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Hallo,
ich frage mich wann einfach mal öde langeweile, bzw. Nix los ist.
Eine Herausforderung, Schreckensbotschaft oder sonst irgendwelcher Ärger jagt den anderen seit Jahren bzw. Eigentlich quasi schon immer. bin ich die Pechmarie oder einfach bereit so viel zu ertragen, weil ich stark genug bin, dass ich das leben nur immer wieder schmerzhaft beugt aber nicht brechen kann? War ich in einem vorherigen leben so mies, dass dies die Returkutsche ist oder bereitet mich das leben somit auf inneren Frieden im Alter vor und loslassen können vorm Tod? Auch vor meinen Kindern macht es nicht Stopp. beide mussten bereits sehr schlimmes erleiden. Ich bin ein offener hilfsbereiter Mensch, ziehe mich aber immer mehr zurück, da ich von Menschen und dem Leben an sich zu enttäuscht bin und einfach nur Ruhe will. Kennt das jemand, wie geht es dir damit? Was sind deine Gedanken dazu, falls du ähnliches erlebst. danke

30.08.2024 19:38 • 31.08.2024 x 2 #1


11 Antworten ↓


Hallo @Atme

Tja - man sagt ja, dass man im Leben immer nur so viel an Aufgaben auferlegt bekommt wie man in der Lage ist zu tragen.

Ich weiß genau, was Du meinst und wie Du Dich dabei fühlst. Eine Portion Selbstmitleid ist schon dabei - muss und darf aber auch mal sein. Und man darf auch mal ganz laut sch. sagen!

Dann muss man weitermachen und durch die vielen Erfahrungen ist man gegen so Manches gewappnet und weiß inzwischen wie man damit umzugehen hat. Ein bischen Ruhe zwischendurch reicht schon. Da wäre man schon dankbar.

Wenn mich jemand zu sehr volljammert, frage ich ihn: Hat man Dir bei Deiner Geburt versprochen, dass es einfach werden wird?

LG Perle

A


Ich habe ständig Pech im Leben

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Wie hat eine ehemalige Kollegin mal gesagt - manchmal kann das Leben ein A.-loch sein

Atme in die Arme nimmt und einen virtuellen Korb mit Kraft und Zuversicht rüberschickt

Vielen Dank für eure lieben Antworten! Ja, es macht schon gelassener, wenn man einiges bereits durchgemacht hat, wenn die nächste Chance klopft. Chance möglichst gut mit der nächsten Herausforderung umzugehen. Aber es ist einfach anstrengend, und das alt werden, dann noch Alleinerziehend mit 2 tollen Kindern und auch für deren Herausforderungen mit einstehend und zusammen haltend zu schauen, wie es auch für sie immer möglichst ok. Läuft..
Aber ja in manchen Momenten traurig sein dürfen und dann wieder weiter, Schritt für Schritt..und auch drüber lachen und dankbar sein in den Momenten dazwischen, wenn mal, viel zu kurz, ne Verschnaufpause ist.

Ich bin auch öfters traurig darüber, dass es so viele Menschen gibt, die Dinge tun die anderen Menschen schaden, schmerzen etc. Ich hab einfach sehr wenig Urvertrauen, kennt ihr das? Jeder hat ja seine Geschichte..
ich hab als Kind schon ungute Erfahrungen in der Familie gemacht und später oft crasse Sachen erlebt, obwohl ich von Natur aus ein optimistisches blauäugiges Kind war..was beides immer weniger wurde, bis es jetzt fast ganz weg ist..ein funken ist davon noch im Innern, und dieser trauert. Darüber, dass die Welt nicht so ist, wie ich sie mir als Kind gewünscht hätte.
Klar es gibt immer wieder Momente die einfach wunderschön sind, mit zwischenmenschlicher Freude, Dankbarkeit, Liebe, Entspannung..aber im allgemeinen habe ich immer mehr Angst vor Menschen.

Zu viel Rückzug verhindert vielleicht, dass das Gute zu Dir durchdringen kann.

Es tut mir Leid, dass du so viel Pech im Leben ertragen musstest.

