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Hallo,

ich habe mich nun einmal dazu entschlossen hier meine Problematik zu schildern und bin nicht sicher, ob ich hier an der richtigen Adresse bin.
Alles fing vor ca. einem halben Jahr nach der Trennung von meiner Ex-Freundin an. Ich hatte zunächst sehr viel damit zu kämpfen und in den ersten Wochen der Trennung musste ich fast ununterbrochen an die Trennung denken und habe mich gefragt warum ich es nicht verhindert habe. Ich habe dann nach einer Canna. wieder einmal gek. und es hat sich damals der Zwangsgedanke an den Namen meiner Ex-Freundin manifestiert. Dieses wurde dann in einer Klinik behandelt und ich bekam Neuroleptika. Dann setzte nach einer Woche das Phänomen ein, dass ich am Tag ständig einen Ohrwurm habe und ich habe mich dann auch gendanklich immer wieder damit beschäftigt. Behandelt wurde dieser zwanghafte Ohrwurm ebenfalls mit Neuroleptika.
Nachdem ich vor einigen Wochen aus der Klinik entlassen worden bin, hatte ich immer noch diese Ohrwürmer. Ich habe dann vor wenigen Wochen dummerweise wieder angefangen zu *beep* und anfangs war auch noch alles gut, mittlerweile ist es jedoch so, dass ich mich gefühlt ständig in meiner eigenen Gedankenwelt befinde und darüber nachdenken muss, wie ich denke, und an was ich denke und dass ich darüber nachdenke nicht immer an das Gleiche zu denken. Das klingt mit Sicherheit erst einmal komisch, aber ich weiß es gerade auch nicht anders zu beschreiben. Ich denke diese Sachen auch häufig wenn ich mit anderen Personen spreche und ich habe das Gefühl kaum noch andere Gedanken zu haben, als immer wieder diesen einen Gedanken über meine Gedanken. Mir fällt es schwer mich auf andere Sachen zu konzentrieren und wenn ich zB Computerspiele ist dieser Gedanke mal verschwunden kommt dann aber sogar wöhrend des Spielens auf, sodass ich mich nicht mehr zu 100% konzentzrieren kann. Ich habe mein Neuroleptikum erst einmal abgesetzt und nehme es jetzt wieder aus eigener Entscheidung, weiß auch nicht, ob das so vernünftig ist. Ich scheue mich momentan noch ein wenig davor wieder zum Arzt zu gehen, da ich mir denke, dass ich meine Gedanken ja wieder selbst in den Griff bekommen muss.
Hat jemand mit so etwas bereits Erfahrungen gemacht?
Vielleicht hilft es auch schon sich mit anderen etwas darüber auszutauschen. Ein weiteres Problem ist momentan mein verminderter Appetit, abe rich sitze auch fast den ganzen Tag zu Hause und gehe sehr selten raus, da ich aktuell noch studiere und meinen Nebenjob wegen der Corona-Krise verloren habe. Vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps oder eigene Erfahrungen mit solchen Gedanken gemacht und wie man dem wieder entfliehen kann.

09.11.2020 19:15 • 10.11.2020 #1


1 Antwort ↓

Im Grunde genommen hast du die lösung des problems am Ende des textes schon stehen.

1. Ablenkung, Ablenkung und nochmals Ablenkung. ( klar in coronazeiten schwierig ) aber es hilft schon ein spaziergang.

2. Mit anderen Menschen darüber reden.

3. Auch wenn du es wahrscheinlich nicht machst nur so als Warnung zum Schluss. Auf keinen Fall versuchen die Gedanken zu betäuben zb. mit Alk.. Das geht auf Dauer buchstäblich in die hose. Kann da selbst ein lied von singen.




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