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Es kommt ja auch immer drauf an, wo man fahren lernt. Ich hab zb auch auf dem Dorf fahren gelernt. Als ich dann in die Großstadt zog, war das schon ne riesige Umstellung mit Straßenbahnen, mehrspurigen Straßen, parken an befahrenen Straßen. Ich glaub wenn man in der Großstadt lernt in der Fahrschule, ist es einfacher, weil man dann direkt ins kalte Wasser geschmissen wird.

Ich fahre heute noch nicht gern in der Stadt. Also ich mache es, aber es stresst mich ziemlich.

Ich rangiere dir einen Wohnwagen rückwärts in die Einfahrt, kein Problem, macht mir nichts aus. Aber in der Stadt fahren ist für mich extrem anstregend. Muß ich aber zum Glück auch nur sehr selten.

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Führerschein meiner Tochter

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Ich mag in Großstädten fahren auch nicht. So wie die Fahrradfahrer oder Fußgänger manchmal drauf sind, muss man wirklich sehr aufmerksam sein. Lieber Autobahn oder Kleinstadt.

Zitat von Krokodil90:
Lieber Autobahn oder Kleinstadt

Und noch lieber Bus und Bahn Ich habe den Führerschein vor genau 44 Jahren gemacht und habe immer noch Angst vor dem Fahren. Für damalige Verhältnisse hatte ich eine Menge Fahrstunden (ca. 30) mit Automatik (nur die 6 Pflichtstunden mit Schaltung). Die praktische Prüfung habe seltsamerweise beim ersten Mal bestanden. Solange der Fahrlehrer dabei war, der im Notfall hätte einschreiten können, hielt sich meine Angst in Grenzen. Aber danach musste man mich zwingen mich hinters Steuer zu setzen. Und das hat sich kaum geändert. Ich fahre nur bei uns in der Umgebung, zum Einkaufen u.ä.

Die Situation ist total eskaliert.
Freitag soll die Prüfung sein. Sie soll heute, morgen und übermorgen um 6 Uhr morgens zwei Stunden fahren, angeblich keine Termine frei. Sie habe heute morgen nur geweint, der Fahrlehrer nur geschrien und ins Lenkrad gegriffen. Mein Mann wollte morgen mitfahren, dies sei aber nicht erlaubt.
Ich kann echt nicht mehr. Ist das zumutbar?

Zitat von Lotte1977:
Freitag soll die Prüfung sein. Sie soll heute, morgen und übermorgen um 6 Uhr morgens zwei Stunden fahren, angeblich keine Termine frei. Sie habe heute morgen nur geweint, der Fahrlehrer nur geschrien und ins Lenkrad gegriffen. Mein Mann wollte morgen mitfahren, dies sei aber nicht erlaubt.
Ich kann echt nicht mehr. Ist das zumutbar?

Deine Tochter muss eine andere Einstellung zum Führerschein und Autofahren bekommen.
Es muss ihr Spaß machen ,denn sonnst ist der Schein ja unnütz.
Vielleicht ist es auch der falsche Fahrlehrer und die Chemie stimmt nicht.

Zitat von Lotte1977:
Ich kann echt nicht mehr. Ist das zumutbar?

Ich würde eine andere Fahrschule suchen und denen schildern, was da in der jetzigen abgeht. Ich weiß ja nicht, ob man in der Fahrlehrerausbildung auch in pädagogisch-didaktischen Bereichen geschult wird, aber das Vorgehen des Fahrlehrers halte ich für bedenklich. Dass er in der zweiten! Stunde schon meinte, dass es nichts wird, sagt mehr über seine nicht vorhandene Eignung als Fahrlehrer als über deine Tochter aus.
Vielleicht findet sie ja einen ruhigen und netten Fahrlehrer, der ihr noch ein bisschen Mut zuspricht und ein paar Fahrstunden erteilt.
Und der alten Fahrschule würde ich mitteilen, dass solche Zustände einfach nicht hinnehmbar sind.
Ich habe mich damals, weil ich schüchtern und unsicher war, für eine Frau als Fahrlehrerin entschieden, weil zwei meiner Freundinnen von ihren Fahrlehrern angebaggert wurden. Der eine wurde übergriffig, der andere machte immer wieder sexuelle Anspielungen und als junges Mädchen können viele nicht so contra geben, wie man es später machen würde.

Mein Führerschein war auch ein Drama. 1998 war das. Und das lag in erster Linie am Fahrlehrer. Der erklärte nämlich alles nur 1x und wenn man es dann nicht geschnallt hatte meckerte der auch nur und erzählte mir ich würde es nie lernen. Aber mir weiter Geld aus der Tasche ziehen konnte er. Ich habe dann irgendwann auch die Fahrschule gewechselt, zu einem ganz netten und einfühlsamen Fahrlehrer, der mir nach der ersten Stunde sagte was ist denn, du kannst doch fahren.
Ich bin zwar auch beim ersten Mal durchgefallen aber nur durch einen wirklich dummen Fehler.
Deine Tochter soll die Fahrschule wechseln damit sie jemanden findet wo die Chemie stimmt, dann wird das auch klappen.

