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Hallo, ich hoffe dass ist der richtige Themenbereich für mein Anliegen. Es geht darum dass ich schon 22 bin, meinen Realschulabschluss möchte ich in 2 Jahren nachholen. Die Zeit bis dahin möchte ich für mich selbst und eine gute Therapie nutzen. Ich weiß aber auchdass Ausbildungen nur bis zum 27 Lebensjahr finanziert werden (soweit ich dass weiß). Ich bin im moment auch noch beim Jobcenter und muss noch ein paar Gutachten machen zur Prüfung der abreitsfähigkeit. Können die mir später wenn ich bereit bin Möglichkeiten anbieten um ins Berufsleben einzusteigen? Hat jemand vielleicht Erfahrungen gemacht?

Für Antworten wär ich sehr dankbar.

28.11.2020 18:10 • 07.12.2020 #1


11 Antworten ↓


Denke schon. Die wollen Dich ja möglichst schnell auf den Arbeitsmarkt bringen.

A


Hilft das Jobcenter in den Berufseinstieg nach Krankheit?

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Zitat von Sternchen0908:
Können die mir später wenn ich bereit bin Möglichkeiten anbieten um ins Berufsleben einzusteigen? Hat jemand vielleicht Erfahrungen gemacht?

Das Jobcenter ist immer bemüht, dass sie die Leute in Arbeit bringen aber das wird dann sicher nicht nur in dem Bereich sein der du haben möchtest. Wenn erst die Arbeitsfähigkeit überprüft werden soll dann würde ich das Ergebnis abwarten. Sollte du nicht mehr arbeitsfähig sein dann stellt sich die Frage nicht mehr auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig zu werden.

hallo @sternchen0908,

ich weiss leider zu wenig, wie in deutschland die jobcenter arbeiten. aber ich habe da einen passenden link gefunden:

https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslo...ung-termin

lass dich nicht vom titel in die irre führen, denn wenn du ein bisschen runterscrollst, kommst du zum punkt «Darum geht es in der Beratung». und bei einem beratungstermin liegt der knackpunkt: wenn du dich gut vorbereitest und all deine fragen aufschreibst, wissen die erstmal, dass da eine sehr engagierte junge frau vor ihnen sitzt und sich auch schon über das weitere vorgehen gedanken gemacht hat eventuell sogar wünsche und bedürfnisse notiert.

viel glück und gutes gelingen

@Sternchen0908

ps: hab noch was bei unserer landesseite gefunden, das dich interessieren könnte, beim nächsten gespräch einzubringen:

https://www.arbeit.swiss/secoalv/de/hom...t-iiz.html

(eine institution kann im übrigen auch der behandelnde psychologe sein)

Es gibt da schon Möglichleiten, sich über geförderte Maßnahmen, Lehrgänge, Ausbildubgen, probebeschäftigubgen etc unterstützen zu lassen. Am besten sucht man selbst nach was interessanten und schlägt das vor. Ansonsten kommen da oft Maßnahmen mit fragwürdigen nutzen bei raus.

Also..Meine Erfahrungen mit dem Jobcenter waren da eher negativ. Nach meiner Berufsaufgabe von 2015 wegen Übergriffigkeit eines Gastes (bin ehemalige Zugbegleiterin gewesen) bin ich ein Fall für die geworden. 1 Schritt :Wenn Sie psychisch ja so eingeschränkt sind, beantragen Sie einen Schwerbehindertenausweis, dann können wir Ihnen besser helfen. Habe ich gemacht und auch bekommen. Dann: Ach, sie wollen einen Mehrbedarf als Schwerbehinderte, nun, den kriegen Sie nur, wenn sie eine Weiterbildung machen. Ich versucht, Ihnen zu erklären, dass eine Weiterbildung in dem Maß, wie sie sich das vorstellen nicht funktioniert, da selbst die Teilzeit Weiterbildung 30 Stunden die Woche sind und das nicht geht. Fernstudium oder Arbeit 15 - 20 Std. würde funktionieren. Was, mit Ihrer Erkrankung wollen Sie studieren, ne, dann stehen Sie ja dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung, da kriegen Sie von uns keine Hilfen. Mittlerweile arbeite ich von März bis November im Tourismus 15 Std die Woche (den Mehrbedarf kriege ich trotzdem nicht, weil Arbeit ist ja keine Weiterbildung) und im Winter lasse ich sie reden. Mit dem Center stehe ich auf Kriegsfuß und bin mittlerweile an dem Stand, dass ich sage, die sollen froh sein, dass ich arbeiten gehe. Kenne viele mit meinem Krankheitsbild, die gar nicht arbeiten können. Wenn du normal arbeiten kannst, hast du vielleicht Glück und sie können dir helfen. Wenn du aber schwierig bist und Plan A und B, den sie immer fahren nicht funktioniert, wird es schwer. Hängt dann auch noch mal ganz individuell an der Beraterin.

Ja grundsätzlich habe ich auch eher Morde Erfahrungen. Vor allem das Schema F und was los ist wenn das nicht passt kann ich bestätigen.

Nichts desto trotz gibt es Möglichkeiten und man muss (leider mit Nachdruck) selbst diese ins Spiel bringen. Hayernn man nicht zu Maßnahmen von mindestens 30 Stunden in der Lage ist wird das sehr schwierig.

