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Hallo zusammen,

mir geht es auch wie den meisten hier im Thread.Bei mir fing es bereits im Kindesalter an ,als Jugendliche machte ich mir schon große Sorgen und hatte Angst vor der Zukunft.Meinde Gedanken drehten sich darum wie ich all das schaffen soll was zum alleine Leben dazu gehört.Es fing damit an wie ich die Nächte alleine schaffen soll und hörte damit auf wie ich z.B eine Rechnung alleine bezahlen soll/Kann!
Leider bin ich nie wirklich selbstständig geworden und fühle mich immer noch nicht erwachsen.Habe vor vielen Dingen angst und hätte am liebsten immer jemanden an meiner Seite der mich beschützt oder Dinge erledigt!Ich weiss es hört sich verdammt blöd an.Ich mache auch das beste daraus....aber ich komme nie dort an wo ich hin will!


LG Laterra

Zitat von nachtmahr:
Ich fühle mich auch immer lebensunfähig. Bin total weltfremd und habe von den meisten Sachen einfach überhaupt keine Ahnung. Dazu kommt noch, dass ich wenig Interessen habe und keinerlei praktische Begabung. Am liebsten träume ich den ganzen Tag vor mich hin und schaue anderen Leuten beim Leben zu, wie ein Geist, der gar nicht richtig existiert. Am wohlsten fühle ich mich, wenn alles immer gleich abläuft und es keine Veränderungen gibt, weil ich Veränderungen hasse. Ich bin extrem schnell überfordert und noch so kleine Änderungen bringen mich ziemlich durcheinander. Habe total Angst, dass ich irgendwann mal Riesenärger bekomme, weil ich irgendwas Wichtiges nicht gemacht habe, vielleicht, weil ich es nicht wusste oder mich nicht getraut hab oder nicht dazu aufraffen konnte. Ich schiebe nämlich auch immer gerne alles bis in die Unendlichkeit auf.


Besser könnte ich es nicht beschreiben!

Habt ihr es mal mit einer Therapie versucht? Ich gehe am Donnerstag zu einer Therapeutin. Ich befürchte jedoch, dass meine Erwartungen zu hoch sind. Ich bilde mir ein, dass sie alle meine Probleme lösen kann durch ein Paar Gespräche.

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Gibt es Menschen die nich Lebensfähig sind?

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Zitat von krissi14:
Zitat von nachtmahr:
Ich fühle mich auch immer lebensunfähig. Bin total weltfremd und habe von den meisten Sachen einfach überhaupt keine Ahnung. Dazu kommt noch, dass ich wenig Interessen habe und keinerlei praktische Begabung. Am liebsten träume ich den ganzen Tag vor mich hin und schaue anderen Leuten beim Leben zu, wie ein Geist, der gar nicht richtig existiert. Am wohlsten fühle ich mich, wenn alles immer gleich abläuft und es keine Veränderungen gibt, weil ich Veränderungen hasse. Ich bin extrem schnell überfordert und noch so kleine Änderungen bringen mich ziemlich durcheinander. Habe total Angst, dass ich irgendwann mal Riesenärger bekomme, weil ich irgendwas Wichtiges nicht gemacht habe, vielleicht, weil ich es nicht wusste oder mich nicht getraut hab oder nicht dazu aufraffen konnte. Ich schiebe nämlich auch immer gerne alles bis in die Unendlichkeit auf.


Besser könnte ich es nicht beschreiben!

Habt ihr es mal mit einer Therapie versucht? Ich gehe am Donnerstag zu einer Therapeutin. Ich befürchte jedoch, dass meine Erwartungen zu hoch sind. Ich bilde mir ein, dass sie alle meine Probleme lösen kann durch ein Paar Gespräche.


Das wäre schön. Das wichtigste bei einer Therapie ist es zu erkennen, dass man die einzige Person ist, die sich helfen kann. Der Therapeut gibt einen Halt, aber genesen kann man nur durch sich selber.
Eine Therapie ist eine sehr gute Sache, ich drücke dir die Daumen, dass es dir gut tut!

Zitat von Winterrose:
Ich hatte noch nie das Gefühl, irgendwo hinzugehören. Immer war irgendetwas falsch.

Richtig. Immer war ICH falsch.

OK, genug gejammert. Überlegen wir noch mal mögliche GRÜNDE und URSACHEN dafür, dass man im Alltag viel zu schnell überfordert ist, zum Beispiel:

- Hochsensibilität (HS)
- CFS
- Depressionen
- ein unterdurchschnittlicher IQ
- ein extrem überdurchschnittlicher IQ
- eine Zwangsneurose
- Vitaminmangel
- Schlafmangel
- Burnout

und natürlich jede Menge anderer körperlicher und psychischer Krankheiten…

@ will: was ist CFS ?

Zitat von krissi14:
Zitat von nachtmahr:
Ich fühle mich auch immer lebensunfähig. Bin total weltfremd und habe von den meisten Sachen einfach überhaupt keine Ahnung. Dazu kommt noch, dass ich wenig Interessen habe und keinerlei praktische Begabung. Am liebsten träume ich den ganzen Tag vor mich hin und schaue anderen Leuten beim Leben zu, wie ein Geist, der gar nicht richtig existiert. Am wohlsten fühle ich mich, wenn alles immer gleich abläuft und es keine Veränderungen gibt, weil ich Veränderungen hasse. Ich bin extrem schnell überfordert und noch so kleine Änderungen bringen mich ziemlich durcheinander. Habe total Angst, dass ich irgendwann mal Riesenärger bekomme, weil ich irgendwas Wichtiges nicht gemacht habe, vielleicht, weil ich es nicht wusste oder mich nicht getraut hab oder nicht dazu aufraffen konnte. Ich schiebe nämlich auch immer gerne alles bis in die Unendlichkeit auf.


