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Zitat von KaBar:
An das hab ich schon lange vorher gedacht.
Da wurde ich aber auch abgewiesen.

Schade!

Manchmal ist es halt so,dass man auf der Suche ist und der Sinn bleibt einem zunächst verborgen.

Bei mir war es so,dass die Aufgaben dann kamen allerdings anders als erwartet...

Unser begrenzter Verstand begreift manche Aufgabe manchmal nicht mal dann,wenn sie direkt vor einem steht oder man sogar schon mittendrin ist....

Kannst aber sicher sein,da kommt noch was,wahrscheinlich aber etwas,was Du (vom Verstand her) weniger erwartet hast und dann wird Dein Einsatz gefragt sein.
Bis dahin halte Dich bereit und bleibe offen,das ist alles,was man tun kann.

@Flame Naja, hab ich schon erwähnt das ich 4 Berufsausbildungen abgeschlossen habe?

Ich bin viel breiter gefächert als der Durchschnitt, und weiß noch immer nicht was ich machen soll.
Oder was es als Alternative sein soll.

Das ist ziemlich frustrierent, das da noch was kommt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, tut mir leid.

A


Hab ich schon eine Midlife crisis?

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Zitat von KaBar:
Das ist ziemlich frustrierent, das da noch was kommt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, tut mir leid.

Kann ich mir vorstellen.
Vielleicht kannst Du etwas kleiner denken?

Ich z.B. arbeite seit knapp 20 Jahren als Putzfrau obwohl ich einen erweiterten Realschulabschluss habe plus abgeschlossene Berufsausbildung als Zahnarzthelferin (so hiess das früher).

Und manchmal denk ich,dass ich nix gebacken gekriegt habe,allerdings glaubst Du ja gar nicht,welche Herausforderung es (vor allem in zwischenmenschlicher) Hinsicht sein kann,in einem Privathaushalt sauber zu machen.

Inzwischen denk ich,vielleicht reicht das ja,dass ich jederzeit die Nerven behalte (auch wenn es mir selbst nicht so gut geht).
Freundlich bin und zuverlässig und halt bestmöglich meinen Job mache.

Also dazu muss man kein Held sein,es reicht,im alltäglichen Miteinander sein Bestes zu geben,egal in welchem Zusammenhang oder in welchem Job.

Zitat von Flame:
Kann ich mir vorstellen. Vielleicht kannst Du etwas kleiner denken? Ich z.B. arbeite seit knapp 20 Jahren als Putzfrau obwohl ich einen ...

Kleiner zu denken, also mit dem zufrieden zu sein was ich habe, gelingt mir auch nicht.
Ich konnte es mir eine Zeit lang auch einreden, aber im grunde gings mir damit auch nicht besser.

Es führt an eine Änderung nichts vorbei, oder ich bleib bis zum Ende frustriert.

Trotzdem danke.

Zitat von KaBar:
Kleiner zu denken, also mit dem zufrieden zu sein was ich habe, gelingt mir auch nicht.
Ich konnte es mir eine Zeit lang auch einreden, aber im grunde gings mir damit auch nicht besser.

Dann hat es auch tatsächlich keinen Sinn weil sich was einreden hat ja wenig mit innerer Zufriedenheit zu tun.


Zitat von KaBar:
Es führt an eine Änderung nichts vorbei, oder ich bleib bis zum Ende frustriert.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall,dass Dir das gelingt und Du Dich beizeiten auch besser fühlst.

Zitat von Flame:
Dann hat es auch tatsächlich keinen Sinn weil sich was einreden hat ja wenig mit innerer Zufriedenheit zu tun.

Ist eigentlich schon das selbe.

Glücklich zu sein heist, es sich so lange einzureden bis man es wirklich ist,,
Alles was ich zu dem Thema gefunden habe, läuft nach diesem eigentlich einfachen Prinzip ab.

Aber wenn wie bei mir der Grundstein nicht stimmt hilft das auch nichts.

Zitat von KaBar:
Glücklich zu sein heist, es sich so lange einzureden bis man es wirklich ist,,
Alles was ich zu dem Thema gefunden habe, läuft nach diesem eigentlich einfachen Prinzip ab.

