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Zitat von KaBar:
die Informationsflut ist Gift für den Geist.

Ist wie bei so vielem. Die Menge machts. Alk., Zucker.... es gibt einiges, wo in der Menge dann nicht mehr gut ist, aber deswegen sind Filme per se nicht schlecht, lediglich der Umgang damit, kann sich ungünstig auswirken. Wie bei Alk. und Zucker auch.

Und meine Meinung ist, dass die eigene Verurteilung darüber, wie ich damit umgehe, also das schlechte Gewissen, ein großer Anteil ausmacht, warum der übermäßige Konsum schädlich ist. Placeboeffekt und so. Bzw das schlechte Gewissen kommt dann, wenn man spürt, dass es sich jetzt in eine ungünstige Richtung entwickelt, nur, anstatt auf das schlechte Gewissen zu hören, schauen wir weiter, um das schlechte Gewissen ausblenden zu können. Ein Teufelskreis. Kenne es selbst zur Genüge.

Eine Informationsflut ist es nur dann, wenn man sich mit den Filmen ablenken (flüchten) möchte, denn dann kommt zu dem, was man nicht aufarbeiten möchte auch noch andere Gedanken dazu und irgendwann weiß der Geist nicht mehr, womit er sich beschäftigen soll. Es ist zu viel.

Aber du musst mit meiner Meinung nicht konform gehen, du wirst schon noch eine Lösung finden, die für dich passend ist.

Zitat von main:
Problem ist schon WA, weil es als Nachrichten Standard zwischen Mobilfungeräten gilt. Schickst du eine SMS kriegst keine Antwort, obwohl jeder eine Flat hat. Bescheuert..


Schonmal mit Anrufen probiert?

A


Handysucht bekämpfen - Erfahrungen / was hilft?

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@Drkingschultz

ja nur noch anrufen.

Zitat von main:
@Drkingschultz ja nur noch anrufen.


Wieder ein Beweis, dass es auch ohne Smartphone geht.

@Drkingschultz

ja ganz schlimm was das Smartphone so anrichtet. Es geht besser ohne. Du wirst relativ schnell gedanklich frei wenn du es sein lässt.

Ich bin da nicht so rigoros. Es hat schon seinen Nutzen und kann auch hilfreich sein.

Aber es wird eben zu oft für Blödsinn und als Lückenfüller genutzt. Und das macht die Leute kaputt. Nicht wenn man unterwegs mal nachguckt, ob die Bahn pünktlich abfährt.

Zitat von Drkingschultz:
ob die Bahn pünktlich abfährt.

Das kannst du dir sparen, denn laut DB Bahn fährt jeder Zug immer pünktlich ab und kommt auch pünktlich an. Wie das dann mit der Realität in Korrelation steht, steht wieder auf einem anderen Papier..

Bei einer Sucht Hilfen auch keine logischen Argumente. Der TE muss die Kraft und Selbstdisziplin haben und besonders die Einsicht was in seinem Leben ändern zu müssen. Wie Absprache mit dem Arbeitgeber nicht rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen oder er muss in eine Suchtklinik.

Falls der Arbeitgeber sagt er MUSS immer erreichbar sein muss der TE über einen Jobwechsel nachdenken. Als Alk. sollte ich auch nicht in einer Brauereie arbeiten. Aber das ist schwerer sein Leben zu ändern als im Internet nach einfachen Lösungen zu suchen und Menschen anzugehen die diese nicht anbieten können.

Also meine Frau wollte neulich mit der Bahn fahren, hatte die Fahrkarte gebucht und bekam dann per Handy die Nachricht, dass der Zug sich um x Minuten verspäten wird.

Das war schon ganz praktisch, da brauchten wir erst späte rzuhause los und sie nicht ewig aufm Bahnsteig stehen.

Ertappt!

Gerade muß ich an dich denken @KaBar, weil ich mich gerade am Ende des dritten Videos bei dem Gedanken Aber nur noch das nächste ertappt habe...

Ich lass euch mal im Unklaren, ob es mir gelingt aufzustehen, Zähne zu putzen, die Schlüssel in die Hand zu nehmen und mit 15 Minuten Verspätung endlich loszufahren...

Dir, @KaBar und allen einen schönen Tag. Macht was daraus!

Gestern morgen war mir innerlich klar: Ich habe meine Handysucht besiegt. Ich legte mein Handy beiseite, machte mir einen Plannund begann ihn abzuarbeiten. Auf dem Heimweg erinnerte ich mich stolz daran und es war klar, dass ich meine Pläne für den Abend durchziehen wollte.

Daheim angekommen, stellte ich fest. dass ich kein Bedürfnis nach dem Handy hatte. Also setzte ich mich auf die Couch und wollte wenigstens einen Videoclip anschauen. Nach 3 Stunden zwang ich mich ins Bett und schaute dort noch ein paar Clips... (Manchmal wundere ich mich einfach)

Heute auf ein Neues. Meine Handyzeit habe ich heute übrigens schon im Forum aufgebraucht - anstelle von geplantem Frühsport.,. Den hole ich jetzt nach und dann geht es etwas später als geplant zur Arbeit.

@Azure danke fuer deine offenheit und den einblick ueber deine Fortschritte bei erreichen sowie deine rueckschlaege.

Vllt hilft es dir wenn du statt das taeglich festgelegten zeitraums, dir die Zeit auf eine woche beschrenkst? So kannst du flexibler sein und vielleicht nimmt das etwas den druck raus und fuehlt sich vielleicht nicht ganz so schlimm an wenn man mal tage hat wo es vielleicht doch eher mehr wird

Ich denke mir jeden Morgen boah heute stehst mal auf und trinkst deinen kaffee mal ohne forum..

