20-wochen!

Vor 2 Jahren musste ich ebenfalls ein Pflichtpraktikum im Sozialbereich machen - ich habe es in einem Kinderhort gemacht. Und es war die Hölle...
Also...ich weiß wie du dich fühlst:) Sowas kann ziemlich hart sein, aber ich denke da muss man sich manchmal einfach durchbeißen...Und am Ende konnte ich sagen: Das habe ich geschafft, dann schaffe ich auch andere Dinge.

Ich hoffe, dass es dir bei deiner neuen Stelle besser gefällt:)

A


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