Habe selbst auch lange gedacht,ich bräuchte gewisse Dinge bzw. Umstände unbedingt um zufrieden sein zu können.
Das Problem ist,manches ist unerreichbar und selbst wenn man es erreicht,taucht auch schon das Nächste auf,was einem noch fehlt bzw. einen stört.
Nimmt also nie ein Ende und das Glück (bzw. Zufriedenheit) bleibt immer mindestens eine Reichweite entfernt,tritt also nie ein.

Es gibt halt Faktoren - z.B. bestimmte Glaubenssätze/Überzeugungen -mit denen man sich unbewusst permanent selbst sabotiert.
Solche Glaubenssätze beruhen oft auf Prägungen aus der Kindheit bzw. aus der Vergangenheit und denen mal auf die Spur zu kommen,kann ganz interessant sein.
Weil man dann auch seine inneren Antreiber (was treibt mich an und warum) lokalisieren kann und ggf. auch die Richtung korrigieren kann.

Zugunsten von mehr Zufriedenheit,die tatsächlich im Wesentlichen von innen kommt.
Dann handelt man mehr von innen nach aussen statt ein Spielball der äusseren Bedingungen zu bleiben (was in der Tat ziemlich frustrierend ist).
Man wird also nicht mehr so stark von den äusseren Bedingungen gesteuert/in Beschlag genommen.
Das bedeutet maximale innere Unabhängigkeit von äusseren Umstanden,was im Wesentlichen auch der Inhalt von Verhaltenstherapie ist.

Kann man auch in Eigenregie machen es gibt Bücher (und auch Tutorials auf YouTube) zu solchen Themen.
Bücher z.B. folgendes:
https://www.amazon.de/Neue-Gedanken-Unt...132sr=1-6

Vielleicht wäre das ein Ansatz für Dich,probieren geht über studieren.
Wenn das auch nix ist : einfach weiter suchen.

Ist doch schonmal gut,dass Du bereits aktiv auf der Suche bist,das ist ja schon die halbe Miete.
Irgendwann findest Du den Knackpunkt und dann geht´s meist auch zügig bergauf.

Brauchst Dir auch keinen Druck zu machen,das findet sich schon,keine Sorge.
Bleib einfach offen und probiere verschiedene Dinge aus.
Deine Intuition wird Dich gut führen,da kannst Du ruhig drauf vertrauen.

@Flame Naja, ich weiß allerdings das es an meinen äußeren Umständen liegt, ich weiß es zu 100% da ich bereits das was ich will schon hatte, und dabei glücklich war, ganz eindeutig.

Ich habe schon viele Bücher, so wie du mir empfohlen hast, gelesen. Ich suche schon seit etwa 4 Jahren nach Alternativen, oder wie ich innerlich glücklich werden kann, alles vergebens, da bringt mir die halbe
Miete auch genau gar nichts.

Und wie gesagt, ich habe schon so dermaßen viel probiert das ich nicht mehr weiß was ich noch alles tun soll, ich habe hier eigentlich nach konkreteren Tipps gefragt.
Aber wenn es die nicht gibt, lassen wir es lieber.

Ich bon von dem schon so müde und abgekämpft das ich auf so spielchen keine Lust mehr habe.

Zitat von KaBar:
Ich bon von dem schon so müde und abgekämpft das ich auf so spielchen keine Lust mehr habe.

Oh je,Du klingst wirklich sehr entmutigt,das tut mir leid,ehrlich.
Und auch,dass ich Dir nichts mit auf den Weg geben konnte.

Vielleicht haben ja noch andere User Tips ,die Dir hilfreich sein können,keine Ahnung...

Zitat von Flame:
Vielleicht haben ja noch andere User Tips ,die Dir hilfreich sein können,keine Ahnung..

Glaub ich ehlich gesagt nicht.
Man gibt sich hier viel Mühe, aber das ganze hier hilft mir nicht.

@Achtsamkeit Ich hab lange über deinen Beitrag nachgedacht.
Vielen dank für diese großen Mühen die du dir machst.

Aber ich muss sagen, das es nicht dran liegt das ich nur ein paar Begriffe verwechselt haben könnte,
oder nur weil ein Gefühl einen Namen bekommt,
weiß ich auch nicht was ich machen soll um meine Sitaution konkret und aktiv zu verbessern.

