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Da ich schon immer sehr einsam war, waren mir meine Arbeitskollegen sehr wichtig. Die kommen leider und gehen, was mir sehr zu schaffen macht. Vor zwei Jahren freundete ich mich mit einer jungen Arbeitskollegin 20 Jahre jünger als ich. Trotz des hohen Altersunterschiedes waren wir stets auf der selben Wellenlänge...sie viel reifer im Kopf, ich jugendlich geblieben. Es entstand eine sehr intensive Freundschaft, fast eine Beziehung, wir waren entweder ständig zusammen oder wir schrieben uns ununterbrochen. Es folgten gemeinsame Urlaubstage, unzählige Unternehmungen und Reisen. Anfangs war es sehr schön, jedoch nach und nach entwickelte sich das alles zur einer Achterbahnfahrt...laut ihrer Selbstdiagnose, leidet sie an Borderliner...ich ging seitdem durch die Hölle. Ständige Kontaktabbrüche, Schlussmachen und Wiederversöhnen...usw. Es geht bis heute so, es zerstört mich, leider habe ich so starke Angst, sie zu verlieren, dass ich immer wieder verzeihe, die gemeinen Entwertungen ertrage, Handy, im Internet werde ich
gelöscht, gesperrt, blockiert...
...Vorwürfe, Beleidigungen, Kränkungen usw. Ich verzeihe und fühle mich immer mehr als Fußabtreter.
Sie wohnt noch bei den Eltern im Haus (niemals bekam ich eine Einladung sie zu besuchen in den zwei Jahren, was auch weh tut), braucht keine Miete und sonstige Wohnkosten zu bezahlen, arbeitet für ihr Taschengeld.
Ich dagegen zahle nur Rechnungen, es bleibt sehr wenig zum Leben, deshalb muss ich abends noch einen Nebenjob ausüben, was mich total kaputt macht...
Ende des Jahres hat uns der Arbeitgeber angeboten, in Vollzeitstellen zu wechseln...Es meldeten sich 3 Personen...ich, sie, und noch einer...wer bekam den Vollzeitjob...Sie! Es hat mich so tief getroffen, dass ich weiterhin abends putzen muss, was mich körperlich zerstört...sonst reicht nicht zum Leben. Anfangs dachte ich, sie könne nichts dafür, jedoch am nächsten Tag sprudelte alles aus mir heraus...ich sagte ihr die Meinung, dass sie nur an sich denke, mich nie für mich einsetzte usw. Sie verließ meine Wohnung und machte wieder mal Schluss...ich entschuldigte mich auch sofort, es ist nichts zu machen, ihr Zorn dauert immer sehr lange...
Es tut mir alles so weh...ich bin eine gute Arbeitskraft, nicht schlechter als sie....Der Arbeitgeber hat mir den wahren Grund verschwiegen, warum ich die Stelle nicht bekommen kann. Ich zerbreche mir den Kopf, habe den Betriebsrat, die Gewerkschaft eingeschaltet...es tut so weh...Warum jemand, der es nicht nötig hat...Andererseits kann sie nichts dafür... Was soll ich tun...Sie wird in zwei Wochen unseren gemeinsamen Arbeitsplatz verlassen...schon wieder jemand, der geht! Das tut so weh...ich werde damit nicht fertig...Der Arbeitgeber hat diese Freundschaft entgültig zerstört...

12.04.2015 17:30 • 14.04.2015 #1


24 Antworten ↓


Ich füchte dir mangelt es schlicht und ergreifend an Selbstwertgefühl

-du läßt dich erniedrigen und du entschuldigst dich dann auch noch? Wofür?
-die Freundschaft geht nicht kaputt, weil der Arbeitgeber da mit reinspielt.
Wenn es eine wirkliche Freundschaft wäre, würde sie halten.

Diese selbstdiagnostizierte Borderline halte ich für eine Ausrede, um die Sau rauszulassen.

Auf der Arbeit kann sie sich doch auch normal verhalten. Warum dann nicht privat?


Mach dir keinen Kopf, lass dich nicht als Fussabtreter missbrauchen und mit dir den Hintern abwischen. Es macht dich nur kaputt und wenn du erst einmal wirklich im Eimer bist, wird sich niemand um dich scheren.

Am Allerwenigsten deine ach so tolle Freundin, die für nichts etwas kann.

Ich denke, dass du sozial isoliert bist, daher rennt du dieser einen Freundin hinterher, was sie offensichtlich gut zu missbrauchen weiß.

A


Fühle mich minderwertig am Arbeitsplatz

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Auch wenn ich es ungern zugebe, aber der Vorposter hat Recht.

Lauf deiner Freundin nicht weiter hinterher. Du machst dich nur weiter kaputt, weil in dir vllt noch irgendwo die Hoffnung ist das sie sich ändern wird. Wird sie aber nicht, denn du bist ihr Spielball.

ja, ihre Arme sehen schon schlimm aus...voller Narben...Ja, sie verstellt sich dermaßen gegenüber Fremden, dass sie mir vollkommen fremd erscheint...
Vor einem Jahr habe ich schon eine Therapie gemacht, ich leide unter einer abhängigen Persönlichkeitsstörung, deshalb passen wir anscheinend so gut zusammen. Das Schlimmste ist, ich fühle mich immer schuldig...egal was passiert...

