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Liebe Community,
seit August bin ich mehr oder weniger mit meinem sehr stressigen Master fertig, nach etwa 10 Tagen Urlaub machte ich mich sofort ans Bewerbungen schreiben. Ich bekam eine Zusage, freute mich, doch leider musste der Arbeitgeber mir kurzfristig wegen eines abgesprungen Großkunden wieder absagen.
Seit dem schreibe ich regelmäßig Bewerbungen und fühle mich dauerhaft gestresst. Ich checke 50-60 Mal am Tag meine Emails, suche den ganzen Tag nach interessanten Stellen und Büros.

Aber dann passiert es:
Bereits einige weitere Male bekam ich eine Zusage. Jedes Mal war ich recht positiv nach dem Vorstellungsgespräch, je länger es zurück liegt, desto mehr Angst bekam ich aber und das Gefühl, dass es nicht der richtige Job für mich ist und ich dort unglücklich werde. Nun habe ich bereits einige Jobs abgesagt, der Druck einen Job zu finden wird immer größer, die Angst vor einer Fehlentscheidung auch. Ich kann nicht essen, nicht schlafen und vor allen Dingen nicht meine freie Zeit genießen. CORONA hilft bei der aktuellen Lage auch nicht, da ich mich kaum ablenken kann.

Ich habe das Gefühl mein Leben gar nicht mehr im Griff zu haben. Vor allem habe ich Angst und Panik!

Ich würde mich über jeden Gedanken dazu freuen, da ich das so aus meinem Bekanntenkreis auch gar nicht kenne.

Viele Grüße

26.01.2021 20:43 • 28.01.2021 #1


4 Antworten ↓


zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/angst-vor-dem-berufseinstieg-t43972.html

Schau mal hier geht es aktuell einem anderen User ganz genauso

A


Angst vor Berufseinstieg - mehrere Zusagen abgesagt

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Vielen lieben Dank, den Thread hatte ich auch schon durchgelesen. Ich sehe viele Parallelen, habe aber im Gegensatz zu dem Nutzer eigentlich schon das Gefühl mir einem Job zuzutrauen.
Wie gesagt, ich hatte ja auch bereits Zusagen, aber dann kommt immer die große Panik und das schlechte Bauchgefühl!

Was hast du zu verlieren, wenn du zusagst und erst mal anfängst? Du beginnst einen Job, nicht einen Gefängnisaufenthalt .

Es gibt immer die Möglichkeit zu gehen und etwas Neues zu beginnen. Ich denke, deine Angst entsteht aus dem Umstand, dass jetzt der Ernst des Lebens beginnt. Wenn du einen Job annimmst, triffst du die Entscheidung, endgültig für dich selbst sorgen zu müssen.

Das geht vielen Studenten so. Der Schutzrahmen fällt weg, jetzt muss man das Erwachsensein akzeptieren. Dafür wirst du aber Freiheit und Unabhängigkeit gewinnen. Du wirst für dich sorgen können und viele spannende Erfahrungen machen.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wirst du ohnehin öfter den Job wechseln. Also ran und anfangen .

Bei mir war es damals ähnlich, ich hatte so, so Angst vor dieser Lebensveränderung. Mir ging es auch megaschlecht psychisch. Die ersten Tage im Job auch, weil plötzlich 8 Stunden arbeiten ja schon viel ist. Aber man gewöhnt sich schnell und lernst schnell nette Leute kennen ausserdem ist es ja heute nicht mehr so, dass man für immer auf einer Stelle bleiben muss. Sollte es dir also echt nicht gefallen, sucht du halt was anderes

Viel Erfolg!





Mira Weyer
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