Ich bin traurig und innerlich zerrissen, weil sich in der Tanzschule wegen Corona so viel verändert hat. So sind nun an einem Ort, mit dem ich Abschalten, Entspannung, Wohlbefinden und sowas verbunden habe, neue Stressfaktoren entstanden. Früher war vor dem Unterricht eine Viertelstunde Zeit, um an der Garderobe abzulegen und sich in der Umkleide umzuziehen, eventuell noch zur Toilette zu gehen und sich auf der Tanzfläche einen Platz zu suchen, einfach erstmal in Ruhe anzukommen.
Nun kann man zwar eine Viertelstunde vorher klingeln (wie vorher auch), aber dann ist der Kurs von vorher oft noch nicht fertig. Man muss dann erstmal durch den Vorderhaus-Eingang, durch eine Verbindungstür und dann noch einen Gang entlang zum Hinterhaus gehen. Das macht ja nichts, aber diese Verbindungstür ist inzwischen gelegentlich abgeschlossen. Dann muss erstmal jemand mit dem Schlüssel kommen und aufschließen.
In dem Hinterhaus mit der Tanzschule kann man auch nicht gleich in die Tanzschule hinein gehen, weil die Umkleide und die Garderobe noch besetzt sind und man muss ja Abstand halten. Oft zieht sich das dann noch mehr in die Länge, weil vor mir in dem Anfängerkurs Neukundinnen oder Probestündlerinnen sind, die noch Fragen an die Tanzlehrerin haben. All das findet dann in der Eingangs- und Garderoben-Nähe statt.
Bis es dann so leer ist, dass ich endlich rein gehen kann, habe ich noch ein paar Minuten, um mich hektisch umzuziehen, bekomme noch das Gewusel um mich herum und den Stress / Zeitdruck von der Tanzlehrerin mit. Und ich habe sehr sensible Antennen für Stress, Anspannung und sowas von anderen, und das überträgt sich dann auf mich, das war schon immer so.
Besonders schlimm ist daran auch, dass ich mit meiner Tanzlehrerin vor dem Unterricht gar nicht mehr ins Gespräch komme, ich komme gar nicht mehr an sie heran. Früher hat sie sich immer zu uns in die Garderobe gesetzt, während wir uns umgezogen haben und mit uns geplaudert. Ich kenne sie nun seit 5 1/2 Jahren, sie hat sich auch mal mit mir angefreundet. Oft war ich als Erste da und wir haben uns erstmal zu zweit unterhalten, das war so schön.
Mit den anderen Teilnehmern sind vor dem Unterricht teilweise kleine Plaudereien möglich, oft ist es nun eher eine freundliche Distanz. Nach dem Unterricht ziehen sich die meisten ganz schnell um und man spricht kaum noch ein Wort miteinander Jetzt ist es nur noch dieses Gehetze und Gewusel, Persönliches und wirklich Kommunikatives findet wenig statt. Ich greife jetzt eher auf den Online-Unterricht via Zoom zurück, aber auf die Dauer fehlt mir da auch die persönliche Begegnung.
Vorhin habe ich vor lauter Frust wie mechanisch meine gebuchte Stunde heute storniert, obwohl ich mich darauf gefreut habe. Ich kann mich durchaus auch wieder anmelden und dann online mitmachen. Ich habe mich jetzt auch wieder für online angemeldet, um 19.30 Uhr geht es los. Aber die Situation ist einfach doof, das zum-Tanzen-gehen war früher mit so einer unbefangenen Vorfreude und Entspannung verbunden und ich habe überhaupt keine Lust, so viele nervige Dinge beachten zu müssen, inklusive Zeitdruck, den habe ich ja schon die Woche über in der Arbeit.
Eine konkrete Frage dazu fällt mir gerade gar nicht ein, aber ich wollte es mal schreiben.
Nun kann man zwar eine Viertelstunde vorher klingeln (wie vorher auch), aber dann ist der Kurs von vorher oft noch nicht fertig. Man muss dann erstmal durch den Vorderhaus-Eingang, durch eine Verbindungstür und dann noch einen Gang entlang zum Hinterhaus gehen. Das macht ja nichts, aber diese Verbindungstür ist inzwischen gelegentlich abgeschlossen. Dann muss erstmal jemand mit dem Schlüssel kommen und aufschließen.
In dem Hinterhaus mit der Tanzschule kann man auch nicht gleich in die Tanzschule hinein gehen, weil die Umkleide und die Garderobe noch besetzt sind und man muss ja Abstand halten. Oft zieht sich das dann noch mehr in die Länge, weil vor mir in dem Anfängerkurs Neukundinnen oder Probestündlerinnen sind, die noch Fragen an die Tanzlehrerin haben. All das findet dann in der Eingangs- und Garderoben-Nähe statt.
Bis es dann so leer ist, dass ich endlich rein gehen kann, habe ich noch ein paar Minuten, um mich hektisch umzuziehen, bekomme noch das Gewusel um mich herum und den Stress / Zeitdruck von der Tanzlehrerin mit. Und ich habe sehr sensible Antennen für Stress, Anspannung und sowas von anderen, und das überträgt sich dann auf mich, das war schon immer so.
Besonders schlimm ist daran auch, dass ich mit meiner Tanzlehrerin vor dem Unterricht gar nicht mehr ins Gespräch komme, ich komme gar nicht mehr an sie heran. Früher hat sie sich immer zu uns in die Garderobe gesetzt, während wir uns umgezogen haben und mit uns geplaudert. Ich kenne sie nun seit 5 1/2 Jahren, sie hat sich auch mal mit mir angefreundet. Oft war ich als Erste da und wir haben uns erstmal zu zweit unterhalten, das war so schön.
Mit den anderen Teilnehmern sind vor dem Unterricht teilweise kleine Plaudereien möglich, oft ist es nun eher eine freundliche Distanz. Nach dem Unterricht ziehen sich die meisten ganz schnell um und man spricht kaum noch ein Wort miteinander Jetzt ist es nur noch dieses Gehetze und Gewusel, Persönliches und wirklich Kommunikatives findet wenig statt. Ich greife jetzt eher auf den Online-Unterricht via Zoom zurück, aber auf die Dauer fehlt mir da auch die persönliche Begegnung.
Vorhin habe ich vor lauter Frust wie mechanisch meine gebuchte Stunde heute storniert, obwohl ich mich darauf gefreut habe. Ich kann mich durchaus auch wieder anmelden und dann online mitmachen. Ich habe mich jetzt auch wieder für online angemeldet, um 19.30 Uhr geht es los. Aber die Situation ist einfach doof, das zum-Tanzen-gehen war früher mit so einer unbefangenen Vorfreude und Entspannung verbunden und ich habe überhaupt keine Lust, so viele nervige Dinge beachten zu müssen, inklusive Zeitdruck, den habe ich ja schon die Woche über in der Arbeit.
Eine konkrete Frage dazu fällt mir gerade gar nicht ein, aber ich wollte es mal schreiben.
02.09.2022 17:23 • • 02.09.2022 x 4 #1
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