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Hallo liebes Forum,

es geht darum das ich in Moment in einer kleinen Lebenskrise feststecke, ich habe eine Angststörung entwickelt und bin seit ein paar Wochen in einer Therapie.

Nun wird mir scheinbar einiges viel bewusster, auch was die familiären Konflikte angehen.

Ich hole etwas aus,
mein Mutter war damals alleinerziehend mit meinem Bruder und mir, wir hatten es nicht leicht auch was das finanzielle anging.
Ich habe nach meiner Ausbildung meiner Mutter so gut es ging immer Unterstützt, einfach weil es eine Herzensangelegenheit war.
Mein Bruder dagegen hat im letzten Jahr seinen Doktor gemacht und eine Stelle angetreten, leider hat er bis heute keinen Anschein gemacht unsere Mutter unterstützen zu wollen. Dazu muss man sagen das unsere Mutter bereits 62 Jahre alt ist und nicht wirklich viel verdient und aufstocken muss, sie verlangt von uns Kindern absolut nichts allerdings finde ich, nach all dem was sie geleistet hat sollte man sie auch etwas unterstützen. Ich denke dass leider vieles von seiner Frau ausgeht, ich habe das Gefühl das mein Bruder absolut nichts in deren Ehe zu sagen hat. Generell läuft alles nach der Nase seiner Frau und ihrer Familie.
Ein Teil unserer Familie hat das Gefühl das man meinem Bruder eine Gehirnwäsche verpasst hat.
Ich überlege mich nun aus mehreren Gründen von den wenigen Treffen mit meinem Bruder und seiner Frau fern zu halten, weil ich es einfach nicht mehr ertragen kann.

Ich bin enttäuscht darüber, wie man sich so verändern kann und nicht mehr weiß woher man eigentlich herkommt.

Musste ich mir mal von der Seele schreiben.

24.11.2022 02:17 • 02.12.2022 x 1 #1


15 Antworten ↓


Zitat von Anonym0519:
Ich bin enttäuscht darüber, wie man sich so verändern kann und nicht mehr weiß woher man eigentlich herkommt.

Ein Stück weit ist es normal, dass sich Menschen verändern und auch, dass dein Bruder so quasi eine neue Familie gefunden hat. Irgendwie klingt es zwar toxisch, aber dein Bruder hat das Umfeld gefunden, was offenbar passt. Wenn du zu deinem Bruder ein tolles Verhältnis hättest und er zu sein Familie stehen würde, wie würde sich das für dich anfühlen?

A


Familie, Enttäuschungen und das übliche

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Hallo @MaKaZen,
ich finde es in Ordnung wenn jeder seinen Weg geht und das ist auch wichtig, er hat seine eigene Familie. Das kann ich akzeptieren, ich habe einfach das Gefühl das alles auf meinen Schultern lastet. Das Verhältnis war deutlich besser bevor er seine Frau geheiratet hat.
Es wurden alle nahestehenden Verwandten unsererseits aussortiert, dieses Gefühl oder empfinden habe nicht nur ich.
Ich habe nach den letzten Treffen gemerkt dass ich danach immer viele Tage traurig war und habe mich dazu entschlossen, die nächsten treffen ausfallen zu lassen.
Selbst wenn der Kontakt komplett abbrechen wurde, würde es mir damit wahrscheinlich besser gehen.

Zitat von Anonym0519:
Hallo @MaKaZen, ich finde es in Ordnung wenn jeder seinen Weg geht und das ist auch wichtig, er hat seine eigene Familie. Das kann ich akzeptieren, ...


Was spricht dagegen, ihn einmal darauf anzusprechen, ihm deine Gefühle zu vermitteln und zu schauen, wie das bei ihm ankommt, was es bewirkt?

Zitat von Anonym0519:
Selbst wenn der Kontakt komplett abbrechen wurde, würde es mir damit wahrscheinlich besser gehen.

Das Glaube ich nicht.
Bei mir ist es zumindestens nicht so.
Meine Schwester ist auch sehr hochnäsig geworden und meint sie ist nun mit ihrem Mann was besseres. Haben halt sehr viel Geld.
Hab den Kontakt auch abgebrochen und bin nicht mal zu ihrer Hochzeit gegangen.
Sehe sie einmal im Jahr noch bei mein Mutters Geburtstag und reden kein Stück miteinander.
Es belastet aber ein und man hat oft Gedanken.
Bin aber ein sturkopf und wenn muss sie ankommen.
Familiär ist die Stimmung so auch etwas gekippt.
Meine Mutter versucht immer wieder, rede doch mal mit Ihr oder fahr mal hin usw.
Da ich aber soviel für sie damals getan habe und auch immer und überall geholfen, bin ich über Ihr Verhalten sehr enttäuscht.
Aber man denkt viel nach und vermisst sie trotzdem.
Ob du dir das antun möchtest, musst Du entscheiden.