Liebe grueße *am kaffee schluerf

@Knipsi ich pfeife inzwischen auf feste Zeiträume, da ich mich eh hintergehen würde. Da bin ich genauso inkonsequent wie @KaBar.

Ich sage für mich einfach: das war jetzt nix und morgen ist ein neuer Tag. Und wenn ich dann wie jetzt doch nochmals zum handy greife und einen gedanken niederschreibe, dann ist das so und wenn ich dann das Bedürfnis habe, meine Gedanken mit Videokonsum zu benebeln, dann kann ich da nicht viel machen, ausser zu sagen: selbst schuld, dass du diese Woche nicht mit den freunden musizieren kannst, weil du nicht geübt hast.

Zitat von Azure:
selbst schuld, dass du diese Woche nicht mit den freunden musizieren kannst, weil du nicht geübt hast.


Ich schlage mich ja auch schon länger mit dem Thema Sucht rum.
Bei mir habe ich festgestellt, dass es die Spiele sind, die ich tatsächlich noch unter Sucht einordnen würde. Das Forum oder Filme, die spielen zwar noch eine Rolle, aber davon kann ich wegkommen, wenn ich wirklich will (inzwischen). Aber wehe, wenn ich auf die Spieleseite gehe. Dann habe ich keinerlei Zeitgefühl, dann bin ich in einem Rausch. Ich glaube das fällt unter Dopamin Ausschüttung oder so.

Und ich kann mir vorstellen, dass
Zitat von Azure:
wenigstens einen Videoclip anschauen.

bei einigen in etwa die gleiche Wirkung hat wie bei mir die Spiele. Nur noch kurz das und dann, ach eins geht noch.....und schwupp die wupp ist viel Zeit vergangen und das Schlimme dabei ist, dass man hinterher trotzdem nicht zufrieden ist, sondern es sich anfühlt, als ob man noch immer nicht fertig ist. Geht ja auch gar nicht, weil der Nachschub ja nicht ausgeht.

Wenn man das dann schon für sich erkannt hat, dann weiß man, dass es nie bei einem Videoclip (oder kurzes Spiel) bleiben wird und man kann sich im Vorfeld überlegen, ob man sich jetzt da hineinbegeben möchte oder doch lieber auf diesen einen Clip (Spiel) verzichtet.

Handysucht ist nichts anders als einen Zwang ausgeliefert zu sein.Ein Beispiel ständig zur Uhr sehen.

Inzwischen recht gut vom Youtube weggekommen. Youtubes Algorirhmus hat sich quasi selbst wegoptimiert, weil es mir nur noch ein spezielles Thema und im Wechsel immer die zwei selben Komiker aufgetischt hat. Bin nun schon eine halbe Woche ohne Videos ausgekommen. (Eine einzige kurze Ausnahme)
Tatsächlich ist der äußere Druck auf der Arbeit jetzt wieder so hoch, dass ich weniger prokrastiniere sonder das mache, was ich seit langem machen wollte.

Als Ersatzhandlung hänge ich viel in diesem Forum herum. Vorteil (ich rede mir ja oft Dinge schön) a) ich interagiere (nicht nur rein passiver Konsum b) manche eurer Gedanken finde ich bereichernd

Ich stelle immer wieder fest, dass ich meine komplette Disziplin auf feingranulare Planung konzentrieren muss *WIE* ich Dinge beginne um gar nicht in den Sog der Medien zu geraten - interessanterweise wirkt eine gefundene Taktik nur recht kurz, bis ich wieder nachlässig werde.
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Ironie(?) Direkt nachddem ich diesen letzten Eintraf geschrieben hatte versumpfte ich wieder auf der Couch und lies mich berieseln. Danach war ich die Woche über nur mäßig konsequent.

Ich bin stolz auf mich dass ich gestern abend mein Handy weglegte und den abend über stark blieb (ich schlich ein paar mal um die Schublade wo es lag und hatte den Drang es zu greifen
) Eine Liste, die ich eigentlich vorhatte zu erledigen erledigte ich zur hälfte. Insgesamt OK... Weiter so.

Zitat von Azure:
Direkt nachddem ich diesen letzten Eintraf geschrieben hatte versumpfte ich wieder auf der Couch und lies mich berieseln.

Das war die Belohnung, dass du dich so toll gehalten hattest.

Das Problem ist, dass der Wille (sich berieseln lassen) und der Verstand (es gibt wichtigeres zu tun) sich gegenseitig ausbremsen. Sie sind kein Team sondern Gegner.
Bewertungsmäßig steht also sinnvoll gegen Genuss, denn das berieseln lassen, genießen wir. Das ist unser Kopf aus, keine Probleme wälzen, den Verstand in die Schranken weisen.

Ich habe an meinen Bewertungen gearbeitet und somit mein schlechtes Gewissen weg bekommen. Ging aber auch nur, weil ich keine Verpflichtungen habe bzw nur sehr wenig, so dass ich auch viel Zeit habe nichts zu tun. Das dreckige Haus bewerte ich nicht mehr als negativ. Ich habe da an meiner Akzeptanz gearbeitet.

Aber im Moment denke ich, dass das zwar keine schlechte Vorgehensweise war, ich leide damit weniger, aber vielleicht ist es sinnvoller an dem Thema Kopf aus zu arbeiten. Der Verstand ist ja gut und recht, aber muss er alles unter Kontrolle haben müssen? Kann er nicht mal akzeptieren, dass man sich nicht immer nach ihm richten möchte? Der Wille muss ja auch zurückstecken. Und überhaupt, sollen die zwei sich doch streiten und mich in Ruhe lassen. Ich mache mein eigenes Ding. Kopf aus, ich höre nicht mehr zu.

A


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