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Nun gibt es Neuigkeiten:

Der EX-Vermieter hat eine lange Mail geschrieben,in der er Mängel aufzählt.

Als Beispiel ein Sprung im Waschbecken,der allerdings schon bei unserem Einzug da war und er hatte versprochen,sich drum zu kümmern (das war 2015).
Was er derzeit nicht getan hat und wir haben es dann dabei belassen,da wir nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Vermieter rennen wollten.
Der Garten sei auch seit einem halben Jahr nicht mehr gemacht worden (das stimmt denn wir hatten mehr als alle Hände voll zu tun in aller Kürze ein Haus zu finden,zu kaufen und bewohnbar zu machen).
Des weiteren hätten wir Müll im Schuppen gelassen.
Das stimmt,es ist der reguläre Hausmüll,der aber immer erst Montags abgefahren wird (wir sind an einem Donnerstag umgezogen).
Konkret zwei gelbe Säcke und zwei volle Müllbeutel innerhalb der Restmülltonne.

Alles aufzuzählen,was er bemängelt,würde den Rahmen hier sprengen.
Es sind aber alles Dinge,die ihm vorher schon bekannt waren und als wir noch dort gewohnt haben,interessierte ihn lediglich,dass wir möglichst zügig das Feld räumen,wobei er stetig beteuerte,wie leid ihm das täte.
Er würde auch den Umzug bezahlen,das war allerdings nur mündlich vereinbart aber davon hatten wir uns eh schon verabschiedet.

Wir sind schlussendlich eine Woche vor Ablauf der Kündigungsfrist ausgezogen,schneller ging es leider wirklich nicht.

Dass die Wohnung unrenoviert übergeben wird, war abgesprochen.
Zum Glück haben wir uns das unterschreiben lassen...

Kurz:
Er sucht nach Gründen,um die Kaution nicht zahlen zu müssen.
Er schrieb,er werde sich rechtlich beraten lassen.

Das ist der neuste Stand der Dinge...
Wir denken auch über eine Rechtsberatung nach.
Schade,dass es so enden muss...

Oh man, das tut mir aber leid.
Die Punkte, die du geschrieben hast sind reine Schikane. Ich würde euch auf alle Fälle auch dazu raten euch rechtlich beraten zu lassen.
Ich hoffe es gibt doch noch irgendwie ein gutes Ende.
Vielleicht weil er sich rechtlich erkundigt und sieht, dass er keine Chance hat? Und dann doch noch zahlt? Ich würde es dir wünschen.

A


EX-Vermieter macht sich rar, Kaution noch offen

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Sorry für die Wortwahl, aber: Was ein blöder Sack.
Wenn's ums Geld geht, zeigt sich mal wieder der wahre Charakter des Menschen. LEIDER !
Wenn Ihr ne Rechtschutzversicherung habt, würde ich umgehend rechtliche Beratung in Anspruch nehmen.
Denn ja, das ist jetzt Schikane.
Wenn nicht, würde ich grob die Kosten abwägen. Sprich die Kaution gegen mögliche Anwaltskosten gegenrechnen.

Habe ihr bei Ein- und Auszug ein schriftliches Übergabeprotokoll erstellt welches von allen Parteien unterschrieben wurde? Falls nein wird es darauf hinaus laufen, dass Aussage gegen Aussage steht und ihr euch irgendwie einigen werdet.
Was die Kaution betrifft, der Vermieter ist gehalten die Kaution zeitnah zurück zu zahlen, dass kann jedoch je nach Abrechnungszeitraum der Nebenkosten bis zu 6 Monate nach Auszug sein.

Eine Rechtschutzversicherung haben wir nicht (bisher auch nie gebraucht),Übergabeprotokolle sind nicht erstellt worden.

Wir werden uns wahrscheinlich auch beraten lassen wie Alex93 das vorgeschlagen hat.
Und dann halt abwägen.

Vielleicht gehts du zunächst mal zum Mieterverein und lässt Dich beraten.
Jedenfalls ist das Verhalten Deines
Ex-Vermieters unterirdisch.
Ich drück Dir schonmal die Daumen

@Flame Die aufgeführten (teilweisen) Beanstandungen eignen sich doch aber ganz sicher nicht zum vollständigen Einbehalt der Mietkaution.
Bei dem Waschbecken dürfte es sich um ganz normale vertragsgemäße Abnutzung handeln (wenn Du magst, kannst Du Dir dazu § 538 BGB anschauen).
Wenn ein nochmaliges (Erklärungs-)Gespräch mit dem Vermieter keinen Erfolg erzielt hat, würde ich mich entweder bei einem Mieterverein in Deiner Nähe beraten lassen (und die Sache von dort aus weiter bearbeiten lassen) oder aber direkt einen dafür spezialisierten Rechtsanwalt aufsuchen. Da es hier lediglich um den Kautionsbetrag geht, dürften sich die Kosten im Rahmen halten.