Ich weiß was mir fehlt, ich brauche dazu konkrete Herangehensweisen.

Danke und schönes Fest

Lieber KaBar,

vielen Dank erst einmal für Deine entgegengebrachte Dankbarkeit und auch für Deine Zeilen aus denen eine gewisse Ratlosigkeit und Verzweiflung spricht.

Ich wollte im letzten Beitrag insbesondere für Dich aber auch für andere den Sinn Begriff etwas gerade rücken.
An Sinn mangelt es Dir nicht sondern am richtigen Beruf, wo Du Deinen Sinn verwirklichen kannst, was Begeisterung in Dir erweckt und daher auch Freude bereitet.

Du hast eigentlich keine Sinn-Krise, sondern eine Lebens-Krise deshalb, weil Du nicht weisst wohin mit alledem.
Dem ganzen Potenzial das und der Energie die Du mitbringst, um Nutzen in der Welt zu stiften.

Alles was Dir wirklich zusagt oder zusagen würde, wurde Dir verwehrt wegen gesundheitlicher Einschränkungen, was man als schicksalhaft betrachten könnte. Es gibt nun mal Dinge und Tatsachen die wir nicht ändern können. Was wir jedoch ändern können, ist die Haltung die wir diesem schicksalhaften Bereich gegenüber einnehmen.
In der Jugend in der man vor Tatendrang, Kraft und Vitalität nur so strotzt, fällt dies natürlich besonders schwer.

Ich bin vor ein paar Wochen 60 Lenze alt geworden. Obgleich ich noch immer gut muskelbepackt bin, 15 Jahre unter meinem physiologischen Alter geschätzt werde und weit mehr Kraft und Power habe als der Durchschnitt in meinem Alter, so kann ich gewisse Dinge nicht mehr tun, die mir früher leicht fielen und wie von selbst von der Hand gingen. 5 meiner Bandscheiben sind bereits nicht mehr das was sie mal waren und ich muss inzwischen aufpassen wie ich schwere Lasten hebe damit es mir nicht sofort ins Kreuz fährt. Auch habe ich nach einem arbeitsreichen Leben die ersten Zeichen von Arthrose in den Gelenken, die mich ebenfalls einschränken und ich so manches schöne Hobby deshalb irgendwann an den Nagel werde hängen müssen.....
Im Bewusstsein dessen, dass es für alles eine Zeit gibt und die irgendwann auch wieder vorbei sein wird, halte ich immer wieder Ausschau nach Tätigkeiten die ich bis ins hohe Alter aus- und fortführen kann und mir eine neue Sinn-Erfüllung offerieren.
So wie Du, ebenfalls Nutzen zu stiften, um die Welt zu einer besseren zu machen. Und je mehr ich mich auf andere fokussiere, mich auf ihre Wünsche, Probleme, Sorgen und Nöte konzentriere und einlasse, desto mehr vergesse ich mich dabei selbst. Dabei lerne ich so viel neues dazu, denn jeder Mensch ist eben anders, ein unverwechselbares Unikat. Auch wenn sie sich noch so ähnlich scheinen sind sie bei genauer Betrachtung am Ende doch so verschieden. Das macht den Menschen, zumindest für mich, zum spannendsten wie inspirierenden Lebewesen auf Erden. Ich liebe die Menschen!

Das Leben hält immer wieder Schicksalhaftes für uns bereit, das wir einfach nur durch Haltung annehmen und in Würde ertragen können. Mehr nicht! Besonders alt werden ist absolut nichts für Feiglinge.

Du bist jung und voller Lebenskraft und willst Nutzen stiften. Am Besten zusammen mit anderen und dabei auch körperlich und geistig gefordert werden.
Wie ich sagte ist diese Deine Vitalität, Dein Wollen etwas nützliches und somit sinnvolles zu leisten die beste Voraussetzung dass das auch Realität wird. Hast Du ja schon reichlich getan und tust es noch immer. Doch glücklich bist Du damit leider noch nicht geworden!

