mich beschäftigt gerade, dass ich im Beisein meiner Mutter viele Dinge
schlucke die passieren, die sie sagt, von mir will oder tut.
Reaktion von mir:
Ich schlucke es einfach und lasse es durchgehen, halte es für normal und tonangebend.
Ich erstarre, bin wütend, fühle Ekel, also spüre irgendwie schon,
da ging was zu weit, sag aber nur ja ja und flüchte irgendwie
aus meinem Körper und werde passiv.
Als Jugendliche hab ich dann schonmal gesagt lass das sein oder
war wütend oder hab geweint und bin ausgewichen und hab meine
Aufregung und Unverständnis gezeigt.
Und sie hat gesagt was ist denn los, warum willst du das denn nicht, stell dich nicht so
an ich mach doch nur Spaß, du verstehst keinen Spaß.
Beispiele:
ich rede mit meiner Schwester über Ernährung, Routinen, Veränderung des Körpers
und meine Mutter lenkt zum xten Mal zu einem Kommentar
Trigger
zu meinen Brüsten + Größe
Das hat mit dem Thema nichts zu tun und ich will das nicht.
Es gibt auch z B gar keinen Körperkontakt, normal, da sagt sie immer, sie habe soziale
Phobie und könne das nicht so, was sie aber schon Hunderte Male gemacht
hat, ist
Trigger
mir länger den Po zu tätscheln und dann schrill zu lachen
Und wenn ich dann aufgerührt bin, sage hör auf dann verharmlost sie sich und meine
Reaktion, wieder nur Spaß. Für wen?
Und das ist noch der Spaß, aber düstere Zuschreibungen über Charaktereigenschaften,
die Welt und meine Unfähigkeiten darin, und dass ich nur wie sie sei oder
das größte Übel überhaupt, all sowas kommt ja noch dazu.
Oder Neid, wenn man Freunde, Bildung, Besitz hat, wenn man mal nur in
Ruhe sitzt oder meine Schwester in Ruhe gespielt haben, bei all dem
wurde sie störend, vernichtend, kritisch, agierend, kaputt machend.
In mir wühlt das alles einfach als Stress und Spannung weiter, als Aufregung,
und es macht mich so hilflos, dass ich noch keine wirksame Grenze gefunden habe.
Ich fühle mich nicht als eigene Person wahrgenommen und Empfindungen und
Vorlieben zählen nichts oder was ich als zu weit empfinde.
Wie kann man noch damit umgehen?
Meine Therapeutin meinte, Mutter wäre in ihren Stereotypien, aber ich auch, mit
Hilflosigkeit und Wut und direkt mich aufs ganze aufregen oder
direkt erstarren.
Man könnte ja mal was flapsiges sagen oder was ungewöhnliches.
Irgendwie das Muster durchbrechen.
Mir fällt es auch schwer, in dem Moment das Band zu durchbrechen und Mutter deutlich
zurückzuschubsen, mental oder
Trigger
im Falle Po tätscheln
auch wirklich.
Sie hat ein unangefochtenes Recht und hat das Recht nichts zurückzubekommen,
von der Familie meist so gedeckt bisher.
Aber letztens ist mir ab und an mal Schwager und Schwester beigesprungen, dass
sie ihre Reaktionen flapsig kommentiert haben statt sie ist Gesetz.
Trigger
Für mich ist sie leider ein Riesen Introjekt- sie IST Gesetz in mir, aber sie muss
unbedingt RAUS. Ich will wieder frei sein, frei handeln, frei eine Person sein
mit Regeln und Grenzen.
Im Sinne von Selbstverteidigung hab ich eigentlich gelernt, dass jeder, der in
meine Privatzone eindringt und die erste oder zweite Warnung ignoriert, mit
einem Schlag / Notwehr rechnen darf!
Sie hatte immer einen Freifahrschein und hat immer so Sätze wie ich mach doch gar nichts
und du bist seltsam, wenn du dich wehrst.
Das muss mir irgendwie mal egal werden und ich möchte meine Regeln und deren Einhaltung
lernen.
Ich hab nämlich sonst das ganze Feld geräumt, Kontakt zu allen abgebrochen, die das
alles geduldet haben, und hatte weiß wie lange immer mit Spannungen, Migräne,
Depris zu tun und Aufruhr nach so einem Besuch.
(Sicherlich nicht nur dadurch, aber befeuert dadurch dass ich nicht klar und frei
sein und handeln kann und Blödsinn aus jeder Ecke kommt).
Also da wäre vielleicht dann was - verbalisieren- Distanz einhalten - Regeln formulieren
und Übertritt deutlich machen.
Beim letzten Besuch hab ich sie eigentlich die meiste Zeit echt ignoriert,
und mir gings gut, sie in meinem Geist einfach auszublenden und wir hatten ein Spiel
gespielt die anderen, das war für mich ein gesunder Inhalt.
Wir hatten eine gute Zeit, meine Schwester, ihre Kinder, Schwager und ich.
Mutter saß so dabei und ich saß auch nicht neben ihr, wie es sich oft ergibt
und dann ja viel mehr kommt.
Da hat sie sich ausgeklinkt mit kann sie nicht, ist ihr zu blöd, aber diesmal haben sich alle anderen nicht davon beeindrucken lassen.
Find ich zwar gemein, sie zu ignorieren, aber sie hat schon soviel meiner Energie
gefressen, mich eingeschaltet für ihre Probleme und sie hat auf mich keine Rücksicht
genommen, fordert aber ständig welche.
Sie steht null auf Kooperation und alle sollen nach ihrer Pfeife tanzen.
Da muss sie auch damit leben, dass sich einige dann abwenden und keinen Bock darauf haben.
Auch wenn man sie dann wohl hinter sich lässt auf eine Art und das ist ein Konflikt
und es bleibt Mitleid. Ab und zu mal ein Mitleidstalk und schauen wo die Grenze ist,
wieviel Stereotypie man tolerieren kann.
Sonst auch Regeln finden und möglichst unabhängige Reaktionen.
Nicht zu starr und nicht zu massiv, ich wünschte ich hätte da eine lockere Bandbreite.
Und sie muss unbedingt aus meinem Geist raus als das bestimmende Element,
damit ich das leben kann und mit dem leben kann, was mir wichtig ist und mir
das nicht nochmals vermiesen lassen.
Dass sie ja auch Therapie nehmen kann, damit sie Hilfe findet oder Entlastung,
hab ich mehrfach erwähnt, aber das hat Madame nicht nötig und auf mich sieht
sie herab, dass ich es in Anspruch nehme und in der Welt und Psyche scheitere.
Frage an euch - es muss nicht der lange Text gelesen und kommentiert werden,
aber wie geht ihr damit um, wenn sich jemand unangemessen verhält.
Könnt ihr das deutlich wahrnehmen? Leugnet ihr das auch erstmal und sagt
hab dich nicht so, ruhig Brauner oder ist das ganz klar bis hierhin und nicht weiter?
Und wie genau zeigt ihr dann Grenzen, freundlich bestimmt, lustig, sachlich,
oder auch mal hysterisch oder aggressiv?
07.07.2021 04:59 • • 07.07.2021 x 2 #1