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Hallo, ich bin neu hier, vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Ich bin 50 Jahre alt, w, geschieden und habe ein Kind noch zu Hause, was in die Lehre geht. Ich gehe arbeiten, Altenheim, und verdiene dort so wenig, dass ich noch H4 bekomme. Ich werde auf Arbeit nur ausgenutzt. Ständig am WE einspringen für andre, höchstens mal 1 Tag frei dazwischen. Dazu reicht das Geld nicht. Manchmal hab ich Angst, mit dem Auto stehen zu bleiben, weil kein Benzingeld mehr da ist. Ohne Auto erreich ich die Arbeitsstelle nicht. wenn es kaputt geht, muss ich bei Verwandten betteln, ansonsten hilft finanziell niemand. Mein Kind braucht sein bißchen Lehrlingsgeld selber für Fahrten und Internatskosten. Ich bekomme einfach keinen Zusatzjob, was auch nicht gehen würde, da sich fast täglich der Dienstplan ändert. Eine andre Arbeit mit besserer Bezahlung hab ich bis jetzt noch nicht gefunden. Ich bin mittlerweile total kaputt, ich hab für nichts mehr Interesse, mir tut alles weh. Am meisten macht mir zu schaffen, dass man mir die Armut langsam ansieht. Selten mal Friseur und seit Jahren keine neue Kleidung. Auch komme ich nicht mehr aus dem Haus, wenn ich dann mal frei hab. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich mal so ein trauriges Leben führen muss. Wie gehen denn andre damit um, wie komme ich daraus? Ich bin für jeden Rat dankbar, LG Moon2012

22.03.2012 15:00 • 26.03.2012 #1


8 Antworten ↓


Ich komme auch aus der Branche und kann Nichtbeachtung nachvollziehen, dass du mit einem Vollzeitjob dort nicht leben kannst. Ich weiß nicht wo du lebst, aber in HH verdient man als Pflegehelfer rund 1500,- netto, manchmal auch mehr. Da kann man sicherlich keine großen Sprünge machen, aber leben schon. Du solltest dir einen anderen Arbeitgeber suchen, auch wenn es vielleicht nicht viel mehr Geld gibt, so sind diese permanenten Dienstplananderungen nicht die Normalität und ein geregelter Dienst wäre ja schon ein Gewinn für dich. Wie viel müsstest du denn verdienen um über die Runden zu kommen?

A


Ich habe es satt.

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ich verdiene nur 600 Euro im Monat bei 6 h täglich. Überstunden werden nicht bezahlt. Arbeitsort Sachsen/ Anhalt. Die Stelle wurde vom AA vermittelt

Ds sind Umstände die in Westdeutschland etwas anders sind. Vielleicht solltest du überlegen, ob du vielleicht immWesten arbeiten willst da die Verdienstmöglichkeiten die Anfahrt sicherlich rechtfertigen würden

Vielleicht wäre das wirklich das Beste...Hier ist die Job-Situation sehr schlecht, dazu kommt noch mein Alter. Ich hab 2 Berufe gelernt und jetzt bin ich eine Hilfskraft. Ich werd mir das mal durch den Kopf gehen lassen, ich danke Dir

hallo liebe moon

du hörst dich wirklich traurig an und was du verdienst ist für diese arbeit wirklich lachhaft da kann ich prinzess nur zu stimmen und du wirklich dein glück im westen suchst!

in deinem tread für neuankömmlinge schreibst du von gewichtsproblemen ich kann es dir nur zu gut nach fühlen.
ich bin 55 j. und kämpfe seit ich denken kann mit den kilos,fühle mich hässlich und als mensch zweiter klasse obschon ich eine familie habe die mich liebt.

ich habe bis vor einem 1/2 jahr meine mutter gepflegt und nun ist mein vater ein pflegefall und wird nicht mehr lange leben d.h. innerhalb eines jahres habe ich beide eltern verloren
leider tröste ich mich mit süssigkeiten,dabei tun sie mir gar nicht gut.


wollte nur sagen,du bist nicht alleinmit deinem kummer und wenn du magst kannst du mich gerne unter pn anschreiben



l.g. urmel

Hallo Moon,

die Stresssituation scheint bei dir tatsächlich durch die Arbeit zu entstehen. Ich kann verstehen, dass ein Wechsel einfacher gesagt ist als getan. Vielleicht solltest du diesen Gedanken dennoch nicht fallen lassen, trotz der Risiken, die damit verbunden sind. Wenn deine jetzige Arbeit dich nur runter zieht und nicht mal den Lebensunterhalt sichert, musst du was verändern! Falls ein anderer Arbeitgeber dir zu riskant ist - hast du schon mal ein direktes Gespräch mit der Stationsleitung geführt? Über die Dienstpläne? Vielleicht musst du mal klar deine Wünsche und Sorgen formulieren und auch sagen, dass dich der Dienstplan in der Form wie er gemacht wird kaputt macht.

Wenn du eine zusätzliche Stelle annimmst, wird dir das finanziell vielleicht helfen. Dann kannst du deinem jetzigen Chef gegenüber auch sage, dann und dann kann ich nicht - andere Verpflichtung. Allerdings wird dich das zusätzlich belasten, weil du noch weniger Freizeit hast und wahrscheinlich gar keine Zeit mehr um zu regenerieren. Und das ist vor allem bei deinem Job nicht zu unterschätzen.
Finde übrigens auch, dass du enorm unterbezahlt wirst im Vergleich zu dem was ich kenne (NRW).

Ich hoffe du findest ein stück aus deiner Traurigkeit heraus, drück dich aus der Ferne,
Isie

Hallo IsieNew,
danke für deine Antwort. Leider wurde das schon mehrfach angesprochen, getan hat sich nichts, außer das es noch schlimmer wurde. Ich habe erfahren, dass mein Arbeitsvertrag im Sommer nicht verlängert wird! Man holt sich jemand andres vom Amt (tut mir jetzt schon leid). Ich sollte das nicht sagen, aber ich bin darüber so froh, dass es mir direkt besser geht. Auch wenn ich dann erstmal arbeitslos bin, wenigstens kann ich mich dann körperlich und seelisch erholen und mir dann was Besseres suchen. Ich hatte schon Angst, dass ich mir was antue, aber meine Tochter braucht mich doch noch. Jedenfalls sehe ich jetzt wieder etwas Licht. Ich danke allen, die mir geantwortet haben und wünsche alles Liebe, Moon

Hallo Moon,

bin froh, etwas Optimismus bei dir herauszuhören. Also gibt dir die Endlichkeit der Arbeitssituation Hoffnung. Womit der Hauptauslöser für deine Depression wahrsch gefunden ist. Bau dich an den Gedanken an den kommenden Sommer auf. Ja, sowohl Körper als auch Geist werden dann zur Ruhe kommen können.

Versuch Kraft zu finden und wir denken an dich. LG.
Isie




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