Ich habe inzwischen zwar eine Idee was Dir und Deinen Vorstellungen nahe kommen und inhaltlich vielleicht sogar entsprechen könnte, würde aber gerne zuerst von Dir erfahren:

1, Welche 4 Berufe Du bereits erlernt hast?
2. Weshalb hast Du diese Wahl jeweils getroffen erneut viel Zeit und Energie zu investieren?
3. Warum ist dann bei dieser Berufung jeweils die Erfüllung ausgeblieben; war es am Ende jeweils einfach nicht Dein Ding?
4. Wann hast Du das jeweils zum ersten Mal gespürt/gefühlt? Schon während der Ausbildung?
5. Was meinst/glaubst Du braucht es, ist unverzichtbar nötig, um ein wahrer Meister, ein Virtuose seines Fachs zu werden?
6. Wie würdest Du den aktuellen Stand Deiner körperlichen Gesundheit und Fitness beschreiben?

Um zu verstehen warum ich diese Fragen stelle möchte ich, nachdem Ziel und Werte mir soweit geklärt erscheinen, kurz auf Deine Problemstellung eingehen. Die ist eigentlich auch schon klar, doch wenn es auf Papier steht ist es doch noch mal was anderes.
Ich möchte Dich bitten zu prüfen ob das was unten folgt so hinkommt, bzw. für Dich stimmen könnte. Wenn nicht verbessere mich einfach dort wo Du es für richtig/nötig empfindest, damit es für Dich stimmt.

1. Du hast ein Ziel: In Gemeinschaft mit anderen im Rahmen (immer neuer) herausfordernder Tätigkeiten Nutzen zu stiften.
2. Die Werte die dahinter stehen: Nutzen, Kameradschaft, Nervenkitzel (Abenteuer)
3. Dein Problem: Eine chronische körperliche Einschränkung die mir verwehrt, zumindest was die behördlichen Vorschriften angeht, was ich von Herzen gerne tun, welcher Beruf-ung ich folgen möchte!

Ich danke Dir schon im Voraus für Deine Antworten. Insbesondere weil ich weiss wie schwierig das u.U. werden könnte.
Doch es gibt im Leben manchmal eben nicht immer den kurzen Weg.
Keiner kann Dir Antworten geben auf Fragen die nur in Dir und durch Dich allein beantwortet werden können.
Sonst sind sie ausgepfropft wie ein Fremdkörper, einfach nicht stimmig und werden genauso enttäuschend oder in einer Enttäuschung enden, wie alle bisherigen Bemühungen auch.

Schade. Ich denke das wäre in 2-3 Stunden persönlichem Gespräch/Coaching wahrscheinlich leichter zu lösen als online. Aber sei's d'rum. Ich finde den Austausch mit Dir sehr spannend und ich spüre auch wie wichtig diese Antwort für Dich und Dein weiteres Lebensglück ist.
Das ist, DU bist mir die Zeit und Mühe allemal und wirklich wert
Weil Du ein Mensch bist und ich ja mit Dir und durch Dich auch wieder etwas neues dazulernen kann

In diesem Sinne ganz herzliche Grüße und noch einen schönen Rest vom Feiertag
Achtsamkeit

Danke für diese umfangreiche Antwort, freut mich.
Als ganz kurz und knapp.
Zitat von Achtsamkeit:
1, Welche 4 Berufe Du bereits erlernt hast?

Landwirt
Forstwirt
Lebensmitteltechniker
Jagdaufseher
Zitat von Achtsamkeit:
2. Weshalb hast Du diese Wahl jeweils getroffen erneut viel Zeit und Energie zu investieren?

Anfangs eher aus den Eindrücken der Familie heraus habe ich erst eine Landwirtschaftsschule abgeschlossen, darauf, einfach weil es Angeboten wurde, habe ich nachher noch eine verkürzte Ausbildung zum Forstwirt gemacht, einfach so nach dem Motto was man hat, hat man.
Aber das sind eben beides Berufe in denen man kaum zu Geld kommt, Jobs in diesen Branchen werden sehr schlecht Bezahlt, und kaum jemand kann als Fortsarbeiter in Pension gehen da vorher sowieso schon alles am Körper hinüber ist.
Also dann nochmal die Lehre zum Lebensmitteltechniker, das war einfach weil interesse da war und ein Bekannter, der in der Firma im Vorstand ist draufgebracht hat, also der hat eben gut Werbung gemacht.
Dann hab ich rein aus Langeweile und der suche nach einer Herausforderung, die nebenberufliche Ausbildung zum Jagdaufseher gemacht.
Zitat von Achtsamkeit:
. Warum ist dann bei dieser Berufung jeweils die Erfüllung ausgeblieben; war es am Ende jeweils einfach nicht Dein Ding?