@Lilly:
Zitat:
ja, ihre Arme sehen schon schlimm aus...voller Narben

Naja, dann ist es wohl doch keine Selbstdiagnose mit dem Borderline.

Zitat:
deshalb passen wir anscheinend so gut zusammen.

Da hast du auch schon dein ganzes Problem. Solange du euren Kontakt als gut beschreibst, hast du doch offensichtlich nichts verstanden.

Wenn dir der Affenzirkus so gut tut und du einen respektvollen Umgang nicht schätzt, dann bleib dabei.

Zitat:
Das Schlimmste ist, ich fühle mich immer schuldig...egal was passiert...

Vollkommen egal, wie du dich fühlst.
Es zählt nur, ob du rational schuldig bist oder nicht!
Schuldig fühlen kannst du dich ja immr noch, auch wenn du weißt, dass du es nicht bist. Und wenn du wirklich weißt, dass du es nicht bist, wirst du dich auch nicht mehr schuldig fühlen.

Gefühle sind ein furchtbares Entscheidungskriterium.

[Ansonsten fühlst du dich noch für alles Elend der Welt schuldig.]

Ist wohl kein Borderline, sondern eher eine Soziopathin die du als Freundin hast. Ich kenne diese Verhaltensweisen von mir und habe diese Diagnose gestellt bekommen. Früher war ich ähnlich wie deine Freundin. Ich denke sie wird immer nur auf ihren Vorteil bedacht sein, das sieht man alleine schon daran das sie dich nichtmal nach Hause einlädt. Und du mit deiner abhängigen Persönlichkeitsstörung passt halt perfekt in dieses Geflecht mit hinein. Also versuch dich lieber von ihr zu distanzieren.

Ich danke euch, es tut so gut sich jemanden anzuvertrauen. Vielleicht sollte ich diesen Arbeitsplatzwechsel als eine neue Chance sehen, den Kontakt abzubrechen und endlich frei zu sein

Zitat von Lilly64:
Ich danke euch, es tut so gut sich jemanden anzuvertrauen. Vielleicht sollte ich diesen Arbeitsplatzwechsel als eine neue Chance sehen, den Kontakt abzubrechen und endlich frei zu sein

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Ja, solltest du! Ich hab das mit dem Ritzen eben überlesen,Borderline kann in Betracht kommen. Und vertrau dich nicht sofort irgendeiner Person an, die du kaum kennst. Nicht alle Menschen auf diesem Planeten sind gut und wollen das Beste für dich.

Vielleicht solltest du das.

Ansonsten kannst du diesen missbräuchlichen Kontakt weiterhin versuchen zu pflegen, der nichts als Kummer, Elend und Erniedrigung bringt.

Lilly, ich schreibe dir auch mal.

Leider neigen wir dazu, an vertrautem festzuhalten, auch wenn es einem dabei nicht gut tut.

Änderungen werden gemacht, wenn der Leidensdruck zu hoch wird. Im Nachhinein sind wir immer alle klüger. Aber Veränderungen sind unsicher, darum wird gezögert und auch ausgehalten.

Für deine Persönlichkeitsproblematik ist es noch schwieriger. Die Frage, die du dir stellen darfst ist, was ist schlimmer? Verlust der vermeintlichen Freundin oder das alleine sein?

Danke Icefalki,
ich denke es ist mehr die Angst vor dem Alleinsein...

Lilly, arbeite an deinem Selbstbewusstsein und versuche deine Probleme in der Therapie zu verarbeiten.

Kannst du dir eine andere Stelle suchen, damit in dieser Hinsicht eine Besserung stattfinden könnte? Oder traust du dir das nicht zu?

Eine andere Therapiestelle meinst du?

Nö, eigentlich Arbeitsstelle. Schlage das mal ganz vorsichtig vor.

Und therapie machst du ja, wie ich jetzt lesen konnte.

Den Job zu wechseln halte ich für keine gute Idee.

Ist doch mit noch viel mehr potentiellen Problemen verbunden.

Ja, aber dann könnte sie evtl. Mehr verdienen. Damit wäre die finanzielle Seite sicherer.

Stimmt hatte ich vergessen!
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mit 50 noch einen neuen Arbeitsplatz zu finden...ist nicht so leicht ohne Vitamin B...ich werde versuchen, bei diesem Arbeitgeber Druck zu machen...

Da hast du recht. Mach das ruhig. Das ist ja mal auch etwas für dich persönlich.

Find ich gut.

Alter Leute, nicht nur Borderliner ritzen sich- JEDER psychisch kranke Mensch hat irgendeine Form von SVV. Ich persönlich hau wenn ich wütend bin, meinen Kopf heftigst gegen die Wand, reiss mir die Haare aus oder beiss mir die Unterlippe blutig.

A


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