Ja,das werden wir wohl tun müssen.

Wir hätten uns das anders gewünscht aber es ist,wie es ist.
Auch das werden wir schaffen.

Zitat von Herzenswaerme:
der aber direkt einen dafür spezialisierten Rechtsanwalt


Ich habe beim Rechtsanwalt gearbeitet und das würde ich nicht machen, denn das wird erst außergerichtlich geklärt, meiner Einschätzung nach gehen Briefe zwischen den Anwälten hin und her und meist kommt es zu einem Vergleich vor Gericht.

Und das kostet! Geld, Zeit und Eure Nerven.

Geht zum Mieterschutz/Mietverein, die helfen genauso gut.

Das Rueckschneiden der Bäume und Hecke wird oft vernachlässigt und ist mit viel Arbeit verbunden.

Es steht in Eurem Mietvertrag, was ihr dort machen müsst. Normalerweise muss der Mieter das regelmäßig machen (Frühjahr und Herbst).

Meine Mieter hatten es dieses Jahr auch nicht gemacht und aus gutem Willen haben wir dann einen Gärtner bezahlt, 500 EUR später.

Der Riss im Waschbecken: tja, da steht Aussage gegen Aussage, keine Ahnung.

Aber echt, geht zum Mieterschutzbund, ansonsten geht ein beträchtlicher Teil der Kaution für den Anwalt drauf

Tut mir sehr leid für dich Flame, dass die Dinge sich so für dich entwickelt haben.
Deine Schilderung liest sich spannend wie ein Krimi und für mich klingt es genauso, als ob der Mann auf Zeit gespielt hat, in der Hoffnung, dass ihr die Sache vielleicht vergesst und im Sande verläuft. Jetzt so lange im Nachhinein mit Rechtsberatung kommen, erscheint ziemlich verzweifelt. Hoffentlich löst die Sache sich noch gut für dich auf, drück dir die Daumen.

Sonst schau dir doch mal Seiten wie:
https://mieterengel.de/g/?utm_source=go...gKNnvD_BwE
an. Kann da keine Empfehlung zu den Preisen geben, aber günstiger als über einen Anwalt wird es hoffentlich sein.

Zitat von Alex93:
Sonst schau dir doch mal Seiten wie: an. Kann da keine Empfehlung zu den Preisen geben, aber günstiger als über einen Anwalt wird es hoffentlich ...


Ich glaube ich zahle so um die 80 EUR jährlich für den Mieterschutzbund, und bei uns sind die echt total gut und hilfreich.

Ja, manche gehen nur lieber direkt zu einem Rechtsanwalt ihrer Wahl und es geht hier nur um eine Kaution, keine Räumung etc., die die Kosten nochmal nicht unerheblich in die Höhe getrieben hätte ...
Beim Verein fällt der Mitgliedsbeitrag an und natürlich stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Ich habe dieses Jahr selbst auf die Geltendmachung verzichtet, weil es mir die Zeit/Nerven und Kosten nicht wert war.
So oder so werden leider Kosten anfallen, sollte sie sich dafür entscheiden, dem Einbehalt entgegenzutreten (um wie viele Monatsmieten Kaution geht es, wäre auch eine Frage).
Beim Mieterschutzbund/Mieterverein/Mieterhilfe bekommt sie einen Berater zugewiesen, ansonsten könnte sie sich einen Rechtsanwalt frei wählen.
Angelegenheiten dieser Art können leider sehr nervenaufreibend sein, ich spreche leider aus Erfahrung, habe es letztes/dieses Jahr selbst mitgemacht, als jemand ausgezogen ist und ich mich im Anschluss mit der NK-Abrechnung herumschlagen musste und als Dank dafür noch von den eigentlichen Vermietern (die dafür eigentlich zuständig gewesen wären) noch mit irgendwelchen Forderungen überzogen wurde.
Und in dem Fall hier: sie ist wahrscheinlich nicht seine erste Mieterin und er auch bestimmt Mitglied bei einem anderen Verein, somit wird er sich sicher mit der Zeit ein paar Tricks angeeignet haben und wer weiß, bei wie vielen Mietern er die Nummer schon zuvor abgezogen hat und damit durchgekommen ist.
Da mal eine Parfümflasche auf das Waschbecken gefallen oder mal eine schwerere Cremedose und schon hat das Waschbecken einen Riss (kommt natürlich darauf an, um welchen Riss es sich handelt, ansonsten wäre es natürlich etwas anderes aber wenn sie den Schaden nicht verursacht hat, müsste er es eigentlich IHR beweisen).

Der Vermieter überzieht sie jetzt mit irgendwelchen dubiosen Forderungen, nur um die Kaution nicht zurückzahlen zu müssen (!)