Ich kann mich noch an meine praktische Prüfung erinnern, als wäre es heute. Ich war zusammen mit einer anderen im Auto, die auch geprüft wurde. Sie musste von Essen nach Bochum fahren und ich zurück. Meine Mutter hatte mir den Tipp gegeben, Traubenzucker zu essen und ich saß hinten und fraß wie eine Irre Dextro Energy. Als ich dann dran war, musste ich auf die Autobahn fahren mit einer sehr kurzen Besschleunigungsspur und als ich auf der Autobahn war, schnauzte der hinten wie ein Irrer. Ich hätte einen Schulterblick gemacht, das wäre beim Auffahren eine Sünde, wie könne man so was machen. Ich weiß bis heute nicht, ob das falsch ist, wobei ich beim Auffahren heute meistens hauptsächlich die Spiegel nutze, aber wenn der Verkehr dicht ist, sichere ich mich auch manchmal mit einem Schulterblick ab. Ich war schon fertig und dann musste ich in der Stadt halt das übliche machen. Wenden in 3 Zügen, einparken und fahren. Kurz vor Ende der Fahrt fuhr ich über eine durchgestrichene Linie, ich glaube, der Prüfer hat das nicht mitbekommen, weiß es aber nicht. zumindest hat er ständig wegen irgendwas geflucht.
Ich war mir sicher, dass ich durchgefallen bin, aber am Ziel meinte er wenn Sie mir versprechen, dass sie nie mehr einen Schulterblick auf der Autobahn machen, dann gebe ich Ihnen den Schein. Noch heute denke ich manchmal beim Auffahren auf die Autobahn daran. Meine Fahrlehrerin meinte nachher, dass sie überrascht war, dass er mir den Schein gegeben hätte, denn es hätte eine Situation gegeben, wo sie fast auf die Bremse getreten wäre, weil ich zu dicht aufgefahren wäre.

Ich denke, es ist Glückssache. Und ich habe in der Großstadt fahren gelernt und habe 18 Jahre auf dem Land gelebt. Als ich vor 2 Jahren zurück in die Großstadt kam, musste ich mich erst ziemlich umgewöhnen, aber jetzt ist es für mich wieder normal.

Ich finde auch, dass das viel ausmacht wie der Fahrlehrer drauf ist und ob, wie Klaus sagte, die Chemie stimmt. Manche kommen vielleicht mit so einer Art zurecht. Aber ich denke im Nachhinein auch, ich hätte vielleicht fragen sollen ob ich den Fahrlehrer wechseln kann.
Rückblickend macht es schon echt viel aus. Ich mag Autofahren so gern, aber hatte nie Lust auf die nächste Stunde deshalb.

Danke euch, das ist schon die zweite Fahrschule, es lief erst ganz gut aber jetzt gar nicht mehr

Zitat von Islandfan:
Ich hätte einen Schulterblick gemacht, das wäre beim Auffahren eine Sünde, wie könne man so was machen.


Habe ich noch nie gehört. Eigentlich ist ein Schulterblick bei JEDEM Fahrspurwechsel erforderlich. Auf einer Landstraße mit wenig Verkehr hat man normalerweise vorne und hinten im Blick und braucht es nicht.
Aber gerade beim Auffahren auf die Autobahn ist es zwingend erforderlich, weil man ja noch gar keine Gelegenheit hatte, den rückwärtigen Verkehr zu beobachten und die Differenzgeschwindigkeiten oft hoch sind.
Zuerst natürlich über Spiegel gucken und Lücke anpeilen, aber vorm endgültigen Rüberziehen den Schulterblick machen.


Es gibt Experten, die halten am ende des Beschleunigungsstreifens an, weil keine Lücke frei ist oder sie sich nicht trauen. Das muß man natürlich immer mit im Blick haben, aber kurzer Schultzerblick soll und muß da sein.

Zitat von Drkingschultz:
Es gibt Experten, die halten am ende des Beschleunigungsstreifens an, weil keine Lücke frei ist oder sie sich nicht trauen. Das muß man natürlich immer mit im Blick haben, aber kurzer Schultzerblick soll und muß da sein.

Oh ja, das ist gefährlich. Man muss ein Gespür dafür entwickeln, es ist mir bisher noch nicht passiert, dass ich angehalten habe, normalerweise beschleunigt man, wenn man sieht, dass man es schafft oder man fährt langsamer und lässt den anderen erst vor, bevor man auf die Autobahn fährt.
Ich verstehe das mit dem Schulterblick auch nicht so ganz, gerade beim toten Winkel ist das ja wichtig.
Je mehr hier über das Autofahren geschrieben wird, desto mehr Bock habe ich, mir nen Sportwagen für einen Tag zu leihen. Mal schauen, irgendwann mache ich das mal.

Mittlerweile haben eigentlich alle Autos dieses gebogene Spiegeglas, welches den Toten Winkel nahezu ausgleicht, bzw. schon den elektr. Tot-Winkel-Warner (kleines Lämpchen leuchtet im Aussenspiegel, wenn dort ein Fahrzeug ist). Daher ist es nicht mehr ganz so dramatisch, wenn man auf den Schulterblick verzichtet. Schaden tut er aber keinesfalls...

Anhalten am Ende der Auffahrt ist lebensgefährlich. Wenn man tatsächlich nicht auffahren kann, dann weiterfahren auf dem Pannenstreifen. Ist zwar verboten, aber hier kann zivieler Ungehorsam Leben retten.

Zitat von Drkingschultz:
Anhalten am Ende der Auffahrt ist lebensgefährlich. Wenn man tatsächlich nicht auffahren kann, dann weiterfahren auf dem Pannenstreifen. Ist zwar verboten, aber hier kann zivieler Ungehorsam Leben retten.

Das stimmt, denn von null auf Beschleunigen schafft man kaum ohne dass es gefährlich wird. Hier gibt es eine Autobahn, die hat an einer Auffahrt keinen Pannenstreifen, da ist nur ein ganz kurzer Beschleunigungsstreifen und dann kommt ne Unterführung. Manchmal gibt es das auch bei Baustellenauffahrten, sowas hasse ich dann, obwohl ich immer irgendwie drauf gekommen bin.
Viele machen ja auch Platz, ist aber nicht immer möglich.

Einen toten Winkel-Warner hat mein Auto nicht, aber ich komme sehr gut mit den Spiegeln zurecht.

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