Besser könnte ich es nicht beschreiben!

Habt ihr es mal mit einer Therapie versucht? Ich gehe am Donnerstag zu einer Therapeutin. Ich befürchte jedoch, dass meine Erwartungen zu hoch sind. Ich bilde mir ein, dass sie alle meine Probleme lösen kann durch ein Paar Gespräche.


Damit schraubst du tatsächlich deine Erwartungen zu hoch...

Zitat von Will:
OK, genug gejammert. Überlegen wir noch mal mögliche GRÜNDE und URSACHEN dafür, dass man im Alltag viel zu schnell überfordert ist, zum Beispiel:

- Hochsensibilität (HS)
- CFS
- Depressionen
- ein unterdurchschnittlicher IQ
- ein extrem überdurchschnittlicher IQ
- eine Zwangsneurose
- Vitaminmangel
- Schlafmangel
- Burnout

und natürlich jede Menge anderer körperlicher und psychischer Krankheiten…



Ahje, immer diese Pathologisierungen. Es muss nicht immer irgendwelche ausschlaggebenden Gründe haben, warum man so ist, wie man ist. Manchmal ist man einfach so Deshalb gibt es das Wort Individuum. Es gibt auch Leute, die einfach nicht in die Welt passen, ohne irgendwelchen Ratsch am Kappes zu haben. Fakt ist: Diese Welt läuft nach einem bestimmten System ab und wer mit dem System nicht klarkommt, gerät unter die Räder - und das ist der Grund, warum immer alles als Störung kategorisiert wird, was nicht mit dem System passend erscheint. Kommste nicht klar, biste eben krank. Neenee, so einfach ist das nicht.

Ich würde daher dazu anhalten, aufzuhören mit der Pathologisierung und anfangen, sich und die Art, wie man ist, anzunehmen. Dazu zu stehen, dass man halt so ist und schauen, welcher Weg am ehesten gehbar ist, um zumindest in der Welt zurecht zu kommen. Man muss nicht an allem Spaß haben, was die Welt bietet. Es geht auch nicht darum, möglichst alles zu konsumieren, was andere konsumieren - es geht darum, sich in der gesamten Vielfalt, die die Welt bietet, nur das rauszunehmen, was einem schmeckt. Wenn alle Leute Hühnchen essen, heisst das nicht, dass man Hühnchen auch gut zu finden hat - dann nimmt man sich eben was anderes. Wer keinen bock auf was Neues hat, der nimmt eben das Alte oder findet einen Kompromiss.

Ich weiss, dass jetzt der Aufschrei kommt, dass es einen gewissen Erwartungs- und Sozialdruck gibt. Den gibt es allerdings nur, wenn man sich den Schuh auch anzieht und sich unter Druck setzen lässt. Der Lebensentwurf eines anderen oder einer Mehrheit muss nicht der sein, der auf einen selber passt. Es gilt, sein eigenes Leben zu entwerfen. Piepegal, was die anderen sagen.

Ich hatte mich auch immer wieder mal lebensunfähig gefühlt.
Momentan geht es mir gut. Ich kann mich heute so annehmen, wie ich bin.
Leider verschwinden meine sozialen Ängste dadurch nicht gänzlich.
Mein Problem war und ist auch leider heute noch, daß ich mir unbewußt Gedanken mache,
wie ich auf Andere wirke. Irgendwie ist das eingebrandt, auch wenn es nicht mehr so schlimm ist
wie früher. Ich kann daher verstehen, daß man dem Erwartungs-und Sozialdruck auch nicht immer standhalten kann.
Auch wenn die These stimmt, daß man sich dabei den Schuh selbst anzieht und unter Druck setzen lässt,
sprich: seine eigenen Gedanken!, ist es doch verdammt schwer. Hauptsache ist: man versucht es immer wieder,
sich davon nicht immer beirren und stressen zu lassen. Und das klappt oft wirklich!
Wenn man seinem eigenen Weg folgt, wird es immer leichter.

Gehe nicht, wohin der Weg Dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist,
und hinterlasse eine Spur! ( Einer meiner neuen Lieblings-Weisheiten)

Sich selbst immer treu bleiben ist das Wichtigste!
(egal, wie man auf Andere wirkt)

Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht. Die hat mir aber nicht so viel gebracht. Also, ein paar praktische Tipps, die ich umsetzen konnte, hat der Therapeut mir schon gegeben. Aber an der Grundproblematik hat sich nichts geändert. Das hatte ich aber auch nicht wirklich erwartet. Die Passivität, Unsicherheit, Ängstlichkeit usw. gehören eben zu meiner Persönlichkeit dazu. Ich war schon immer so und werde wohl auch immer so bleiben. Schon als ich ein Kind war, hatte ich solche Gedanken wie was soll bloß mal aus mir werden oder wie soll ich später bloß im Leben zurechtkommen. Ich versuche halt, mich so zu akzeptieren, wie ich bin und mich möglichst wenig mit anderen zu vergleichen. Leichter gesagt als getan...

Zitat von krissi14:
@ will: was ist CFS ?

Chronisches Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome). Eine Krankheit, die bei mir von Ärzten eines Schlaflabors diagnostiziert wurde. (http://de.wikipedia.org/wiki/Chronische ... ngssyndrom ; https://www.youtube.com/results?search_query=cfs.)

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