Zusatz: ich weiß jetzt nicht um die Einkommensverhältnisse aber ansonsten gebe es ja noch Beratungshilfe etc., dann würde der Rechtsanwalt aus der Staatskasse bezahlt werden.

Zitat von portugal:
Ich glaube ich zahle so um die 80 EUR jährlich für den Mieterschutzbund, und bei uns sind die echt total gut und hilfreich.


ich glaube hier auch höchsten 100 euro und auch positive Erfahrungen

Ich danke euch...

Die Idee mit dem Mieterschutzbund ist nicht schlecht zumal man das Risiko noch grösserer finanzieller Verluste umschifft.
Und ich mit dem MSB in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht habe.

Bäume und Hecken gibt es auf dem Teil des Grundstückes,das wir gemietet hatten nicht,er hatte alles Grüne weggerissen und pflastern lassen.
Aber einen Vorgarten gibt es mit kleinerem Bewuchs.

Bei Einzug hat er uns zur Wahl gestellt,ob wir den selbst machen möchten oder nicht.
Meistens haben es Leute gemacht,die er bezahlt hat und wenn er das mal vergessen hatte,haben wir halt das Gröbste selbst gemacht.
Im Mietvertrag steht,dass wir für den Garten zuständig sind,dafür hatten wir aber auch auf bereits drauf verzichtet,dass er uns dem Umzug bezahlt und noch Geld für die Hochbeete im Aussenereich,die wir selbst bezahlt hatten,das waren schonmal 800 Euro (500 Euro Umzugskosten/300 Euro Hochbeete).
Uns dafür die Kosten zu erstatten,kam ja ungefragt von ihm aus an dem Tag,als er uns erögffnete,dass er Eigenbedarf anmelden muss.

Einen nagelneuen Kühlschrank hätten wir ihm auch noch geschenkt (wir haben unseren alten mitgenommen und der Neue,der zur neuen Küche gehört ist übrig),er sagte zunächst zu aber jetzt hat er kein Interesse mehr daran.

Gartenmässig hatten geplant,wenigstens das Gröbste zu machen aber wir mussten Prioritäten setzen und erstmal das Haus bewohnbar machen.
Trockenbauwände,tapezieren etc...das hat uns auch ohne Garten schon an den Rand unserer finaziellen und körperlichen Kräfte gebracht.
Im Hinblick darauf,dass er seinen eigenen Garten auf dem hinteren Teil des Grundstücks selbst ebenfalls vernachlässigt hatte und der Holzzaun zu Strasse hin auch nurnoch in Einzelteilen dalag (war morsch und einfach umgefallen) ohne dass er sich darum gekümmert hätte,hatten wir gehofft,dass er evt. Verständnis dafür aufbringt,dass wir neben der Renovierung am Wochenende den Garten so gelassen haben aber seit wir ausgezogen sind ,ist es aus mit seiner Freundlichkeit.

Der Vorgarten ist jedenfalls überschaubar,da wird er keine 500 Euro für investieren müssen,den wieder flott zu machen,höchstens 200 Euro zumal er sich immer Leute holt,die das von privat machen und der Vorgarten überschaubar ist.

Ich halte euch auf dem Laufenden....Mieterschutzbund halte ich jedenfalls auch für das passendste Vorgehen.
Wir leben zwar nicht von der Hand in den Mund aber wir haben einen hohen Kreditabtrag für das Haus und müssen das Geld zusammenhalten.
Letztendlich auch die Nerven denn mein Mann macht aktuell auch noch ein Fernstudium,auf das er sich konzentrieren muss und ich hab mit meiner Angststörung auch nicht grade Nerven wie Drahtseile.

Mit fällt grad was ein, vielleicht kannst Du ihn auch ein wenig ärgern.

Hat er Euch die Nebenkostenabrechmung
schon erstellt?

Google:

Zieht der Mieter aus der Wohnung aus, weil er selbst oder der Vermieter den Mietvertrag gekündigt hat, ist der Mieter daran interessiert, möglichst schnell über die Nebenkostenabrechnung zu verfügen.

Hier geht es auch um die Rückzahlung der Mietkaution, denn einen Teil der Kaution kann der Vermieter bis zur Erstellung der Nebenkostenabrechnung einbehalten. Daher hat der Mieter Interesse an einer schnellen Abrechnung nach seinem Auszug.

Grundlage der vorzunehmenden Abrechnung ist, dass die Zählerstände am Tag des Auszugs abgelesen werden. Klar ist, dass der Mieter die Nebenkosten nur bis zum Tag des Auszugs bezahlen muss.

Wenn nicht, schreib es am besten als Punkt auf und spreche das mit den Leuten vom Mieterschutz an (Nebenkostensbrechnung).

Ich hoffe, ihr habt den Zählerstand fotografiert.

Alles nur per Einschreiben, sonst redet er sich raus, sein email account geht zur Zeit nicht.

Echt nervig!

A


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