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Ich hatte heute einen ganz schlechten Tag. So richtig mies.
Ich fühle mich einfach nur dreckig, ekelig und hässlich. Hasse mich selbst und denke mein Umfeld hasst mich auch. Bin jetzt 50 und fühle mich wieder wie mit 16 oder 17, als ich die Erlebnisse hatte, die zu meinem Trauma führten. Einfach nur wehrlos und wütend.
Ich weiß das das durch meine PTBS kommt, aber kann es gerade nicht regulieren. Habe solche Angst mein Umfeld damit vor den Kopf zu stoßen, da ich über meinen Selbsthass auch nicht reden kann, da ich mich schäme.
Leider kommt das alles gerade hoch, durch meine Therapie. Ich hoffe so sehr, das es im Laufe der Therapie besser wird und ich wieder ich selbst werde. Ich werde an mir arbeiten. Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen? Es tat jedenfalls gut, mir das von der Seele zu schreiben. Liebe Grüße

05.05.2023 17:36 • 05.05.2023 x 2 #1


2 Antworten ↓


Es ist schon erstaunlich wie viel mist so im Hirn schlummert, der einfach nur da ist, um weh zu tun.
Ich bin denke ich nicht so sehr traumatisiert wie du (jedenfalls nicht dass ich wüsste).

Ich mache mir jedoch immer wieder folgendes bewusst:
- Die Erlebnisse eines Kindes sind oft total verzerrt und falsch interpretiert
- Diese Erlebnisse und Erinnerung sind durch die Augen dieses Kindes/Jungen Erwachsenen in mein Hirn gelangt. Ich muss das heute nicht mehr so sehen wie das Kind von damals
- Der Mensch, zu dem diese Erinnerungen gehören, existiert nicht mehr. Er ist lange vergangen.
- Diese Erinnerung sind wie ein Foto in einem Fotoalbum, dass ich jeder Zeit zuklappen und verstauen kann, und ich muss es auch nie wieder anschauen. Es ist bedeutungslos für mich.

Danke für Deine Antwort! Ja, ich werde versuchen das Fotoalbum jetzt mal wieder zuzuklappen und wenn es nur für heute Abend ist!




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