Ich bin eigentlich erst seit 2 Jahren immer zurückgezogener geworden, da es mir dann langsam zu viel wurde. Bin über 40..davor hab ich das leben auch erleben und sehen wollen, war viel mit anderen zusammen. Aber wie viele Menschen voll in ihrem ego sind, ich komm mittlerweile auch nicht mehr mit all zu vielen charakteren klar. Bin sicher auch nicht einfach, hab ne ptbs und nen
ausgeprägten Gerechtigkeits plus Schutzinstinkt. Ich geh nicht vorbei wenn es jemand anderes nicht gut geht. Daher schmerzt es mich zum Beispiel, wie viele mit ihren Kindern umgehen, mit solchen Menschen kann ich keine Freundschaft haben. Immer wieder habe ich auch mit fremden gute Gespräche, und Menschen die mir nahe stehen gibt es auch, aber diesee tiefe Trauer im inneren darüber, dass die Menschen so sind, wie sie sind mit dieser tiefen hier. Und ich nehme mich nicht raus, alle Menschen, man kann aber daran arbeiten, was man auslebt und was nicht... Ich hab mich in den letzten Jahren verändert, einiges sortieren und zur Ruhe kommen lassen im innern..ich war das absolute chaos..

Wie geht es euch so , mit dem Leben allgemein, wie die Welt ist und der Mensch ..

Du hattest schon Urvertrauen wie wir alle als wir zur Welt kamen. Dieses wurde aber scheinbar schon in Deiner Kindheit, so war es auch bei mir, leider kaputt gemacht. Menschliche Enttäuschungen im weiteren Leben taten ihr Übriges. Insofern ist es kein Wunder, dass man sicher immer weiter zurückzieht, aus Angst vor noch mehr Verletzung.

Wenn Kinder in ihren frühen Jahren nicht genug Schutz, Liebe, Fürsorge bekommen, dann ist es sehr schwierig, das im späteren Erwachsenenalter zu kompensieren. Einiges kann man ausgleichen, auch mit einem guten sozialen Netzwerk, wenn man Glück hat. Ansonsten kommt es, zumindest bei mir, immer wieder phasenweise zu einer Instabilität und das kostet enorm Kraft.

Ich kann Deine Traurigkeit verstehen. Etwas mehr Leichtigkeit wäre schön. Aber wir schaffen das alles trotzdem.

Ja, es geht immer weiter und die schönen Momente zählen einfach wahnsinnig viel..

Zitat von Atme:
nen
ausgeprägten Gerechtigkeits plus Schutzinstinkt. Ich geh nicht vorbei wenn es jemand anderes nicht gut geht. Daher schmerzt es mich zum Beispiel, wie viele mit ihren Kindern umgehen, mit solchen Menschen kann ich keine Freundschaft haben. Immer wieder habe ich auch mit fremden gute Gespräche,

mir geht es unablässig so, dass ich enttäuscht bin, zum einen wie manche Elternfiguren mit ihren Kindern in der öffentlichkeit umgehen.. - zum anderen wie Fremde sich negativ einmischen in dem, wie manche Eltern den Umgang mit den kindern positiv gestalten..
..
Ich tendiere dann dazu .. als Außenstehender Partei zu ergreifen für die Kinder.. und für die Eltern.. wenn sie von anderen oder wenn sie sich über die Kinder beschweren.. deren Verhalten..
..
So manch einer versteht überhaupt nicht die bedürfnislage der fröhlichen, ausgelassenen Kinder in der Öffentlichkeit..
und dass es wichtig ist, den kindern gegenüber tolerant zu sein.. gerade wegen ihrer freudigen, lauten Emotionalität des Glücks und des Augenblicks..
..
Dazu könnte ich beispiele aufzählen oder nennen.. dann wird der text vermutlich zu lang.. außerdem bin ich müde..

Hallo Atme,

bitte lies auch diese Themen für weitere hilfreiche Inhalte:

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Ich habe nur Pech

Werde ich vom pech verfolgt?

Ziehe ich das Pech magisch an?

Kann ein Mensch so viel Pech haben?

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Beste Grüße
Carsten

A


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