Ist alles nicht mein Ding bzw. nur Teilweise.
Es fehlt mir immer was, man könnte schon sagen das all diese Berufe was erfüllentes haben, aber es fehlt einfach das Gewisse für mich.
Zitat von Achtsamkeit:
4. Wann hast Du das jeweils zum ersten Mal gespürt/gefühlt? Schon während der Ausbildung?

Meistens sogar schon bevor ich angefangen habe.
Aber ich hab mich trotzdem immer voll bemüht das bestmögliche Ergebniss rauszubekommen.
Zitat von Achtsamkeit:
5. Was meinst/glaubst Du braucht es, ist unverzichtbar nötig, um ein wahrer Meister, ein Virtuose seines Fachs zu werden?

Kann ich aus meinem Standpunkt aus sehr schwer sagen.
Es ist halt Interesse an der Sache, Ehrgeiz, und einfach der Wille zur höchstleistung, unabhängig von der Branche.
Zitat von Achtsamkeit:
6. Wie würdest Du den aktuellen Stand Deiner körperlichen Gesundheit und Fitness beschreiben?

Sehr gut,
Wie soll ich sagen?
50 Liegestütz am Stück, 2400 Meter in 10 Minten laufen.
Sonst eine sehr gute Ausdauer bei Körperlicher Arbeit.
Also ich bin im guten Zustand, und würde ich mehr Sport machen, bzw. hätte ich einen Grund dazu könnte ich mich sicher noch steigern.
Zitat von Achtsamkeit:
1. Du hast ein Ziel: In Gemeinschaft mit anderen im Rahmen (immer neuer) herausfordernder Tätigkeiten Nutzen zu stiften.
2. Die Werte die dahinter stehen: Nutzen, Kameradschaft, Nervenkitzel (Abenteuer)
3. Dein Problem: Eine chronische körperliche Einschränkung die mir verwehrt, zumindest was die behördlichen Vorschriften angeht, was ich von Herzen gerne tun, welcher Beruf-ung ich folgen möchte!

Das stimmt, ganz kurz gesagt.


Danke für alles

Lieber KaBar

Zuerst einmal vielen Dank für die Antworten
Das kam ja fast schon wie aus der Kanone geschossen

Im Prinzip bist Du, was Deine Berufe angeht, stets mehr oder minder immer nur dem Ruf anderer gefolgt. Dir selber eher weniger.
Gehen wir zurück zu der Zeit, als Du bei den Pionieren beim Heer gedient hast. Dort wo Du Dich am wohlsten gefühlt hast.
Dort gab es:
1. Kameradschaft
2. Teamwork wo alle koordiniert mit anpacken mussten, um den Auftrag zu erfüllen.
3. Nervenkitzel, weil nicht immer ganz ungefährlich und die Herausforderung je nach Situation immer eine andere war, geschweige denn immer vorhersehbar, ob das wie vorgesehen so klappt, also pragmatisch gehandelt und auch improvisiert werden musste.

Keiner Deiner bisherigen Berufe kann das erfüllen, bestehen mehr oder minder aus sich immer wiederholenden Routinen und daher fehlt Dir auch, Nomen est Omen, die Erfüllung. Sowohl Nervenkitzel als auch Teamwork sind dort wohl eher selten zu finden, bzw. zu erleben, obwohl der Forstwart, die Arbeit im Wald die gefährlichste aller Berufe ist. Nirgends kommen mehr Menschen im Beruf ums Leben als bei Waldarbeitern.

Geld alleine ist nicht alles, beruhigt allerdings ungemein. Wer allerdings zu den Meistern seines Faches zählt hat in der Regel immer ein gutes Auskommen. Womit wir beim Thema der Meisterschaft angelangt wären.
Um zu den Besten zu gehören braucht es neben Talent zusätzlich zwischen 10-15.000 Stunden intensives Training. Heißt im Beruf, wenn wir von rund 1800 h/a ausgehen, zwischen 6-8 Jahre. Die Ausbildung nicht mitgerechnet, weil dort sind es nur die Grundlagen die vermittelt werden, um seinen Beruf überhaupt erst einmal fachgerecht ausführen zu können.
Deine erwähnte Einstellung zur Spitzenleistung gehört unkommentiert dazu. Doch dafür muss man für seinen Beruf in der Tat „brennen“. Fehlt dieses innere Feuer, dann wird das auch nichts werden. Verbleibt man immer im Mittelmaß.