Zitat von Mariell:
Also..Meine Erfahrungen mit dem Jobcenter waren da eher negativ. Nach meiner Berufsaufgabe von 2015 wegen Übergriffigkeit eines Gastes (bin ehemalige Zugbegleiterin gewesen) bin ich ein Fall für die geworden.
(..)
Fernstudium oder Arbeit 15 - 20 Std. würde funktionieren. Was, mit Ihrer Erkrankung wollen Sie studieren, ne, dann stehen Sie ja dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung, da kriegen Sie von uns keine Hilfen. Mittlerweile arbeite ich von März bis November im Tourismus 15 Std die Woche (den Mehrbedarf kriege ich trotzdem nicht, weil Arbeit ist ja keine Weiterbildung) und im Winter lasse ich sie reden.
Ja, das ist schon manchmal etwas stur und unflexibel da, kann ich bestätigen (weil ich
da ja auch arbeite, aber man tut natürlich sein bestes).
Gerade jetzt während Corona kamen auch immer mehr Leute aus dem Ausland und wollen
die dollsten Dinger. Passt so gar nicht in die 08/15 Integration dann.
Aber Ideen selber haben ist immer gut.
Und Studenten oder auch Selbständige, die zurückkehren (Selbständigkeit beenden) fallen schon
ziemlich in ein Loch im Netzwerk, weil bei Studenten ja auch nicht jeder Bafög berechtigt ist.
Die Selbständigen fallen oft erstmal aus der Krankenkasse oder haben da Schulden.
Da sind m. Mng nach die gesetzl. Grundlagen und die Verzahnung der Sozialgesetze (und Ausbildungsförderungsgesetze) nicht so gut geregelt. Dann macht jeder so stur seins.

Es gibt bei der Arge extra ein Team für unter 25 jährige.
Du könntest zb eine Anfrage stellen in deiner Stadt über das Onlineformular und einen Beratungstermin machen.
Es gibt auch duale Ausbildungen.

Hier zb ist der Link für die Stadt Essen. Wo du lebst weiß ich ja nicht...

https://www.essen.de/leben/soziales_und...25.de.html

Bleib offen und positiv

ich bin wirklich berührt von euren erfahrungen, die ihr in deutschland machen müsst, um überhaupt die richtige unterstützung zu erhalten. gesetzesgebungen, soziale hilfen oder sogar invalidenentschädigungen sind scheinbar derart schwierig zu bekommen, dass ich sehr gut nachvollziehen kann, dass wenn dann der hilfesuchende aus dem sozialen hilfenetz fällt, er/sie dann in ein psychisches tief verfällt.

es ist ungerecht, ich weiss: ich habe eine 85jährige tante in österreich, die sich um jeden cent streiten muss. kein wunder gibt es altersarmut. die systeme sollte eu-weit so angepasst werden, dass es bessere auffangnetze, sozialen support, ausfallentschädigungen und v.a. keine notleidenden gibt.

ich weiss, dass ich hier mit meinem beitrag in ein bienennest steche. ich hoffe jedoch, dass sich in zukunft etwas tut - wobei diese noch in weiter ferne ist (covid-sei-dank

also, ich bin gedanklich bei euch

Zitat von Sternchen0908:
Hallo, ich hoffe dass ist der richtige Themenbereich für mein Anliegen. Es geht darum dass ich schon 22 bin, meinen Realschulabschluss möchte ich in 2 Jahren nachholen. Die Zeit bis dahin möchte ich für mich selbst und eine gute Therapie nutzen. Ich weiß aber auchdass Ausbildungen nur bis zum 27 Lebensjahr finanziert werden (soweit ich dass weiß). Ich bin im moment auch noch beim Jobcenter und muss noch ein paar Gutachten machen zur Prüfung der abreitsfähigkeit. Können die mir später wenn ich bereit bin Möglichkeiten anbieten um ins Berufsleben einzusteigen? Hat jemand vielleicht Erfahrungen gemacht? Für Antworten wär ich sehr dankbar.

Hey,
ich beschreib dir jetzt mal meine Erfahrungen. Es hängt halt sehr davon ab an wen du gerätst. Zum anderen auch wie sehr du dich selbst einsetzt für das, was du willst. Es gibt auch jenseits der 25 Möglichkeiten, dass du eine Ausbildung finanziert bekommst. Stichwort Fallmanagement. Diese Förderungen müssen verständlicherweise die Chancen erhöhen, dass du eine Arbeit findest. D.h. es gibt halt ein paar Berufe, die gefördert werden. Z.B. Pflege, IT, Soziales.. Ich weiß nicht in welche Richtung es bei dir gehen soll, aber vielleicht behältst du das im Hinterkopf bei deinen Plänen.

Ansonsten kann die Sichtweise des Jobcenters sein: Warum sollten sie dir irgendetwas finanzieren, wenn du doch jetzt gleich ohne größeren Aufwand z.B. im Callcenter anfangen oder Hilfstätigkeiten ausüben könntest.

Ich finde, dass sich Menschen, denen es nicht gut geht, sich nicht noch zusätzlich mit dem Jobcenter belasten sollten. Kann bei dir anders sein, wer weiß..

Soweit erstmal, vielleicht hilft dir das irgendwo.

A


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