Hallo
Gestern habe ich am Telefon erfahren, dass mein Stiefvater nach langer Krankheit verstorben ist.
In meine Kindheit (im Alter von etwas 12 bis 15 Jahren) war er für mich weitaus mehr Vater als mein biologisch realer Erzeuger.
Er war im Dunstkreis meiner Familien (ich weiss nicht, wie ich es anders audrücken kann oder soll), immer der einzige Mensch, der sich mir gegenüber fair und loyal verhalten hat.
Zum Einen hätte ich ihn natürlich vor seinem Ableben gerne noch einmal gesehen/gesprochen, aber ich war aus der Familie ausgegrenzt, hatte also keinen Zugang.
Vorhin habe ich erfahren, dass bereits morgen Nachmittag die Beerdigung ist.
Die Familie wohnt in einem etwa 10 Km entfernten Nachbardorf, welches aber in einem anderen Landkreis liegt.
Ich selber habe kein Fahrzeug und kenne auch niemanden der eines hat.
Busverbindungen gibt es auch keine vernünftigen, und Geld für ein Taxi (hin und später wieder heim) habe ich (HartIV) auch keines.
Auf die naheliegende Idee, mich zu diesem Anlass einmal ausnahmsweise hier abzuholen und später wieder zurückzufahren, kommt keiner aus dieser Familie. Bitten werde ich nicht darum, ich möchte und muss mir den letzten Rest Würde dieser Familie gegenüber erhalten.
Als ich am Telefon von den Fahrproblemen und meinem Wunsch dennoch bei der Beerdigung dabei sein zu können erzählt habe, da kam nur die kurze Antwort: Ach so, nun ja, du weisst Bescheid.
Ich werde versuchen, mir bis Morgen noch etwas einfallen zu lassen, aber ich sehe keine realisierbaren Möglichkeiten ausser zu Fuss 2 mal 10 Km zu laufen, was ich aber nicht tun werde.
Diese Familie ist reich, jeder verfügt über ein oder mehrere Fahrzeuge. Einige Mitglieder dieser Familie wohnen sogar in meinem Wohnort, es wäre kein Umweg für sie, mir anzubieten mich auf ihrer Fahrt zur Beerdigung mitzunehmen.
So erlebe ich, genau in diesem Moment, wieder einmal den Begriff Familie.
Liebe Grüsse, omega
Gestern habe ich am Telefon erfahren, dass mein Stiefvater nach langer Krankheit verstorben ist.
In meine Kindheit (im Alter von etwas 12 bis 15 Jahren) war er für mich weitaus mehr Vater als mein biologisch realer Erzeuger.
Er war im Dunstkreis meiner Familien (ich weiss nicht, wie ich es anders audrücken kann oder soll), immer der einzige Mensch, der sich mir gegenüber fair und loyal verhalten hat.
Zum Einen hätte ich ihn natürlich vor seinem Ableben gerne noch einmal gesehen/gesprochen, aber ich war aus der Familie ausgegrenzt, hatte also keinen Zugang.
Vorhin habe ich erfahren, dass bereits morgen Nachmittag die Beerdigung ist.
Die Familie wohnt in einem etwa 10 Km entfernten Nachbardorf, welches aber in einem anderen Landkreis liegt.
Ich selber habe kein Fahrzeug und kenne auch niemanden der eines hat.
Busverbindungen gibt es auch keine vernünftigen, und Geld für ein Taxi (hin und später wieder heim) habe ich (HartIV) auch keines.
Auf die naheliegende Idee, mich zu diesem Anlass einmal ausnahmsweise hier abzuholen und später wieder zurückzufahren, kommt keiner aus dieser Familie. Bitten werde ich nicht darum, ich möchte und muss mir den letzten Rest Würde dieser Familie gegenüber erhalten.
Als ich am Telefon von den Fahrproblemen und meinem Wunsch dennoch bei der Beerdigung dabei sein zu können erzählt habe, da kam nur die kurze Antwort: Ach so, nun ja, du weisst Bescheid.
Ich werde versuchen, mir bis Morgen noch etwas einfallen zu lassen, aber ich sehe keine realisierbaren Möglichkeiten ausser zu Fuss 2 mal 10 Km zu laufen, was ich aber nicht tun werde.
Diese Familie ist reich, jeder verfügt über ein oder mehrere Fahrzeuge. Einige Mitglieder dieser Familie wohnen sogar in meinem Wohnort, es wäre kein Umweg für sie, mir anzubieten mich auf ihrer Fahrt zur Beerdigung mitzunehmen.
So erlebe ich, genau in diesem Moment, wieder einmal den Begriff Familie.
Liebe Grüsse, omega
19.11.2009 10:33 • • 19.11.2009 #1
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