Ich habe lange überlegt welche Berufe für Dich in Frage kämen, die all das was Du bei den Pionieren erleben durftest erfüllen können.
Ohne den geringsten Anspruch, dass die folgenden Dir gefallen könnten, kam ich auf folgende Berufe, die aus meiner Sicht diese Kriterien erfüllen und trotz Deiner Einschränkung erreichbar sein dürften.

Zimmermann/Zimmermeister:
- Körperlich anstrengend, Arbeiten in luftiger Höhe die nicht ungefährlich ist, um einen Dachstuhl zu setzen oder zu reparieren oder ein Holz-/Blockhaus zu bauen. Fachlich herausfordern weil es längst nicht immer so einfach ist wie es vielleicht aussieht. Arbeit im eingespielten Team, denn alleine geht so was nicht, bzw. eher selten. Nutzen braucht man erst gar nicht zu erwähnen. Man stelle sich ein Haus ohne Dach vor. Abwechslungsreich denn ein Dachstuhl u./o. ein Holzhaus sieht immer so aus wie es sich der Bauherr wünscht oder umgebaut haben möchte.
Am Ende des Tages sieht man immer ein Ergebnis, das man mit eigenen Händen erschaffen hat und sogar das eigene Leben meist überdauert. Quasi ein Denkmal das man mit erschaffen hat.

Verdienst: Wahrscheinlich nicht so doll am Anfang doch als Meister sicher nicht schlecht. Neben der Möglichkeit einen eigenen Betrieb zu gründen, denn wer weiss ob Du in ein paar Jahren nicht doch anders über eine Führungsposition oder die Selbständigkeit nachdenkst.

Voraussetzung: Schwindelfrei sollte man allerdings sein.

Zukunftsaussichten: Hervorragend, denn so gut KI auch sein mag. Einen Dachstuhl oder ein ganzes Haus wird sie nie bauen können. Sich weiter verschärfender Fachkräftemangel im Handwerk wird den Preis bzw. den Lohn zukünftig positiv gestalten helfen.

Mitglied einer Crew für Schwerlast- u./o. Überlängentransporte:
- Körperlich zuweilen anstrengend. Überaus abwechslungsreich. Herausfordernd weil oft pragmatisch entschieden und zusammengearbeitet werden muss. Auch nicht ganz ungefährlich. Arbeit in einem eingeschworenen Team.
Spezialisten am Werk die vielerlei Geschick und handwerklich vielseitiges Können erfordert.

Verdienst: Kann ich nicht sagen aber bestimmt so schlecht nicht. Alleine schon durch die Zulagen.

Voraussetzung: Bereit auch Nachts und an WE zu arbeiten sowie die ganze Woche oder länger im Einsatz von Zuhause weg. Auch hier spielt Schwindelfreiheit eine Rolle.

Zukunftsaussichten: Wird immer gebraucht werden.

Beide Beispiele sollen, wie erwähnt, nur verdeutlichen, dass wenn man sich selbst traditionelle Berufe genau anschaut sich durchaus welche finden lassen, die die o.g. Kriterien erfüllen, bzw. nahe kommen und Dich ansprechen könnten…..

Ich finde, unser gesamter bisheriger Dialog hat vor allem dazu geführt, dass Du Dir wesentlich klarer darüber geworden bist, welche Kriterien Deine Leidenschaft wecken und Deine Berufung symbolisieren.
Anhand dieser Kriterien wäre es also gangbar sich auf die Suche zu machen und in der Tat fündig zu werden.

Intelligenz, Leistungsbereitschaft und Offenheit bringst Du ja reichlich mit. Dazu eine gehörige Portion Know-How aus Deinen bisherigen Berufen. Die Suche selbst kann ich Dir, wie erwähnt, nicht ersparen, aber vielleicht hilft Dir dieser Austausch konkreter zu suchen und schlussendlich auch fündig zu werden.

