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Hallo, ich bin gerade echt verzweifelt. Ich habe so große Angst meine Eltern/ meinen Bruder zu verlieren.
Meine Eltern sind beide Mitte 40 und Fit. Sie ernähren sich recht gesund und vor allem mein Vater macht viel Sport, jedoch raucht er (jeden Tag). Zwar nicht viel aber schon seit seiner Jugend. Mein Bruder scheint nicht sonderlich viel auf seine Gesundheit zu geben, aber immerhin macht er auch viel Sport.
Ich gehe wirklich ständig zum Arzt, obwohl ich noch nicht mal 20 bin. Ich hab Bluttest machen lassen und gehe heute sogar zum Mrt, weil ich ständig Angst vor irgendwelchen Neurologischen Krankheiten habe. Aber meine Eltern machen sowas irgendwie kaum. Ich würde jede Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen die mir die Krankenkasse bezahlt, mein Vater hat aber sicherlich lange kein Bluttest/ sonstige Vorsorge gemacht. Er sagt, dass er wenn er Sport macht danach merkt, dass er fit ist. Das ersetzt aber keinen Arztbesuch.
Jetzt sehe ich in die Zukunft einfach nur schwarz. Entweder ich bekomme/ habe irgendeine fatale Krankheit, oder ich sehe meine ganze Familie sterben. Ich könnte ohne meine Eltern nicht leben und erst recht könnte ich es nicht überleben meinen Bruder zu verlieren. Habe dieses Jahr schon meinen lieben Opa und meine Uroma verloren. Ich bin gerade nur noch am heulen.
Mein Vater hustet schon recht oft (er ist gerade auch ein bisschen erkältet), ich zucke manchmal richtig zusammen.
Ich fange gerade wieder mit einer Psychotherapie an, aber wollte fragen, ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt.
Bitte sagt nicht, ich solle ihn irgendwie dazu bringen mit dem rauchen aufzuhören, dazu müsste er das wollen.

24.09.2021 09:30 • 24.09.2021 #1


5 Antworten ↓


Zitat von ninanuna:
Mein Vater hustet schon recht oft (er ist gerade auch ein bisschen erkältet), ich zucke manchmal richtig zusammen.
Ich fange gerade wieder mit einer Psychotherapie an, aber wollte fragen, ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt.
Bitte sagt nicht, ich solle ihn irgendwie dazu bringen mit dem rauchen aufzuhören, dazu müsste er das wollen.

Naja einen Tipp habe ich weniger.
Rauchen aufhören muss er selbst wollen.
Das haben bei mir auch schon einige versucht.
Entweder ich will das, oder nicht.
Und deshalb wirst du sie dahingehend wohl auch nicht ändern können. soll heißen, deinen Vater nicht zum Doc. bewegen können. Auch das muss er selbst wollen.

Du machst das schon richtig, indem du eine Psychotherapie startest um zu lernen, damit umzugehen.
Deshalb: Weiter so

A


Verlustangst Familie

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Das Problem sind nicht deine Eltern , sondern dein Kopf.
Man muss nicht ständig zum Arzt gehen, auch mit 60 nicht und vor allem nicht, wenn man 20 ist.
Merkst du denn gar nicht, dass du da ein massives Problem hast? Die Ärzte werden das auch nicht mehr lang mitmachen ,hoffe ich sogar für dich.
Alles Gute

Ich finde schon, dass ein gesundes, fittes Körpergefühl den Arztbesuch ersetzen bzw nicht nötig macht. Ich nutze zwar auch jede Vorsorgeuntersuchung - ist in meinem und dem Alter deiner Eltern ja noch nicht sooo viel - aber wenn man sich fit fühlt, ist man das auch.
Du musst noch lernen, auf dein Körpergefühl und auch einfach aufs Leben zu vertrauen. Menschen, die in jungen Jahren an einer Krankheit sterben, sind nicht die Norm. Die Wahrscheinlichkeit ein hohes Alter zu erreichen ist gerade in Deutschland sehr hoch.

Deswegen kannst du auch davon ausgehen, dass dir deine Eltern noch lange erhalten bleiben. Dein Bruder sowieso.
Du wirst älter und wirst diese Verlustangst im Zuge steigender Selbst-/Lebenserfahrung ablegen. Je älter man wird, desto weniger katastrophal erscheint einem das Ableben seiner Eltern. Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe bis in meine 20er hinein Phasen großer Angst um meinen Vater gehabt. Nun ist er 88. Ich werde traurig sein, wenn er mal nicht mehr ist, aber ich akzeptiere da den Lauf der Natur.

Mein Vater hat übrigen von 16 bis ü60 stark geraucht, dann von jetzt auf gleich aufgehört und erfreut sich seinem Alter angemessen bester Gesundheit.

Zitat von ninanuna:
Er sagt, dass er wenn er Sport macht danach merkt, dass er fit ist.


Ich halte es genauso wie dein Vater und bin schon 59

natürlich weiß ich das ich Probleme habe (generalisierte Angststörung) und das meine Eltern nicht das Problem sind und selbst gar kein Problem haben. Mir ist auch durch aus bewusst, dass es nicht normal oder notwendig bzw sinnvoll ist von einem Arzt zum anderen zu rennen Ich wollte auch gar keine Hilfe wie ich meine Familie in irgendeiner Weise ändern kann. Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich wollte wissen, ob irgendjemand Strategien/ Erfahrung mit Verlustangst hat. Bin auch schon in Therapie.





Mira Weyer
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