Zitat von Anonym0519:
einer kleinen Lebenskrise feststecke, ich habe eine Angststörung entwickelt und bin seit ein paar Wochen in einer Therapie.


Das ist wohl dein Problem, nicht dein Bruder und seine Frau.

@Pauline333 vielleicht sollte ich dies tun. Ich hab Angst, dass er das einfach nicht so sieht.
Das Problem ist auch das man ihm nichts anvertrauen kann ohne dass seine Frau dann später nichts davon weiß. Alles was ich ihm sage, weiß sie später auch und das finde ich furchtbar.

@Moelli80 vielen Dank für deinen Beitrag.
Mit der Familie ist es nicht leicht, die Mutter sitzt zwischen zwei Stühlen dass ist genauso wie bei uns.
Ich bin auch immer diejenige die viel macht, ich glaube auch das ist der Punkt. Man erwartet dann und dann kann es schon nichts werden. Jeder ist irgendwie anders aber das Geld einen so verändern kann oder eine andere Person damit komme ich auch überhaupt nicht zurecht. Oder das man kleine Dinge nicht mehr sieht.
Scheinbar hat sich der Fokus so geändert.

@Shelby da hast du recht, mein Problem. Er hat damit keins, weil er es scheinbar so nicht sieht.

Zitat von Anonym0519:
Generell läuft alles nach der Nase seiner Frau und ihrer Familie.


Selbst wenn, dann hat er das entschieden, so wie du das jetzt entscheiden möchtest, wie er sich um eure Familie kümmern sollte.

Sei klug und vermeide diese Vergleiche, da diese meistens der Kontaktuntergang von Familien bedeuten. Ich rede aus eigener Erfahrung.

Wie schon geschrieben, wenn dir das alles Bauchschmerzen bereitet, denke sehr selbstreflektierend über alles nach und suche dann die Aussprache. Anschließend bewertet du alles und triffst dann eine Entscheidung.

@Icefalki scheinbar muss ich wirklich versuchen es anders zu betrachten.
Vielleicht sieht es nur unsere Seite so und wenn er mehr Kontakt zu der Familie seiner Frau möchte dann ist das so. Man kann es sowieso nicht ändern.
Danke dir für den Denkanstoß.

Zitat von Anonym0519:
@Shelby da hast du recht, mein Problem. Er hat damit keins, weil er es scheinbar so nicht sieht.


Es hat keine Krise und keine Angst Störung, denk ich. Das hat ja erstmal nichts zu tun mit deinem Bruder.

Mir ist schon klar, dass psychische Störungen ihre Ursachen eben genau da haben, in der Familie und dass die Familien Dynamik oft einer sehr große Rolle spielt. So gibt es in manchen Familien den sogenannten Symptom Träger. Das ist die Person, die die ganzen Probleme der Familie auf sich nimmt.

In diesen Fällen muss man raus aus dieser Mausefalle und zwar konsequent.

@Shelby du meinst ich solle erstmal auf mich und meine psychischen Erkrankung schauen.
Ich habe das Gefühl das alles zusammenhängt.

Zitat von Anonym0519:
@Shelby du meinst ich solle erstmal auf mich und meine psychischen Erkrankung schauen. Ich habe das Gefühl das alles zusammenhängt.


Ja, das schrieb ich in meinem letzten Beitrag. Nur bin ich halt der Meinung dass man dieses Zusammenhänge auflösen sollte. Denn solange sie bestehen, dreht man sich im Kreis.

Fazit nach der letzten Sitzung beim Psychologen - ohne Familie wäre doch einiges leichter.
Scheinbar gibt es zu viele Konflikte und ich habe nie das Gespräch zu meinem Bruder gesucht, weil ich nie die Möglichkeit hatte mit ihm unter 4 Augen zu reden ohne dass seine Frau dabei ist.
Ich habe das Gefühl sie steuert meinen Bruder- der Eindruck vom Psychologen klarer Fall von Eifersucht, ich habe es nie so empfunden.

Ich finde es nur nicht gerecht aufgeteilt dass er sich so gut wie gar nicht um unsere Mutter kümmert. Es geht um kleine Dinge, ihre Waschmaschine ist kaputt, er weiß es, rührt sich aber nicht. Die Arbeit bleibt bei mir hängen da ich nun immer ihre Wäsche waschen muss. Früher hätte ich ihr sofort eine Waschmaschine gekauft.
Heute sehe ich es nicht mehr ein weil ich nicht ihr einzigstes Kind bin! Ist das Eifersucht? Ich finde es einfach unmöglich.

A


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