In diesem Sinne mal bis hierhin und einen schönen Gruss aus dem Chiemgau, wo ich mit meiner lieben Frau gerade eine kleine Auszeit nehme
Achtsamkeit

Lieber KaBar und alle die mitlesen

Ein frohes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2025

Auf dass Deine und Eure Ziele und Wünsche sich verwirklichen!

Ganz herzliche Grüsse
Achtsamkeit

@Achtsamkeit Danke für die Antworten.
Das ich mich auch mal wieder melde...

Also ich kenne die Berufe in der Baubranche schon sehr gut, mein Vater war Zimmerer, mein Großvater Maurer, ein Onkel Dachdecker, ein anderer Maler.
Bei uns am Hof wurde über viele Jahre hinweg Gebäude renoviert, oder neu errichtet, und das wurde alles zum größten Teil selbst mit der Familie gemacht.
Ich wäre nicht draufgekommen so einen Beruf selbst anzugehen, es liegt mir einfach alles zu wenig, und die interesse ist nicht so da.
Außerdem vermisse ich ja die Struktur und Disziplin am meisten.
Die findet man in dem ausmaß eben in keinen einzigen Zivilen Beruf.
Tut mir Leid, das hab ich vorher vergessen zu erwähnen, stand aber im Eingangspost.


Die Berufe und Tätigkeiten die ich gerade habe erfüllen doch ein paar meiner gewünschten Vorrausetzungen wie du richtig sagst, aber keine erfüllt alle, und es fehlt mir immer das gewisse etwas.

Aber Danke für die Antworten, ich bin nun etwas bewusster was ich mir wünsche und was möglich ist, villeicht schaffe ich es doch nochmal mit dem was ich habe etwas zufriedener zu werden.

Das ich was finde was alle meine Werte abdeckt halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich, ich meine, ich suche danach schon lange genug und die Möglichkeiten sind ja auch nicht unendlich groß.

Danke für alles.

Lieber KaBar,

vielen Dank für Deine Rückmeldung

Noch ein kleine Anmerkung zu Deinem Beitrag.
Zitat:
ich bin nun etwas bewusster was ich mir wünsche und was möglich ist, vielleicht schaffe ich es doch nochmal mit dem was ich habe etwas zufriedener zu werden.

Was wir uns (zu) oft fragen ist: Was fehlt mir noch zum Glück?

Diese Frage klammert, durch die Verhaftung in defizitärem Denken, u.U. vollständig aus, was wir schon alles erreicht haben.
Wer ständig nur darüber nachdenkt was ihm noch alles zum Glück fehlt, rennt u.U. sein leben lang einem Phantom hinterher.
Es lohnt sich daher wirklich immer wieder einmal auf sein Leben und einmal in und auf die vollen Scheunen der Habenseite zu wechseln

Du hast schon in jungen Jahren so viel im Leben erreicht, das würde so mancher sein leben lang nicht schaffen!

Du hast beeindruckend viel brach liegende Kraft und Antrieb. Sonst werden all' die Fragen die Du Dir gestellt hast gar nicht erst auftauchen.
Würdest Du all' dieses gewaltige Potenzial, z.B. in Deinen jetzigen Beruf, investieren/sublimieren, so bin ich mir sicher, Du würdest bestimmt ein ganz grosser werden.

Der Unterschied zwischen einem Profi und einem Anfänger, einem Meister und einem Gesellen besteht u.a. darin, dass der Profi/Meister alle Aufgaben als wichtig und sinnvoll erachtet, auch die unangenehmen und wenig motivierenden Aufgaben mit der gleichen Sorgfalt und Hingabe angeht und erledigt wie die angenehmen.
Der Meister/Profi hat mit dieser Haltung/Einstellung den Kampf gegen seinem inneren Dopamin-Junkie irgendwann final gewonnen.
Der Meister/Profi tut die Dinge, anders wie der Anfänger/Geselle, nicht nur weil sie ihm Lust bereiten, sondern weil er weiss, dass sie getan werden müssen, um ans gewünschte oder erwartete Ziel zu gelangen!

In diesem Sinne auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön für den auch für mich inspirierenden Austausch mit Dir.

Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Zukunft, um die ich mir bei Dir nicht die geringsten Sorgen mache
Achtsamkeit

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